Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 111

Philologische Sammelhandschrift

Papier · 1, 207, 1 Bll. · 20,5 × 14,5 cm · Messina (?) · Letztes Drittel 15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Byzantinisches Reich / Konstantinopel / Stadtgeschichte / Palast / Verwaltung.
Diktyon-Nr.
65843.
1r Lateinische Inhaltsbezeichnung
1v–2v vacant
1) 3r–5v Anonymus, Imperatorum Byzantinorum chronicum minus
6r–10v vacant
2) 11r–19r Hesychius Illustrius, Patriae Constantinopoleos excerptum
3) 19r–124v Ps.-Codinus, Patria Constantinopoleos
4) 125r–126v Ps.-Codinus, Imperatorum Byzantinorum tabula usque ad Manuelem II
5) 126v–128r Anonymus, Patriachum Constantinopolitanorum tabula usque ad Iesaiam
128v–129v vacant
6) 130r–205r Ps.-Codinus, De officiis
205v–206r, 207v vacant

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Messina (?). siehe Geschichte der Handschrift.
Entstehungszeit
Letztes Drittel 15. Jh. siehe Wasserzeichen u. Schriftart; Stevenson, Graeci: 15. Jh. u. 16. Jh. für die ersten Bll.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Wahrscheinlich oberitalienisches Papier (s. Wasserzeichen).
Umfang
1, 207, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
20,5 × 14,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 11 + 25 IV201 + II205 + I207 + (I-1)208*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 208*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–207) mit Bleistift im Kopfsteg rechts. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 208*).
Lagenzählung
Eine ursprüngliche Lagenzählung ist nicht erhalten. Allerdings finden sich beginnend mit f. 18 Reste einer späteren, wohl auf eine der neuzeitlichen Bindungen zurückgehende Zählung mit brauner Tinte auf der ersten Rectoseite der jeweiligen Lage im Kopfsteg rechts. Dies deutet darauf hin, dass die f. 2–10 zu einem etwas späteren Zeitpunkt, jedoch auf Papier vergleichbarer Provenienz, ergänzt wurden.
Zustand
Die Handschrift ist am Anfang, am Beginn von Text 2 sowie am Ende stockfleckig und weist Feuchtigkeitsschäden auf. Im Schriftfeld ist zum Teil schon fortgeschrittener Tintenfraß festzustellen, wodurch die Lesbarkeit bestimmter Textpartien beeinträchtigt ist. Trotz insgesamt nur geringer Nutzungsspuren ist wohl das minderwertige Papier, aus dem die Handschrift hergestellt wurde, für ihr eher schlechtes Erscheinungsbild verantwortlich.
Wasserzeichen
Für die Handschrift lassen sich insgesamt fünf Wasserzeichen ermitteln.
(1) zeigt eine Hand mit einem sechsstrahligen Stern für f. 2–9 und 205–207 ähnlich Briquet Nr. 11089. - (2) eine Hand mit fünfstrahligem Stern (f. 10–79), nur ähnlich mit Briquet Nr. 10715. - (3) eine Hand, die durch eine dickere Linie mit einem sechstrahligen Stern verbunden ist, für f. 80–173v u. 205–207 (in den Repertorien nicht belegt, aber vom Typ her ähnlich Briquet Nr. 10713).
(4) eine Hand mit fünfblättriger Blume für f. 174–201 (nicht belegt).
(5) ein griechisches Kreuz für f. 203–203 (ähnlich Briquet Nr. 5542).
Da keine exakten Übereinstimmungen einzelner Wasserzeichen mit belegten Marken vorliegen, lassen sich diese nur bedingt zu Datierungszwecken heranziehen. Allerdings handelt es sich bei den oben genannten vergleichbaren Sorten durchgängig um Papiere aus dem westlichen Oberitalien (Piemont, Ligurien), die in das letzte Drittel des 15. Jahrhunderts ab etwa den 1470er Jahren gehören. Mit einer gewissen Vorsicht kann man also für den Pal. gr. 111 auf entsprechendes, über Genua und Neapel gehandeltes Papier schließen, wie es sich auch für andere Konstantin Laskaris-Codices mit vergleichbarem Entstehungshintergrund bestimmen lässt.

Schriftraum
15,0 × 10,0 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
f. 1–3: 24 Zeilen; f. 10–205: 23 Zeilen.
Linierung
Leroy 1995, 20D1.
Schriftart
Hand A (Manuel) zeigt eine gut lesebare Buchschrift, wie sie insbesondere ab der Mitte des 15. Jahrhunderts durchaus häufig begegnet. Hand B (Konstantinos Laskaris,) verwendete hier seine individuelle, für ihn charakteristische Kurrentschrift. Die Haupthand C zeigt eine vom antikisierenden Hodegon-Stil des 14. Jahrhunderts beeinflusste Buchschrift, wie sie ab der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (vgl. etwa die Codd. Lond. Add. 21.259, Par. gr. 528) und bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts in Gebrauch war, vgl. etwa Schreiber wie Johannes Rhosos u.a.m.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Vier Schreiber. Hand A = Manuel (Schüler bzw. Mitarbeiter des Konstantinos Laskaris, erstmals und sicher identifiziert in Harlfinger 1971, S. 232–233) auf f. 3r–4v, l. 5. - Hand B = Konstantinos Laskaris auf f. 4v, l. 5–5v (eigenhändige Subskription siehe Text 1; ähnl. Schlussformel etwa im Cod. Matr. 4647, f. 362r; vgl. RGK I, Nr. 223 u. RGK III, Nr. 362 für diese Hs.); Hand C = f. 11–205. - Hand a = Nachträge auf f. 6v, 7r, 207v (oben). Alle Schreiber verwendeten eine braune Tinte.
Buchgestaltung
Einspaltiger Texteintrag. Der Schriftblock wird nur durch Farbwechsel für Überschriften und Initialen unterbrochen. Die Werk- und Abschnittsinitialen wurden jeweils nach links ausgerückt und mit einer blassroten, heute nur noch schwer lesbaren Tinte ausgeführt.
Buchschmuck
Es liegt nur wenig Buchschmuck vor. Oberhalb von Text 2 eine Pyla in der Form, die üblicherweise einen Buchanfang anzeigt. Die Überschrift wird von einem weiß-grünen Seilband gerahmt, in dessen Mitte ein Kreuz angebracht wurde. Am Beginn von Text 3 (f. 125r) zwei nur zum Teil gelungene Kreuze, zwei Flechtknoten und eine Dornenkrone in der Mitte (ebenfalls weiß-grün). Außerdem auf f. 130r ein weiß-grünes Seilband oberhalb der Überschrift, auf f. 130v wiederum ein Flechtknoten. Einige der Initialen sind mit etwas floralem Beiwerk versehen.

Nachträge und Benutzungsspuren
Signaturenmarke der BAV auf dem Vorderspiegel. F. 1 Deckblatt der Fuggerbibliothek, das in Augsburg hinzugefügt würde. Darauf Signatur und seor(sum)-Vermerk als Hinweis auf eine Einzelerwerbung. Darunter findet sich eine lateinische, auf die Fuggerbibliothek zurückgehende Inhaltsbezeichnung Imperatorum Constantinopolitorum |nomina et mores et ritus urbi. | Item de officiis Palatij eiusdem. Darunter Bibliotheksstempel der BAV (wiederholt mit Signatur auf f. 2r). Federproben, zum Teil auch von der Hand des Konstantinos Laskaris, auf f. 2r–v, 6v–7r, 206v, 207v. Eigentümervermerk im Kopfsteg von f. 2r: + ἡ παροῦσα βίβλος κτημά ἐστιν ἰω(άννου) βαπτιστοῦ τοῦ ἐγνα-| τίου πεπαιδευμένου καὶ τὰ θεῖα ἱεροῦ vgl. auch von dessen Hand δύνατον γράφειν καλῶς auf f. 2r sowie f. 207v unten, siehe Geschichte der Handschrift. Texterläuterung von Friedrich Sylburg auf f. 11r, außerdem griechische Lesehilfen. Wenige Textkorrekturen auf den Außenstegen. Außerdem der zweimalige, wiederum auf Laskaris zurückgehende Zusatz von Hand a auf f. 207v, der auf ein höheres Lebensalter des Eigentümers oder auf eine klösterliche Aufbewahrung der Handschrift hindeutet + πρότος [!] ὅρος φιλοσοφίας μελέτη θανάτου. ὁ γὰρ μελετὸν [!] τοῦ ἑαυτοῦ θανάτου οὐδέποτε ἁμαρτάνει.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Vendedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Es wäre durchaus verlockend, diese Handschrift ab ihrem ursprünglichen Beginn mit f. 10 nach Konstantinopel zu verorten, denn die in ihr überlieferten Texte gehörten zum Grundbestand der byzantinischen Rhetorik- bzw. Beamtenausbildung. Für den Fall hätte Konstantin Laskaris, ihr erster Eigentümer, diese ihm mit Sicherheit vertrauten Texte aus seiner Heimat mit in den europäischen Westen gebracht. Dies traf etwa auf den Pal. gr. 12 zu, der Basistexte aus dem Bereich der Literatur enthält und bis auf die von Laskaris veranlassten Ergänzungen und Reparaturen in die byzantinische Hauptstadt lokalisiert werden kann. Wie Martínez Manzano 1998, S. 9–11, auf Grundlage von Selbstzeugnissen Konstantins darlegte, befand sich dieser als Angehöriger der byzantinischen Kaiserfamilie bis 1457 im thessalischen Pherae in osmanischer Geiselhaft. Dort gelang es ihm, für wenig Geld zahlreiche Bücher zu erwerben, die er über einen Freund nach Sizilien bringen ließ. Laskaris selbst wurde durch Vermittlung von Kardinal Bessarion wenig später freigekauft. Über die Stationen Mailand (1458–1465), Rom und Neapel ließ er sich 1466 in Messina nieder – wo er auch seine zwischenzeitlich weiterveräußerten Bücher zurückerwerben konnte. Der Kernbestand des Pal. gr. 111 erweckt auf den ersten Blick nun durchaus den Eindruck einer älteren Handschrift, die zu etwas späterer Zeit an Anfang und Ende erweitert wurde, ohne dass dabei die beiden Haupttexte, die Patria (= Texte 2+3) und der De officiis (= Text 6) redaktioneller Eingriffe unterzogen worden wären. Allerdings legen die verwendeten Papiermargen nahe, dass Konstantin auch diese, ihm mit Sicherheit geläufigen und auch für die griechische Unterrichtspraxis seiner Zeit wichtigen Texte in Messina abschreiben ließ. Ein byzantinischer Hintergrund scheidet also aus, worauf bereits Martínez Manzano 1998, S. 335–336 hinwies. Erst gegen Ende seines Lebens ließ Konstantin die eine oder andere Ergänzung nachtragen. Dazu gehört eben jene kurze Kaiserchronik am Anfang der Handschrift, die sein Schüler Manuel bis zum Jahr 1204 zusammenstellte und die er eigenhändig bis zum Jahr 1496 weiterführte. Ein wenig irritieren mag freilich die mit einem großen Kreuz versehene Eröffnungspyla auf f. 10, die der vom Textbestand her eigentlich profanen Handschrift einen gewissen hieratischen Charakter verleiht. Jedoch gab es in Messina um das Jahr 1470 einige griechisch-klösterliche Skriptorien, auf deren Dienste Konstantin ggf. hätte zurückgreifen können. Dafür sprächen ggf. auch die rotschriftlichen Ergänzungen der orthodoxen Kirchenversammlungen zu den Herrscher- und Patriarchenlisten (Texte 4 u. 5). Die Fortführung der ersten Kaiserliste lässt indes den Rückschluss zu, dass sich der Pal. gr. 111 zum Ende des 15. Jahrhunderts noch in Messina und im Besitz Konstantins befunden haben muss. Martínez Manzano 1998, ebd., S. 284–287, konnte insgesamt 149 griechische Kodizes zusammenstellen, die zum Bestand seiner Bibliothek gehörten. Diese vermachte der im August 1501 verstorbene Konstantin in guter byzantinischer Tradition dem Senat und dem Dom von Messina. In der Dombibliothek verblieb auch der größte Teil seiner Handschriften bis zum Jahr 1674. Danach gelangten sie über mehrere Stationen nach Madrid (zu diesen Vorgängen ebd., S. 282). Es ist nichts darüber bekannt, ob Laskaris selbst (oder nach ihm seine Legatare) einzelne Kodizes veräußert, verschenkt oder verliehen hätten. Allerdings gelangten nach seinem Tod doch eine ganze Reihe seiner ehemaligen Handschriften in verschiedene europäische Bibliotheken. Dazu gehörte auch der Pal. gr. 111, der nach dem August 1501 auf unbekannten Wegen in den Besitz Giovanni Battista Cipellis, gen. Egnazio, gekommen war. Dies geht aus seinen eigenhändigen Besitzereinträgen auf f. 3r und 207v hervor. Cipelli, der ja durchaus auch gezielt staatstheoretische Schriften sammelte, besaß mit dem Pal. gr. 333 einen weiteren Ps.-Kodinos-Codex. Dieser wurde schon recht bald nach seinem Tod im Oktober 1553 an Ulrich Fugger weiterverkauft. Zwar hatte Egnazio seine griechischen Handschriften der Kirche Santa Maria Maggiore in Venedig vermacht, jedoch wurde ein größerer Teil dieses Legats entsprechend damaliger Usancen anderweitig veräußert. Der Beleg für den Verkauf des Pal. gr. 333 (versehen mit dem egn[atius]-Sammlungsvermerk) findet sich in einer Abschrift des Kaufvertrags im BAV, Pal. lat. 1925, f. 105v, s. dort Nr. 53. Allerdings ist auch bekannt, dass außerhalb dieser Verkäufe in späterer Zeit weitere Graeca aus Cipellis Vorbesitz an Ulrich Fugger veräußert wurden (vgl. Christ 1919, S. 57–58). Von daher steht der seorsum-Vermerk auf f. 1r dieser Handschrift als Hinweis auf eine Einzelerwerbung in keinem Widerspruch zum Hauptverkauf der Egnatianen. Der Pal. gr. 111 findet sich mit der o.g. lateinischen Inhaltsbezeichnung aber schon im Augsburger Inventar das BAV, Pal. lat. 1950, f. 189r, das auf Veranlassung Martin Gerstmanns um die Mitte der 1550er Jahre erstellt worden war. Ulrich Fugger, der dritte historisch nachweisbare Eigentümer dieser Handschrift, wurde 1567 aus Augsburg vertrieben. Aufnahme fand er in Heidelberg, wobei die fuggersche Bibliothek aufgrund entsprechender vertraglicher Vereinbarungen in die Verfügungsgewalt der pfälzischen Kurfürsten gelangte. Die Aufstellung wohl auch dieser Handschrift erfolgte in der Heiliggeistkirche (siehe den entsprechenden Eintrag im Inventar des BAV, Pal. lat. 1916, f. 547r). Nach dem Tod Ulrich Fuggers im Februar 1584 ging sie rechtsgültig in den Besitz der pfälzischen Kurfürsten über. Im Zuge der Eroberung Heidelbergs 1622/23 gelangte die Bibliothek als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian über München nach Rom, seither Aufstellung in der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_111
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 53; Christ 1919, S. 29; Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 2, S. 92; Martínez Manzano 1998, S. 6 Anm. 12, 16, 44, 70 mit Anm. 4, 121; Teresa Martínez Manzano, Konstantinos Laskaris. Humanist, Philologe, Lehrer, Kopist, Hamburg 1994, S. 9, 19, 83, 287, 297, 335–336; Theodor Preger, Beiträge zur Geschichte der Patria Constantinupoleos, München 1895, S. 8; Preger 1901-07, Bd. 1, S. VI, XXV; Verpeaux 1966, S. 43, 87–88, 90–92, 106–107, 112/113 (Stemma), 118, 119.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 3r–5v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Imperatorum Byzantinorum chronicum minus.
Titel (Vorlage)
3r + ὅσοι ἐβασίλευσεν ἐν κωνσταντινουπόλει.
Incipit
3r Κωνσταντῖνος ὁ μέγας …
Explicit
5v … ἐγένετο μέχρι τοῦ ͵αυϞςʹ ἔτους [= 1496]. εἴη δὲ νεώτερον γένοιτο ἄλλῳ μελήσει κωνσταντῖνος ὁ λάσκ(α)ρις.[?].
Nachträge und Rezeptionsspuren
Der Abschnitt bis zur Eroberung Konstantinopels im Jahr 1204 geht auf eine Hand aus der Mitte des 15. Jahrhunderts zurück (= f. 4v, l. 5). Danach setzte ein Schreiber des 15./16. Jahrhunderts den Text fort. F. 6r–10v vacant.

2) 11r–19r, l. 22 Digitalisat

Verfasser
Hesychius Illustrius (GND-Nr.: 100967760).
Titel
Patriae Constantinopoleos excerptum.
TLG-Nummer
2274.005.
Titel (Vorlage)
11r πάτρια τῆς κωνσταντινουπόλεως καὶ πόθεν ἐν λάθῃ βυζαντίον [!], καὶ πόθεν κατάγεται βύζας.
Incipit
11r φασὶ μὲν ἀργείους πρώτους …
Explicit
19r … ἡ πόλις ἀντωνίνα προσηγορεύετο.
Edition
Γεωργίου τοῦ Κοδινοῦ παρεκβολαὶ ἐκ τῆς βίβλου τοῦ χρονικοῦ, περὶ τῶν πατριῶν τῆς Κωνσταντινουπόλεως. Selecta de originibus Constantinopolitanis, primum in lucem edita interprete Georgio Dousa, Heidelberg 1596, S. 3–205. (diese Hs. sowie u.a. der ebenfalls aus dem Besitz des Konstantinos Laskaris stammende Cod. Tubing. Mb 26 herangezogen); Preger 1901-07, Bd. 1, S. 21–168 (unv. ND Leipzig 1989 u. Berlin/Boston 2012; diese Hs. für die Edition nicht herangezogen).

3) 19r–124v Digitalisat

Verfasser
Ps.-Codinus (GND-Nr.: 100967949).
Titel
Patria Constantinopoleos.
TLG-Nummer
3168.005.
Incipit
19r ἀπὸ δὲ τοῦ βύζαντος …
Explicit
124v … ἐκεῖ καῖ ξενῶνα. τέλος τῶν πατριῶν τῆς πόλεως(Schlussformel wiederholt von jüngerer Hand im Fußsteg).
Edition
Γεωργίου τοῦ Κοδινοῦ παρεκβολαὶ ἐκ τῆς βίβλου τοῦ χρονικοῦ, περὶ τῶν πατριῶν τῆς Κωνσταντινουπόλεος. Selecta de originibus Constantinopolitanis, primum in lucem edita interprete Georgio Dousa, Heidelberg 1596, S. 205–103 (diese Hs. sowie u.a. der ebenfalls aus dem Besitz des Konstantinos Laskaris stammende Cod. Tubing. Mb 26 herangezogen); Preger 1901-07, Bd. 2, S. 135–289 (unv. ND Leipzig 1989 u. Berlin/Boston 2012; diese Hs. für die Edition nicht herangezogen).

4) 125r–126v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Imperatorum Byzantinorum tabula usque ad Manuelem II in metro iambico.
Titel (Vorlage)
125r τῶν χριοστιανῶν τοὺς βασελεῖς μοι σκόπες.
Incipit
125r Κωνσταντῖνος πρώτιτος εὐσεβωκράτωρ …
Explicit
126v … λόγε παλαιὲ παντάναξ παντοκράτωρ.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Auf den Außenstegen wurden rotschriftlich die zur jeweiligen Regentschaft stattgefundenen kirchlichen Synoden und Konzilien aufgelistet.
Edition
Cyri Theodori Prodromi Epigrammata ut vetustissima, ista piissima, quibus omnia utriusque testamenti capita felicissime comprehenduntur: cum aliis nonnullis, que Index versa pagella singillatim explicat (…), Basel 1536, S. τ 5r–6v; Philippe Labbé (éd.), De Byzantinae historiae scriptoribus sub felicissimus Lodovici XIV. Francorum et Navarrorum regis … Ad omnes per Europam eruditos Προτρεπτικόν, Paris 1648, S. 34–35.

5) 126v–128r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Patriarchum Constantinopolitanorum tabula usque ad Iesaiam in metro iambico.
Titel (Vorlage)
126v καὶ πατριάρχας τῆς νέας ῥώμης βλέπε.
Incipit
126v ἀρχιθύτης πρώτιστος ἐν πόλει … …
Explicit
128r … ἡσαίας αὖθις πέλων ἐξ ὄρους. Nachtrag von jüngerer Hand τέλος τῶν βασιλευσάντων τὴν κωνσταντινούπολιν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Auf den Außenstegen wurden rotschriftlich die der jeweiligen Amtszeit stattgefundenen kirchlichen Synoden und Konzilien aufgelistet. F. 128v–129v vacant.
Edition
Cyri Theodori Prodromi Epigrammata ut vetustissima, ista piissima, quibus omnia utriusque testamenti capita felicissime comprehenduntur: cum aliis nonnullis, que Index versa pagella singillatim explicat (…), Basel 1536, S. τ 6v–8r; Philippe Labbé (éd.), De Byzantinae historiae scriptoribus sub felicissimus Lodovici XIV. Francorum et Navarrorum regis … Ad omnes per Europam eruditos Προτρεπτικόν, Paris 1648, S. 35–36.

6) 130r–205r Digitalisat

Verfasser
Ps.-Codinus (GND-Nr.: 100967949).
Titel
De officiis.
TLG-Nummer
3168.001.
Titel (Vorlage)
130r περὶ τῆς τάξεως τῶν τε ἀξιωμάτων καὶ ὀφικκίων.
Incipit
130r Περὶ τῶν φορευμάτων …
Explicit
205r … κρείττων καὶ διαφορώτερος[!].
Edition
Γεωργίου τοῦ Κωδινοῦ περὶ τῶν ὀφφικιαλίων τοῦ παλατίου Κωνσταντινουπόλεως καὶ τῶν ὀφφικίων τῆς μεγάλης ἐκκλησίας. Georgii Codini (sive, ut vulgo, Curopalatae) De offizialibus palatii Constantinopolitani, et officiali magnae Ecclesiae F<rançois> Iunius [= Du Jon] Latinam sermonem transtulit … apud Hieroymum Commelinum, <Heidelberg> 1596 (diese Hs. sowie u.a. der ebenfalls aus dem Besitz des Konstantinos Laskaris stammende Cod. Tubing. Mb 26 herangezogen); Verpeaux 1966, S. 130–27922 (diese Hs. Sigle M; Text der Handschrift bricht kurz vor dem eigentlichen Textende ab). Der Pal. gr. 111 steht für einen der beiden wichtigsten handschriftlichen Überlieferungszweige, der Pal. gr. 333 hingegen repräsentiert den zweiten Ast.


Bearbeitet von
Dr. Lars Martin Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 111. Beschreibung von: Dr. Lars Martin Hoffmann (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.