Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 223

Dramensammlung

Papier · 2, 495, 1 Bll. · 21,5 × 15,5 cm · Kreta (?) · 15.3.1495


Schlagwörter (GND)
Grammatik / Tragödie / Scholien.
Diktyon-Nr.
65955.
Ir–Iar vacant
Iav Schenkungsexlibris
1) 1r–3v Constantinus Harmenopulus, Hexabiblos (Fragment)
4r–7v vacant
2) 8r–11r Anonymus, Scholia in Aristophanem
3) 11r–66r Aristophanes, Plutus
4) 66r–69v Anonymus, Scholia in Aristophanis Nubes
5) 70r–135r Aristophanes, Nubes
6) 135r–136r Thomas Magister, Scholia in Aristophanis Ranas
7) 136r–188r Aristophanes, Ranae
8) 189r–193v Hephaestion, Enchiridion (Auszüge)
9) 193v–195v Manuel Moschopulus, Scholia in Euripidem
10) 195v–198v Thomas Magister, Scholia in Euripidem
11) 198v–253v Euripides, Hecuba
12) 253v–257r Thomas Magister, Scholia in Euripidem
13) 257v–341v Euripides, Orestes
14) 341v–345ar Thomas Magister, Scholia in Phoenissas
15) 345ar–437r Euripides, Phoenissae
16) 437v–484r Iohannes Pediasimus, De duodecim Herculis laboribus
17) 484v Anonymus, Grammatica
18) 485r–491r Iohannes Tzetzes, Chiliades
19) 491v–492r Anonymus, Geographischer Text

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Kreta (?).
Entstehungszeit
15.3.1495. Vgl. Subskription auf f. 491r.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Westliches Papier.
Umfang
2, 495, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
21,5 × 15,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)I + 1Ia + (IV-1)7 + 5 IV47 + III53 + 55 IV490 + I492 + (I-1)II. Die Zählung der doppelt gezählten Bll. folgt dem Digitalisat (Ia, 345a). Vorderspiegel ist Gegenbl. von I, Hinterspiegel Gegenbl. von II. Fehlendes Bl. vor f. 1 (Textverlust).
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. I, 1–492, II). Die Bll. 102–109 sind hinter 117 eingeheftet (die Foliierung gibt den korrekten Textverlauf wieder), außerdem Bleistiftfoliierung (f. I–II, 332a, 336a, 345a, 457a) und eine ältere Foliierung (I: hier als Ia gezählt). 487 übersprungen, nachträglich als Paginierung 486v geschrieben.
Lagenzählung
Zu Lagenbeginn wird mit griechischen Zahlen gezählt, allerdings ist die Zählung oft abgeschnitten. Erhalten für die Lagen 1, 4–6, 9–12, 14, 13, 15–25, 27–53, 55–57, Lage 13 (f. 102–109) und 14 (f. 110–117) sind vertauscht.
Zustand
Es ist möglich, dass die Bll. 1–7 eine spätere Hinzufügung sind. Die 13. Lage (Bll. 102–109) ist hinter der 14. eingeheftet, so dass der Textverlauf Sprünge aufweist.
Wasserzeichen
Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert. 1. Sehr ähnlich Briquet Nr. 2570 (1492): Lage α (erste), α (erste nummerierte), στ, κθ, λ, μστ–νγ.
2. Ähnlich Harlfinger, Bd. 2, Balance 75 (1502); ein ähnliches Beispiel ist Sosower, Balance 10 (datiert Anf. XVI. Jh.): ff. 22, 23, 29, 30, und Lagen δ–στ, ff. 62–69, Lagen ια, ιβ, ιδ, ιγ, ιε, ιθ–κδ, κη, λα–με, μστ (in μστ mit Wasserzeichen 1 vermischt).
3. Ähnlich Briquet Nr. 2553 (1492/97): f. 54, 55, 59–61, Lagen θ–ι, ιζ, ιη, κστ, κε, κζ.
4. Ähnlich Briquet Nr. 2589 (1494): Lage (νδ) bis zum Ende der Hs.

Schriftraum
16–17 × 9–11 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
25–27 Zeilen (Bei den Dramen unter Einschluss der Interlinearscholien. Marginalscholien weichen wegen der geringeren Schriftgröße davon ab.).
Schriftart
Schriften des 15. Jhs., wobei die Hände 2 und 3 eher Gebrauchsschriften sind.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Die Zuschreibung an Arsenius Aristoboulos (RGK I, Nr. 27) beruht auf einem Missverständnis, obgleich seine Werkstatt als Entstehungsort in Frage kommt (vgl. Speranzi 2013, S. 81, Anm. 178). Hand 1: 8r–491r (inklusive Scholien); Hand 2: 491v–492r; Hand 3: 1r–3v.
Buchgestaltung
Die Hs. besteht aus mehreren Dramen mit Scholien, die teils interlinear, teils in margine angeordnet sind. In Teilen der Hs. sind sie rubriziert.
Buchschmuck
Auffällige Zierleisten gibt es auf f. 8r, 189r, 193v, 198v, 253v, 257v, sowie Ziertore auf 341v, 345ar und 437v. Ihre farbliche Gestaltung umfasst Rubrizierungen, schwarze und weiße (durch Auslassung) Partien. Überschriften sind meist rubriziert. Die rubrizierten Initialen haben häufig floralen Schmuck und variieren in der Größe bis hin zu fünffacher Zeilenhöhe. Das Ende der Hs. wird durch einen dreifachen, stark verschnörkelten τέλος-Schriftzug, ein schwarzes Kreuz und zwei kurze Zierleisten mit Tierköpfen gekennzeichnet.

Nachträge und Benutzungsspuren
Stempel der BAV auf 1r und 492r. Auf 1r stehen die Capsa-Nr. [C]. 76., die Allacci-Signatur 285, der Provenienzvermerk eg. sowie dreimal die Signatur 223. Signatur und Provenienzvermerk sind auch auf 7v aufgeführt. Darunter befindet sich eine Aufzählung der enthaltenen Titel, teilweise mit Folioangaben. Die kürzeren Texte fehlen. Kopf- und Unterschnitt sind beschriftet. Auf 491r findet sich eine Subskription ohne Nennung des Schreibers, dazu ein Epigramm ἡ μὲν χεὶρ ἡ γράψασα (ediert in DBBE 17672). Marke der Vatikanischen Restaurationswerkstatt vom 17.4.2007 auf dem Hinterspiegel. Viele Texte werden von Marginal- oder Interlinearscholien begleitet, die teilweise rubriziert sind.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Als Entstehungsort wird die Werkstatt des Arsenios Apostolos auf Kreta angenommen (vgl. Günther, S. 131; Levrie, S. 65–66); auch Salento wird mitunter genannt. Letzteres lässt sich aber paläographisch nicht belegen. Die Hs. war im Besitz von Giovanni Battista Cipelli, genannt Egnatius (vgl Provenienzvermerk eg. auf 1r und 7v) und wurde 1553 an Ulrich Fugger verkauft. Dessen Bibliothek gelangte 1576 nach Heidelberg, wurde 1584 Teil der Bibliotheca Palatina und wurde 1623 nach Rom gebracht. Die vorliegende Hs. befindet sich immer noch dort.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_223
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 118–119; Oronzo Mazzotta, Monaci e libri greci nel Salento medievale, Novoli 1989 (Scriptorium 2), S. 68; Basileios Atsalos, Die Formel ‚Ἡ μὲν χεὶρ ἡ γράψασα’ in den griechischen Handschriften, in: Cavallo/De Gregorio/Maniaci 1991, Bd. 2, S. 691–750, hier S. 710; Hans-Christian Günther, The manuscripts and the transmission of the Paleologan Scholia on the Euripidean triad, Stuttgart 1995, S. 123f., 128–129, 131f.; Mark L. Sosower, Signa officinarum chartariarum in codicibus graecis saeculo sexto decimo fabricatis in bibliothecis hispaniae, Amsterdam 2004; Speranzi 2013, S. 81, Anm. 178; Anna Sirinian, On the Historical and Literary Value of the Colophons in Armenian Manuscripts, in: Valentina Calzolari (Hrsg.), Armenian Philology in the Modern Era: From Manuscript to Digital Text, Leiden/Boston 2014 (Handbook of Oriental Studies / Handbuch der Orientalistik. Section Eight: Uralic and Central Asian Studies 23–1), S. 65–100, hier S. 91; Micol Muttini, Appunti sulla circolazione del Pluto di Aristofane in età umanistica (I). Gli apografi dei vetustiores e delle recensioni bizantine, in: RHT 14 (2019), S. 1–40, hier S. 7, 15, 23; Micol Muttini, Appunti sulla circolazione del Pluto di Aristofane in età umanistica (II). I codici misti, in: Segno e Testo 17, 2019, S. 305–363, hier S. 319 u.ö.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–3v Digitalisat

Verfasser
Constantinus Harmenopulus (GND-Nr.: 10093949X).
Titel
Hexabiblos.
TLG-Nummer
9030.001.
Angaben zum Text
Der am Anfang fehlende Text (sechs Kapitel) entspricht dem Umfang eines zweiseitig beschriebenen Blattes.
Incipit
1r … καὶ ὡς βροντὴ ἐν ὑετῶ ἠχήσει· δϊατί, ὅτι πᾶς ἀδικούμενος ὡς φησι κύριλλος.
Explicit
3v τὸ τελευταῖον δε ἕκτον, περὶ ζημίας καὶ ποινων.
Edition
Gustav Ernst Heimbach, Constantini Harmenopuli Manuale legum sive Hexabiblos, Leipzig 1851, S. 4–10.

2) 8r–11r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Scholia in Aristophanem.
TLG-Nummer
4158.002, 3002.013, 3002.009, 5014.030.
Angaben zum Text
f. 8rv Vita Aristophanis (Koster, S. 136–140); f. 8v–9v De comoedia (Koster, S. 39–42, Z. 3–48 und 67–80); f. 9v–10r De scoliis (Koster, S. 20–21); f. 10r Scholia in Plutum (Chantry, S. 2–3); unedierter Abschnitt: Ὑποκριταὶ ἀριστοφάνους δύο· καλίστρατος καὶ φιλωνίδης … τὰ ἰδιωτικά; f. 10rv (Koster, S. 22); f. 10v–11r (Chantry, S. 1–2 [Argumenta 1–2]), dramatis personae (Chantry, S. 4).
Titel (Vorlage)
8r ἀριστοφάνους βίος.
Incipit
8r Ἀριστοφάνης ὁ κωμοδοποιὸς, φιλίππου μὲν ἦν παῖς ἀθηναῖος.
Explicit
11r νεανίας· ἑρμὴς θεός· ἱερεὺς διός.
Edition
Willem J. W. Koster, Prolegomena de comoedia, Scholia in Acharnenses, Equites, Nubes, Fasc. I A, Groningen 1975; Marcel Chantry, Scholia in Thesmophoriazusas; Ranas; Ecclesiazusas et Plutum, Fasc. IVa, Groningen 1994.

3) 11r–66r Digitalisat

Verfasser
Aristophanes (GND-Nr.: 118503987).
Titel
Plutus.
Angaben zum Text
Da der Name der Komödie bereits auf 10r angekündigt wurde, erscheint hier kein Titel.
Edition
Aristophanes, Komödien, Band IV. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter RAU, Darmstadt 2017, S. 98–180.

4) 66r–69v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Scholia in Aristophanis Nubes.
Angaben zum Text
f. 66r–68v verschiedene Hypotheseis, ediert S. 1–4; f. 68v zwei nichtedierte Abschnitte; f. 69r dramatis personae, daneben und darunter rubriziert weitere Scholien, die auf S. 7–15 ediert sind. Die Scholien auf 69v sind nicht identifiziert.
Titel (Vorlage)
66r Τὸ δρᾶμα τὸ τῶν νεφελῶν κατὰ σωκράτους γέγραπται· τοῦ φιλοσόφου, ἐπίτηδες.
Incipit
66r ὡς κακοδιδασκαλοῦντος· τοὺς νέους ἀθήνησιτῶν κοσμικῶν.
Explicit
69v ἀλλὰ τοῦ τόκου ἐνεχειρήσασθαι, ἀπειλοῦσιν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die Scholien schließen mit einem dreifachen τέλος ἀμὴν mit vielen Schnörkeln.
Edition
Willem J. W. Koster, Prolegomena de comoedia, Scholia in Acharnenses, Equites, Nubes, Fasc. III.1, Groningen 1977, S. 1–4, 6–15 (Hs. nicht herangezogen).

5) 70r–135r Digitalisat

Verfasser
Aristophanes (GND-Nr.: 118503987).
Titel
Nubes.
TLG-Nummer
0019.021.
Angaben zum Text
Die 13. Lage (Bll. 102–109) ist hinter der 14. (nach Bl. 117) eingeheftet, so dass der Textverlauf Sprünge aufweist. Ab 71v begleiten Marginalscholien den Text, die sich an die im vorangegangenen Text erwähnten Scholien anschließen (ediert Koster III.1, ab S. 18). Statt einer Überschrift sind die rubrizierten dramatis personae dem Text vorangestellt.
Textgestaltung
Zunächst gibt es große Zeilenabstände (13 Zeilen pro Seite). Ab 122r verringern sich die Abstände, so dass bis zu 25 Zeilen auf eine Seite kommen.
Edition
Aristophanes, Komödien, Band I. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau, Darmstadt 2016, S. 194–293.

6) 135r–136r Digitalisat

Verfasser
Thomas Magister (GND-Nr.: 119483904).
Titel
Scholia in Aristophanis Ranas.
Angaben zum Text
In margine steht Thomae Magistri als Hinweis auf den Autor. Dieser Text bildet das Argumentum des Thomas Magister. Die im folgenden Text erscheinenden Marginalscholien gehören zum Teil zum Corpus Thomanum-Triclinanum der Aristophanes-Scholien.
Titel (Vorlage)
135r [Τ]οῦ αὐτοῦ σοφωτάτου μαγίστρου σύνοψις, τῆς τοῦ δράματος ὑποθέσεως.
Incipit
135r Διόνυσος εὐριπίδου πόθω ληφθεὶς.
Explicit
136r βατράχων κῦῆν θαυμαστὰ κατακέλευς δὴ· ἐπὶ τῶ τέλη κορώνις.
Edition
Marcel Chantry, Scholia in Thesmophoriazusas; Ranas; Ecclesiazusas et Plutum, Fasc. III,1b, Groningen 2001, S. 1 (Hs. nicht herangezogen).

7) 136r–188r Digitalisat

Verfasser
Aristophanes (GND-Nr.: 118503987).
Titel
Ranae.
TLG-Nummer
0019.027.
Titel (Vorlage)
136r ἀριστοφάνους βάτραχοι τῆς σωήθως λέγεσθαι εἰς ἡδονὴν τοῦ θεάτρου.
Edition
Aristophanes, Komödien, Band III. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Peter Rau, Darmstadt 2017, S. 192–292.

8) 189r–193v Digitalisat

Verfasser
Hephaestion Alexandrinus (GND-Nr.: 11898358X).
Titel
Enchiridion (Auszüge).
TLG-Nummer
1402.001.
Angaben zum Text
Das hier vorliegende Exzerpt ist nicht ediert, die Edition des Enchiridion passt daher nur stellenweise zum Text der Hs.
Titel (Vorlage)
189r ἐπιτομὴ τῶν θ’ μέτρων ἐκ τοῦ ἐγχειριδίου ἡφαιστίωνος.
Incipit
189r Τὸ ἰαμβικὸν μέτρον δέχεται κατὰ μὲν περιττὰς χώρας.
Explicit
193v οὐδὲν δὲ τῶν ἐγκειμένων ἴσεισιν.
Edition
Maximilian Consbruch, Hephaistionis Enchiridion cum commentariis veteribus, Leipzig 1906, ab S. 227.

9) 193v–195v Digitalisat

Verfasser
Manuel Moschopulus (GND-Nr.: 118785044).
Titel
Scholia in Euripidem.
TLG-Nummer
5023.010, 5023.0144.
Angaben zum Text
Zunächst ist die Vita des Euripides aufgeführt, ab 194v die Hypothesis zur Tragödie Hecuba.
Titel (Vorlage)
193v Σύνοψις τοῦ βίου τοῦ ποιητοῦ· αἱ δὲ τῶν δραμάτων ὑποθέσεις … αἰ φερόμεναι γὰρ ἦσαν ἀπαραποιήτως ἐν τοῖς παλαιοῖς βιβλίοις.
Incipit
193v Ἐυριπίδης μνησάρχου ἢ μνησαρχίδου βλειτοῦς οἳ φεύγοντες.
Explicit
195v ἐν τοῖς ἑλληνικοῖς θεοῖς ἐπεφημίσθη εἴκασμα.
Edition
Wilhelm Dindorf, Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Oxford 1863, S. 13–15 und 204–205.

10) 195v–198v Digitalisat

Verfasser
Thomas Magister (GND-Nr.: 119483904).
Titel
Scholia in Euripidem.
Angaben zum Text
Zunächst ist die Vita des Euripides aufgeführt, ab 196v die Hypothesis zur Tragödie Hecuba.
Titel (Vorlage)
195v σύνοψις τοῦτε βίου τοῦ ποιητοῦ· καὶ τῆς τοῦ δράματος ὑποθέσεως.
Incipit
195v Ἐυριπίδη τῶ ποιητῆ, γένος μὲν ἀθηναῖος.
Explicit
198r ταλθύβιος· θεράπαινα ἐκάβης· ἀγαμέμνων· πολυμήστωρ.
Edition
Wilhelm Dindorf, Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Vol. I, Oxford 1863, S. 11–13, 201–202.

11) 198v–253v Digitalisat

Verfasser
Euripides (GND-Nr.: 118531395).
Titel
Hecuba.
TLG-Nummer
0006.040.
Angaben zum Text
In margine und interlinear sind Scholien, u.a. von Demetrius Triclinius.
Titel (Vorlage)
198v Εὐριπίδου ἑκάβη.
Edition
James Diggle, Euripidis fabulae, Vol. I, Oxford 1984, S. 339–398.

12) 253v–257r Digitalisat

Verfasser
Thomas Magister (GND-Nr.: 118531395).
Titel
Scholia in Euripidem.
TLG-Nummer
5023.015.
Angaben zum Text
f. 253v–256r Argumentum in Orestem (Dindorf, Vol. II, S. 7–9); f. 256r dramatis personae; f. 256r–v metrische Scholien des Iohannes Tzetzes zur Tragödie Hecuba in politischen Versen (TLG 5023.015; Dindorf, Vol. I, S. 203); f. 256v Scholien zum Orest (Dindorf, Vol. II, S. 30–31, auf 257v S. 29). In der Dindorf-Edition (Vol. II, ab S. 31) sind auch viele der Marginalscholien des folgenden Textes abgedruckt. In der Hs. sind die Marginalglossen teilweise gekennzeichnet: Kreuz für Moschopulus, vergrößertes Initial für Thomas (vgl. Günther, S. 124). Ebenso gibt es Scholien von Demetrius Triclinius.
Titel (Vorlage)
253v τοῦ μαγίστρου σύνοψις τῆς ὑποθέσεως τοῦ προσκειμένου δράματος.
Incipit
253v Ὅτε κατὰ τῶν τρώων· ἡ ἕλλας ὥρμησεν.
Explicit
257r πρὸς τὸ οὐδέτερον· ὡς εἰς πράγμα.
Edition
Wilhelm Dindorf, Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Vol. II, Oxford 1863, S. 7–9 und 29–31; Wilhelm Dindorf, Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Vol. I, Oxford 1863, S. 203.

13) 257v–341v Digitalisat

Verfasser
Euripides (GND-Nr.: 118531395).
Titel
Orestes.
TLG-Nummer
0006.049.
Angaben zum Text
Die Marginalscholien finden sich teilweise in der Dindorf-Edition (siehe vorhergehender Text).
Titel (Vorlage)
257v εὐριπίδου ὀρέστης.
Edition
James Diggle, Euripidis fabulae, Vol. III, Oxford 1994, S. 191–286.

14) 341v–345ar Digitalisat

Verfasser
Thomas Magister (GND-Nr.: 118531395).
Titel
Scholia in Phoenissas.
TLG-Nummer
5023.016.
Angaben zum Text
Die Scholien bestehen aus dem Argumentum Phoenissarum (341v–345v) und dramatis personae (345v–345ar). Auf 345ar sind auch noch Scholien des Demetrius Triclinius (S. 12 der Dindorf-Edition). Für dessen Scholien gehört diese Hs. zu den wenigen, die sie für alle drei Tragödien darbietet (vgl. Günther, S. 128). Die Marginalscholien zum folgenden Text sind teilweise Bestandteil der Dindorf-Edition.
Titel (Vorlage)
341v Τοῦ αὐτοῦ σοφωτάτου μαγίστρου σύνοψις περιεκτὴ τῆς ἀπ’ἀρχῆς ἄχρι τέλους τοῦ δράματος ἱστορίας.
Incipit
341v Ἁρπαγείσης εὐρώπης ὑπὸ διὸς γενομένου ταὔρου.
Explicit
345ar ἄλλοι δέ φασιν ὥς δύο λάμπων καὶ φαέθων.
Edition
Wilhelm Dindorf, Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Vol. IΙI, Oxford 1863, S. 5–10.

15) 345ar–437r Digitalisat

Verfasser
Euripides (GND-Nr.: 118531395).
Titel
Phoenissae.
TLG-Nummer
0006.048.
Angaben zum Text
Vollständiger Tragödientext.
Titel (Vorlage)
345ar Εὐριπίδου φοίνισσαι.
Edition
James Diggle, Euripidis fabulae, Vol. III, Oxford 1994, S. 83–179.

16) 437v–484r Digitalisat

Verfasser
Johannes Pediasimos (GND-Nr.: 100968937).
Titel
De duodecim Herculis laboribus.
TLG-Nummer
2592.001.
Angaben zum Text
Zusätzlich zum edierten Text kommen Scholien, die zumeist unediert sind. 1. Aufgabe (Nemeischer Löwe): 437v–438v Text, 438v–442r Scholien; 2. Aufgabe (Lernäische Schlange): 442r–443r Text, 443r–447r Scholien; 3. Aufgabe (Kerynitische Hirschkuh): 447rv Text, 447v–449v Scholien; 4. Aufgabe (Erymanthischer Eber): 449v–450r Text, 450r–453v Scholien; 5. Aufgabe (Augias-Stall): 453v–455r Text, 455r–458r Scholien; 6. Aufgabe (Stymphalische Vögel): 458rv Text, 458v–461r Scholien; 7. Aufgabe (Kretischer Stier): 461v–462r Text, 462r–464v Scholien; 8. Aufgabe (Rosse des Diomedes): 464v–465v Text, 465v–470r Scholien; 9. Aufgabe (Gürtel der Hippolyte): 470rv Text, 470v–474v Scholien; 10. Aufgabe (Rinder des Geryon): 474v–475v Text, 475v–479v Scholien; 11. Aufgabe (Äpfel der Hesperiden): 479v–480r Text, 480v–483v Scholien; 12. Aufgabe (Kerberos): 483v–484r Text.
Titel (Vorlage)
437v ἄθλα τοῦ ἡερακλέους.
Incipit
437v Τὸν ἐνεμεα λέοντα· ὕδραν· ἔλαφον· κάπρον.
Explicit
484r πάλιν εἰς ἅδου κεκόμικεν.
Edition
Katrien Levrie, Jean Pédiasimos, Essai sur les douze travaux d’Héraclès, Leuven/Paris/Bristol 2018, S. 123–149 Hs. herangezogen (Sigle Pal).

17) 484v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Grammatica.
Angaben zum Text
Griechische Wörter werden etymologisch hergeleitet.
Incipit
484v Ὀυραιὸν ἡ οὐρὰ καὶ γίνεται ἀπὸ τοῦ οὐρὰ καταπαραγωγὴν.
Explicit
484v τοῦ διδαχθῆναι εἰσὶ.
Textgestaltung
Der Text beginnt mit einer großen, rubrizierten Initiale. Ansonsten findet optisch keine Abgrenzung zum vorangehenden und zum folgenden Text statt. Das abrupte Ende ließe Textverlust erwarten, wofür es aber kodikologisch keinerlei Hinweise gibt.

18) 485r–491r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Tzetzes (GND-Nr.: 118712608).
Titel
Chiliades.
TLG-Nummer
9022.001.
Angaben zum Text
2. Chilias, 36. Historie, V. 235–456. Der Text ist hier wohl als Scholie zu den Aufgaben des Herakles eingefügt.
Incipit
485r Πρῶτα νεμέας λέοντα τοξεύσας χερσὶ πνίγει.
Explicit
491r κτείνας τὸν Ἱπποκόωντα Νηλέϊ συμμαχοῦντα.
Edition
Petrus Aloisius M. Leone, Johannes Tzetzes, historiae, Neapel 1968, S. 52–59.

19) 491v–492r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Geographischer Text.
Angaben zum Text
Auflistung der Landschaften Griechenlands.
Titel (Vorlage)
491v Ἐλάδα ἅπασαν λεγ. τὴν τῶν ἐλλήνων ἀρχὴν καὶ τόπον προηγουμεν· ἰδι δὲ ἐλλάδα λέγει τὸ ζητούνην καὶ τὰ περὶ αὐτοῦ.
Incipit
491v Θράκη ἐστὶν ἡ ἀνδριανούπολ. μέχρι τῆς πόλεως σοφιά τε.
Explicit
492r ἡδὲ πολ. πάντοτε μετηλήνη όνομάζεται.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Dr. Janina Sieber, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 223. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb, Dr. Janina Sieber (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.