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Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller [Editor]
Katalog / Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München: Altes Kunstgewerbe aus der Sammlung Margarethe Oppenheim, Orientteppiche, Textilien und Keramik eines westdeutschen Sammlers, asiatische Plastik eines sächsischen Sammlers: [Versteigerung: Mittwoch, den 2. und Donnerstag, den 3. Dezember 1936] — München, Nr. 6.1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.5185#0063
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129 GRÜNE TARA, kenntlich an dem abwärtsgestellten rechten Bein, dessen
Fußsohle auf einem dem Sockel entsprießenden Lotus ruht. Übrige Aus-
schmückung wie Nr. 127. — h. 21 cm.

130 MEDITATIVER BUDDHA, vierköpfig, mit Krone und Schmuck (Kunrigs).
Mit gekreuzten Beinen auf Lotussockel sitzend. In den auf dem Schöße über-
einandergelegten Händen war ursprünglich das Wunschjuwel. — H. 17 cm.

131 DER BODHISATTVA AVALOKITESCHVARA. Vierhändig, mit gekreuzten
Beinen auf Lotussockel sitzend, das untere Händepaar in anbetender Haltung
vor der Brust, im oberen Rosenkranz und Lotusblüte. Auf dem Scheitel Kopf
des Amitabha. Gute Arbeit. — h. 14 cm.

132 DER WELTENHÜTER DES NORDENS (vgl. oben Nr. 29) in der Jambhala-
Form, als Reichtumsgott mit dem juwelenspeienden Ichneumon in der linken
Hand. Die feine Tauschierung des Kissensitzes weist auf chinesische Arbeit,
die am tibetischen Kunsthandwerk stark beteiligt ist. — H. 9 cm.

133 DERSELBE WELTENHÜTER in voller Rüstung mit Banner und Ichneumon
auf dem Löwen sitzend. — h. 16 cm.

134 GOTTHEIT MIT EBERKOPF, auf Felsgruppe sitzend. Männliches Gegenstück
zum Typ der Varahi, der sog. Diamantsau? Seltener Typ. — h. 10 cm.

135 (USCHNISCHA) VIJAYA, dreiköpfig, achtarmig, auf Lotusthron sitzend. In
der obersten Rechten Bild des sitzenden Amitabha, auf der untersten und
obersten Linken Auge auf der inneren Handfläche; bei zwei Händen fehlen die
Attribute. — H. 19 cm.

136 DER GOTT BRAHMA (vgl. Nr. 137). Vierköpfig, auf der Gans reitend; Hand-
attribute fehlen. Eingesteckt in Lotussockel. — H. 16 cm.

137 PADMASAMBHAVA (der Lotusgeborene), der größte Lehrer des tibetischen
Buddhismus (lebte im 8. Jahrh. n. Chr.). Eine seiner Verwandlungsformen ist
die Brahma-Darstellung Nr. 136. In den Händen doppelter Donnerkeil (Vajra)
und blutgefüllte Schädelschale (Kapala). Auf Lotussockel sitzend. — h. 19 cm.

138 DER HEILIGE LAMA ARYAMATIDHVAJA (dem die Einführung des tibeti-
schen Buddhismus am mongolischen Kaiserhof Khubilai Khans in China und
die Schaffung der mongolischen Schrift zugeschrieben wird; lebte im 13.Jahrh.).
Auf Lotussockel sitzend. Tibetische Klerikermütze, in der Linken das Buch
mit den Zaubertexten (Tantra). — h. 11 cm.

139 DER BODHISATTVA AVALOKITESCHVARA, achthändig, auf Lotussockel
stehend. Wahrscheinlich Nepal; der bengalischen Überlieferung folgende ältere
Arbeit. — h. 22 cm.

140 DERSELBE BODHISATTVA mit elf fünfstufig übereinandergesetzten Köpfen
und acht Armen, auf Lotussockel stehend. Reiche, wirkungsvolle nepalesische
Arbeit, mit Halbedelsteinen besetzt. Wohl 18. Jahrh. — h. 35 cm.

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