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1618—1620. 185

nOT. 11. Pfälzische landsehaftskommissarien entleihen durch die univ. vom
collegium principis 2060 fl. zu 5 °/o. Orig. mit Siegel: sehr. II, 9 nr. 4. 1525

1620.
illli 4. Univ. berichtet dem Statthalter, pfalzgr. Iohann, dass in folge der
reskripte vom mai 19. [vgl. Ann. XXVIII, 42v] und iuni 16. genannte professoren
sich bereit erklären, für die kriegsrüstungen geld zum üblichen zinsfusse herzugeben.
Die institute der univ. aber seien dazu ausser stände. Ann. XXIX, 62v. — Es
zeichneten der rektor Phil. Hoffman 200 rthlr. in specie, Dav. Pareus 600 fl. maioris
monetae, Heinr. Alting 200 goldgulden, Dan. Nebel 100 rthlr. spec, Eeinh. Bacb-
oven 200 fl., Petrus a'Spina sen. 200 rthlr. spec, Nik. Bachendorff 100 königsthlr.,
Kasimir Iordan 300 fl., Ian. Gruter «8 marcas poculorum argenteorum deauratorum»,
Christ. Sigismund 1000 fl. (wenn er 800 fl., die zu Strassburg bei den «Königischen»
stehen, zur nächsten messe zurückerhält), Ludw. Burgkeller 400 fl., Bernh. Mai
oecon. contub. 200 fl.. Die übrigen professoren und diener haben entweder nichts
oder können erst geben, wenn sie ihre frucht und wein verkauft und ausstehende
gelder erhalten haben. 1526

Sept. 5. Wolfg. Henr. Beyer, notar und Syndikus der univ., beurkundet, dass
wegen der bevorstehenden kriegsgefahr in gegenwart der professoren Balthasar Baum-
baeh und Christophorus Iugnitius die Originalurkunden, bullen, gült- und rentenbriefe,
Verrechnungen und akten der univ. sammt dem silbergeschirrr des prytaneums in
die in der anläge verzeichneten fässer und kisten verpackt und in einen räum neben
der küche des prytaneums in der burse, der alte carcer genannt, gestellt worden
sind. Ann. XXIX, 98 —106v. — Darunter befinden sich: Sigillum maius argenteum
umversitatis [ietzt im Germ, museum zu Nürnberg]; quinque aenea" sigilla minora
diversorum collegiorum ecclesiastieorum; unter den büchern: acta facultatis medicae,
acta leprosorum und matricula medica, beide seeptra academica argentea sammt dem
dazu gehörigen «flörsch »; matricula typographorum; protocolla aetorum senatus de
ao. 1611—1616 et 1619, «weiln dieselbe noch nit mundirt» [vgl. oben 1601].

1527

Sept. 7. Kurf. kanzlei zeigt an, dass zum schütze der stadt eine grössere
Besatzung hineingelegt werden müsse, und ermahnt die univ., sich der einquartierung
m ihren häusern nicht zu widersetzen. Ann. XXIX, 81. — Man beschloss, zu er-
wirken, dass den akademikern nicht mehr als zwei und zwar von den anständigeren
Soldaten zugetheilt werden möchten. Das geschah auch; pedell und kollektor der
univ. wurden zur « einfurirung» der Soldaten der stadt adiungirt. 1528

Sept. 14. Kurf. kanzlei theilt mit, dass zum besseren schütze der stadt gegen

einen Überfall draussen am Neckar von dem weissen thürelin [thürnelin?] an bis

zur swasse eine schanze aufgeworfen werden müsse und dass auch die univ.-angekö-

"gen dabei band anzulegen oder tüchtige Vertreter zu stellen haben. Ann. XXIX,

Die univ.-mitglieder finden sich mit ie 4 batzen wöchentlich ab. 1529

Sept. 18, Daniel Nebel, dr. utr. iuris und prof., auch fisci acad. provisor, ent-
e auf beschluss des akad. Senates zur besoldung der professoren und beamten
°n dem provisor prytanei oder oeconomus contubernii 700 fl. Orig.: cod. Heid.
8a> 39 (käst. 87) G. - Nach Ann. XXIX, 84v ähnlich von anderen instituten. 1530
 
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