Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1742-1745. 261

Konzept zu dem berichte der reformirten professoren 1744 oet. 3.: cod. Heid. 386, 27
(käst. 141) 0. 2096

dec. 29. Kurf. verlangt die einlieferung der Privilegien, statuten-bestätigungen
und päpstlichen bullen der univ. gegen einen schein und salva remissione originalium.
Orig.: cod. Heid. 385, 42 (käst. 92) E. Dabei ein verzeichniss der eingelieferten
originalien. Ein zweites verzeichniss von 1745 ian. 10.: cod. 386, 15 (käst. 124) P
mit eingäbe der univ. von 1746 iuni 16., worin sie um die zurücklieferung bittet.

2097
1745.

ian. 29. Kirchenrath lässt durch die theo], fak. den prof. Hottinger und
Brünings den beschluss mittheilen, dass den studirenden der theologie nur dann ein
text zur predigt gegeben werden soll, wenn sie ein zeugniss ihrer lehrer über be-
tragen, fleiss etc. beibringen. Acta fac. theol. II: cod. Heid. 358, 612 f. 24; cod.
Heid. 386, 38 (käst. 163) A. 2098

feDr. 15. Desgl. dass das examen minister« candidatorum stets am 14. iuni
gehalten und die texte 14 tage vorher ausgetheilt werden sollen. Ibid. f. 26. 2099

febr. 18. Kurf. weist die univ. an, dem tanzmeister Barbare einstweilen den
Unterricht zu gestatten, da wegen des bisherigen tanzmeisters Kesselhuth nächstens
weiteres erfolgen werde. Orig.: cod. Heid. 386, 3 (käst. 106) C IL — Vgl. oct. 29.

2100

iuni 16. Kirchenrath empfielt aus anlass der bei den prüfungen der kandi-
daten hervorgetretenen mängel denselben, sich hauptsächlich in Unguis orientalibus,
theologia, catechetica, morali, polemica, exegetica et prüdentia pastorali zu üben.
Acta fac. theol. II f. 28. 2101

aug. 23. Maximilian Ioseph, kurf. von Baiern, ernennt als reichsvikar am
Rhein, in Schwaben und Franken den prokanzler der univ. und den dekan der
iuristenfakultät zu Heidelberg zu kaiserlichen pfalzgrafen mit ausfübi'lieh aufgezählten
befugnissen. Perg. orig. in buchform mit wohlerhaltenem Siegel: sehr. II, 10 nr. 3;
gedr.: bd. I, 411 nr. 265. — Auf grund dieses privilegs kreirte 1772 iuni 15.
der dekan der iur.-fak., prof. Kirschbaum, den Franz Anton Oberle aus Daxburg,
der ein prüfungsattestat der med. fak. vorlegte, zum doctor medicinae (orig. mit
Siegel: sehr. II, 10 nr. 6. Vgl. unten 1772 iuli 17.), und 1776 dec. 17. der dekan loh.
Thadd. Müller den Nik. Müller aus Bongart, advocatus legalis des oberamts Bretten,
zum notar und richter unter Verleihung eines siegeis (orig.: Mannheim, alterth.
gesellsch., urk.: Heid. II, nr. 24). Der advokat Zerlauth wurde 1783 auf demselben
wege kais. notar, s. u. 1806 dec. 20. 2102

(ang. 30./31.) Reformirte professoren protestiren beim kurf. gegen die durch
prof. cod. Hennemann und prof. bist. Haurisius herbeigeführte resignation des loh.
lost Iung, kollektors in Zell; sie bitten unter darlegung des Sachverhaltes, die resig-
nation für illegal zu erklären, das betragen der kommissarien zu tadeln, ihre mass-
regeln rückgängig zu machen, Iung in seinem amte zu bestätigen und den streit auf
dem wege rechtens abzuthun. Acta fac. theol. II: cod. Heid. 358, 612 f. 38—47.
— Vgl. i748 febr> 6 2103

Sept. 12. Reformirte professoren erklären dem kurf., dass sie den bau einer
katholischen kirche in Zell durchaus nicht verhindern wollten; nur sollten die mittel
 
Annotationen