Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 17
Lectionarii per varios menses fragmentum
Pergament · 1, 168, 1 Bll. · 31,5 × 24,2 cm · Zypern · Anfang 12. Jh.
- Diktyon-Nr.
- 65750.
1) | 1r–39r | Leontius Abbas Romanus, Vita s. Gregoriii Agrigentini |
2) | 39r–42v | Ps.-Athanasius Alexandrinus, Narratio de s. Croce seu imagine Berytensi |
3) | 43r–55r | Anonymus, Narratio seu oratio de Antiphonete |
4) | 55r–84r | Gregorius Nyssenus, De vita S. Gregorii Thaumaturgi |
5) | 84v–104v | Anonymus, Passio ss. Arethae et sociorum in civitate Negran |
6) | 104v–118v | Ephraem Syrus, De communi resurrectione |
7) | 118v–134v | Anonymus, Vita et confessio Asenethae uxoris Iosephi |
8) | 134v–154r | Anonymus, Vita s. Philareti eleemosynarii |
9) | 154v–166r | Andreas Cretensis, Homilia de vita humana et in defunctos |
10) | 166r–167v | Andreas Cretensis, Homilia in annuntiationem Beatae Mariae |
11 - Nachtrag) | 168*r–v | Andreas Cretensis, Homilia in annuntiationem Beatae Mariae |
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Zypern. Lokalisierung aufgrund der Invokationen auf f. 103r und 154r und des Cyp-Vermerks; ggf. auch Syro-Palästina (beides aufgrund der Schrift).
- Entstehungszeit
- Anfang 12. Jh. Datierung aufgrund der Schrift (Stevenson, Graeci: 10.–11. Jh.); f. 168: Mitte 16. Jh.
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Pergament, f. 168*: Papier.
- Umfang
- 1, 168, 1 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 31,5 × 24,2 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- (I-1)1a + 3 IV24 + 2 (IV-1)38 + 3 IV62 + III68 + 8 IV132 + (IV-1)139 + 3 IV163 + (II)167 + 1168* + (I-1)166*. Vorderspiegel ist Gegenbl. zu 1a, Hinterspiegel Gegenbl. zu 166*.
- Foliierung
- Griechische Zählung αʹ–ρξηʹ = 1–168 (entspricht der vatikanischen Zählung 166!) des 16. Jhs. vom Schreiber des Nachtrags f. 168*; außerdem vatikanische Foliierung (f. 1–167). F. 168* wird nicht mitgezählt. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 166*).
- Lagenzählung
- Ein Großteil der originalen griechischen Kustoden ist noch rechts unten am Beginn der Hefte und gelegentlich auch an deren Ende (f. 76v) erhalten. Die Zählung beginnt mit (= 19; f. 1r) und endet mit (= 40; f. 164r). Damit wäre ein Durchschnittsmaß erreicht, wie es in zahlreichen byzantinischen Hss. zu finden ist.
- Zustand
- Der Codex befindet sich in einem eher schlechten Zustand. Heute beginnt er mit Lage 19 (f. 1r rechts unten), d.h. am Anfang sind wenigstens 144 Folia verlorengegangen. Über den Blattverlust am Ende der Hs. sind keine Aussagen möglich. Ihre ersten knapp 40 Blätter wurden allem Anschein nach im Zusammenhang mit der Entfernung der Einbände am Falz stark beschädigt, teils auch mit Textverlust. Diese und andere Blätter wurden im Kontext der von Angelo Mai veranlassten Neubindung nach dem seinerzeitigen Stand der Dinge stabilisiert und neu gefalzt. Insgesamt teils sogar recht große Feuchtigkeitsschäden. Die einzelnen Texte weisen unterschiedliche Nutzungspuren auf, Text Nr. 5 etwa scheint häufiger verlesen worden zu sein als andere. Das Fragment am Ende mit einer unterbrochenen Fortsetzung von Text Nr. 10 könnte im Zusammenhang mit der Aufbereitung der Hs. für den Verkauf an Ulrich Fugger stehen (s. dazu auch unter Nachträge und Benutzungsspuren).
- Wasserzeichen
- Die Wasserzeichen der später hinzugefügten Bll. sind in heidICON erschlossen (Wasserzeichen Pal. gr. 17).
- Schriftraum
- 24,3 × 18,2 (= 8,0 + 8,0) cm.
- Spaltenanzahl
- 2 Spalten (f. 168* 1 Spalte).
- Zeilenanzahl
- 32 Zeilen (f. 168* 137 Zeilen).
- Linierung
- System 1, Linierung Leroy 1995, 34C2.
- Schriftart
- Späte Form der Perlschrift (mit fast quadratischer Minuskel), die jedoch wegen des sakrosankten
Inhalts noch am Vorbildtext orientiert ist. Die bisweilen stark arrondierten
Formen des Kappa, des Lambda, des Pi, des Tau oder des Chi sowie die bis zu den
Blatträndern gezogenen Abstrichhasten der Buchstaben gehören bereits in das
beginnende 12. Jh. Die Titel in einer weiterentwickelten Form der
alexandrinischen Auszeichnungsschrift.
Zur Schrift von f. 168* s. die entsprechenden Angaben zu Text 11.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber (f. 1–167), von dem auch die originale griechische Lagenzählung stammt. F. 168* zeigt eine Gelehrtenschrift etwa aus der Mitte des 16. Jhs. Dieser Schreiber hat auch die mittlerweile durch Beschnitt größtenteils verlorene griechische Foliierung ergänzt (die gleiche Tinte, charakteristische Buchstaben wie das Alpha und besonders das Xi).
- Buchgestaltung
- Der Text ist auf zwei Spalten aufgeteilt und innerhalb der Spalten sehr sauber geschrieben. Die Text- und die entsprechend kleineren Abschnittsinitialen sind auf den jeweils linken Rand ausgerückt. Bibelzitate werden am Rand durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Gelegentlich signa marginalia propria am Rand.
- Buchschmuck
- Zwischen den Texten dunkelrote bzw. braun u. dunkelrot gezeichnete Zierbalken mit Rankenmustern. Die Textinitialen in der Höhe (mit etwas Fleuronné) von vier bis fünf Zeilen sowie teilweise die Abschnittsanfänge in dunkelroter Tinte. Letztere oft auch nur mit brauner Tinte eingetragen. Der Text läuft am Spaltenende oft spitz aus, um die Seite besser zu füllen.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Signaturenmarke der BAV auf dem Vorderspiegel; Capsa-Nr. C. 105 u. Allacci-Signatur 1946 auf f. 1r oben. Außerdem dort von einer griechischen Notiz des 16 Jhs. noch zu lesen <…> μέγιστον χρῆμα ἀρ(ιθμὸς) [?] τηʹ. Darunter vom selben Schreiber ein Kaufvermerk: A Prot(o)p(a)p(a) moc 2. Bibliotheksstempel der BAV (f. 1r). Einige Notizen und Textergänzungen von der Hand Angelo Mais. Die originalen Festtagsangaben bzw. Rubriken über den Viten sind verblasst und wurden von verschiedenen neuzeitlichen Händen nachgetragen. Drei Invokationen von zwei unterschiedlichen Personen aus dem 14./15. Jh., hier in diplomatischer Wiedergabe der Einträge: a) σώσι χρίστε ὀ θέε μου τὴν ψυχὴν τοῦ ἰωάννου τ(οῦ) χατζικεοπούλου [?] (f. 102v); b) + σόση χρίστε ὀ θέε τὴν ψυχὴν δημητρίου τοῦ ἱλαρηανοῦ (f. 103r); c) + ὠ χρίστε βοηθήσω τ(ὸν) σὸν δούλον δημήτριον τ(ὸν) ἱλαρηαν(όν) (f. 154r). Die beiden letzten Invokationen kann man mit einem Kloster des besonders in Palästina und auf Zypern verehrten hl. Hilarion verbinden. Der Familienname Chatzikeopulos von f. 102v deutet ebenfalls auf Zypern hin, was die Herkunftsbestimmung entsprechend absichert.
- Einband
- Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- In erste Linie inhaltliche Gründe sprechen dafür, die Handschrift mit dem syro-palästinensischen Raum bzw. der Insel Zypern in Verbindung zu bringen. Für letztere sprechen insbesondere die o.g. Invokationen auf f. 103r u. 154r sowie der Familienname auf 102v. Dabei wir in der zweiten Invokation ein Kloster des hl. Hilarion von Gaza erwähnt, der auf der Insel ein hohes Ansehen besaß. F. 168* wurde mitsamt der griechischen Foliierung um die Mitte des 16. Jhs. ergänzt, wie die Schrift erkennen lässt. Dabei ist von einer Vervollständigung des letzten Textes auszugehen, dessen letztes Blatt heute (wieder?) fehlt. Die Hs. war dadurch sicherlich besser verkäuflich. Über den Weg der Handschrift von Zypern (bzw. Palästina) nach Augsburg sind keine sicheren Angaben möglich. Auf f. 1r oben wird ein namentlich nicht genannter Protopapas erwähnt (vgl. ganz ähnlich auchBAV, Pal. gr. 1, f. 1r). Ob man in diesem Fall an einen der griechisch-venezianischen Priester wie Johannes Nathaniel oder an einen Protopapas einer anderen venezianisch-griechischen Stadt zu denken hat, ist nicht bekannt. Die Leiter solcher Gemeinden waren jedoch nicht selten in den Handschriftenhandel involviert. Nach dem Register aus dem BAV, Pal. gr. 1916, f. 542v (siehe Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 2, S. 94 mit der Inhaltsbezeichnung Marci Monaci in vitas diversorum) gehörte die Hs. zu denjenigen, die den Vermerk Cyp trugen und damit entweder im Besitz von Hieronymus Tragodistes Cyprius gewesen sind oder von diesem für die Bibliothek Ulrich Fuggers gekauft worden war. Hieronymus erwarb und erstellte zwar auch für sich selbst Manuskripte in seiner zyprischen Heimat, die meisten der über ihn abgewickelten Fuggerhandschriften waren jedoch reine Handelsware. Ulrich Fugger übersiedelte 1564 nach Heidelberg, wohin ihm seine Bibliothek 1567 folgte und 1571 aufgrund vertraglicher Vereinbarungen in der Heiliggeistkirche aufgestellt wurde. Nach seinem Tod im Februar 1584 erfolgte der rechtsgültige Übergang der bereits an die Pfälzer Kurfürsten verpfändeten Bibliothek in deren Besitz. 1623 wurde die Hs. als Kriegsbeute über München als Geschenk an Papst Gregor XV. nach Rom gebracht, seither im Besitz der BAV.
- Literatur
- Stevenson, Graeci, S. 9; Pierre Batiffol, Le livre de la prière
d’Aseneth, in: ders., Studia Patristica, I, Paris
1889, S. 1–87; Leontios Presbyteros von Rom. Das Leben des heiligen Gregorios von
Agrigent. Kritische Ausgabe, Übersetzung und Kommentar von Albrecht
Berger, Berlin 1995, S. 89, 141–272; Ehrhard 1937-52, Bd. 3, S. 731; Uta Barbara Fink, Joseph und Asenenth. Revision
des griechischen Textes und Edition der zweiten lateinischen
Übersetzung, Berlin/New York 2008, S. 14 u. 16 (diese Hs. dort nur
bezeichnet als „B Rom 11./12. Jh.”); Marie-Henriette Fourmy/Maurice Leroy,
La Vie de s. Philarète, in: Byzantion 9
(1934), S. 86, 93–94, 111–167; Franchi De’Cavalieri1899, S. 207; Gregorii Nysseni Sermones, ed. Günter Heil,
Pars II, Leiden u.a. 1990, S. 3–57; Krumbacher, Geschichte, S. 129; Marc Philonenko, Joseph et Aséneth. Introduction,
texte critique, trad. et notes, Leiden 1968, S. 4–6, 17.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Inhalt
1) 1r–39r
- Verfasser
- Leontius Ramonus Abbas (GND-Nr.: 119208520).
- Titel
- Vita s. Gregorii Agrigentini.
- TLG-Nummer
- 2833.001.
- Angaben zum Text
- BGH 707, 707b.
- Rubrik
- 1r Νοεμβρίῳ κδʹ, φύλλ(α) λθʹ.
- Titel (Vorlage)
- 1r Μάρκου μοναχοῦ καὶ ἡγουμένου μονῆς τοῦ ὁσίου πατρὸς ἡμῶν, σάβα· εἰς τὸν βίον καὶ τὰ θαύματα τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν γρηγορίου τῆς ἀκραγάντων ἐκκλησίας· δέσπ(οτα) εὐ(λ)ό(γησον).
- Incipit
- 1r <Φοβερ>ὸν καὶ ἀκατάληπτον <θαῦ>μα καὶ τῇ οἰκουμένῃ ὀφέλημον …
- Explicit
- 39r … τοῦ ἀπέχεσθαι ἀπὸ πάσης ἀδικίας· ἐν χριστῷ ἰησοῦ … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Der Werktitel in der Hs. schreibt auf f. 1r den Text einem nicht weiter bekannten Marcus monachus et abbas monasterii <Hierosolymitani> s. Sabae zu.
- Edition
- Migne PG 98, Sp. 549A1–712A10; Albrecht Berger, Leontios Presbyteros von Rom. Das Leben des heiligen Gregorios von Agrigent. Kritische Ausgabe, Übersetzung und Kommentar von Albrecht Berger, Berlin 1995, S. 141–272 (diese Hs. Sigle Vp, ausgewertet aber nicht mitkollationiert).
2) 39r–42v
- Verfasser
- Ps.-Athanasius Alexandrinus (GND-Nr.: 118504843).
- Titel
- Narratio de s. Croce seu imagine Berytensi.
- Angaben zum Text
- CPG 2262; BHG 783, 784.
- Rubrik
- 39r Λόγος Β, φίλλα [!] δʹ.
- Titel (Vorlage)
- 39r Τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἀθανασίου ἀρχιεπισκόπου ἀλεξανδρείας, λόγος εἰς τὸ θαῦμα τὸ γεγονὼς ἐν βυρίτῳ· περὶ τῆς τιμίας καὶ σεβασμίας εἰκόνος τοῦ κυρίου καὶ θεοῦ ἡμῶν.
- Incipit
- 39r Ἄρατε τοὺς ὀφθαλμοὺς τῶν διανοίων ὑμῶν …
- Explicit
- 42v … … καὶ τὰ δικαιώματα αὐτοῦ καὶ τῆς ἐπιγνώσεως αὐτοῦ· ὅτι αὐτῷ πρέπει ἡ δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Migne PG 28, Sp. 797C1–805B3.
3) 43r–55r
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Narratio seu oratio de Antiphonete.
- Angaben zum Text
- BHG 797.
- Rubrik
- 43r Λόγος γʹ οὗτος ἔνε φίλα [!] ιβʹ (stark verblasst).
- Titel (Vorlage)
- 43r Εἰς τὸ θαῦμα τὸ γεγονὼς ἐν τῷ τετραστύλῳ· καὶ δι᾿ ἧν αἰτίαν ἐκλήθει ὁ δεσποτικὸς χαρακτὴρ ἀντιφωνητῆς· περὶ θεοδόρου καὶ ἀβραμίου.
- Incipit
- 43r Δεσποτικῶν θαυμάτων ἀνάμνησις πάρεστι σήμερον …
- Explicit
- 55r … ὧν οὔκ εστιν ἀριθμός· μεθ᾿ ὧν καὶ ἡμεῖς … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Die gelegentlich zu findende Zuweisung dieses Texts an Constantinus Acropolites ist unmöglich, da dieser erst um das Jahr 1321 verstorben ist.
- Edition
- François Combefis, Graecolatinorum patrum bibliothecae Novum auctarium, tom. II, Paris 1648, S. 612–644; Max Hoferer, Iohannis monachi liber der miraculis. Ein spätlateinisches Übersetzungswerk (= Programm der Kgl. Studien-Anstalt Aschaffenburg 1883/84), Würzburg 1884, S. 7–41 (der dort publizierte, gegenüber Pal. gr. 17 jedoch stärker abweichende Text setzt ein auf f. 43va, 3. Zeile v.u.).
4) 55r–84r
- Verfasser
- Gregorius Nyssenus (GND-Nr.: 118541919).
- Titel
- De vita s. Gregorii Thaumaturgi.
- TLG-Nummer
- 2017.069.
- Angaben zum Text
- CPG 3184; BHG 715, 715b.
- Rubrik
- 55v Νοεμβρίῳ ιζʹ, φύλλα κθʹ.
- Titel (Vorlage)
- 55v Βίος καὶ μαρτύριον, τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν Γρηγορίου τοῦ θαυματουργοῦ. εῦλό(γησον) δέσποτα.
- Incipit
- 55v Ὁ μὲν σκόπος εἷς ἐστὶ τοῦ τε ἡμέρου λόγου …
- Explicit
- 84r … τοῖς λεγομένοις οὐ προσεθήκαμεν· τῷ δε θεῷ εἴη ἡ δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Migne PG 46, Sp. 893–957; Gregorii Nysseni Sermones, ed. Günter Heil, Pars II, Leiden u.a. 1990, S. 3–57.
5) 84v–104v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Passio ss. Arethae et sociorum in civitate Negran.
- Angaben zum Text
- BHG 166.
- Rubrik
- 84v Λόγος εʹ οὗτος ἔχει φίλα κʹ.
- Titel (Vorlage)
- 84v Μαρτύριον τῶν ἁγίων μαρτύρων· ἀρέθα καὶ τῆς ἐν χριστῷ συνωδίας αὐτῶν· μαρτυρησάντων ἐν <ν>εγρᾷ τῇ αὐτῶν πόλει εῦλό(γησον) δέσποτα… …
- Incipit
- 84v Ἔτους πέμπτου τῆς βασιλείας ἰουστινιοῦ …
- Explicit
- 104v τὴν ἀπαρχὴν τῆς ἀναστάσεως καὶ τῆς ἀφθαρσίας ἔδειξεν ἡμῖν χριστὸς ὁ θεός … ἡ δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Anecdota Graeca e codicibus Regiis descripsit annotatione illustravit Jean François Boissonade, vol. V, Paris 1833, S. 1–62 (= Acta SS. Oct. X [ed. 1861], S. 721–759; diese Hs. nicht verwendet).
6) 104v–118v
- Verfasser
- Ephraem Syrus (GND-Nr.: 118530550).
- Titel
- De communi resurrectione.
- Angaben zum Text
- CPG 3945; BHG 2102y.
- Rubrik
- 104v Λόγος ςʹ οὗτος ἔχει φίλα [!] ιδʹ.
- Titel (Vorlage)
- 104v Τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἐφραὶμ· λόγος περὶ τῆς συντελείας καὶ περὶ τοῦ ἀντιχρίστου καὶ περὶ ἀγάπης. εὐλό(γησον) δέσποτα.
- Incipit
- 104v Ἀγαπητοὶ, μηδὲν προτιμησώμεθα πλεῖον …
- Explicit
- 118v δόξα τοῖς αὐτοῦ οἰκτιρμοῖς, δόξα τῆ αὐτοῦ βασιλεία, δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Sancti Ephraem Syri Opera omnia, vol. 2 (ed. Assemani), S. 209–222 = Konstantinos G. Phrantzolas, Ὁσίου Ἐφραὶμ τοῦ Σύρου ἔργα, vol. 4, Thessalonike 1992, S. 47–75 (diese Hs. nicht verwendet).
7) 118v–134v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Vita et confessio Asenethae uxoris Iosephi.
- TLG-Nummer
- 1451.
- Rubrik
- 118v Λόγος ζʹ οὗτος ἔχει φίλα [!] ιςʹ.
- Titel (Vorlage)
- 118v Ἐξομολόγησις καὶ προσευχὴ ἀσενὲθ θυγατρὸς πεντεφρὶ ἱερέως. εὐλό(γησον) δέσποτα.
- Incipit
- 118v Ἐγένετο ἐν τῷ πρώτῳ ἔτῃ τῶν ἑπτὰ ἔτων τῆς εὐθυμίας …
- Explicit
- 134v … … δοξάζων καὶ αἰνῶν τὸν θεὸν, ὅτι αὐτῷ πρέπει δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Pierre Batiffol, Le livre de la prière d’Aseneth, in: ders., Studia Patristica, I, Paris 1889, S. 1–87; Marc Philonenko, Joseph et Aséneth. Introduction, texte critique, trad. et notes, Leiden 1968, S. 74–220 (diese Hs. Sigle B); Joseph und Aseneth. Kritisch hrsg. v. Christoph Burchard unter Unterstützung von Carsten Burfeind/Uta Barbara Fink, Leiden/Boston 2003 (alle drei genannten Editionen verfolgen unterschiedliche Überlieferungsansätze).
8) 134v–154r
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Vita s. Philareti eleemosynarii.
- Angaben zum Text
- BHG 1512.
- Rubrik
- 134v <Μηνὶ> Δεκεμβρίῳ αʹ, φύλλα κʹ.
- Titel (Vorlage)
- 134v Βίος καὶ πολιτεία τοῦ ἁγίου φιλαρέτου τοῦ ἐλεήμονος. εὐλό(γησον δέσποτα).
- Incipit
- 134v Βίον θεάρεστον καὶ πολιτείαν ἄμεμπτον … …
- Explicit
- 154r … … κλίνει γόνοι πᾶς βρωτὸς κατὰ τὴν θείαν γραφὴν. καὶ αὐτοῦ ἐστὶν …δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Aleksandr A. Vasil’ev, in: Izvestija Russkago archeologičeskago instituta v Konstantinopolĕ 5 (1900), S. 64–86 (nach Cod. Paris. gr. 1510); Marie-Henriette Fourmy/Maurice Leroy, La Vie de s. Philarète, in: Byzantion 9 (1934), S. 111–167 (diese Hs. für die Edition ausgewertet).
9) 154v–166r
- Verfasser
- Andreas Cretensis (GND-Nr.: 11882919X).
- Titel
- Homilia de vita humana et in defunctos.
- Angaben zum Text
- CPG 8190.
- Rubrik
- 154v Φίλα ιγʹ, λόγος θος.
- Titel (Vorlage)
- 154v Τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἀνδρέου κρίτης τοῦ ἱεροσολυμήτου [!]· λόγος εἰς τὸν μάταιον βίον καὶ τοῦ μὴ πρὸς ἡλῶσθαι αὐτῶ, καὶ εἰς τοὺς κοιμηθέντας. δέσποτα εὐλό(γησον).
- Incipit
- 154v Οὐδὲν ὡς ἀληθῶς τῶν ἐν ἀνθρώποις ἔχει …
- Explicit
- 166r … φῶς οἰκῶν ἀπρόσιτον, ὃν ἴδεν οὐδεῖς ἀνθρώπων, ᾧ ἡ δόξα … τῶν αἰώνων. ἀμήν.
- Edition
- Migne PG 97, Sp. 1268B8–1301Β3 (Text weicht ab; diese Hs. für die Edition nicht verwendet).
10) 166r–167v
- Verfasser
- Andreas Cretensis (GND-Nr.: 11882919X).
- Titel
- Homilia in annuntiationem Beatae Mariae.
- Angaben zum Text
- CPG 8174.
- Rubrik
- 166r Λόγος ιοςʹ οὗτος ἔχει φίλα [!] <…>.
- Titel (Vorlage)
- 166r Τοῦ αὐτοῦ λόγος εἰς τὸν εὐαγγελισμὸν, τῆς ὑπεραγίας θεοτόκου· εὐλόγησον <δέσποτα>.
- Incipit
- 166r Ἐπέστη σήμερον ἡ πάντων χαρὰ …
- Explicit
- 167v … ἐπεὶ οὖν ἔλεος καὶ ἀλήθεια].
- Edition
- Migne PG 97, Sp. 882B8–888C10 (Text weicht ab; diese Hs. für die Edition nicht verwendet).
11 - Nachtrag) 168*r–v
- Verfasser
- Andreas Cretensis (GND-Nr.: 11882919X).
- Titel
- Homilia in annuntiationem Beatae Mariae.
- Angaben zum Text
- CPG 8174.
- Titel (Vorlage)
- 168*r Τοῦ αὐτοῦ λόγος εἰς τὸν εὐαγγελισμὸν, τῆς ὑπεραγίας θεοτόκου· εὐλόγησον <δέσποτα>.
- Incipit
- 168*r <…> κυήματι, [τὸ γὰρ <Κύριε μετὰ> σοῦ αὐτὸν…
- Explicit
- 168*v … τὰ φωνητικὰ ὄργανα ἐπιτιμίαν ἐδέξατο] καὶ <…>.
- Schrift / Schreiber
- Der Nachtrag in flüssigen Gelehrtenschrift der 1. Hälfte des 16. Jhs. Die Buchstaben sind sehr exakt gesetzt und teils auch an die voranstehende späte Perlschrift angepasst.
- Textgestaltung
- Nur eine Spalte gegenüber dem Haupttext. Aufgrund der Neubindung beginnt der Text unmittelbar am Falz; an den übrigen Rändern ausgerissen, daher auch etwas Textverlust. Keine Besonderheiten.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Auf dem Nachtragsblatt wird der Text aus Nr. 10 nach einer Lücke von etwa einem Folium der Haupthandschrift fortgesetzt. Der Schreiber verwendete jedoch eine sehr ähnliche braune Tinte wie der des Lektionars. Offenbar existierte einmal ein weiteres Blatt, das diese Predigt abschloss.
- Edition
- Migne PG 97, Sp. 893C7–901B6 (Text weicht ab; diese Hs. für die Edition nicht verwendet).
- Bearbeitet von
- Dr. Lars Martin Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 17. Beschreibung von: Dr. Lars Martin Hoffmann (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.