Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 226
Theologische Sammelhandschrift: Augustinus graecus, Isidor von Kiew, Schriften zum Konzil von Florenz; Astronomie
Papier · 1, 228, 1 Bll. · 22 × 14,5 cm · Italien? · Mitte 15. Jh.
- Schlagwörter (GND)
- Konzil / Konzil von Florenz / Kirchenrecht / Theologie / Astronomie / Biologie / Medizin / Konstantinopel.
- Diktyon-Nr.
- 65958.
1ar–Ir | vacant | |
Iv | Schenkungsexlibris | |
1r–v | vacat | |
1) | 2r–4v | Anonymus, Lamentatio |
5r–v | vacat | |
2) | 6r–8r | Gregorius Nazianzenus, De Christi seruatoris incarnatione (Excerpta) |
8v–15v | vacant | |
3) | 16r–52v | Pseudo-Augustinus, Soliloquia in der griechischen Übersetzung des Demetrius Cydones |
53r–55v | vacant | |
4) | 56r–v | Anonymus, Controversia de Spiritus sancti processione |
57r–v | vacat | |
5) | 58r–v | Anonymus, De spiritu sancto |
6) | 59r–67r | Isidorus Kioviensis, Exhortatoria oratio ad concilium |
7) | 67v | Anonymus, Capita septem |
68r–v | vacat | |
8) | 69r–73r | Metropolita quidam Monemvasiae, Epistola apologetica in patriarcham |
73v–74v | vacant | |
9) | 75r–81v | Metropolita quidam Monemvasiae, Epistola apologetica in patriarcham |
10) | 82r–112r | Isidorus Kioviensis, Panegyricus ad Manuelem et Iohannem VIII Palaeologum |
11) | 112v | Anonymus, Troparium |
12) | 115r–133v | Maïnes episcopus, Oratio de iniqua depositione |
13) | 134r–141r | Iulianus Cesarini (in griechischer Übersetzung des Iohannes Aurispa), Oratio exhortatoria |
141v | vacat | |
14) | 142r–149r | Isidorus Kioviensis, Encomium ad imperatorem Sigismundum |
149v | vacat | |
15) | 150r–160r | Iohannes Philoponus, De usu astrolabii |
160v–161v | vacant | |
16) | 162r–v | Aurelius Augustinus/Eusebius Sophronius Hieronymus, De trinitate |
17) | 163r–164v | Thomas von Aquin et al., De spiritu sancto |
18) | 165r–175v | Diversi, Epistolae et textus theologici |
19) | 176r–180v | Isidorus Kioviensis, Encomium ad imperatorem Sigismundum |
20) | 180v–183r | Isidorus Kioviensis, Oratio ad synodum Florentiae |
183v | Lateinische Alphabete | |
184r–185v | vacant | |
21) | 186r–193v | Claudius Ptolemaeus, Apotelesmatica |
22) | 194r–203r | Harpocratio Alexandrinus, De animalium, plantarum et lapidum (Auszüge) |
23) | 203v–204v | Hermes Trismegistus (zugeschrieben), De plantis septem planetarum |
24) | 204v–205r | Anonymus medicus, De ossibus |
205v–206v | vacant | |
25) | 207r–224v | Anonymus, Scholia in Ptolemaei syntaxin |
225r–228*v | vacant |
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Italien?
- Entstehungszeit
- Mitte 15. Jh. Terminus ante quem ist wohl der Tod des Schreibers Isidor von Kiew, 1463. Überdies ist es wahrscheinlich, dass die Hs. nicht vor seiner Abreise zum Konzil von Ferrara-Florenz entstanden ist. Daraus ergibt sich ein möglicher Entstehungszeitraum 1437–1463. In diesem Kontext schlagen Candal/Hofmann das Frühjahr 1439 vor (S. XI). Das gilt aber nicht zwangsläufig für alle Teile der Hs. Text 1 bezieht sich auf den Brand der Blachernen-Kirche am 29.1.1944, wodurch dieses Datum mindestens für diesen Text den Terminus post quem bildet. Die Datierung der Wasserzeichen ergibt eine weite Streuung im Bereich des 15. Jahrhunderts und hilft daher nur bedingt.
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 1, 228, 1 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22 × 14,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- (I-1)1a + III5 + V15 + 5 IV55 + 257 + V67 + III73 + IV81 + XI103 + (V-1)112 + VIII130 + (I+1)133 + 3 IV157 + II161 + VII175 + V185 + 2 IV201 + (II+1)206 + 2 IV222 + I224 + (II-1)227 + (I-1)228*. Bl. entfernt hinter 227. Die Lagenformel ist nicht überall eindeutig zu bestimmen. Vorderspiegel ist Gegenbl. zu f. 1a, Hinterspiegel Gegenbl. zu f. 228*. Die Bezeichnung der ungez. Bll. richtet sich nach dem Digitalisat (f. 1a, 228*).
- Foliierung
- Vatikanische Foliierung (f. I, 1–112, 115–227).
- Lagenzählung
- Griechische Zahlen (β–κε) zu Lagenbeginn unten rechts fast durchgehend vorhanden, wenn auch wegen der geringen Größe nicht immer gut erkennbar.
- Zustand
- Die Hs. ist eine Sammlung verschiedener Texte unterschiedlicher Entstehungszeit. Ein Einlegezettel auf dem Vorderspiegel weist darauf hin, dass Bl. 113–114 bei einer Rückgabe am 9.11.1912 gefehlt haben. Diese Bll. waren laut Stevenson, Graeci, S. 121, leer. Nach Bl. 56 Blattverlust?
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert. Für die Datierung können die Motive eine Hilfestellung sein. Eine Identifizierung in der BAV erfolgte durch Dr. Matteo di Franco: f. 3–4 Hirschkopf mit Geweih WZIS DE2040-PO-82242 (datiert 1435); f. 9–12 Lettre M Briquet Nr. 8348 (datiert 1406; das Motiv erscheint häufiger in der 1. Hälfte und dem 2. Drittel des 15. Jhs.); f. 15 Amboss (kaum sichtbar); f. 16, 19, 23 ff., 41ff., 50, 53 Kelch ähnlich Briquet Nr. 4540 (datiert 1476); f. 33, 38 Ciseaux Briquet Nr. 3676 (datiert 1473); f. 58 ff. Doppelter Hirschkopf in Profilansicht (nicht identifiziert, ähnlich Einhorn WZIS DE4620-PO-125007); f. 74, 75, 80ff., 117–126, 130–132 Tete de cerf Briquet Nr. 15505 (datiert 1422); f. 83–117 achtzackiger Stern WZIS DE6405-PO-41713, Beizeichen Mond WZIS DE5580-Codgraec266_95/100 (datiert 1. Hälfte 15. Jh.); f. 127–129, 135, 138ff. Fleur Briquet Nr. 6383 (datiert 1410); f. 153–154 Hund ohne Halsband; f. 164ff. fleur Briquet Nr. 6396 (datiert 1466); f. 184 Blume mit Kreuz, ähnlich der auf f. 127, aber kleiner; f. 186, 188, 191, 220, 221, 223, 225 Lettre N Harlfinger 17 (datiert 1461); f. 185, 204, 212, 214 Dreiberg (kaum sichtbar); f. 220–226 Tierkopf mit Hörnern (vielleicht Ochsenkopf).
- Schriftraum
- 16 × 9,5 cm (f. 2r–4v, 75r–133v, 186r–193v); 15,5 × 10 cm (f. 6r–56v, 142r–149r); 7–15 × 12 cm (f. 58rv, 67rv); 17 × 10–10,5 cm (f. 59r–66v, 69r–73v); 16,5–17,5 × 9,5 cm (f. 134r–140v); 18 × 11 cm (f. 150r–160r); 16 × 11 cm (f. 162r–175v); 18 × 13 cm (f. 176r–182v); 19 × 10–12,5 cm (f. 194r–205v); 15 × 9 cm (f. 207r–224v).
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- Zeilenzahl variierend.
- Schriftart
- Es gibt hier verschiedene Hände. Eine Untersuchung dazu hat Antonio Rollo (S. 383, Anm. 36) durchgeführt: im Vergleich mit der Hs. BAV, Vat. gr. 2239 erkennt er in der vorliegenden Hs. die Hände A (59r–66v, 134r–141r: 27–30 Zeilen), sodann eine „grafia media tra la variante A e B, abbastanza corsiva“ (6r–8r [34–36 Zeilen], 82r–112r [30 Zeilen], 115r–133v [29–33 Zeilen]: hier alle AB), eine kursivere Variante von A (142r–149r, 176r–183r: hier A1; stark schwankende Zeilenzahl), „che rientra nell’ambito delle corsive erudite, come quella che copre i ff. 58r–v, 66v–67v, 69r–73r, 194r–205r“ (hier alle als A2 bezeichnet; die Zeilenzahl schwankt stark, ist aber meist über 30). Die Hand 194r–205r weist allerdings Abweichungen im Schriftbild auf, weshalb sie hier als A2a bezeichnet wird (auf 1460er Jahre datiert). Der Hand Isidors entstammt damit der Großteil der Hs., nämlich f. 6r–8r, 58r–112r, 115r–149v, 176r–183r und 194r–205r. Darüber hinaus gibt es in der Hs. mehrere regelmäßige Minuskelschriften, die kaum kursive Elemente aufweisen: Hand 1 (2r–4v: 26–28 Zeilen), Hand 2 (16r–52v: 28 Zeilen); humanistische Minuskeln mit vielen Ligaturen: Hand 3 (56rv, 162r–175v: 27–28 Zeilen), Hand 4 (207r–224v: mit großer Ähnlichkeit zu den A-Händen; 30 Zeilen), Hand 5 (75r–81v: 30 Zeilen, große Ähnlichkeit zu AB). Optisch weichen Hand 6 (150r–157v: 28 Zeilen), Hand 7 (186r–193v: 29 Zeilen) und Hand 8 (112v) von den vorgenannten ab. Zur Gruppe der Gebrauchsschriften zählen kann man Hand 9 (158r–160r: zu dieser Hand vgl. Acerbi/Bianconi/Gioffreda, S. 873). An mehreren Stellen gibt es Annotationen von Friedrich Sylburg, vor allem zum Textverlauf und zu Texttiteln. Eine weitere lateinische Hand findet man auf 183v.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Isidor von Kiew (Hände A und B; RGK I, Nr. 155 = RGK II, Nr. 205 = RGK III, Nr. 258) und mehrere andere Hände.
- Buchgestaltung
- Die Hs. besteht wohl aus mehreren Faszikeln, die zusammengefasst wurden. Bei vielen sind die Überschriften erst später in lateinischer Sprache ergänzt worden, von einer Hand, die wohl aus der 2. Hälfte des 16. Jhs. stammt. Es ist aber kaum möglich zu ermitteln, welche Teile zusammengehören und wann sie entstanden sind.
- Buchschmuck
- Die griechischen Überschriften sind größtenteils nicht mehr lesbar. Meistens hat eine Hand, die wohl mit Friedrich Sylburg zu identifizieren ist, einen sehr ausführlichen lateinischen Titel über dem Text oder in margine aufgeschrieben.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Schenkungsexlibris auf Iv. Auffälligerweise findet man keine Stempel der BAV. Auf Ir: Capsa-Nr. C. 1, Inhaltsangabe opus beati aug[ustini], Signatur 226, Provenienzvermerk seors. Schenkungsexlibris Maximilians von Bayern an Papst Gregor XV. auf Iv. Aufzählung einiger enthaltener Texte auf 1r. Auf den Vorderspiegel ist ein Blatt aufgeklebt mit einer italienischen Bemerkung: Il Codice Pal. Gr. 226 è stato rilegato il 9/11/1912 con i ff. mancanti 113–114. I. Castellani.
- Einband
- Hochroter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten; durch Aufkleber verdeckt); vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Die Hs. ist wohl nach dem Konzil von Ferrara-Florenz entstanden, da einige ihrer Teile Kopien von Konzilsreden sind. Eine Lokalisierung in Italien ist daher möglich und wird auch durch einige Wasserzeichen gestützt. Große Teile der Hs. sind Autographe des griechischen Unionsbefürworters Isidor von Kiew, die er selbst vom Original abgeschrieben hat. Weitere Hinweise auf Provenienzen gibt es nur durch den Provenienzvermerk seors. (auf Ir), durch den als sicher gelten kann, dass die Hs. als Einzelstück zu Ulrich Fugger nach Augsburg gelangte. Dessen Bibliothek folgte ihm 1567 nach Heidelberg, wo sie 1584 auch offiziell Teil der Bibliotheca Palatina wurde. 1623 wurde sie nach Rom geschafft. Die vorliegende Hs. befindet sich immer noch dort.
- Literatur
- Stevenson, Graeci, S.
120–122; Catalogus Codicum astrologorum graecorum V.4: Codicum
Romanorum, descripsit Stephanus Weinstock,
Brüssel 1940, S. 69–70; Carlo Oreste Zuretti, Catalogue des manuscrits
alchimiques grecs. II. Les manuscrits italiens, Brüssel 1927, S.
326–329; Giovanni Mercati, Scritti d’Isidoro il Cardinale
Ruteno e codici a lui appartenuti che si conservano nella Biblioteca
Apostolica Vaticana, Rom 1926 (Studi e Testi 46), S. 1–17 und passim; Kerstin Hajdú, Pachomios, Metropolit von Amaseia,
als Handschriftenschreiber: seine Schrift und die Identität von PLP 22216
und 22221, in: ByzZ 94, 2001, S.
564–579, hier S. 567–568; Peter Schreiner, I teologi bizantini del XIV e XV
secolo e i padri della Chiesa, con particolare riguardo alla biblioteca di
Isidoro di Kiev, in: Padri greci e latini a confronto (secoli
XIII–XV), S. 133–141, hier S. 139; Antonio Rollo, A proposito del Vat. gr. 2239:
Manuele II e Guarino (con alcune osservazioni sulla scrittura di Isidoro di
Kiev), in: Nea Rhome 3, 2006, S. 373–388, hier S.
382–383; Canart 2008a, S. 41–63, hier S. 50; Claude Jarry, Sur une recension du Traité de
l'Astrolabe de Jean Philopon à l'époque des Paléologues, in:
RHT 4 (2009), S. 31–78 , hier S.
34; Stavros Perentidis, Des normes juridiques
byzantines de transmission orale? in: Nea Rhome 8,
2011, S. 189–198, hier S. 190; Fabio Acerbi/Daniele Bianconi/Anna
Gioffreda, Manuele Crisolora a
Constantinopoli, in: ByzZ 114,
2001, S. 859–928, hier: S. 873 und 905.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Inhalt
1) 2r–4v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Lamentatio.
- Angaben zum Text
- Laut Mercati (S. 15–16) wurde dieser Text als letzter in der Hs. geschrieben. Es handle sich um eine Klage über den Brand der Blachernen-Kirche am 29.1.1434.
- Titel (Vorlage)
- 2r in Constantinopulitani templi incendium lamentatio.
- Incipit
- 2r ἐμοὶ δὲ ὦ ἄνδρες, ἤτε γλῶττα πεπέδηται, ἤτε χεὶρ δέδεται.
- Explicit
- 4v βάσιμον ὡς ἱερὸν τὸν δάφις.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Titel nachträglich (von der Hand Friedrich Sylburgs) nachgetragen. Von selber Hand stammt zu Beginn die Anmerkung in Klammern: nihil deest.
2) 6r–8r
- Verfasser
- Gregorius Nazianzenus (GND-Nr.: 118541900).
- Titel
- De Christi seruatoris incarnatione (Excerpta).
- Angaben zum Text
- Nicht identifizierter Text. Der Text bricht am Ende von 8r mitten im Wort ab.
- Titel (Vorlage)
- 6r in Gregorii Theologi dicta quaedam de Christi Seruatoris incarnatione.
- Incipit
- 6r Καὶ τῶν στρατηγῶν ἐκείνους μάλιστα εὐδοκιμεῖν οἶμαι.
- Explicit
- 8r εἴποι γ’ἂν, ὡς τῆς δούλης καὶ ἀποτεταγ-.
3) 16r–52v
- Verfasser
- Pseudo-Augustinus (GND-Nr.: 118505114).
- Titel
- Soliloquia in der Übersetzung von Demetrius Cydones.
- TLG-Nummer
- 3197.004.
- Angaben zum Text
- Vgl. Pal. gr. 76, f. 60v–85v, wo der Text unvollständig erhalten ist. Die Übersetzung ins Griechische stammt von Demetrius Cydones.
- Titel (Vorlage)
- 16r S. Augustini Soliloquia XXXVII. Τοῦ μακαρίου αυγουστίν[ου], τί ἂν εἴποι ψυχὴ μόνη πρὸς μόνον τὸν θ[εὸ]ν· περὶ τῆς ἀρρήτου γλυκύτητος τοῦ θ[εο]ῦ.
- Incipit
- 16r Ἐπιγνοίην σε κ[ύρι]ε τὸν ἐπιγινώσκοντά με.
- Explicit
- 52v καὶ ὡς ἀετοῦ ἀνανεοῦσθαι τὴν πολιάν μου.
- Edition
- Anna Koltsiou-Niketa, Δημητρίου Κυδώνη Μετάφραση τοῦ ψευδοαυγουστίνειου Soliloquia, in: Corpus Philosophorum Medii Aevi. Philosophi Byzantini 11, Athen 2005, S. 1–86.
4) 56r–v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Controversia de Spiritus sancti processione.
- TLG-Nummer
- 3274.005.
- Angaben zum Text
- Der Text bricht am Ende aufgrund von Blattverlust ab.
- Titel (Vorlage)
- 56r Narratio de concilio Graecorum et Latinorum, in id instituto ut ad controversiam de Spiritus Sancti processione componerent; uno folio mutilata.
- Incipit
- 56r συνελθόντες γὰρ λατῖνοι τὲ καὶ γραικοὶ ἐν ταύτη τῆ ιερᾶ καὶ ἁγία οἰκουμενικῆ συνόδω.
- Explicit
- 56v Ἔτι ὁρίζομεν τὴν ἁγίαν ἀποστολικὴν καθέδραν καὶ τὸν ῥωμαϊκὸν.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 57r trägt einen Abklatsch von 56v.
- Edition
- Joseph Gill, Quae supersunt actorum Graecorum concilii Florentini Pars II, Rom 1953, S. 461–464.
5) 58r–v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- De spiritu sancto.
- Angaben zum Text
- 58r: Elf Kapitel oder Lehrsätze zu De Spiritus Sancti processione, ohne Titel; 58v: Text über den Hl. Geist, inc. τὸ πνεῦμα τῆς ἀληθείας.
- Incipit
- 58r α’ ὅτι ἡμεῖς κατὰ τὸν ἀρχαῖον τύπον.
- Explicit
- 58v δώρημα τέλειόν δὲ καταβαῖνει, κατὰ τὸν ὀρεγοντα θεῖον ἀπόστολον.
6) 59r–67r
- Verfasser
- Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
- Titel
- Exhortatoria oratio ad concilium.
- TLG-Nummer
- 3084.004.
- Angaben zum Text
- Rede zum Konzil von Florenz. Zwei Abschnitte der Rede sind zunächst ausgelassen und werden erst am Ende (f. 66v–67r) angehängt: S. 68 (Z. 33) – 69 (Z. 38), 73 (Z. 15) – 74 (Z. 19). Das wird an den entsprechenden Stellen der Edition vermerkt. Neben dieser Hs. basiert die Edition vor allem auf der Hs. BAV, Vat. gr. 706, f. 12v–22v (Sigle A).
- Titel (Vorlage)
- 59r in Concilio Graecorum et Latinorum ad concordiam ineundam habita exhortatoria oratio.
- Incipit
- 59r Μὴ θαυμάσητε ὦ θεία καὶ ἱερὰ σύνοδος.
- Explicit
- 67r ἁρμονίας καὶ ἀναλογίας εὐαρμοστότεράν τὲ καὶ ἀναλογωτέραν καὶ κατὰ νοῦν ὑψηλοτέραν.
- Edition
- Emmanuel Candal/Georg Hofmann, Sermones inter concilium Florentinum conscripti, Rom 1971 (Concilium Florentinum Documenta et Scriptores. Series A 10.1), S. 54–80 (Hs. herangezogen als Sigle A1).
7) 67v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Capita septem.
- Angaben zum Text
- Sieben Kapitel zur Kirchenunion, möglicherweise als Abschluss von Text 6 (laut Stevenson, Graeci). Der Text ist nicht ediert.
- Incipit
- 67v ὅτι ἐπὶ περιῆλθε.
- Explicit
- 67v καὶ διὰ τοῦτο όσδε ἐδοκιμάσθησαν.
8) 69r–73r
- Verfasser
- Metropolita quidam Monemvasiae.
- Titel
- Epistola apologetica in patriarcham.
- Angaben zum Text
- Der Verfasser ist namentlich nicht genannt. Der Text, identisch mit Text 9, scheint sich auf den selben Sachverhalt zu beziehen wie der Text 12 (f. 115r–133v). Mehr dazu bei Mercati 1926, S. 7–9.
- Titel (Vorlage)
- 69r Epistola ad patriarcham Constantinopol. Episcopi depositi apologetica.
- Incipit
- 69r Τιμίας γραφὰς τῆς μεγάλης ἁγιωσύνης σου δοξάμενος.
- Explicit
- 73r καθὼς αὕτη ἐφίεται.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 69r in margine Hinweis: repetita haec eadem septimo ab hinc folio.
- Edition
- Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318, hier S. 258–272 (Hs. herangezogen als Sigle A).
9) 75r–81v
- Verfasser
- Metropolita quidam Monemvasiae.
- Titel
- Epistola apologetica in patriarcham.
- Angaben zum Text
- Der Text stimmt mit dem Text auf f. 69r–73r überein, abgesehen von einer nur hier vorhandenen Vorrede (inc. Παναγιώτατε θειότατε).
- Titel (Vorlage)
- 75r ad Constantinopolitanum patriarcham episcopi depositi apologetica epistola.
- Incipit
- 75r Τιμίας γραφὰς τῆς μεγάλης ἅγιωσύνης σου δοξάμενος.
- Explicit
- 81v καὶ ἣν γένοιτο θᾶττον ἰδεῖν καὶ προσκυνῆσαι, καθὼς αὕτη ἐφίεται.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- In margine Annotation Sylburgs: Eadem supra septem abhinc foliis. Eiusdem episcopi oratio ad patriarcham et episcoporum coetum eiusdem arg[umen]ti, infra, quadragesimo abhinc folio.
- Edition
- Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318, hier S. 258–272 (Hs. herangezogen als Sigle B).
10) 82r–112r
- Verfasser
- Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
- Titel
- Panegyricus ad Manuelem et Iohannem VIII Palaeologum.
- TLG-Nummer
- 3315.006.
- Angaben zum Text
- Der von Sylburg eingefügte Titel weist eine Lücke beim Adressaten auf. Laut Mercati ist es Kaiser Johannes Palaiologos, nicht Manuel Palaiologos.
- Titel (Vorlage)
- 82r In Constantinopolitanum Imp. […] et Constantinopolim ipsam encomium panegyricum. In quo praeter cetera, quod Imperator Constantinopoli a Turcis perclitante, ipse ad petenda ab Italis et Germanis auxilia, profectionem susceperit.
- Incipit
- 82r [Ἀ]ποδιοπομπεῖσθαι μὲν οὐκ οἶδα ὅτι δεῖ.
- Explicit
- 112r τοῦ σοῦ κράτους τυχεῖν οὐκ ἐλάττονος.
- Edition
- Spyridon P. Lampros, Παλαιολόγεια καὶ Πελοποννησιακά, Vol. 3, Athen 1926, S. 132–199.
11) 112v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Troparium.
- Angaben zum Text
- Mit fehlerhafter Orthographie geschriebener Gesangstext zur Magna Paraskeve.
- Incipit
- 112v ὄτε ἐκ του ξύλου σε νεκρὼν.
- Explicit
- 112v δόξα σοι.
12) 115r–133v
- Verfasser
- Maïnes episcopus.
- Titel
- Oratio de iniqua depositione.
- Angaben zum Text
- Datiert auf 1427/1428 (vgl. Perentidis, S. 190).
- Titel (Vorlage)
- 115r ad Constantinopolitanum patriarchum et episcoporum concilium super iniqua sui depositione oratio episcopi Maines.
- Incipit
- 115r τῆς δεσποτικῆς καὶ θείας καὶ ἱερᾶς εὐαγγελικῆς φωνῆς.
- Explicit
- 133v ὑπὲρ τῶν ἐμῶν καὶ πρᾶξαι καὶ ψηφίσασθαι.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 115r Anmerkung am Rand: eiusdem ad patriarcham epistola supra, quadragesimo ab hinc folio.
- Edition
- Spyridon P. Lampros, Δύο ἀναφοραὶ μητροπολίτου Μονεμβασίας πρὸς τὸν πατριάρχην, in: Neos Hellenomnemon 12, 1915, S. 257–318 (hier S. 272–318).
13) 134r–141r
- Titel
- Oratio exhortatoria.
- Angaben zum Text
- Der Text bildet die Begrüßungsrede des Kardinallegaten Giuliano Cesarini an die griechische Gesandtschaft beim Konzil zu Basel am 19.7.1434.
- Titel (Vorlage)
- 134r ad Latin[os] ecclesiae legatos, episcopum Sidensem et doctorem Albertum, Graeci oratoris pro ineunda cum Graecis concordia exhortatio.
- Incipit
- 134r Ἔθος ἐστὶ μεγάλου ἐπαίνου ἄξιον καὶ παλαιὸν παρὰ τοῖς ἡμετέροις ἐκκλησιαστικοῖς ἀνδράσιν.
- Explicit
- 141r ὅστις καὶ ζῆ μετ[ὰ] τοῦ π[ατ]ρ[ὸ]ς καὶ τοῦ ἁγίου πν[εύματο]ς εὐλογημένος εἰς τοὺς αἰώνας τῶν αἰώνων, ἀμήν.
- Textgestaltung
- Im Unterschied zu anderen Texten der Hs. sind hier relativ viele Absätze vorhanden. Deren Initialen sind vergrößert.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Reste einer griechischen Überschrift, teilweise abgeschnitten, stehen am oberen Rand.
- Edition
- Bernhard Wyss, Ein Ineditum Graecum Giovanni Aurispas, in: Museum Helveticum 22, 1965, S. 17–37.
14) 142r–149r
- Verfasser
- Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
- Titel
- Encomium ad imperatorem Sigismundum.
- Angaben zum Text
- Beim nachträglich eingefügten Titel irrt Friedrich Sylburg, indem er als Adressaten fälschlich den Kaiser von Konstantinopel identifiziert. Tatsächlich ist der Adressat der westliche Kaiser und König von Ungarn, Sigismund.
- Titel (Vorlage)
- 142r προσφώνημα·Ad Constantinopol. Imp. oratio laudatoria: in qua praeter alia, quod cum ecclesia occidentalis per tres papas distracta esset, ipse apud reges occidentis effecerit ut indicta Constantiae synodo, unus pontifex legeretur et ecclesiae pax restitueretur.
- Incipit
- 142r Εἰ δὲ ἡ μακαρὰ καὶ συνεχὴς καὶ πολυήμερος κατειργάσατο.
- Explicit
- 149r ἐπεὶ καὶ θεῶ φασι, φίλον τὸ κατὰ δύναμιν.
- Textgestaltung
- Große Initiale mit floralem Schmuck.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 142r Hinweis Sylburgs: Eadem infra, 340 abhinc folio. Darunter steht von anderer Hand (176). Der Text entspricht also Text 19.
- Edition
- Herbert Hunger/Herbert Wurm, Isidoros von Kiev, Begrüßungsansprache an Kaiser Sigismund (Ulm, 24. Juni 1434), in: Römische Historische Mitteilungen 38, 1996, S. 143–180, hier S. 154–163 (Hs. herangezogen).
15) 150r–160r
- Verfasser
- Iohannes Philoponus (GND-Nr.: 118712586).
- Titel
- De usu astrolabii.
- TLG-Nummer
- 4015.020.
- Angaben zum Text
- Das Werk beginnt auf 150v und läuft durch bis 160r. Der Text ist vollständig vorhanden. Die Seite 157v ist – wohl durch ein Verblättern beim Schreiben – auch auf 150r geschrieben, lediglich ohne Rubrizierungen (entspricht in der Edition S. 28 [Z. 6] – 30 [Z. 10]). Nach 157v scheint in der ursprünglichen Version Text verloren (Lagenverlust), denn auf dem Binio 158–161 wird er von jüngerer Hand fortgesetzt. Textverlust gibt es dabei nicht. Jarry ordnet den Text der Hs. der Textfamilie α zu.
- Titel (Vorlage)
- 150v ἰωάννου ἀλεξανδρέως περὶ τῆς τοῦ ἀστρολάβου χρήσεως.
- Incipit
- 150r ἀναλογούσης γραμμῆς πίπτον τὸ τοῦ ἀστέρος μοιρογνωμόνιον.
- Explicit
- 160r μοίραις διέστηκεν ἐπὶ θάτερα.
- Schrift / Schreiber
- 150r–157v: Hand 6; 158r–160r: Hand 9.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 158r–160 von späterer (schwer lesbarer) Hand ergänzt.
- Edition
- Jean Philopon, Traité de l’astrolabe, texte établi et traduit par Claude Jarry, Paris 2015, S. 1–45 (Hs. herangezogen).
16) 162r–v
- Verfasser
- Aurelius Augustinus (GND-Nr.: 118505114) / Eusebius Sophronius Hieronymus (GND-Nr.: 118550853).
- Titel
- De trinitate.
- Angaben zum Text
- Die Zitate sind immer nur kurz. In margine steht rubriziert der jeweilige Autor, manchmal auch das Thema. In den meisten Fällen sind es (übersetzte) Zitate von Augustinus und Hieronymus, einmal auch von Papst Damasus.
- Titel (Vorlage)
- 162r ἐκ τῆς πρὸς μαξιμίνον ἐπιστόλης τοῦ ἅγίου αυ[γου]στίνου.ex Augustino et Hieronymo quaedam de s. trinitate.
- Incipit
- 162r Ἐκ πατρός εστὶν ὁ ὑιὸς· ἐκ πατρὸς τὸ πνεῦμα τὸ ἅγιον.
- Explicit
- 162v καὶ ὁ πατὴρ ἅγιος καὶ ὁ ὑιὸς ἅγιος.
17) 163r–164v
- Verfasser
- Thomas von Aquin et al. (GND-Nr.: 118622110).
- Titel
- De spiritu sancto.
- TLG-Nummer
- 3217.003.
- Angaben zum Text
- Thomas von Aquin, De spiritu sancto, in der Übersetzung von Nilus Cabasilas, 163r bis 163v (1. Rede, Kap. 16–24); es folgt Cyrillus (Migne PG 68, Sp. 148), dann zwei unidentifizierte Texte (164r: inc. Τὸ ὑφεστάναι, πρότερόν ἐστι; endet mit einem Basileius-Zitat; 164r–v: inc. Ἔτι ὁ πατὴρ οὐ μόνον ὡς αἴτιος προθεωρεῖται).
- Titel (Vorlage)
- 163r τοῦ θῶμα.
- Incipit
- 163r Δυνάμεθα δύο λέγειν εἶναι προβολέας.
- Explicit
- 164v καὶ τὸν υἱὸν ἔχειν, λέγειν δύναμεθα.
- Edition
- Théophile Kislas, Nil Cabasilas sur le Saint-Esprit, Paris 2001.
18) 165r–175v
- Verfasser
- Diversi (GND-Nr.: 118732188).
- Titel
- Epistolae et textus theologici.
- Angaben zum Text
- CPG 7697.10. - Mehrere theologische Texte sind hier aneinandergereiht: f. 165r–166r Maximus Confessor, Epistola in Marinum episcopum; f. 166r Cyrillus Alexandrinus, Anathema; f. 166r–v Theodoretus Cyrensis, Epistola in Episcopum Cypri; weitere Briefe von Cyrillus, Iohannes von Antiochien und Theodoret; f. 167v Exzerpte der Synode von Ephesus (laut einer Annotation ediert bei Commelinus 256,6 und 258,4: TLG 5000.001, Vd. 1.1.7, S. 97–98 und 106; ab f. 167v Nilus Cabasilas, TLG 3217.003, Rede 4, cap. 3–4); f. 169r–174v Exzerpte griechischer und lateinischer Kirchenväter De spiritus sancti processione; f. 174v–175v Argumente über die Einheit der Kirche und zum filioque; f. 175v Brief Cyrills von Alexandrien an Bischof Acacius von Melitene über die Synode zu Ephesus.
- Titel (Vorlage)
- 165r τοῦ ἁγίου μαξίμου ἡ πρὸς μαρῖνον πρ[εσβύτε]ρον Κύπρου ἐπιστολὴ.
- Incipit
- 165r Νόμω θείω κατὰ θεὸν εὐθυνούμενος θεοτίμητε πατέρ.
- Explicit
- 175v καὶ τὰ ἐξῆς.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- In margine befinden sich Annotationen von Friedrich Sylburg zu Verfassern und Editionen.
- Edition
- Migne PG 91, Sp. 133–137.
19) 176r–180v
- Verfasser
- Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
- Titel
- Encomium ad imperatorem Sigismundum.
- Incipit
- 176r Εἰ δὲ ἡ μακαρὰ καὶ συνεχὴς καὶ πολυήμερος κατειργάσατο.
- Explicit
- 180v ἐπεὶ καὶ θεῶ φασι, φίλον τὸ κατὰ δύναμιν.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- 142r Hinweis Sylburgs: Eadem supra 340 abhinc folio, von anderer Hand ergänzt: (142). Der Text entspricht also Text 14.
- Edition
- Herbert Hunger/Herbert Wurm, Isidoros von Kiev, Begrüßungsansprache an Kaiser Sigismund (Ulm, 24. Juni 1434), in: Römische Historische Mitteilungen 38, 1996, S. 143–180, hier S. 154–163 (Hs. herangezogen).
20) 180v–183r
- Verfasser
- Isidorus Kioviensis (GND-Nr.: 118555987).
- Titel
- Oratio ad synodum Florentiae.
- TLG-Nummer
- 3084.001.
- Angaben zum Text
- Der Textverlauf ist nicht stringent: Auf 182r, 1. Zeile, ist ein Einfügungszeichen (in Form einer Lilie), das darauf hindeutet, dass die untere Seitenhälfte (hinter dem gleichen Zeichen) dort oben eingefügt wird. Vielerorts sind in margine Ergänzungen eingefügt. Eine andere Version des Textes ist im selben Band auf S. 324–335 ediert, dort allerdings auf das Konzil von Basel bezogen. Die Identifizierung des Autors geht auf Mercati zurück.
- Titel (Vorlage)
- 180v Oratio ad Synodum Gr. et Lat.
- Incipit
- 180v Πρῶτον μὲν, ὦ θεία καὶ ἱερὰ σύνοδος.
- Explicit
- 183r μετὰ χρηστῆς καὶ ἀληθοῦς προθυμίας.
- Schrift / Schreiber
- Hektische Schrift, mit vielen Nachbesserungen derselben Hand.
- Edition
- Spyridon P. Lampros, Palaiologeia kai Peloponnesiaka, Tomos 1, Athen 1912/1923, S. 3–14 (Hs. herangezogen).
21) 186r–193v
- Verfasser
- Claudius Ptolemaeus (GND-Nr.: 118641786).
- Titel
- Apotelesmatica.
- TLG-Nummer
- 0363.007.
- Angaben zum Text
- Inhaltsangaben und Incipits für f. 186r–203v in: Carlo Oreste Zuretti, Catalogue des manuscrits alchimiques grecs. II. Les manuscrits italiens, Brüssel 1927, S. 326–329. Der vorliegende Text ist Teil des ersten Buches. Nur diese eine Lage ist erhalten, so dass der Anfang (wahrscheinlich eine Lage) und das Ende des ersten Buches sowie die Bücher 2–4 verloren sind. Erhalten sind von Buch I die Kapitel 9,12 bis 21,26.
- Titel (Vorlage)
- 186r De stellarum et siderum virtute seu efficacia fragm.
- Incipit
- 186r τῷ τοῦ Κρόνου καὶ τῷ τοῦ Διός. [τ]ῶν δὲ περὶ τὸν Ὑδροχόον οἱ μὲν ἐν τοῖς ὤμοις ὁμοίως διατιθέασι.
- Explicit
- 193v μὲν ἑκάστῳ τῶν οὕτως ἐχόντων ἐάν τε ἐν αὐτῶ τῶ ζωδίω·.
- Textgestaltung
- Die Initialen und Überschriften sind nicht ausgeführt. Allerdings sind einige Überschriften in Tintenfarbe geschrieben, so dass sie sich nicht vom Text abheben. 190r–v ist der Schriftspiegel an drei Stellen eingerückt, vielleicht für Zeichnungen (die nicht ausgefertigt wurden).
- Edition
- Claudii Ptolemaei opera quae exstant omnia, Vol. III 1 αποτελεσματικα, post Franz Johannes Boll et Emilie Boer secundis curis edidit Wolfgang Hübner, Stuttgart/Leipzig 1998, S. 36–79 (Hs. als Sigle p herangezogen).
22) 194r–203r
- Verfasser
- Harpocration Alexandrinus (GND-Nr.: 102394482).
- Titel
- De animalium, plantarum et lapidum (Auszüge).
- TLG-Nummer
- 1482.001.
- Angaben zum Text
- Der Text beginnt, unter Auslassung des Prologs, mit dem Anfang des ersten Buchs. Der Textverlauf unterscheidet sich nicht unerheblich von dem der Editionen. F. 200v–201r [Π]ερὶ δὲ του κοινοῦ σωρπίου [sic; korrekt wäre σκορπίου], ab S. 106; f. 201r–v περὶ πτηνῶν (über Vögel: aus Buch III, ab S. 188); f. 202r ἐκ τῶν τετραπόδων.
- Titel (Vorlage)
- 194r Ἐκ τῶν ἀρποκρατίωνος τοῦ ἀλεξανδρέως περὶ φυσικῶν δυναμέων ζώων τὲ φυτῶν καὶ λίθων· ἐκκεῖνται δὲ κατὰ στοιχεῖον.Harpucrationis et Cyrani liber περὶ Αετὸς.
- Incipit
- 194r Ἄμπελος λευκὴ· ἥτις καὶ βρυονία λέγεται: Ἀετὸς πτηνὸν.
- Explicit
- 203r τὰ δὲ ἀράχνια ὠὰ ὑποθυμιώμενα ἢ περιαπτόμενα, ὠκυτόκια γίνεται.
- Textgestaltung
- Initialen sind häufig ausgelassen, die Überschriften heben sich kaum vom Text ab. Die Kapitel sind mit griechischen Buchstaben (nicht Zahlen) gezählt.
- Edition
- Demetrios B. Kaimakes, Die Kyraniden, Meisenheim am Glan 1976, ab S. 21 und 160–187 (Hs. nicht herangezogen); Fernand de Mély, Les lapidaires de l’antiquité et du moyen age, Vol. II, Paris 1898, S. 6–79 (Hs. herangezogen).
23) 203v–204v
- Verfasser
- Hermes Trismegistus (?) (GND-Nr.: 119068982).
- Titel
- De plantis septem planetarum.
- Titel (Vorlage)
- 203v ἕρμου τοῦ τρισμεγίστου πρὸς ἀσκληπιὸν· περὶ βοτανῶν τῶν ζ’ ἀστέρων.
- Incipit
- 203v [Π]ρώτ[η] βοτάνη ἡλίου προσαγορευμένη κιχωρη.
- Explicit
- 204v τὰ ξηρὰ τοῖς ὑγροῖς ἀναλαμβάνων χρῶ.
- Edition
- Catalogus codicum astrologorum graecorum, Vol. VIII. Codicum parisinorum partem tertiam descripsit Petrus Boudreaux, Brüssel 1912, S. 153–159.
24) 204v–205r
- Verfasser
- Anonymus medicus.
- Titel
- De ossibus.
- TLG-Nummer
- 0721.004.
- Angaben zum Text
- Medizinischer Text über menschliche Anatomie, besonders den Knochenbau.
- Incipit
- 204v [Ὅ]τι ὁ ἄνθρωπος ὀστεῖ ἔχει σκθ’.
- Explicit
- 205r ὁ μὲν ἔξωθεν νευρώδης. ἡ δὲ ἔνδοθεν σαρκώδης.
- Textgestaltung
- Der Text ist schwer als eigenständig zu erkennen, da die Initiale fehlt, keine Überschrift gesetzt ist und kein Absatz gelassen wird. Nur ein unscheinbarer Bleistiftstrich am rechten Rand markiert den Textbeginn.
- Edition
- Johan Ludvig Ideler, Physici et medici Graeci minores, vol. 1, Berlin 1841 (Nachdruck Amsterdam 1963), S. 296 (enthält nur den Anfang).
25) 207r–224v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Scholia in Ptolemaei syntaxin.
- Angaben zum Text
- F. 207r–212v Buch I; f. 212v–221v Buch II; f. 222r–224v Buch III. Zeichnungen und Tabellen illustrieren den Text.
- Titel (Vorlage)
- 207r σχόλια εἰς τὸ αον τῆς συντάξεως βιβλίον.
- Incipit
- 207r ὃ γὰρ ἂν, εἰς πρᾶξιν προαχθῆ.
- Explicit
- 224v καὶ τοῦ θεοῦ ἐπὶ τοῦ μείζονος ἐκ ημετέρου.
- Textgestaltung
- Initialen und Überschriften in roter Tinte.
- Edition
- Nicht ediert, aber erwähnt: Johan Ludvig Heiberg, Claudii Ptolemaei Opera quae exstant omnia, Vol. II, Leipzig 1989, S. CXLIV.
- Bearbeitet von
- Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 226. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.
- Katalogisierungsrichtlinien
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