Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 197

Anonymus, Fragmentum grammaticum

Papier · 2, 50, 1 Bll. · 21,9 × 14,5 cm · Italien · 15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Grammatik.
Diktyon-Nr.
65929.
1ar–2ar vacant
2av Schenkungsexlibris
1) 1r–50r Anonymus, Fragmentum grammaticum

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Italien. Wahrscheinlich Florenz.
Entstehungszeit
15. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
2, 50, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
21,9 × 14,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + I2 + 13 + 4 IV35 + (IV-1)42 + IV50 + (I-1)51*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a. Hinterspiegel Gegenbl. von 51*. Bl. entfernt hinter 41.
Foliierung
Vatikanische Foliierung mit arabischen Zahlen oben rechts (f. 1–50). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 51*).
Lagenzählung
Jeweils auf erstem und letztem Blatt eines Faszikels unten griechische Zahl, beginnend mit η‘.
Zustand
Das Papier hat große Flecken. An den Rändern sind Abnutzungsspuren, Blatt 50 wurde restauriert, wodurch kleine Textverluste entstanden sind. Das Werk ist unvollständig erhalten (vgl. Lagenzählung). Die Tinte ist teilweise kaum noch lesbar. Schon Stevenson hat den schlechten Zustand beklagt.
Wasserzeichen
Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.

Schriftraum
15 × 8,4 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
25 Zeilen.
Schriftart
Zeittypische Gelehrtenschrift mit einigen Ligaturen.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Die Zahl der Schreiber lässt sich nicht sicher bestimmen.
Buchgestaltung
Das Buch besteht aus einer Aneinanderreihung von Flexionstabellen, hauptsächlich von Verben. Die Anordnung der Wörter variiert.
Buchschmuck
Zu Beginn ist ein Muster. Am Anfang eines neuen Absatzes ist immer eine große Initiale neben dem Textblock. Buchstaben τ und κ in der ersten Zeile mit Überlänge.

Nachträge und Benutzungsspuren
Auf f. 1r befinden sich Capsa- und Allacci-Nr., Signatur, Überschrift (Gramatica) und mit der Abkürzung Man. ein Hinweis auf Manetti. Auf den ersten Seiten sind griechische Zahlen, möglicherweise Hinweise auf frühere Paginierung. Selten schwarze griechische Zusätze von anderer Hand, teilweise ist der Text mit anderer roter Tinte nachgezogen. 3v Annotation deest deutet auf Blattverlust hin.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. gehörte zur Bibliothek von Giannozzo Manetti (vgl. Eintrag auf f. 1r). Von ihm und seinen Erben kam die Hs. an Ulrich Fugger und in der Folge nach Heidelberg, bevor sie 1622 nach Rom gebracht wurde. Heute in Rom (Bibliotheksstempel der BAV auf f. 4r und 50r).

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_197
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 98; Schunke, Einbände, II, S. 909; Katalog der Fuggerbibliothek „Catalogus Graecorum librorum“ (BAV, Pal. lat. 1950, 185v); Heinz Willi Wittschier, Giannozzo Manetti. Das Corpus der Orationes, Köln 1968, S. 208; Haan 2016, S. 28 Anm. 10, 29.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–50r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Fragmentum grammaticum.
Rubrik
1r >Coniugationum exempla<.
Incipit
1r λείβω λείβεις λείβει.
Explicit
50r … λιβείω.
Edition
Edition nicht nachweisbar.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 197. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020. Aktualisiert von: .


Katalogisierungsrichtlinien
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Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.