1518—1520.
75
Heid. 358, 52v f. llv; gedr.: bd. I, 212 nr. 159. Vgl. Acta fac. art. III, 83.
— Wegen der pest gab die univ. aug. 15. die erlaubniss zur auswanderung, und
da auch der rektor oct. 1. Heidelberg verliess, war die univ. thatsächlich suspendirt.
«Tempus dispersionis » heisst diese zeit in der matrikel. Toepke I, s. XXXVII
anm. und s. 520 anm. 4. Vgl. unten 1520 märz 13. 689
1520.
ian. 19. Kurf. fordert die univ. zur entscheidung ihrer irrung mit dr. Laux
Hugonis auf montag nach Invocavit nach Bensheim oder an den ort, an dem sich
seine kanzlei belinden werde. Dat. Bensheim. Ann. IV, 324v. — Der termin wird
febr. 9. auf dienstag nach Keminiscere hinausgeschoben. Ibid. 325. 690
febr. 29. Rath von Schwäbisch-Hall bittet die univ., unter kräftiger Schilde-
rung der bisher dort als lehrer verwendeten subiekte, einen tauglichen lehrer zu
senden oder nachzuweisen. Ann. IV, 328. Vgl. märz 10. 691
märz 8. Kurf. zeigt der univ. an, dass er wegen der anordnungen mit den
neuen ärzten seinen leibarzt dr. Hermann angewiesen habe, sich mit ihr darüber zu
bereden, und fordert bericht. Dat. Heppenheim. Ann. IV, 327v. 692
märz 10. Univ. sendet dem rathe von Schwäbisch-Hall [s. o. febr. 29.] zwei
magister, Iakob Gengen und Iohann von Rastet, die sich bei ihrem aufenthalt in
Heid. immer ehrbar gehalten, zur auswahl. Ann. IV, 329. 693
märz 13. Rektor fordert nach dem aufhören der pest [s. 1519 iuli 16.] alle
univ.-angehörigen zur rückkehr bis Quasimodogeniti auf und erklärt alle weiterhin
auswärts gehaltenen Übungen und Vorlesungen für ungültig. Ann. IV, 330v. 694
aug. 28. Kurf. bittet die univ., dem meister Martin Brechtel von Rorbaeh,
bacc. d. h. schrift, das bisher von dr. Hans Ziegler innegehabte kanonikat zu über-
tragen. Dat. Heid. Ann. IV, 357v. 695
Sept. 3. Univ. bestimmt über die Verwendung des von Adam "Werner aus
Themar gestifteten Stipendiums im Dionysianum. Orig.: sehr. II, 5 nr. 12 (siegel
der univ. verloren, die der fakultäten und des Stifters theilweise erhalten); abschr.:
Ann. IV, 343-346 und cod. Heid. 358, 52 f. 17. 6%
Sept. 15. Dekan der artisten macht mit Zustimmung der fak.-ältesten, um
das Heid. Studium auf die höhe der übrigen in Deutschland zu bringen, den Vor-
schlag, eine neue Übersetzung des Aristoteles zu veranstalten, die auf gemeinsame
kosten gedruckt und an die Scholaren von den bursenvorstehern verkauft werden
so"e. Martin Brechtel aus Rorbaeh, Theobaldus Abascantius Billicamus, Ioannes
Brentius Willensis, Chilianus Gutman Weygerßhaymensis und Nikolaus Mayr von Gera
werden beauftragt, die Übertragung des Argyropolus abdrucken zu lassen und sie
'lern senat zur revision vorzulegen. Acta fac. art. III, 95v; gedr.: bd. I, 213
nr. 160. 697
Oct. 27. Univ. beurkundet, dass Heinrich Brechtel, vikar zum h. geist, und
Martin Brechtel, theol. bacc. und kanonikus von Neuhausen, nach testamentarischer
Bestimmung des dr. lost Brechtel von Rohrbach, pfarrers zu Heidelberg, in das
Dlonysianum ein Stipendium aus einem gültbriefe der abtei Limburg gestiftet haben.
75
Heid. 358, 52v f. llv; gedr.: bd. I, 212 nr. 159. Vgl. Acta fac. art. III, 83.
— Wegen der pest gab die univ. aug. 15. die erlaubniss zur auswanderung, und
da auch der rektor oct. 1. Heidelberg verliess, war die univ. thatsächlich suspendirt.
«Tempus dispersionis » heisst diese zeit in der matrikel. Toepke I, s. XXXVII
anm. und s. 520 anm. 4. Vgl. unten 1520 märz 13. 689
1520.
ian. 19. Kurf. fordert die univ. zur entscheidung ihrer irrung mit dr. Laux
Hugonis auf montag nach Invocavit nach Bensheim oder an den ort, an dem sich
seine kanzlei belinden werde. Dat. Bensheim. Ann. IV, 324v. — Der termin wird
febr. 9. auf dienstag nach Keminiscere hinausgeschoben. Ibid. 325. 690
febr. 29. Rath von Schwäbisch-Hall bittet die univ., unter kräftiger Schilde-
rung der bisher dort als lehrer verwendeten subiekte, einen tauglichen lehrer zu
senden oder nachzuweisen. Ann. IV, 328. Vgl. märz 10. 691
märz 8. Kurf. zeigt der univ. an, dass er wegen der anordnungen mit den
neuen ärzten seinen leibarzt dr. Hermann angewiesen habe, sich mit ihr darüber zu
bereden, und fordert bericht. Dat. Heppenheim. Ann. IV, 327v. 692
märz 10. Univ. sendet dem rathe von Schwäbisch-Hall [s. o. febr. 29.] zwei
magister, Iakob Gengen und Iohann von Rastet, die sich bei ihrem aufenthalt in
Heid. immer ehrbar gehalten, zur auswahl. Ann. IV, 329. 693
märz 13. Rektor fordert nach dem aufhören der pest [s. 1519 iuli 16.] alle
univ.-angehörigen zur rückkehr bis Quasimodogeniti auf und erklärt alle weiterhin
auswärts gehaltenen Übungen und Vorlesungen für ungültig. Ann. IV, 330v. 694
aug. 28. Kurf. bittet die univ., dem meister Martin Brechtel von Rorbaeh,
bacc. d. h. schrift, das bisher von dr. Hans Ziegler innegehabte kanonikat zu über-
tragen. Dat. Heid. Ann. IV, 357v. 695
Sept. 3. Univ. bestimmt über die Verwendung des von Adam "Werner aus
Themar gestifteten Stipendiums im Dionysianum. Orig.: sehr. II, 5 nr. 12 (siegel
der univ. verloren, die der fakultäten und des Stifters theilweise erhalten); abschr.:
Ann. IV, 343-346 und cod. Heid. 358, 52 f. 17. 6%
Sept. 15. Dekan der artisten macht mit Zustimmung der fak.-ältesten, um
das Heid. Studium auf die höhe der übrigen in Deutschland zu bringen, den Vor-
schlag, eine neue Übersetzung des Aristoteles zu veranstalten, die auf gemeinsame
kosten gedruckt und an die Scholaren von den bursenvorstehern verkauft werden
so"e. Martin Brechtel aus Rorbaeh, Theobaldus Abascantius Billicamus, Ioannes
Brentius Willensis, Chilianus Gutman Weygerßhaymensis und Nikolaus Mayr von Gera
werden beauftragt, die Übertragung des Argyropolus abdrucken zu lassen und sie
'lern senat zur revision vorzulegen. Acta fac. art. III, 95v; gedr.: bd. I, 213
nr. 160. 697
Oct. 27. Univ. beurkundet, dass Heinrich Brechtel, vikar zum h. geist, und
Martin Brechtel, theol. bacc. und kanonikus von Neuhausen, nach testamentarischer
Bestimmung des dr. lost Brechtel von Rohrbach, pfarrers zu Heidelberg, in das
Dlonysianum ein Stipendium aus einem gültbriefe der abtei Limburg gestiftet haben.