Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 189

Tetraevangelium

Pergament · 1, 343, 1 Bll. · 11,5 × 8,5 cm · Zypern (?) / syrisch-palästinensischer Raum (?) · Anfang 12. Jh.


Schlagwörter (GND)
Bibel / Byzantinisches Reich / Tetraevangelium / Buchmalerei.
Diktyon-Nr.
65921.
Ir-IIr vacant
IIv Formula liturgica privata
IIIr-IVv Pinax Evangelii secundum Matthaeum
1) Vr-Xr Eusebius Caesariensis, Evangeliorum canones
Xv-XIr vacat
XIv Formularium liturgicum ad usum privatum
2) 1r–88r Evangelium secundum Matthaeum
3) 88v–89r Anonymus,Subscriptio in Evangelium secundum Matthaeum
4) 89v–90r Anonymus, Argumentum in Evangelium secundum Marcum
5) 90r–148r Evangelium secundum Marcum
6) 148r–v Anonymus, Subscriptio in Evangelium secundum Marcum
7) 148v–149r Anonymus, Argumentum in Evangelium secundum Lucam
8) 149r–243r Evangelium secundum Lucam
9) 243r Anonymus, Subscriptio in Evangelium secundum Lucam
10) 243r Anonymus, Argumentum I in Evangelium secundum Iohannem
11) 243v–244r Anonymus, Argumentum II in Evangelium secundum Iohannem
12) 244r–314v Evangelium secundum Ioannem
13) 315r–323v Anonymus, Evangeliorum lectiones pro toto anno liturgico
14) 323v–331r Anonymus, Evangeliorum lectiones pro festis Sanctorum vel Menologium minus
15) 331r–v Anonymus, Evangeliorum lectionum in festis immobilibus fragmentum

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?) / syrisch-palästinensischer Raum (?). siehe Geschichte der Handschrift.
Entstehungszeit
Anfang 12. Jh. siehe Schriftart, Buchschmuck und siehe Geschichte der Handschrift.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament, Vorsatzbll. neuzeitl. Pergament.
Umfang
1, 343, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
11,5 × 8,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + III + VXII + 3 IV24 + 5 VI84 + 28 IV309 + III315 + IV323+ (V-1)331 + (I-1)331*. Ein Blatt ist ausgefallen nach f. 329. Nach Bl. 327 folgt 327a. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 331*. Die Blattfolge ist heute am Ende gestört und zu korrigieren zu f. 323–327, 328–329, 327a, 330–331. Außerdem ist nach f. 331 wenigstens ein Blatt ausgefallen.
Foliierung
Vatikanische Foliierung mit Bleistift (f. I-XII) hellbrauner Tinte (f. 1–211, 213–344) im Kopfsteg rechts. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 331a, 331b, 332*).
Lagenzählung
Im Fußsteg links am Falz der ersten Rectoseite einer jeden Lage befanden sich Kustoden von der Hand des Schreibers, die jedoch fast zur Gänze verloren sind. Vollständig erhalten ist nur die Δ‘ auf f. 25r.
Zustand
Im Hinblick auf die doch recht starke Nutzung der Handschrift befindet sie sich in einem noch passablen Zustand. Das ungleichmäßig dicke Pergament von mäßiger Qualität ist insbesondere an den Rändern stärker vergilbt. Einzelne Blätter sind aus dem Falz ausgebrochen und mussten neu befestigt werden. An den Rändern abgebrochenes Pergament wurde im Rahmen der vatikanischen Bindung neu angesetzt. Die Illuminationen sind zum Teil stärker berieben, am stärksten betroffen sind die Bilder am Anfang des Matthäus-Evangeliums. Zum Ende hin etwas Wurmfraß. Klar vom Buchblock unterscheidbar ist das neuzeitliche Pergament, das für die von Manetti veranlasste Bindung verwendet wurde.

Schriftraum
7,5 × 4,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
23 Zeilen.
Linierung
System 1, Leroy 1995, 44D1.
Schriftart
Spätere Form der Perlschrift (Epsilon und Kappa immer und das Lambda fast immer in der Majuskelform benutzt, oft auch Majuskeldelta; Minuskelbeta wird jedoch beibehalten). Mitunter begegnen am oberen und untere Rand des Schriftblocks starke Ober- und Unterlängen einzelner Buchstaben, eine Tendenz, die etwa ab der Mitte des 11. Jahrhunderts immer stärker zu beobachten ist. Für die Initialen wurde eine spätere Form der konstantinopolitanischen Auszeichnungsschrift verwendet.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Ein Schreiber und ein Rubrikator.
Buchgestaltung
Auf den Pinax folgen die in traditioneller Art und Weise gestalteten Kanontafeln, die auf Eusebius v. Kaisareia zurückgehen. Einspaltiger Texteintrag mit brauner Tinte unter der Wahrung großer Seitenränder. Text- und Absatzinitialen wurden farblich abgesetzt und nach links ausgerückt. Auf den Außenstegen befinden sich die Titel der einzelnen Evangelienlektionen (jeweils mit Anfangsvermerk) für den liturgischen Gebrauch, Perikopenzählungen mit Hinweis auf die eusebianischen Kanontafeln sowie Verweise auf die alttestamentarischen Belegstellen. Redeabschnitte und Zitate aus dem Alten Testament sind zumeist durch einfache Anführung gekennzeichnet. Der Beginn der Evangelientexte wurde mit Goldtinte aufgebracht. Dem voran steht ein Pinax mit einer Kapiteleinteilung in byzantinischer Tradition.
Buchschmuck
Auf f. Vr-Xr wurden die elf Pylae der eusebianischen Kanontafeln in einer sehr aufwendigen Form aufgemalt und jeweils auf andere Art gestaltet. Die Säulen neben den eigentlichen Kanontafeln (Eintrag der Kanones mit Goldtinte) ahmen Porphyr nach mit kunstvoll verzierten Kapitellen und Basen aus blaugrünem Marmor. Diese Farbgebung wird auch vertauscht (Säulen aus dunkelgrünem Marmor und Basen bzw. Kapitelle aus Porphyr.) Die Säulen tragen eine Konche oder einen Giebel mit vielfarbigen Blütenblattmotiven auf goldenem Hintergrund. Die gleichfalls goldgrundige Umrahmung der Konchen erfolgt mit geometrischen Mustern oder kleinen Blüten. Einige Säulen tragen nur die obere Hälfte eines mit einem Dreieck verschlungenen Rechtecks als Symbol der göttlichen Sphäre, die mit bunten Blüten ausgemalt sind. Neben den Säulenstellungen befinden sich kleine goldene Ranken, an den oberen Ecken kunstvoll gemalte Blüten oder Palmetten. Die Evangelistenportaits (f. XIIr, 91v, 151v, 245v) sind alle goldgrundig gemalt und vielfarbig ausgestaltet. Für die rahmenden Elemente und die flächige Bemalung der einzelnen Szenen spricht Weyl-Carr, Diminutive Manuscripts, siehe Literatur, S. 6, zutreffend von einer teppichartigen Ausgestaltung, wie sie für das 12. Jh. ganz ähnlich in den Codices Athous, Pantel. 2 und Laur. Plut. 6.23 zu finden sei. Am Beginn der Evangelien wurden außerdem jeweils Festtagsikonen mit den Eingangsszenen der einzelnen Bücher aufgebracht. Der Text setzt danach mit einer goldgrundigen, farbig bemalten und mit Blattranken versehenen Initiale in der Höhe von sechs bis sieben Textzeilen ein. Auch der Eintrag der byzantinischen Lektionstitel in Kopf- und Fußsteg (bisweilen ist die goldene Tinte abgeblättert) erfolgte mit rotgrundiger Goldtinte. Das gilt in gleicher Weise für alle Abschnittsinitialen und Zählungen, die Initialen der griechischen Pinakes wie auch der Lektionslisten am Ende der Handschrift.

Nachträge und Benutzungsspuren
Capsanummer C. 13 auf f. Ir, darunter Allacci-Signatur 299, die Fuggersignatur p. 53. b. F. N° 40 (wiederholt auf f. Iv) sowie die Sammelbezeichnung Palat. var., die auf eine Aufstellung der Handschrift im Heidelberger Schloss hinweisen könnte. Auf f. Iv Signaturvermerk 230. Bibliotheksstempel der BAV auf f. IIr u. 331r. Auf f. IIv folgt ein kurzes liturgisches Formular für eine private Hausandacht von einer Hand des 14./15. Jahrhunderts: Ἐνθυμοῦ ὄτι τὴν λαμπρὰν | ἀπάνω ὅτι ἀρχήσουντὸν [!] τὸν καλὸν λόγον· να ἤπης | οὖτος (leg. εἴπης οὕτως). ὁσὰν τρέχουσιν | οἰ χριστιανοὶ ὄλλοι να ἀκούσουν τὸν καλὸν τὸν λογον τῆς λαμπρᾶς κυριακῆς. οὖτος (leg. οὕτως) να τρέχουσιν καὶ εἰς τὸ κρα|σὶν τοῦ ὀδὴ (?) καὶ θα τὸ εἴπη τρεῖς φορὰς καὶ θα ἐπάρει καὶ χόμαν (leg. χώμα ?) τρεῖς φο-|ρὰς και θὰ ωδα (?) τὰς λαμπρὰς· λοιπὸν | καὶ τότε θὰ τὸ βαστὰ ὁ οἰκοκοίρις. ἀμὴν. λειτουργία. Auf f. IIIr wurden im Kopfsteg die Augsburger Fuggersignatur 189 sowie der Sammlungsvermerk Manetti ergänzt. Unten die vatikanische Signatur. F. XIv hat ein lateinisches Register von der Hand Giannozzo Manettis, darüber sein Namenseintrag. Sicherungsstempel der BAV auf f. XIIr, XIIv und 1r. Auf den Seitenrändern wurden von einer Hand des 15./16. Jahrhunderts die Evangelienkapitel in westlicher Tradition nachgetragen. Sonst nur wenige Ergänzungen oder Nachträge auf den Blatträndern.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Florenz / Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Tetraevangelien gehören zu den zentralen Gebrauchshandschriften, die für den gottesdienstlichen Ablauf unverzichtbar sind. Im Fall des Pal. gr. 189 lassen Ausstattung und Größe jedoch darauf schließen, dass es sich um ein Lektionar für den privaten Gebrauch einer hochrangigen Persönlichkeit handelte. Zwar fehlen direkte Hinweise darauf, wo und zu welcher Zeit der Kodex erstellt wurde, doch bietet eine formale Analyse der sehr sorgfältig ausgeführten Illuminationen die Möglichkeit einer recht sicheren räumlichen und zeitlichen Eingrenzung. Um 1980 hat sich Annemarie Weyl-Carr ausführlich mit dem Pal. gr. 189 befasst und konnte die Handschrift auf der Grundlage ihrer Studien (Weyl-Carr, Diminutive Manuscripts, S. 2–8) auf den Anfang des 12. Jahrhunderts datieren. Wichtige Argumente sind für sie zum einen die bereits oben im Zusammenhang mit dem Buchschmuck erwähnte, teppichartige Ausgestaltung der oberen Partien der Kanontafeln wie auch der einzelnen Evangelistenbilder und Festtagsikonen am Beginn der Evangelien, die erst ab dem 12. Jahrhundert begegnet. Zum anderen wies Weyl-Carr explizit auf die Darstellungen von Jesus als Kleinkind (f. XIIv) und die des jugendlichen Christus auf f. 1r hin (in der Hs. als Illustration zum Stammbaum Jesu aus Mt 1), weil vergleichbare Abbildungen erst ab dieser Zeit belegt sind. Das Vorbild für den jugendlichen Christus beschrieb die Kaisertochter Anna Komnene in einem kürzeren Epigramm, das nur in einer salentinischen Handschrift überliefert ist (ed. Giuseppe N. Sola, De Codice Laurentiano X plutei V, in: ByzZ 11 [1920], S. 375–376), wobei der jugendliche Christus als Typos für den Thronfolger des 1118 verstorbenen Kaisers Alexios I. Komnenos galt. Ähnliche ikonographische Darstellungen waren im 11. Jahrhundert noch nicht greifbar. Über formale Vergleiche und entsprechend datierte Handschriften gelang es Weyl-Carr außerdem, den Pal. gr. 189 nach Palästina bzw. Zypern zu lokalisieren. Über eine ganz ähnliche Farbwahl und dekorative Ausstattung lässt sich dort bis zum Ende des 12. Jahrhunderts eine Gruppe von illuminierten Lektionaren ausmachen (Beispiele siehe Diminutive Manuscripts, S. 5 Anm. 15), als deren erster Repräsentant der Pal. gr. 189 anzusehen ist. Auch das 1197/98 möglicherweise in Kilikien entstandene sog. Lemberg Evangeliar gehört in diese Reihe. Ebenfalls von Weyl-Carr stammt der Hinweis auf das an Anfang und Ende resitutierte Tetraevangelium in Cod. Ann Arbor 182, der von demselben Schreiber wie der Palatinus stammt und durchaus ähnliche Illuminationen besitzt, in der Ausstattung jedoch etwas schlichter gehalten ist (siehe Diminutive Manuscripts, S. 8–10). Damit ist für das Skriptorium des Palatinus immerhin eine weitere Handschrift greifbar. Über den Verbleib des Pal. gr. 189 bis zu seinem Verkauf an Giannozzo Manetti um die Mitte des 15. Jahrhunderts sind keine Angaben möglich. Wie aus dem Sammlungssignet auf f. IIIr hervorgeht, war er auf jeden Fall der erste historisch greifbare Eigentümer des kleinen Tetraevangliums. Die meisten seiner griechischen Handschriften hat er nach dem Erwerb neu binden lassen. Die dafür benötigten Vorsatzbll. waren in der Regel aus Pergament, so auch im Fall des Pal. gr. 189. In Manettis Lebenszeit fielen Ereignisse wie das Unionskonzil von Florenz-Ferrara (1439) oder die osmanische Eroberung Konstantinopels (1453), die beide einen nicht unbeträchtlichen Zuzug byzantinischer Gelehrter und höhergestellter Persönlichkeiten mit sich brachten. Andere Personen wären wohl kaum in der Lage dazu gewesen, eine trotz ihres kleinen Formats in der Herstellung aufwendige und teure Handschrift zu erwerben. Vielleicht konnte Manetti ja von einem der zumeist unter Geldmangel leidenden byzantinischen Konzilstheologen ein solches »Reiseevangelium“ abkaufen, das ein für den praktischen Gebrauch unerlässliches Lektionskalendarium enthält. Auf ihn geht – ebenfalls ein Charakteristikum seiner Handschriften – ein von ihm selbst erstellter lateinischer Index zurück, hier auf f. XIv. Nach Manettis Tod im Oktober 1459 verblieb seine Bibliothek trotz anderer Absichten noch fast hundert Jahre im Besitz seiner Erben. Der Verkauf u.a. der griechischen Handschriften an Ulrich Fugger erfolgte um das Jahr 1555 (zu diesen Vorgängen siehe Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 1, S. 101–108), da sich das Tetraevangelium im Augsburger Verzeichnis das Pal. lat. 1950, f. 188v mit dem Eintrag Euangelistæ quatuor in sedecimæ, perg. und dem entsprechenden Namenssignet wiederfindet, das zu dieser Zeit erstellt wurde. Nach seinem Konkurs und seiner Vertreibung aus Augsburg im Jahr 1567 fand Ulrich Fugger mit seiner Bibliothek Aufnahme in Heidelberg. Dabei wurde vertraglich vereinbart, dass letztere in die Verfügungsgewalt der pfälzischen Kurfürsten überging. Ihr größter Teil wurde in der Heiliggeistkirche aufgestellt, siehe das Heidelberger Inventar im Pal. lat. 1916, f. 537v. Nach dem Tod Ulrich Fuggers im Februar 1584 erfolgte der rechtsgültige Übergang der Bibliothek in den Besitz der Kurfürsten und in den Bestand der Bibliotheca Palatina. Im Zuge der Eroberung Heidelbergs im Jahr 1622 wurde die Bibliothek als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian über München nach Rom verbracht, seither befindet sich die Handschrift im Bestand der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_189
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 96; Ausst.-Kat. Palatina Textband, S. 382–383; Paul Canart, Un manuscript provincial de datation problèmatique, in: Nea Rhome 7 (2010, ersch. 2011), S. 325 Anm. 26; Francesco D'Aiuto/Giovanni Morello/Ambrogio M. Piazzoni (Hrsg.), I Vangeli dei Popoli. La Parola e l'immagine del Cristo nelle culture e nella storia, Rom 2000, S. 257–259; Haan 2016, S. 30, 33, 35–38, 65; Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 2, S. 88; Cyril Meredith, The Illustration of the Codex Eberianus. A Study in Liturgical Illustration of the Comnenian Period, in: Journal of the Warburg and Courtauld Institute 29 (1966), S. 419, 421; Annemarie Weyl Carr, A Group of Provincial Manuscripts 12th-century, in: DOP 36 (1982), S. 51 (= Dies., Cyprus and the Devotional arts of Byzantium in the Era of the Crusades, Aldershot 2005, Nr. I); Montuschi 2014, S. 301, 302 (Abb.); Annemarie Weyl Carr, Diminutive Byzantine Manuscripts, in: Codices manuscripti 4 (1980), S. 2–8, Katalog (ohne Seitenzahl), Abb. 7–14 (= Dies., Cyprus and the Devotional arts of Byzantium in the Era of the Crusades, Aldershot 2005, Nr. V).
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) Vr–Xr Digitalisat

Verfasser
Eusebius Caesariensis (GND-Nr.: 118531425).
Titel
Evangeliorum canones.
Angaben zum Text
3465.2.
Textgestaltung
Anordnung der Tafeln in Pylaeform.
Edition
Novum Testamentum Graece post Eberhard et Erwin Nestle ed. vicesima septima rev. communiter ed. Barbara et Konrad Aland, Johannes Karavidopoulos, Carlo M. Martini, Bruce M. Metzger. Apparatum criticum … elaborav,. Barbara et Kurt Aland, S. 84*–89*; Martin Wallraff, Die Kanontafeln des Euseb von Kaisareia. Untersuchung und kritische Edition, Berlin/Boston 2021 (im Druck).

2) 1r–88r Digitalisat

Verfasser
Matthaeus Evangelista (GND-Nr.: 118578979).
Titel
Evangelium secundum Matthaeum.
TLG-Nummer
0031.00.
Angaben zum Text
F. IIIr-IVv Pinax Evangelii sec. Matthaeum (+ τοῦ κατὰ ματθαῖου εὐαγγέλιου τὰ κεφάλαια, siehe Soden 1902, S. 404–407); f. XIIr S. Matthaei Evangelistae imago; f. XIIv Nativitatis Iesu Christi imago; f. 1r supra Iesu Christi imago.
Rubrik
1r Capitulae in Byzantinorum codicum ordine.
Titel (Vorlage)
1r Κατὰ ματθαίου ἅγιον εὐαγγέλιον.
Explicit
88r … ἀμήν. τέλος τοῦ ἁγίου ἀποστ(όλου) καὶ εὐαγγελιστοῦ, ματθαίου.
Edition
The New Testament in the Original Greek. Byzantine Textform (2018). Compiled and arranged by Maurice A. Robinson and William G. Pierpont, Nürnberg 2018, S. 3–81.

3) 88v–89r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Subscriptio in Evangelium secundum Matthaeum.
Incipit
88v Ἰστέον, ὅτι τὸ κατὰ ματθαῖον εὐαγγέλιον …
Explicit
89r … μετὰ χρόνους ὀκτὼ τῆς τοῦ χριστοῦ ἀναλήψεως. στίχοι ͵βχʹ, φωνῇ τῇ ἑβραίδι.
Edition
Soden 1902, S. 311–312.

4) 89v–90r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Argumentum in Evangelium secundum Marcum.
Titel (Vorlage)
89v Υπόθεσις τοῦ κατὰ μάρκου εὐαγ(γελίου).
Incipit
89v Κατὰ μάρκ(ου) τὸ εὐαγγέλιον …
Explicit
90r … ἐκάθισεν ἐκ δεξιῶν τοῦ θεοῦ.
Edition
Soden 1902, S. 314–315.

5) 90r–148r Digitalisat

Verfasser
Marcus Evangelista (GND-Nr.: 118578030).
Titel
Evangelium secundum Marcum.
TLG-Nummer
0031.002.
Angaben zum Text
F. 90r–91r Pinax Evangelii sec. Marcum (τοῦ κατὰ μάρκον εὐαγγελίου τὰ κεφάλαια … τέλος τῶν κεφαλαίων τοῦ κατὰ μάρκον ἅγιον εὐαγγέλιον, ed. Soden 1902, S. 407–409); f. 91r Epigramma in Marcum Evangelistam (ἐπίγραμμα εἰς τὸν ἅγιον μάρκον. Πέτρου μυηθεὶς … μάρκον ἐν θεογράφοις (ed. Soden 1902, S. 379, 10); f. 91v S. Marci Evangelistae imago; f. 92r supra Baptismatis Iesu Christi imago.
Titel (Vorlage)
92r Εὐαγγέλιον κατὰ μάρκον.
Explicit
148r … τῶν σημείωνμ, ἀμήν. τέλος τοῦ κατὰ μάρκον εὐαγγέλιον, στίχων ͵αχʹ.
Edition
The New Testament in the Original Greek. Byzantine Textform (2018). Compiled and arranged by Maurice A. Robinson and William G. Pierpont, Nürnberg 2018, S. 82–136.

6) 148r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Subscriptio in Evangelium secundum Marcum.
Rubrik
148r Capitulae in Byzantinorum codicum ordine.
Incipit
148r Ἰστέον ὅτι τὸ κατὰ μάρκον εὐαγγέλιον ὑπηγορευθὲν …
Explicit
148v … εὐαγγέλιον. τὸ κατὰ μάρκον εὐαγγέλιον εξεδόθη μετὰ χρόνους ιʹ τῆς τοῦ χριστοῦ ἀναλήψεως.
Edition
Soden 1902, S. 311, 108/2.

7) 148v–149r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Argumentum in Evangelium secundum Lucam.
Titel (Vorlage)
148v Ὑπόθεσις εἰς τὸ κατὰ λουκᾶν εὐα(γγέλιον).
Incipit
148v Κατὰ λουκᾶν εὐαγγέλιον ἐπιγέγραπται …
Explicit
149r … ἀνελήφθη βλεπὸντων τῶν μαθητῶν.
Edition
Soden 1902, S. 314–315 (Text weicht ab).

8) 149r–243r Digitalisat

Verfasser
Lucas Evangelista (GND-Nr.: 118575198).
Titel
Evangelium secundum Lucam.
TLG-Nummer
0031.003.
Angaben zum Text
F. 149r–151r Pinax Evangelii sec. Lucam (τοῦ κατὰ λουκᾶν εὐαγγελίου τὰ κεφάλαια … τέλος τοῦ κατὰ λουκᾶν εὐαγγελίου κεφαλαίων, ed. Soden 1902, S. 409–411); f. 151v S. Lucae Evangelistae imago; f. 152r supra Navitatis Iohannis Baptistae.
Titel (Vorlage)
152r Εὐαγγέλιον κατὰ λουκᾶν.
Explicit
243r τέλος τοῦ κατὰ λουκᾶ(ν) εὐα(γγελίου). ἔχ(ει) στίχων ͵βωʹ. ἐξεδόθη τοῦτο χρόνους λβʹ τῆς τοῦ χριστοῦ ἀναλήψεως (ed. Soden 1902, S. 279/37 u. 40 10).
Edition
The New Testament in the Original Greek. Byzantine Textform (2018). Compiled and arranged by Maurice A. Robinson and William G. Pierpont, Nürnberg 2018, S. 137–223.

9) 243r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Subscriptio in Evangelium secundum Lucam.
Incipit
243r Ἰστέον (ὅτι) τὸ κατὰ ἰω(άννου) εὐαγγέλιον …
Explicit
243r … ἔνδοξον τοῦ χριστοῦ γενεάν +.
Edition
Soden 1902, S. 311/108.4 (Text weicht ab).

10) 243r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Argumentum I in Evangelium secundum Iohannem.
Incipit
243r Ἰστέον (ὅτι) τὸ κατὰ ἰω(άννου) εὐαγγέλιον …
Explicit
243r … ἔνδοξον τοῦ χριστοῦ γενεάν +.
Edition
Soden 1902, S. 311/108.4 (Text weicht ab).

11) 243v–244r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Argumentum II in Evangelium secundum Iohannem.
Titel (Vorlage)
243v Ὑπόθεσις τοῦ κατὰ ἰωάννου εὐαγγελίου.
Incipit
243v Κατὰ ἰωάννην τὸ εὐαγγέλιον …
Explicit
244r … κηρύττειν τὸ εὐαγγέλι(ον) τὸ δὲ ἕτερον ἐν ᾧ καὶ πέπονθεν.
Edition
Soden 1902, S. 315–316 (Text weicht ab).

12) 244r–314v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Evangelista (GND-Nr.: 118557815).
Titel
Evangelium secundum Iohannem.
TLG-Nummer
0031.004.
Angaben zum Text
F. 244r–v Pinax Evangelii sec. Iohannem (τοῦ κατὰ ἰωάννου εὐαγγελίου τὰ κεφάλαια … + τέλος τοῦ κατὰ ἰωάννου τὰ κεφάλαια, ed. Soden 1902, S. 411); f. 245r Epigramma in s. Iohannem Evangelistam (+ ἐπίγραμμα εἰς τὸν ἅγιον ἰωάννην τὸν εὐαγγελιστήν [!] καὶ θεόλογον. Βροντῆς τὸν υἱὸν … καὶ παθητὸν σαρκίῳ +, ed. Soden 1902, S. 379/12); f. 245v Imago s. Iohannis Evangelistae; f. 246r supra Resurrectionem Iesu Christi imago.
Titel (Vorlage)
244r Εὐαγγέλιον κατὰ ἰωάννου …
Explicit
314v ἀμήν. τέλ(ος) σὺν θ(ε)ῷ τοῦ κατ(ὰ) ἰω(άννου) ἁγ(ίου) εὐα(γγελίου) +.
Edition
The New Testament in the Original Greek. Byzantine Textform (2018). Compiled and arranged by Maurice A. Robinson and William G. Pierpont, Nürnberg 2018, S. 224–287.

13) 315r–323v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Evangeliorum lectiones pro toto anno liturgico.
Angaben zum Text
F. 315r–316r Lectiones festales ex evangelio sec. Iohannem; f. 316r–v Lectiones festales ex evangelio sec. Matthaeum; f. 316v–319r Lectiones festales ex Evangelio sec. Marcum; f. 319v–321v Lectiones festales ex Evangelio sec. Lucam; f. 321v–322r Evangeliorum lectiones pro Quadragesima magna; f. 322r–v Evangeliorum lectiones pro Hebdomade Sancta; 322v–323r Evangeliorum lectiones in Diem Passionis Domini; f. 323r–v Evangeliorum lectiones pro liturgia Horarum Hebdomadis Sanctae.
Titel (Vorlage)
315r ἐκλογάδ(ιον) τῆς δʹ εὐαγγελιστῶν διά τε τῆς ἀρχ(ῆς) καὶ τοῦ τέλους τῆς πε(ρι)κοπὴς ἑκάστου εὐαγγελιστοῦ ἅμα δὲ καὶ τὴν τῶν κεφαλαίων περὶ σημεί(ω)σιν ἀκριβῶς διαγορεύων. περιέχον δὲ καὶ τὴν ἀρχὴν ἀπὸ τὸ ἅγιον πάσχ(α) τελειοῦν ἐν τῷ μηνολογίῳ.
Incipit
315r Τῷ ἁγίῳ καὶ μεγάλῳ κυρίου …
Explicit
323v … τὰ γραφόμενα βι(βλία) [Ioh 7, 53]. τέλος τῶν ἑωθινῶν εὐαγγελίων.
Textgestaltung
Zwischen den o.g. Abschnitten finden sich verzierte, karminrote Wellenlinien. Die einzelnen Fest werden rotschriftlich in kurzer Form gekennzeichnet, angegeben wird auch der farblich markierte Beginn der jeweiligen Evangelienlesung.

14) 323v–331r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Evangeliorum lectiones pro festis Sanctorum vel Menologium minus.
Angaben zum Text
F. 323v–324v September; f. 324v–325v October; 325v–326v November; 326v–327v December (= 1.12. bis 25.12); 327ar Februarius (= 10.2. bis 24.2.); f. 327ar Martius; f. 327ar–v Aprilius; 327av Maius (= 2.5. bis 27.5.); 328r December (= 27.12 bis 31.12.); 328r–329v Ianuarius; f. 329v Februarius (= 1.2. bis 9.2.); f. 330r Iunius; f. 330v Iulius; f. 330v–331r Augustus.
Titel (Vorlage)
323v + συναξάριν σὺν θεῷ ἀρχόμενον ἀπὸ μῆνος σεπτεμβρίου μέχρι μῆνος αὐγούστου ὅλου.
Incipit
323v μὴν σεπτέμβριος. εἰς …
Explicit
331r … καὶ σῶσαι τὸ ἀπολωλός. τέλος τοῦ μηνολογίου.
Textgestaltung
S. Nr. 13.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Zur gestörten Blattfolge siehe die Lagenstruktur.

15) 331r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Evangeliorum lectionum in festis immobilibus fragmentum.
Titel (Vorlage)
331r + ἀναγνώσεις εἰς διαφορὰς ἡμέρας.
Incipit
331r εἰς ἐγκαινία (χριστ)οῦ.
Explicit
331v … τέ(λος). τῇ ἐσχάτῃ ἡμέρᾳ].
Textgestaltung
S. Nr. 13.


Bearbeitet von
Dr. Lars Martin Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 189. Beschreibung von: Dr. Lars Martin Hoffmann (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020. Aktualisiert von: .


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Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.