Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 226

Theologische Sammelhandschrift: Augustinus graecus, Isidor von Kiew, Schriften zum Konzil von Florenz; Astronomie

Papier · 1, 228, 1 Bll. · 22 × 14,5 cm · Italien? · Mitte 15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Konzil / Konzil von Florenz / Kirchenrecht / Theologie / Astronomie / Biologie / Medizin / Konstantinopel.
Diktyon-Nr.
65958.
1ar–Ir vacant
Iv Schenkungsexlibris
1r–v vacat
1) 2r–4v Anonymus, Lamentatio
5r–v vacat
2) 6r–8r Gregorius Nazianzenus, De Christi seruatoris incarnatione (Excerpta)
8v–15v vacant
3) 16r–52v Pseudo-Augustinus, Soliloquia in der griechischen Übersetzung des Demetrius Cydones
53r–55v vacant
4) 56r–v Anonymus, Controversia de Spiritus sancti processione
57r–v vacat
5) 58r–v Anonymus, De spiritu sancto
6) 59r–67r Isidorus Kioviensis, Exhortatoria oratio ad concilium
7) 67v Anonymus, Capita septem
68r–v vacat
8) 69r–73r Metropolita quidam Monemvasiae, Epistola apologetica in patriarcham
73v–74v vacant
9) 75r–81v Metropolita quidam Monemvasiae, Epistola apologetica in patriarcham
10) 82r–112r Isidorus Kioviensis, Panegyricus ad Manuelem et Iohannem VIII Palaeologum
11) 112v Anonymus, Troparium
12) 115r–133v Maïnes episcopus, Oratio de iniqua depositione
13) 134r–141r Iulianus Cesarini (in griechischer Übersetzung des Iohannes Aurispa), Oratio exhortatoria
141v vacat
14) 142r–149r Isidorus Kioviensis, Encomium ad imperatorem Sigismundum
149v vacat
15) 150r–160r Iohannes Philoponus, De usu astrolabii
160v–161v vacant
16) 162r–v Aurelius Augustinus/Eusebius Sophronius Hieronymus, De trinitate
17) 163r–164v Thomas von Aquin et al., De spiritu sancto
18) 165r–175v Diversi, Epistolae et textus theologici
19) 176r–180v Isidorus Kioviensis, Encomium ad imperatorem Sigismundum
20) 180v–183r Isidorus Kioviensis, Oratio ad synodum Florentiae
183v Lateinische Alphabete
184r–185v vacant
21) 186r–193v Claudius Ptolemaeus, Apotelesmatica
22) 194r–203r Harpocratio Alexandrinus, De animalium, plantarum et lapidum (Auszüge)
23) 203v–204v Hermes Trismegistus (zugeschrieben), De plantis septem planetarum
24) 204v–205r Anonymus medicus, De ossibus
205v–206v vacant
25) 207r–224v Anonymus, Scholia in Ptolemaei syntaxin
225r–228*v vacant

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Italien?
Entstehungszeit
Mitte 15. Jh. Terminus ante quem ist wohl der Tod des Schreibers Isidor von Kiew, 1463. Überdies ist es wahrscheinlich, dass die Hs. nicht vor seiner Abreise zum Konzil von Ferrara-Florenz entstanden ist. Daraus ergibt sich ein möglicher Entstehungszeitraum 1437–1463. In diesem Kontext schlagen Candal/Hofmann das Frühjahr 1439 vor (S. XI). Das gilt aber nicht zwangsläufig für alle Teile der Hs. Text 1 bezieht sich auf den Brand der Blachernen-Kirche am 29.1.1944, wodurch dieses Datum mindestens für diesen Text den Terminus post quem bildet. Die Datierung der Wasserzeichen ergibt eine weite Streuung im Bereich des 15. Jahrhunderts und hilft daher nur bedingt.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Westliches Papier.
Umfang
1, 228, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
22 × 14,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + III5 + V15 + 5 IV55 + 257 + V67 + III73 + IV81 + XI103 + (V-1)112 + VIII130 + (I+1)133 + 3 IV157 + II161 + VII175 + V185 + 2 IV201 + (II+1)206 + 2 IV222 + I224 + (II-1)227 + (I-1)228*. Bl. entfernt hinter 227. Die Lagenformel ist nicht überall eindeutig zu bestimmen. Vorderspiegel ist Gegenbl. zu f. 1a, Hinterspiegel Gegenbl. zu f. 228*. Die Bezeichnung der ungez. Bll. richtet sich nach dem Digitalisat (f. 1a, 228*).
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. I, 1–112, 115–227).
Lagenzählung
Griechische Zahlen (β–κε) zu Lagenbeginn unten rechts fast durchgehend vorhanden, wenn auch wegen der geringen Größe nicht immer gut erkennbar.
Zustand
Die Hs. ist eine Sammlung verschiedener Texte unterschiedlicher Entstehungszeit. Ein Einlegezettel auf dem Vorderspiegel weist darauf hin, dass Bl. 113–114 bei einer Rückgabe am 9.11.1912 gefehlt haben. Diese Bll. waren laut Stevenson, Graeci, S. 121, leer. Nach Bl. 56 Blattverlust?
Wasserzeichen
Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert. Für die Datierung können die Motive eine Hilfestellung sein. Eine Identifizierung in der BAV erfolgte durch Dr. Matteo di Franco: f. 3–4 Hirschkopf mit Geweih WZIS DE2040-PO-82242 (datiert 1435); f. 9–12 Lettre M Briquet Nr. 8348 (datiert 1406; das Motiv erscheint häufiger in der 1. Hälfte und dem 2. Drittel des 15. Jhs.); f. 15 Amboss (kaum sichtbar); f. 16, 19, 23 ff., 41ff., 50, 53 Kelch ähnlich Briquet Nr. 4540 (datiert 1476); f. 33, 38 Ciseaux Briquet Nr. 3676 (datiert 1473); f. 58 ff. Doppelter Hirschkopf in Profilansicht (nicht identifiziert, ähnlich Einhorn WZIS DE4620-PO-125007); f. 74, 75, 80ff., 117–126, 130–132 Tete de cerf Briquet Nr. 15505 (datiert 1422); f. 83–117 achtzackiger Stern WZIS DE6405-PO-41713, Beizeichen Mond WZIS DE5580-Codgraec266_95/100 (datiert 1. Hälfte 15. Jh.); f. 127–129, 135, 138ff. Fleur Briquet Nr. 6383 (datiert 1410); f. 153–154 Hund ohne Halsband; f. 164ff. fleur Briquet Nr. 6396 (datiert 1466); f. 184 Blume mit Kreuz, ähnlich der auf f. 127, aber kleiner; f. 186, 188, 191, 220, 221, 223, 225 Lettre N Harlfinger 17 (datiert 1461); f. 185, 204, 212, 214 Dreiberg (kaum sichtbar); f. 220–226 Tierkopf mit Hörnern (vielleicht Ochsenkopf).

Schriftraum
16 × 9,5 cm (f. 2r–4v, 75r–133v, 186r–193v); 15,5 × 10 cm (f. 6r–56v, 142r–149r); 7–15 × 12 cm (f. 58rv, 67rv); 17 × 10–10,5 cm (f. 59r–66v, 69r–73v); 16,5–17,5 × 9,5 cm (f. 134r–140v); 18 × 11 cm (f. 150r–160r); 16 × 11 cm (f. 162r–175v); 18 × 13 cm (f. 176r–182v); 19 × 10–12,5 cm (f. 194r–205v); 15 × 9 cm (f. 207r–224v).
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Zeilenzahl variierend.
Schriftart
Es gibt hier verschiedene Hände. Eine Untersuchung dazu hat Antonio Rollo (S. 383, Anm. 36) durchgeführt: im Vergleich mit der Hs. BAV, Vat. gr. 2239 erkennt er in der vorliegenden Hs. die Hände A (59r–66v, 134r–141r: 27–30 Zeilen), sodann eine „grafia media tra la variante A e B, abbastanza corsiva“ (6r–8r [34–36 Zeilen], 82r–112r [30 Zeilen], 115r–133v [29–33 Zeilen]: hier alle AB), eine kursivere Variante von A (142r–149r, 176r–183r: hier A1; stark schwankende Zeilenzahl), „che rientra nell’ambito delle corsive erudite, come quella che copre i ff. 58r–v, 66v–67v, 69r–73r, 194r–205r“ (hier alle als A2 bezeichnet; die Zeilenzahl schwankt stark, ist aber meist über 30). Die Hand 194r–205r weist allerdings Abweichungen im Schriftbild auf, weshalb sie hier als A2a bezeichnet wird (auf 1460er Jahre datiert). Der Hand Isidors entstammt damit der Großteil der Hs., nämlich f. 6r–8r, 58r–112r, 115r–149v, 176r–183r und 194r–205r. Darüber hinaus gibt es in der Hs. mehrere regelmäßige Minuskelschriften, die kaum kursive Elemente aufweisen: Hand 1 (2r–4v: 26–28 Zeilen), Hand 2 (16r–52v: 28 Zeilen); humanistische Minuskeln mit vielen Ligaturen: Hand 3 (56rv, 162r–175v: 27–28 Zeilen), Hand 4 (207r–224v: mit großer Ähnlichkeit zu den A-Händen; 30 Zeilen), Hand 5 (75r–81v: 30 Zeilen, große Ähnlichkeit zu AB). Optisch weichen Hand 6 (150r–157v: 28 Zeilen), Hand 7 (186r–193v: 29 Zeilen) und Hand 8 (112v) von den vorgenannten ab. Zur Gruppe der Gebrauchsschriften zählen kann man Hand 9 (158r–160r: zu dieser Hand vgl. Acerbi/Bianconi/Gioffreda, S. 873). An mehreren Stellen gibt es Annotationen von Friedrich Sylburg, vor allem zum Textverlauf und zu Texttiteln. Eine weitere lateinische Hand findet man auf 183v.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Isidor von Kiew (Hände A und B; RGK I, Nr. 155 = RGK II, Nr. 205 = RGK III, Nr. 258) und mehrere andere Hände.
Buchgestaltung
Die Hs. besteht wohl aus mehreren Faszikeln, die zusammengefasst wurden. Bei vielen sind die Überschriften erst später in lateinischer Sprache ergänzt worden, von einer Hand, die wohl aus der 2. Hälfte des 16. Jhs. stammt. Es ist aber kaum möglich zu ermitteln, welche Teile zusammengehören und wann sie entstanden sind.
Buchschmuck
Die griechischen Überschriften sind größtenteils nicht mehr lesbar. Meistens hat eine Hand, die wohl mit Friedrich Sylburg zu identifizieren ist, einen sehr ausführlichen lateinischen Titel über dem Text oder in margine aufgeschrieben.

Nachträge und Benutzungsspuren
Schenkungsexlibris auf Iv. Auffälligerweise findet man keine Stempel der BAV. Auf Ir: Capsa-Nr. C. 1, Inhaltsangabe opus beati aug[ustini], Signatur 226, Provenienzvermerk seors. Schenkungsexlibris Maximilians von Bayern an Papst Gregor XV. auf Iv. Aufzählung einiger enthaltener Texte auf 1r. Auf den Vorderspiegel ist ein Blatt aufgeklebt mit einer italienischen Bemerkung: Il Codice Pal. Gr. 226 è stato rilegato il 9/11/1912 con i ff. mancanti 113–114. I. Castellani.

Einband
Hochroter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten; durch Aufkleber verdeckt); vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. ist wohl nach dem Konzil von Ferrara-Florenz entstanden, da einige ihrer Teile Kopien von Konzilsreden sind. Eine Lokalisierung in Italien ist daher möglich und wird auch durch einige Wasserzeichen gestützt. Große Teile der Hs. sind Autographe des griechischen Unionsbefürworters Isidor von Kiew, die er selbst vom Original abgeschrieben hat. Weitere Hinweise auf Provenienzen gibt es nur durch den Provenienzvermerk seors. (auf Ir), durch den als sicher gelten kann, dass die Hs. als Einzelstück zu Ulrich Fugger nach Augsburg gelangte. Dessen Bibliothek folgte ihm 1567 nach Heidelberg, wo sie 1584 auch offiziell Teil der Bibliotheca Palatina wurde. 1623 wurde sie nach Rom geschafft. Die vorliegende Hs. befindet sich immer noch dort.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_226
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 120–122; Catalogus Codicum astrologorum graecorum V.4: Codicum Romanorum, descripsit Stephanus Weinstock, Brüssel 1940, S. 69–70; Carlo Oreste Zuretti, Catalogue des manuscrits alchimiques grecs. II. Les manuscrits italiens, Brüssel 1927, S. 326–329; Giovanni Mercati, Scritti d’Isidoro il Cardinale Ruteno e codici a lui appartenuti che si conservano nella Biblioteca Apostolica Vaticana, Rom 1926 (Studi e Testi 46), S. 1–17 und passim; Kerstin Hajdú, Pachomios, Metropolit von Amaseia, als Handschriftenschreiber: seine Schrift und die Identität von PLP 22216 und 22221, in: ByzZ 94, 2001, S. 564–579, hier S. 567–568; Peter Schreiner, I teologi bizantini del XIV e XV secolo e i padri della Chiesa, con particolare riguardo alla biblioteca di Isidoro di Kiev, in: Padri greci e latini a confronto (secoli XIII–XV), S. 133–141, hier S. 139; Antonio Rollo, A proposito del Vat. gr. 2239: Manuele II e Guarino (con alcune osservazioni sulla scrittura di Isidoro di Kiev), in: Nea Rhome 3, 2006, S. 373–388, hier S. 382–383; Canart 2008a, S. 41–63, hier S. 50; Claude Jarry, Sur une recension du Traité de l'Astrolabe de Jean Philopon à l'époque des Paléologues, in: RHT 4 (2009), S. 31–78 , hier S. 34; Stavros Perentidis, Des normes juridiques byzantines de transmission orale? in: Nea Rhome 8, 2011, S. 189–198, hier S. 190; Fabio Acerbi/Daniele Bianconi/Anna Gioffreda, Manuele Crisolora a Constantinopoli, in: ByzZ 114, 2001, S. 859–928, hier: S. 873 und 905.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 2r–4v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Lamentatio.
Angaben zum Text
Laut Mercati (S. 15–16) wurde dieser Text als letzter in der Hs. geschrieben. Es handle sich um eine Klage über den Brand der Blachernen-Kirche am 29.1.1434.
Titel (Vorlage)
2r in Constantinopulitani templi incendium lamentatio.
Incipit
2r ἐμοὶ δὲ ὦ ἄνδρες, ἤτε γλῶττα πεπέδηται, ἤτε χεὶρ δέδεται.
Explicit
4v βάσιμον ὡς ἱερὸν τὸν δάφις.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Titel nachträglich (von der Hand Friedrich Sylburgs) nachgetragen. Von selber Hand stammt zu Beginn die Anmerkung in Klammern: nihil deest.

2) 6r–8r Digitalisat

Verfasser
Gregorius Nazianzenus (GND-Nr.: 118541900).
Titel
De Christi seruatoris incarnatione (Excerpta).
Angaben zum Text
Nicht identifizierter Text. Der Text bricht am Ende von 8r mitten im Wort ab.
Titel (Vorlage)
6r in Gregorii Theologi dicta quaedam de Christi Seruatoris incarnatione.
Incipit
6r Καὶ τῶν στρατηγῶν ἐκείνους μάλιστα εὐδοκιμεῖν οἶμαι.
Explicit
8r εἴποι γ’ἂν, ὡς τῆς δούλης καὶ ἀποτεταγ-.

3) 16r–52v Digitalisat

Verfasser
Pseudo-Augustinus (GND-Nr.: 118505114).
Titel
Soliloquia in der Übersetzung von Demetrius Cydones.
TLG-Nummer
3197.004.
Angaben zum Text
Vgl. Pal. gr. 76, f. 60v–85v, wo der Text unvollständig erhalten ist. Die Übersetzung ins Griechische stammt von Demetrius Cydones.
Titel (Vorlage)
16r S. Augustini Soliloquia XXXVII. Τοῦ μακαρίου αυγουστίν[ου], τί ἂν εἴποι ψυχὴ μόνη πρὸς μόνον τὸν θ[εὸ]ν· περὶ τῆς ἀρρήτου γλυκύτητος τοῦ θ[εο].
Incipit
16r Ἐπιγνοίην σε κ[ύρι]ε τὸν ἐπιγινώσκοντά με.
Explicit
52v καὶ ὡς ἀετοῦ ἀνανεοῦσθαι τὴν πολιάν μου.
Edition
Anna Koltsiou-Niketa, Δημητρίου Κυδώνη Μετάφραση τοῦ ψευδοαυγουστίνειου Soliloquia, in: Corpus Philosophorum Medii Aevi. Philosophi Byzantini 11, Athen 2005, S. 1–86.

4) 56r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Controversia de Spiritus sancti processione.
TLG-Nummer
3274.005.
Angaben zum Text
Der Text bricht am Ende aufgrund von Blattverlust ab.
Titel (Vorlage)
56r Narratio de concilio Graecorum et Latinorum, in id instituto ut ad controversiam de Spiritus Sancti processione componerent; uno folio mutilata.
Incipit
56r συνελθόντες γὰρ λατῖνοι τὲ καὶ γραικοὶ ἐν ταύτη τῆ ιερᾶ καὶ ἁγία οἰκουμενικῆ συνόδω.
Explicit
56v Ἔτι ὁρίζομεν τὴν ἁγίαν ἀποστολικὴν καθέδραν καὶ τὸν ῥωμαϊκὸν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
57r trägt einen Abklatsch von 56v.
Edition
Joseph Gill, Quae supersunt actorum Graecorum concilii Florentini Pars II, Rom 1953, S. 461–464.

5) 58r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De spiritu sancto.
Angaben zum Text
58r: Elf Kapitel oder Lehrsätze zu De Spiritus Sancti processione, ohne Titel; 58v: Text über den Hl. Geist, inc. τὸ πνεῦμα τῆς ἀληθείας.
Incipit
58r α’ ὅτι ἡμεῖς κατὰ τὸν ἀρχαῖον τύπον.
Explicit
58v δώρημα τέλειόν δὲ καταβαῖνει, κατὰ τὸν ὀρεγοντα θεῖον ἀπόστολον.

6) 59r–67r Digitalisat

Verfasser
Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
Titel
Exhortatoria oratio ad concilium.
TLG-Nummer
3084.004.
Angaben zum Text
Rede zum Konzil von Florenz. Zwei Abschnitte der Rede sind zunächst ausgelassen und werden erst am Ende (f. 66v–67r) angehängt: S. 68 (Z. 33) – 69 (Z. 38), 73 (Z. 15) – 74 (Z. 19). Das wird an den entsprechenden Stellen der Edition vermerkt. Neben dieser Hs. basiert die Edition vor allem auf der Hs. BAV, Vat. gr. 706, f. 12v–22v (Sigle A).
Titel (Vorlage)
59r in Concilio Graecorum et Latinorum ad concordiam ineundam habita exhortatoria oratio.
Incipit
59r Μὴ θαυμάσητε ὦ θεία καὶ ἱερὰ σύνοδος.
Explicit
67r ἁρμονίας καὶ ἀναλογίας εὐαρμοστότεράν τὲ καὶ ἀναλογωτέραν καὶ κατὰ νοῦν ὑψηλοτέραν.
Edition
Emmanuel Candal/Georg Hofmann, Sermones inter concilium Florentinum conscripti, Rom 1971 (Concilium Florentinum Documenta et Scriptores. Series A 10.1), S. 54–80 (Hs. herangezogen als Sigle A1).

7) 67v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Capita septem.
Angaben zum Text
Sieben Kapitel zur Kirchenunion, möglicherweise als Abschluss von Text 6 (laut Stevenson, Graeci). Der Text ist nicht ediert.
Incipit
67v ὅτι ἐπὶ περιῆλθε.
Explicit
67v καὶ διὰ τοῦτο όσδε ἐδοκιμάσθησαν.

8) 69r–73r Digitalisat

Verfasser
Metropolita quidam Monemvasiae.
Titel
Epistola apologetica in patriarcham.
Angaben zum Text
Der Verfasser ist namentlich nicht genannt. Der Text, identisch mit Text 9, scheint sich auf den selben Sachverhalt zu beziehen wie der Text 12 (f. 115r–133v). Mehr dazu bei Mercati 1926, S. 7–9.
Titel (Vorlage)
69r Epistola ad patriarcham Constantinopol. Episcopi depositi apologetica.
Incipit
69r Τιμίας γραφὰς τῆς μεγάλης ἁγιωσύνης σου δοξάμενος.
Explicit
73r καθὼς αὕτη ἐφίεται.
Nachträge und Rezeptionsspuren
69r in margine Hinweis: repetita haec eadem septimo ab hinc folio.
Edition
Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318, hier S. 258–272 (Hs. herangezogen als Sigle A).

9) 75r–81v Digitalisat

Verfasser
Metropolita quidam Monemvasiae.
Titel
Epistola apologetica in patriarcham.
Angaben zum Text
Der Text stimmt mit dem Text auf f. 69r–73r überein, abgesehen von einer nur hier vorhandenen Vorrede (inc. Παναγιώτατε θειότατε).
Titel (Vorlage)
75r ad Constantinopolitanum patriarcham episcopi depositi apologetica epistola.
Incipit
75r Τιμίας γραφὰς τῆς μεγάλης ἅγιωσύνης σου δοξάμενος.
Explicit
81v καὶ ἣν γένοιτο θᾶττον ἰδεῖν καὶ προσκυνῆσαι, καθὼς αὕτη ἐφίεται.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In margine Annotation Sylburgs: Eadem supra septem abhinc foliis. Eiusdem episcopi oratio ad patriarcham et episcoporum coetum eiusdem arg[umen]ti, infra, quadragesimo abhinc folio.
Edition
Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318, hier S. 258–272 (Hs. herangezogen als Sigle B).

10) 82r–112r Digitalisat

Verfasser
Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
Titel
Panegyricus ad Manuelem et Iohannem VIII Palaeologum.
TLG-Nummer
3315.006.
Angaben zum Text
Der von Sylburg eingefügte Titel weist eine Lücke beim Adressaten auf. Laut Mercati ist es Kaiser Johannes Palaiologos, nicht Manuel Palaiologos.
Titel (Vorlage)
82r In Constantinopolitanum Imp. […] et Constantinopolim ipsam encomium panegyricum. In quo praeter cetera, quod Imperator Constantinopoli a Turcis perclitante, ipse ad petenda ab Italis et Germanis auxilia, profectionem susceperit.
Incipit
82r [Ἀ]ποδιοπομπεῖσθαι μὲν οὐκ οἶδα ὅτι δεῖ.
Explicit
112r τοῦ σοῦ κράτους τυχεῖν οὐκ ἐλάττονος.
Edition
Spyridon P. Lampros, Παλαιολόγεια καὶ Πελοποννησιακά, Vol. 3, Athen 1926, S. 132–199.

11) 112v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Troparium.
Angaben zum Text
Mit fehlerhafter Orthographie geschriebener Gesangstext zur Magna Paraskeve.
Incipit
112v ὄτε ἐκ του ξύλου σε νεκρὼν.
Explicit
112v δόξα σοι.

12) 115r–133v Digitalisat

Verfasser
Maïnes episcopus.
Titel
Oratio de iniqua depositione.
Angaben zum Text
Datiert auf 1427/1428 (vgl. Perentidis, S. 190).
Titel (Vorlage)
115r ad Constantinopolitanum patriarchum et episcoporum concilium super iniqua sui depositione oratio episcopi Maines.
Incipit
115r τῆς δεσποτικῆς καὶ θείας καὶ ἱερᾶς εὐαγγελικῆς φωνῆς.
Explicit
133v ὑπὲρ τῶν ἐμῶν καὶ πρᾶξαι καὶ ψηφίσασθαι.
Nachträge und Rezeptionsspuren
115r Anmerkung am Rand: eiusdem ad patriarcham epistola supra, quadragesimo ab hinc folio.
Edition
Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318 (hier S. 272–318).

13) 134r–141r Digitalisat

Verfasser
Iulianus Cesarini (GND-Nr.: 118519956 ) / Iohannes Aurispa (GND-Nr.: 100937047).
Titel
Oratio exhortatoria.
Angaben zum Text
Der Text bildet die Begrüßungsrede des Kardinallegaten Giuliano Cesarini an die griechische Gesandtschaft beim Konzil zu Basel am 19.7.1434.
Titel (Vorlage)
134r ad Latin[os] ecclesiae legatos, episcopum Sidensem et doctorem Albertum, Graeci oratoris pro ineunda cum Graecis concordia exhortatio.
Incipit
134r Ἔθος ἐστὶ μεγάλου ἐπαίνου ἄξιον καὶ παλαιὸν παρὰ τοῖς ἡμετέροις ἐκκλησιαστικοῖς ἀνδράσιν.
Explicit
141r ὅστις καὶ ζῆ μετ[ὰ] τοῦ π[ατ]ρ[ὸ]ς καὶ τοῦ ἁγίου πν[εύματο]ς εὐλογημένος εἰς τοὺς αἰώνας τῶν αἰώνων, ἀμήν.
Textgestaltung
Im Unterschied zu anderen Texten der Hs. sind hier relativ viele Absätze vorhanden. Deren Initialen sind vergrößert.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Reste einer griechischen Überschrift, teilweise abgeschnitten, stehen am oberen Rand.
Edition
Bernhard Wyss, Ein Ineditum Graecum Giovanni Aurispas, in: Museum Helveticum 22, 1965, S. 17–37.

14) 142r–149r Digitalisat

Verfasser
Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
Titel
Encomium ad imperatorem Sigismundum.
Angaben zum Text
Beim nachträglich eingefügten Titel irrt Friedrich Sylburg, indem er als Adressaten fälschlich den Kaiser von Konstantinopel identifiziert. Tatsächlich ist der Adressat der westliche Kaiser und König von Ungarn, Sigismund.
Titel (Vorlage)
142r προσφώνημα·Ad Constantinopol. Imp. oratio laudatoria: in qua praeter alia, quod cum ecclesia occidentalis per tres papas distracta esset, ipse apud reges occidentis effecerit ut indicta Constantiae synodo, unus pontifex legeretur et ecclesiae pax restitueretur.
Incipit
142r Εἰ δὲ ἡ μακαρὰ καὶ συνεχὴς καὶ πολυήμερος κατειργάσατο.
Explicit
149r ἐπεὶ καὶ θεῶ φασι, φίλον τὸ κατὰ δύναμιν.
Textgestaltung
Große Initiale mit floralem Schmuck.
Nachträge und Rezeptionsspuren
142r Hinweis Sylburgs: Eadem infra, 340 abhinc folio. Darunter steht von anderer Hand (176). Der Text entspricht also Text 19.
Edition
Herbert Hunger/Herbert Wurm, Isidoros von Kiev, Begrüßungsansprache an Kaiser Sigismund (Ulm, 24. Juni 1434), in: Römische Historische Mitteilungen 38, 1996, S. 143–180, hier S. 154–163 (Hs. herangezogen).

15) 150r–160r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Philoponus (GND-Nr.: 118712586).
Titel
De usu astrolabii.
TLG-Nummer
4015.020.
Angaben zum Text
Das Werk beginnt auf 150v und läuft durch bis 160r. Der Text ist vollständig vorhanden. Die Seite 157v ist – wohl durch ein Verblättern beim Schreiben – auch auf 150r geschrieben, lediglich ohne Rubrizierungen (entspricht in der Edition S. 28 [Z. 6] – 30 [Z. 10]). Nach 157v scheint in der ursprünglichen Version Text verloren (Lagenverlust), denn auf dem Binio 158–161 wird er von jüngerer Hand fortgesetzt. Textverlust gibt es dabei nicht. Jarry ordnet den Text der Hs. der Textfamilie α zu.
Titel (Vorlage)
150v ἰωάννου ἀλεξανδρέως περὶ τῆς τοῦ ἀστρολάβου χρήσεως.
Incipit
150r ἀναλογούσης γραμμῆς πίπτον τὸ τοῦ ἀστέρος μοιρογνωμόνιον.
Explicit
160r μοίραις διέστηκεν ἐπὶ θάτερα.
Schrift / Schreiber
150r–157v: Hand 6; 158r–160r: Hand 9.
Nachträge und Rezeptionsspuren
158r–160 von späterer (schwer lesbarer) Hand ergänzt.
Edition
Jean Philopon, Traité de l’astrolabe, texte établi et traduit par Claude Jarry, Paris 2015, S. 1–45 (Hs. herangezogen).

16) 162r–v Digitalisat

Verfasser
Aurelius Augustinus (GND-Nr.: 118505114) / Eusebius Sophronius Hieronymus (GND-Nr.: 118550853).
Titel
De trinitate.
Angaben zum Text
Die Zitate sind immer nur kurz. In margine steht rubriziert der jeweilige Autor, manchmal auch das Thema. In den meisten Fällen sind es (übersetzte) Zitate von Augustinus und Hieronymus, einmal auch von Papst Damasus.
Titel (Vorlage)
162r ἐκ τῆς πρὸς μαξιμίνον ἐπιστόλης τοῦ ἅγίου αυ[γου]στίνου.ex Augustino et Hieronymo quaedam de s. trinitate.
Incipit
162r Ἐκ πατρός εστὶν ὁ ὑιὸς· ἐκ πατρὸς τὸ πνεῦμα τὸ ἅγιον.
Explicit
162v καὶ ὁ πατὴρ ἅγιος καὶ ὁ ὑιὸς ἅγιος.

17) 163r–164v Digitalisat

Verfasser
Thomas von Aquin et al. (GND-Nr.: 118622110).
Titel
De spiritu sancto.
TLG-Nummer
3217.003.
Angaben zum Text
Thomas von Aquin, De spiritu sancto, in der Übersetzung von Nilus Cabasilas, 163r bis 163v (1. Rede, Kap. 16–24); es folgt Cyrillus (Migne PG 68, Sp. 148), dann zwei unidentifizierte Texte (164r: inc. Τὸ ὑφεστάναι, πρότερόν ἐστι; endet mit einem Basileius-Zitat; 164r–v: inc. Ἔτι ὁ πατὴρ οὐ μόνον ὡς αἴτιος προθεωρεῖται).
Titel (Vorlage)
163r τοῦ θῶμα.
Incipit
163r Δυνάμεθα δύο λέγειν εἶναι προβολέας.
Explicit
164v καὶ τὸν υἱὸν ἔχειν, λέγειν δύναμεθα.
Edition
Théophile Kislas, Nil Cabasilas sur le Saint-Esprit, Paris 2001.

18) 165r–175v Digitalisat

Verfasser
Diversi (GND-Nr.: 118732188).
Titel
Epistolae et textus theologici.
Angaben zum Text
CPG 7697.10. - Mehrere theologische Texte sind hier aneinandergereiht: f. 165r–166r Maximus Confessor, Epistola in Marinum episcopum; f. 166r Cyrillus Alexandrinus, Anathema; f. 166r–v Theodoretus Cyrensis, Epistola in Episcopum Cypri; weitere Briefe von Cyrillus, Iohannes von Antiochien und Theodoret; f. 167v Exzerpte der Synode von Ephesus (laut einer Annotation ediert bei Commelinus 256,6 und 258,4: TLG 5000.001, Vd. 1.1.7, S. 97–98 und 106; ab f. 167v Nilus Cabasilas, TLG 3217.003, Rede 4, cap. 3–4); f. 169r–174v Exzerpte griechischer und lateinischer Kirchenväter De spiritus sancti processione; f. 174v–175v Argumente über die Einheit der Kirche und zum filioque; f. 175v Brief Cyrills von Alexandrien an Bischof Acacius von Melitene über die Synode zu Ephesus.
Titel (Vorlage)
165r τοῦ ἁγίου μαξίμου ἡ πρὸς μαρῖνον πρ[εσβύτε]ρον Κύπρου ἐπιστολὴ.
Incipit
165r Νόμω θείω κατὰ θεὸν εὐθυνούμενος θεοτίμητε πατέρ.
Explicit
175v καὶ τὰ ἐξῆς.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In margine befinden sich Annotationen von Friedrich Sylburg zu Verfassern und Editionen.
Edition
Migne PG 91, Sp. 133–137.

19) 176r–180v Digitalisat

Verfasser
Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
Titel
Encomium ad imperatorem Sigismundum.
Incipit
176r Εἰ δὲ ἡ μακαρὰ καὶ συνεχὴς καὶ πολυήμερος κατειργάσατο.
Explicit
180v ἐπεὶ καὶ θεῶ φασι, φίλον τὸ κατὰ δύναμιν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
142r Hinweis Sylburgs: Eadem supra 340 abhinc folio, von anderer Hand ergänzt: (142). Der Text entspricht also Text 14.
Edition
Herbert Hunger/Herbert Wurm, Isidoros von Kiev, Begrüßungsansprache an Kaiser Sigismund (Ulm, 24. Juni 1434), in: Römische Historische Mitteilungen 38, 1996, S. 143–180, hier S. 154–163 (Hs. herangezogen).

20) 180v–183r Digitalisat

Verfasser
Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
Titel
Oratio ad synodum Florentiae.
TLG-Nummer
3084.001.
Angaben zum Text
Der Textverlauf ist nicht stringent: Auf 182r, 1. Zeile, ist ein Einfügungszeichen (in Form einer Lilie), das darauf hindeutet, dass die untere Seitenhälfte (hinter dem gleichen Zeichen) dort oben eingefügt wird. Vielerorts sind in margine Ergänzungen eingefügt. Eine andere Version des Textes ist im selben Band auf S. 324–335 ediert, dort allerdings auf das Konzil von Basel bezogen. Die Identifizierung des Autors geht auf Mercati zurück.
Titel (Vorlage)
180v Oratio ad Synodum Gr. et Lat.
Incipit
180v Πρῶτον μὲν, ὦ θεία καὶ ἱερὰ σύνοδος.
Explicit
183r μετὰ χρηστῆς καὶ ἀληθοῦς προθυμίας.
Schrift / Schreiber
Hektische Schrift, mit vielen Nachbesserungen derselben Hand.
Edition
Spyridon P. Lampros, Palaiologeia kai Peloponnesiaka, Tomos 1, Athen 1912/1923, S. 3–14 (Hs. herangezogen).

21) 186r–193v Digitalisat

Verfasser
Claudius Ptolemaeus (GND-Nr.: 118641786).
Titel
Apotelesmatica.
TLG-Nummer
0363.007.
Angaben zum Text
Inhaltsangaben und Incipits für f. 186r–203v in: Carlo Oreste Zuretti, Catalogue des manuscrits alchimiques grecs. II. Les manuscrits italiens, Brüssel 1927, S. 326–329. Der vorliegende Text ist Teil des ersten Buches. Nur diese eine Lage ist erhalten, so dass der Anfang (wahrscheinlich eine Lage) und das Ende des ersten Buches sowie die Bücher 2–4 verloren sind. Erhalten sind von Buch I die Kapitel 9,12 bis 21,26.
Titel (Vorlage)
186r De stellarum et siderum virtute seu efficacia fragm.
Incipit
186r τῷ τοῦ Κρόνου καὶ τῷ τοῦ Διός. [τ]ῶν δὲ περὶ τὸν Ὑδροχόον οἱ μὲν ἐν τοῖς ὤμοις ὁμοίως διατιθέασι.
Explicit
193v μὲν ἑκάστῳ τῶν οὕτως ἐχόντων ἐάν τε ἐν αὐτῶ τῶ ζωδίω·.
Textgestaltung
Die Initialen und Überschriften sind nicht ausgeführt. Allerdings sind einige Überschriften in Tintenfarbe geschrieben, so dass sie sich nicht vom Text abheben. 190r–v ist der Schriftspiegel an drei Stellen eingerückt, vielleicht für Zeichnungen (die nicht ausgefertigt wurden).
Edition
Claudii Ptolemaei opera quae exstant omnia, Vol. III 1 αποτελεσματικα, post Franz Johannes Boll et Emilie Boer secundis curis edidit Wolfgang Hübner, Stuttgart/Leipzig 1998, S. 36–79 (Hs. als Sigle p herangezogen).

22) 194r–203r Digitalisat

Verfasser
Harpocration Alexandrinus (GND-Nr.: 102394482).
Titel
De animalium, plantarum et lapidum (Auszüge).
TLG-Nummer
1482.001.
Angaben zum Text
Der Text beginnt, unter Auslassung des Prologs, mit dem Anfang des ersten Buchs. Der Textverlauf unterscheidet sich nicht unerheblich von dem der Editionen. F. 200v–201r [Π]ερὶ δὲ του κοινοῦ σωρπίου [sic; korrekt wäre σκορπίου], ab S. 106; f. 201r–v περὶ πτηνῶν (über Vögel: aus Buch III, ab S. 188); f. 202r ἐκ τῶν τετραπόδων.
Titel (Vorlage)
194r Ἐκ τῶν ἀρποκρατίωνος τοῦ ἀλεξανδρέως περὶ φυσικῶν δυναμέων ζώων τὲ φυτῶν καὶ λίθων· ἐκκεῖνται δὲ κατὰ στοιχεῖον.Harpucrationis et Cyrani liber περὶ Αετὸς.
Incipit
194r Ἄμπελος λευκὴ· ἥτις καὶ βρυονία λέγεται: Ἀετὸς πτηνὸν.
Explicit
203r τὰ δὲ ἀράχνια ὠὰ ὑποθυμιώμενα ἢ περιαπτόμενα, ὠκυτόκια γίνεται.
Textgestaltung
Initialen sind häufig ausgelassen, die Überschriften heben sich kaum vom Text ab. Die Kapitel sind mit griechischen Buchstaben (nicht Zahlen) gezählt.
Edition
Demetrios B. Kaimakes, Die Kyraniden, Meisenheim am Glan 1976, ab S. 21 und 160–187 (Hs. nicht herangezogen); Fernand de Mély, Les lapidaires de l’antiquité et du moyen age, Vol. II, Paris 1898, S. 6–79 (Hs. herangezogen).

23) 203v–204v Digitalisat

Verfasser
Hermes Trismegistus (?) (GND-Nr.: 119068982).
Titel
De plantis septem planetarum.
Titel (Vorlage)
203v ἕρμου τοῦ τρισμεγίστου πρὸς ἀσκληπιὸν· περὶ βοτανῶν τῶν ζ’ ἀστέρων.
Incipit
203v [Π]ρώτ[η] βοτάνη ἡλίου προσαγορευμένη κιχωρη.
Explicit
204v τὰ ξηρὰ τοῖς ὑγροῖς ἀναλαμβάνων χρῶ.
Edition
Catalogus codicum astrologorum graecorum, Vol. VIII. Codicum parisinorum partem tertiam descripsit Petrus Boudreaux, Brüssel 1912, S. 153–159.

24) 204v–205r Digitalisat

Verfasser
Anonymus medicus.
Titel
De ossibus.
TLG-Nummer
0721.004.
Angaben zum Text
Medizinischer Text über menschliche Anatomie, besonders den Knochenbau.
Incipit
204v [Ὅ]τι ὁ ἄνθρωπος ὀστεῖ ἔχει σκθ’.
Explicit
205r ὁ μὲν ἔξωθεν νευρώδης. ἡ δὲ ἔνδοθεν σαρκώδης.
Textgestaltung
Der Text ist schwer als eigenständig zu erkennen, da die Initiale fehlt, keine Überschrift gesetzt ist und kein Absatz gelassen wird. Nur ein unscheinbarer Bleistiftstrich am rechten Rand markiert den Textbeginn.
Edition
Johan Ludvig Ideler, Physici et medici Graeci minores, vol. 1, Berlin 1841 (Nachdruck Amsterdam 1963), S. 296 (enthält nur den Anfang).

25) 207r–224v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Scholia in Ptolemaei syntaxin.
Angaben zum Text
F. 207r–212v Buch I; f. 212v–221v Buch II; f. 222r–224v Buch III. Zeichnungen und Tabellen illustrieren den Text.
Titel (Vorlage)
207r σχόλια εἰς τὸ αον τῆς συντάξεως βιβλίον.
Incipit
207r ὃ γὰρ ἂν, εἰς πρᾶξιν προαχθῆ.
Explicit
224v καὶ τοῦ θεοῦ ἐπὶ τοῦ μείζονος ἐκ ημετέρου.
Textgestaltung
Initialen und Überschriften in roter Tinte.
Edition
Nicht ediert, aber erwähnt: Johan Ludvig Heiberg, Claudii Ptolemaei Opera quae exstant omnia, Vol. II, Leipzig 1989, S. CXLIV.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 226. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.