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Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]
Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier — 1874-1877(1878)

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Seyffarth, Friedrich: Kurze Beschreibung des Römerthors (Porta nigra) zu Trier und dessen Freilegung im Jahr 1876
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https://doi.org/10.11588/diglit.43701#0101
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L. Lindenschmit. Die Alterthümer der heidnischen Vorzeit nach den in öffentlichen und
Privatsammlungen befindlichen Gegenständen zusammengestellt und herausgegeben von dem
Römisch-Germanischen Central-Museum in Mainz durch dessen Director. III. Band, 4. Heft.
Mainz 1874. 5. Heft. M. 1875. 6. Heft.
J. B. Hetzrodt, Königl. preuss. Beg.-Batli in Trier. Nachrichten über die alten Trierer.
2. Heft. Trier 1821.
Theodor v. Haupt. Epheukränze. Trier 1821.
J. Owerbeck. Pompeji. 3. Aufl. 1875.
Jul. und Albert Erbstein. Münzdoubletton-Verzeichniss des Königlichen Münzcabineis in
Dresden. 1875.
Br. Mehlis. Studien zur ältesten Geschichte der Rheinlande. 1., 2., 3. Abth.
Br. Becker. Die römischen Inschriften und Steinsculpturen des Museums der Stadt
Mainz. 1875.
Richard Pick. Monatsschrift für rheinisch-westphälische Geschichtsforschung. I., II., III.
Jahrgang.
Hermann G-enthe. Ueber den Etruskischen Tauschhandel nach dem Norden. Frankfurt
a. M. 1874.
Br. T. C. Lager. Urkundliche Geschichte der Abtei Mettlach. Trier 1875.
F. Imhof-Blümer. Griechische Münzen in dem Königl. Münzcabinet im Haag. Berlin 1876.
Alfred v. Sollet. Die Münzen Caesars mit seinem Bildniss, 1875.
Theodor Bergk. Inschriften römischer Schleudergeschosse nebst einem Vermerke über andere
Fälschungen. Leipzig 1876.

Kurze Beschreibung des Bömerthors (l*orta nigra) zu Trier
und dessen Freilegung im Jahr 1876.
Von Seyffarth.
(Hierzu eine Zeichnung.)
Das aus der letzten Zeit der Römerherrschaft herrührende Römerthor (Porta nigra) zu Trier
ist eins der bedeutendsten römischen Bauwerke diesseits der Alpen. Dasselbe ist ganz aus
grossen Sandsteinquadern von gräulicher Färbung erbaut und besteht aus 2 Hauptgebäude-
theilen von je 20,25 Mtr. Länge und 9,49 Mtr. Breite, welche durch zwei schmale 16,4 Mtr.
lange und 4,0 resp. 3,s Mtr. breite Zwischenbauten verbunden sind und einen kleinen 16,4 Mtr.
langen, 6,67 Mtr. breiten Lichthof einschliessen. Die beiden Hauptgebäudetheile sind nach der
Aussenseite hin, zur Flankirung der Thore und der dem Thore sich anschliessenden Stadtmauern,
halbkreisförmig, nach der Stadtseite hin gradlinig geschlossen und bestehen aus einem nicht
durchbrochenen 9,g Mtr. hohen Unterbau und drei darüber liegenden mit Fensteröffnungen
versehenen Stockwerken, von denen jedoch auf dem linksseitigen (von Aussen gesehen) Bau
das obere Stockwerk fehlt.
In dem Unterbau der beiden Zwischenbauten sind je 2 grosse 4,3 Mtr. breite, 6,5 Mtr. bis
zum Scheitel hohe Thoröffnungen angebracht, von denen die in dem äussern Zwischenbau
belegenen, wie die in den Seitenleibungen der Thoröffnungen eingehauenen Falze, sowie die in
den Thorbögen ausgesparten Schlitzen andeuten, durch Fallgatter geschlossen werden konnten.
 
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