Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 233

Juristische Sammelhandschrift

Papier · 2, 159, 1 Bll. · 22,5 × 17,0 cm · Zypern (?) / südöstlicher Mittelmeeraum · a.d. 1304


Schlagwörter (GND)
Rechtsgeschichte / Byzanz / Kirchenrecht / Häretiker / Zypern.
Diktyon-Nr.
65965.
2av vacat
2av Schenkungsexlibris
1) 1r–2v Anonymus, Abiurationis formularium pro haereticis Melchisedicianis
2) 3r–6r Anonymus, Abiurationis formularium ad usum Saracenorum
6v vacat
3) 7r Constantinus Harmenopulos, De condemnatione iudicum
4) 7r–13r Photius Patriarcha, Eisagoges vel Epanagoges tituli I–VII, 7
5) 13r–18v Anonymus, Leges agrariae
6) 18v–19v Alexius Studita Patriarcha, Decretum synodalis de nuptiis inter cognatos
7) 19v–20v Cosmas I Patriarcha, Tomi patriarchalis de nuptiis excerptum
8) 20v–22r Nicolaus Mysticus, Tomi unionis excerptum
9) 22r–28v Demetrius Syncellus vel Cyzicenus, De nuptiis
10) 29r–91v Basilius I., Imperator, Constantinus VIII., Leo VI., Imperator, Prochiron
11) 29v Anonymus, Epanagoges rubrica cum adnotationibus variis
12) 91v–92v Anonymus, De admissione haereticorum diversorum
13) 92v–97r Anonymus, De admissione Manichaeorum I
14) 97r–98v Anonymus, De admissione Manichaeorum II
15) 98v–102r Methodius Patriarcha Constantinopolitanus, De apostatum admissione
16) 102r–103r Anonymus, De admissione Hebraeorum I
17) 103r–106v Anonymus, De admissione Hebraeorum II
18) 106v–115r Gregorius Nicaenus, De baptismate Iudaeorum
19) 115r–131v Anonymus, Florilegium de Trinitate et de incarnatione Iesu Christi
20) 131v–141v Methodius Monachus, De schismate vitando
21) 142v–144r Anoymus, Expositio fidei brevis
22) 144r–146r Basilius I, Constantinus VIII, Leon VI Imperatores, Prochiron (tit. VII de nuptiis prohibitis)
23) 146v–147r Anonymus, De nuptiis prohibitis
24) 147v–150r Anonymus, Tractatum de graduum cognationis
25) 150r–151r Anonymus, Eclogae Appendix IX 1–8
26 - Zusatz) 150r–v Anonymus, Tractatum de aetate necessaria pro nuptiis
27) 151r Anonymus, Cognationis graduum schema pro nuptiis concessis
152v vacat
28 - Zusatz) 152r–158r Anonymus, De admissione Iacobitorum
158v vacat
29) 159r–v Tabula paschalis ab anno 1304

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?) / südöstlicher Mittelmeeraum. Siehe Geschichte der Handschrift.
Entstehungszeit
a.d. 1304. F. 159v, siehe auch Geschichte der Handschrift.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Östliches arabisches Papier.
Umfang
2, 159, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
22,5 × 17,0 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + 3 IV24 + (IV-1)31 + 10 IV111 + III117 + 4 IV149 + V159 + (I-1)160*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 160*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung mit Bleistift (f. 1–159) im Kopfsteg rechts. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 160*).
Lagenzählung
Die ursprüngliche griechische Lagenzählung ist am Ende der einzelnen Hefte mittig bzw. leicht zum Falz hin erhalten (αʹ [f. 8v], … ιθʹ [f. 149v]). Eine ergänzende Zählung befand sich am Lagenanfang im Kopfsteg ganz rechts. Davon sind jedoch nur wenige Reste erhalten.
Zustand
Die Handschrift ist durchgehend stark stockfleckig, was auf größere Feuchtigkeitsschäden hinweist. Durch letztere ist die Tinte in der Blattmitte oftmals verblasst und mitunter nur noch schwer lesbar. Offenbar war aber auch das Papier an einigen Stellen schwer zu beschreiben (etwa f. 6v, 23v), was die nur vermeintlichen Lücken im fortlaufenden Text erkennen lassen. Insgesamt finden sich aber auch deutliche Lese- und Wachsspuren sowie Greifspuren auf den Seitenstegen, was eine umfangreiche Benutzung der Handschrift erwarten lässt. An den Rändern vereinzelt Wurmschäden, die mit weißem Japanpapier hinterklebt wurden. Die Lesbarkeit ist im Großen und Ganzen aber noch gegeben.

Schriftraum
17,5 × 12,8 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
23 Zeilen (Haupttext); Zusatz 24 Zeilen.
Linierung
Liniert ähnlich Leroy 1995, 15C1dn.
Schriftart
Gut lesbare, an den Buchschriften orientierter individueller Duktus des ausgehenden 13. bzw. des frühen 14. Jahrhunderts, der in einigen Buchstaben noch den Einfluss der Fettaugenmode der vorangehenden Epoche erkennen lässt, hier bes. Beta, Gamma und mitunter auch das Omega (vgl. den bislang nur von Nigel Wilson als solchen definierten Beta-Gamma-Stil, der im ausgehenden 13. und frühen 14. Jahrhundert anzutreffen gewesen sei, der aber auch nur als Ausläufer der Fettaugenmode angesehen werden kann, dazu Perria 2011, S. 134–135 mit Lit.). Die Hände a (= f. 151r–v) und b (= 153r–158r) entsprechend jünger. Die schon mehr zur Kursive neigende Hand b (Mitte oder 2. Hälfte 14. Jh.) betont zwar auch noch die Buchstaben Beta und Gamma, jedoch nicht mehr so stark wie der Hauptschreiber.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Fast durchgängig eine Hand des frühen 14. Jahrhunderts. Nur die beiden unabhängig voneinander ergänzten Abschnitte 25 und 26 gehen auf die beiden Nebenhände a und b zurück.
Buchgestaltung
Weitestgehend fortlaufender Texteintrag mit schwarzer Tinte (teilweise verblasst). Zwischen den Texten befinden sich nur sehr einfache, hellrote Trennlinien. Text- und Abschnittsanfänge werden auf den linken Rand ausgerückt und wurden wie auch Überschriften und Zählungen farblich entsprechend abgesetzt.
Buchschmuck
Nur wenige ausschmückende Elemente. Oberhalb des ersten Textes auf f. 1r ein hellrotes Flechtband, auch über dem Haupttext auf f. 29r ein rotes Seilband. Dort eine floral gestaltete Initiale von Schreiberhand. Als Schmuckelemente fungieren ansonsten die einfachen Linienstrukturen oder Zierbänder zwischen den Einzeltexten. Diese gehen ebenso auf den Schreiber zurück wie die immer wieder mit hellroten floralen Ranken versehenen Text- und Abschnittsinitialen, diese finden sich auch an der abschließenden Ostertafel (= f. 159v). Das weitgehende Fehlen von Buchschmuck entspricht jedoch dem Inhalt wie auch dem Verwendungszweck des Codex (siehe Geschichte der Handschrift).

Nachträge und Benutzungsspuren
Signaturenmarke der BAV auf dem Innenspiegel wie auch auf dem Buchrücken. Schenkungsexlibris auf f. 2av. Im Kopfsteg von f. 1r Capsa-Nr. C. 18 u. Allacci-Signatur 40. Außerdem Sammlungsvermerk Cyp(rius), siehe Geschichte der Handschrift. Bibliotheksstempel der BAV auf f. 1r u. 159v. Gelgentlich ist die Texttinte so sehr verblasst, dass Friedrich Sylburg den Text entsprechend nachtrug (Überschrift auf f. 1r, 7r, 66v, 131v, 144r, 152v, 153r). Auf f 40v Querverweis auf f. 17 von Sylburg. Von einer Bearbeitung einzelner Texte durch westl. Gelehrte zeugen die lateinischen nota-Eintragungen insbes. zwischen f. 105r u. 143r, außerdem zeigende Hände von f. 118v bis 125r. Text 19 (= f. 131v–141v) zeigt auf den Seitenstegen Hinweise auf eine stärkere philologische Bearbeitung mit Textergänzungen des 16./17. Jahrhunderts. Ansonsten gelegentlich auch Federproben.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Zentraler Text dieser Sammelhandschrift ist das sog. Prochiron, ein weit verbreitetes, knapp gefasstes Rechtshandbuch für die juristische Entscheidungsfindung, das im späten 9. Jahrhundert von Kaiser Basileios I. und seinen Mitregenten promulgiert worden war. Es umfasste alle wichtigen Regularien der staatlichen Gesetzgebung für den täglichen Gebrauch. Um dieses Werk herum gruppieren sich in der Handschrift im Wesentlichen Texte aus zwei weiteren Rechtsgebieten, die allerdings auch in die kirchliche Gerichtsbarkeit der Byzantiner fallen konnten. Der eine Problemkreis war der Aufnahme von Häretikern und Nichtchristen in die kirchliche Gemeinschaft gewidmet, der andere hat die durch Verwandtschaftsgrade bestimmten Ehehindernisse zum Inhalt. Nicht nur die Aufnahme von Häretikern in die kirchliche Gemeinschaft war Aufgabe der metropolitanen oder letztinstanzlich der patriarchalen Gerichtsbarkeit, sondern auch die Überprüfung ggf. vorliegender Verwandtschaftsverhältnisse vor einem Eheschluss, den eben Priester zu vollziehen hatten. Daraus und insbesondere auch aus Texten 18 und 19, die eher in den Bereich der Theologie gehören, folgt, dass der Pal. gr. 233 in den Bereich der kirchlichen Gerichtsbarkeit zu verorten ist. Denn bei Fehlen entsprechender weltlicher Instanzen wurden auch Rechtsfragen allgemeinerer Natur vor den Kirchengerichten entschieden, sodass das Prochiron als ein vollständiges weltliches Gesetzbuch aus guten Gründen auch im Bereich der Kirche anzutreffen ist. In der vorliegenden Handschrift wird dies durch die Exzerpte aus der sog. Epananoge (= Texte 7 und 11) wettgemacht, ein mit dem Prochiron fast indentisches, aber theologisch überhöhtes Rechtsbuch. Text 11 weist dabei explizit auf die Epanagoge bzw. Eisagoge hin. Die Datierung mit der Fertigstellung der Handschrift im Jahr 1304 ergibt sich über die vom Hauptschreiber am Ende sehr sorgfältig eingefügte Ostertafel (= Nr. 29), die mit eben diesem Jahr einsetzt. Dem entspricht auch die historische Situation auf Zypern. Denn nach dem Ende der byzantinischen Dominanz war dort im 13. und 14. Jahrhundert die orthodoxe Kirche zuständige Instanz für die weltliche und geistliche Gerichtsbarkeit ihrer Bevölkerungsgruppe. Die hierarchische Spitze war der autokephale orthodoxe Metropolit, während die lateinische Bevölkerung ihren eigenen Rechtskreis besaß. Für Zypern spricht weiterhin, dass dorthin ab dem ausgehenden 13. und dem beginnenden 14. Jahrhundert vermehrt nichtorthodoxe Bevölkerungsteile aus Syrien und Kilikien auswichen, insbesondere auch die miaphysitischen Jakobiten (siehe bes. den erst in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts nachgetragenen Text 28!). Von daher ergab sich für die Kirche ein tatsächlicher Bedarf an entsprechenden Abschwörungsfeiern und -formeln vom jeweils ursprünglichen Ritus hin zur Orthodoxie (Eleuteri/Rigo, Eretici, siehe Literatur, S. 66–69 wiesen völlig zurecht darauf hin, dass die entsprechende Textgruppe ursprünglich in das Konstantinopel des 12. Jahrhunderts zu verorten war, bevor sie weitere Verbreitung fand). Für eine zyprische Herkunft lässt sich darüber hinaus die Wahl eines arabischen Papiers als Beschreibstoff anführen (vgl. hier etwa ganz ähnlich den aus Zypern stammenden Cod. Pal. graec. 43), aber auch die Schrift, die teilweise bereits die eher unstrukturierten Formen des Pal. gr. 367 erkennen lässt. Die Entstehung des Pal. gr. 233 gehört somit in das Umfeld des zyprischen Metropolitangerichts in Nikosia. Spätestens mit dem Ende der Lusignan-Ära im Jahr 1489 endete die formale juristische Eigenständigkeit der zypriotischen Griechen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Bedeutung dieses häufig benutzten Kodex viel geringer, er besaß in erster Linie noch einen archivalischen Wert – und konnte bei Gelegenheit verkauft werden. Für die hier angesetzte Herkunft des Pal. gr. 233 spricht zuletzt noch, dass die Handschrift über den Zyprioten Hieronymus Tragodistes Cyprius (die wohl sichere Zuweisung betreffend siehe Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 1, S. 112–114) in den Besitz Ulrich Fuggers gelangt war. Für letzteren begab sich Hieronymus etwa ab der Mitte der 1550er Jahre zum Zweck der Handschriftenakquise nach Italien (bis Rom), nach Kreta und mehrmals in seine Heimat Zypern. Eine ganze Reihe von Kodizes besaß er selbst, war aber in Augsburg, wo er wohl um das Jahr 1560 verstarb, für die Familie Fugger auch als Kopist tätig. Nach Auskunft des Ausgburger Inventars aus dem Jahr 1555 war der Pal. gr. 233 spätestens ab diesem Jahr Bestandteil der fuggerschen Bibliothek (vgl. den entsprechenden Eintrag Canones diversorum et constitutiones principum in Jure civili im BAV, Pal. lat. 1950, f. 184v; außerdem wird sie dort [unzutreffend] als Bombyzin-Kodex aufgeführt). Im Zuge der Vertreibung seines Eigners aus Augsburg gelangte das Manuskript als Teil der Gesamtbibliothek 1567 nach Heidelberg. Vertraglich vereinbart wurde dabei ihr Übergang in die Verfügungsgewalt der pfälzischen Kurfürsten und ihre Aufstellung in der Heiligggeistkirche. Entsprechend findet man die Handschrift auch im Heidelberger Inventar des Jahres 1571 (siehe Pal. lat. 1916, f. 533v mit gleichlautendem Eintrag wie oben). Mit dem Tod Ulrich Fuggers im Februar 1584 erfolgte ihr rechtgültiger Übergang in den Besitz der pfälzischen Kurfürsten. Mit der Eroberung Heidelbergs im Jahr 1622/23 gelangte sie als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian an Papst Gregor XV. nach Rom, seither Aufbewahrung in der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_233
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 125–127; Patrick Andrist, Les codex grecs Adversus Iudaeos conservés à la Bibliothèque Vaticane (siehe XI–XVI). Essai méthodologique pour une étude des livres manuscrits thématiques, Città del Vaticano 2016, S. 390–391 (= Hs. S-3); RHBR, I, Nr. 264; Paolo Eleuteri/Antonio Rigo, Eretici, dissidenti, Musulmani ed Ebrei a Bisanzio. Una raccolta eresiologica del XII secolo, Venedig 1993, S. 25–26, 66–69; Karl E. Zachariae von Lingenthal, Rez. zu Jean-A.-B. Mortreuil, Histoire du droit Byzantin (…), vol. II, Paris 1844, in: Kritische Jahrbücher für Deutsche Rechtswissenschaft 11 (1847), S. 617–618; Ὁ Πρόχειρος νόμος. Imperatorum Basilii, Constantini et Leonis Prochiron. Codd. mss. ope nunc primum ed., prolegomenis, annot. et ind. instr. Carolus E. Zachariae, Heidelberg 1837, S. CXIX.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–2v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Abiurationis formularium pro haereticis Melchisedecianis.
Titel (Vorlage)
1r <Περὶ μελχισεδικιτῶν τῶν καὶ> τῶν θεοδοτιανῶν καὶ Ἀθιγγάνων.
Incipit
1r … <εἰς ἓν συ>νελθόντων, ἤτοι αὕτη …
Explicit
2v … γῆς καὶ τὰ ἑξῆς.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die ersten beiden Blätter der Hs. sind wohl nutzungsbedingt stark beschädigt, was zu Textausfall führte.
Edition
Gerhard Ficker, Eine Sammlung von Abschwörungsformeln, in: Zeitschr. f. Kirchengesch. 27 (1906), S. 450–452 (ist aber noch zu ergänzen um Migne PG 109, Sp. 1333C11–1336B3); Vladimir N. Beneševič, Drevneslavjanskaja kormčaja XIV titulov bez tolkovanij, t. 2, Sofija 1987, S. 1302–133; Miguel Arranz Sj, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 75–76 (dort die Fußnote). Die Textformen weichen in den hier genannten Editionen voneinander ab, die vorliegende Hs. bietet eine weitere Version.

2) 3r–6r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Abiurationis formularium ad usum Saracenorum.
Titel (Vorlage)
3r Τάξις γινομένη ἐπὶ τοῖς ἀπὸ σαρακηνῶν ἐπιστρέφουσι πρὸς τὴν καθάραν καὶ ἀληθινῆ πίστιν ἡμῶν τῶν χριστιανῶν.
Incipit
3r Προηγουμένως μὲν ὁ προσιὼν …
Explicit
6r … καὶ τῶν δαιμόνων.
Edition
Erstausgabe nach dieser Hs. siehe in Friedrich Sylburg, Saracenica sive Moametica, <Heidelberg> 1595; S. 74–80 (die anderen Ausgaben weichen ab); Vladimir N. Beneševič, Drevneslavjanskaja kormčaja XIV titulov bez tolkovanij, t. 2, Sofija 1987, S. 135–149; Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: Orient. Christ. Period. 49 (1983), S. 77–79.

3) 7r Digitalisat

Verfasser
Constantinus Harmenopulos (GND-Nr.: 10093949X).
Titel
De condemnatione iudicum.
TLG-Nummer
9030.001.
Titel (Vorlage)
7r Κατάκρισις ἐκτεθεῖσα ὑπὸ τῶν πανευσεβῶν βασιλέων ἡμῶν <λέοντος καὶ ἀλεξάνδρου>.
Incipit
7r Οἶμαι δὲ τῶν κρίνειν λαχόντων …
Explicit
7r … παραπεποιημένων κρίσεων ἀπειργάσατο.
Edition
Constantini Harmenopoli Manuale legum sive Hexabiblos, ed. Gustav E. Heimbach, Iudicum praef., Leipzig 1851 (ND Aalen 1969), S. 816–17 (Text der Hs. weicht etwas ab, für die Ausgabe jedoch ohne Belang).

4) 7r–13r Digitalisat

Verfasser
Photius Constantinopolitanus (GND-Nr.: 118594095).
Titel
Eisagoges vel Epanagoges tituli I–VII, 7.
TLG-Nummer
3133.001.
Titel (Vorlage)
7r Τίτλος πρῶτος περὶ νόμου δικαιοσύνης.
Incipit
7r Νόμος ἐστὶν κοινὸν ἐπάγγελμα …
Explicit
13r … λίτρῶν ποινὴν καταβαλεῖν.
Edition
Collectio librorum juris Graeco-Romani ineditorum: Ecloga Leonis et Constantini, Epanagoge Basilii, Leonis et Alexandri, Leipzig 1852, ed. Carl E. Zachariae a Lingethal, Leipzig 1852, S. 65–76 (unv. ND in Ioannes Zepos/Panagiotes Zepos, Jus Graecoromanum, Athen 1931, II [ND Aalen 1962]).

5) 13r–18v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Leges agrariae.
TLG-Nummer
446.001.
Titel (Vorlage)
13r Νόμος γεωργικὸς ἐν τοῖς ἰουστινιανοῦ βίβλοις.
Incipit
13r Χρὴ τὸν γεωργὸν ἐργαζόμενον …
Explicit
18v, l. 21 … ζημθιωθήτω ἐξ ὁλοκλήρου.
Edition
Walter Ashburner, The Farmer‘s Law, in: The Journal of Hellenic Studies 30 (1910), S. 97–108.

6) 18v–19v Digitalisat

Verfasser
Alexius Studita Patriarcha (GND-Nr.: 121165167).
Titel
Decretum synodalis de nuptiis inter cognatos.
Incipit
18v, l. 21 Συγγενὴς συγγενοῦς μνηστὴν ἁρπάσας …
Explicit
19v, l. 9 … εἴτε παρῆσαν οἱ γονεῖς εἴτε μή.
Textgestaltung
Text setzt nach nur einem kleinen Spatium innerhalb der Zeile ein.
Edition
Vladimir N. Beneševič, Svedenija o greceskich rukopisjach kanoniceskago soderzanija v bibliotekach monastyrej Vatopeda i Lavry sv. Af'anasija na Af'one, Sanktpeterburg 1904, S. 13–14 (diese Hs. nicht herangezogen) ; Vladimir N. Beneševič, Svedenija o grečeskich rukopisiach kanoniceskago soderžanija, in: Vizant. Vremen. 11 (1904), S. 13–14 (= Anhang 2; diese Hs. nicht herangezogen).

7) 19v–20v Digitalisat

Verfasser
Cosmas I Patriarcha.
Titel
Tomi patriarchalis de nuptiis excerptum.
Titel (Vorlage)
19v, l. 9 Ἐκ τοῦ π(ατ)ριαρχικοῦ τόμου τοῦ γεγονότος ἐπὶ τοῦ π(ατ)ριάρχου κυροῦ κοσμᾶ κατὰ τὸν ἰούλιον μηνᾶ τῆς δʹ ἰνδικτιῶνος τοῦ ͵ςφπθʹ ἔτους, καὶ ὑπογραφέντος παρὰ τοῦ χαρτοφύλακος κυροῦ νικηφόρου.
Incipit
19v Καθολικῶς εἰπεῖν ἐπί τε τῶν …
Explicit
20v … φθορὰν παρθένου ἁμαρτάνει.
Edition
Varia sacra graeca. Sbornik grečeskich neizdannych bogolovskich tekstov IV–XV vekov s predisloviem i ikazatelem, izd. Athanasios Papadopoulos-Kerameus, Sanktpeterburg 1909 (unv. ND Leipzig 1975), S. XXXIV–XXXVI (ed. nach Cod. Vallic. F 13, f. 162v–163r, ist aber deckungsgleich mit dieser Hs.).

8) 20v–22r Digitalisat

Verfasser
Nicolaus I Mysticus .
Titel
Tomi unionis excerptum.
TLG-Nummer
5333.003.
Titel (Vorlage)
20v, l. 2 ἐκ τῆς συνόδου γενομένης ἐπὶ τῆς ἐκκλησίας ἑνώσει ἐπὶ κωνσταντίνου καὶ ῥωμανοῦ <τοῦ μὲ>ν βασιλεύοντος τοῦ δὲ τῷ τοῦ βασιλεωπάτορος ἀξιώματι τε γινομένου.
Incipit
20v … ἀποφαινόμεθα κοινῇ γνώμῃ καὶ κρίσει.
Explicit
22r, l. 7 … τοῦ ἑβδόμου ἔτους.
Edition
JGR 3: Novellae constitutiones, S. 230–232 (unv. ND in Ioannes Zepos/Panagiotes Zepos, Jus Graecoromanum, Athen 1931, I [ND Aalen 1962]).

9) 22r–28v Digitalisat

Verfasser
Demetrius Syncellus vel Cyzicenus (GND-Nr.: 100940234).
Titel
De nuptiis.
Titel (Vorlage)
22r, l. 7 συγκέλλου.
Incipit
22r, l. 8 Πολλάκις ὑμῖν ἐπῆλθε …
Explicit
28v … ἅτινα οὕτως ἔχει.
Edition
Migne PG 119, Sp. 1097C1–1133A2; Michael Potles/Georgios A. Rhalles, Σύνταγμα τῶν θείων καὶ ἱερῶν κανόνων τῶν τε ἁγίων καὶ πανευφήμων ἀποστόλων, καὶ τῶν ἱερῶν οἰκουμενικῶν καὶ τοπικῶν συνόδων, καὶ τῶν κατὰ μέρος ἁγίων πατέρων, Athen 1854 (Nachdruck Thessalonike 2002), Bd. 4, S. 354–366.

10) 29r–91v Digitalisat

Verfasser
Basilius I., Imperator (GND-Nr.: 118507028) / Constantinus VIII., Imperator / Leon VI., Imperator (GND-Nr.: 118901486).
Titel
Prochiron.
TLG-Nummer
3052.001.
Angaben zum Text
f. 29r Pinax libri; f. 29v Photii Patriarchae Eisagoges tituli (siehe Text 11!); f. 29v–31v Prologus; f. 31v–32r Titel 1; f. 32r–33v Titel 2; f. 33v–34r Titel 3; f. 34r–36v Titel 4; f. 36v–37r Titel 5; f. 37r–40v Titel 6; f. 40v–43r Titel 7; f. 43r–44r Titel 8; f. 44r–46r Titel 9; f. 46r–47r Titel 10; f. 47r–50r Titel 11; f. 50r–v Titel 12; f. 50v–51r Titel 13; f. 51r–52r Titel 14; f. 52r–v Titel 15; f. 53r–55r Titel 16; f. 55r–56v Titel 17; f. 56v–57v Titel 18; f. 57v–58v Titel 19; f. 58v–59r Titel 20; f. 59r–60v Titel 21; f. 60v–61r Titel 22; f. 61r–v Titel 23; f. 61v–62r Titel 24; f. 62r–63r Titel 25; f. 63r–64r Titel 26; f. 64r–66v Titel 27; f. 66v–67r Titel 28; f. 67r–v Titel 29; f. 67v–69v Titel 30; f. 69v–70r Titel 31; f. 70r–v Titel 32; f. 70r–76r Titel 33; f. 76r–78v Titel 34; f. 78v–79r Titel 35; f. 79r–v Titel 36; f. 79v–80r Titel 37; f. 80r–85v Titel 38; f. 85v–91r Titel 39; f. 91r–v Titel 40.
Titel (Vorlage)
29v, l. 17 Ἐν ὀνόματι τοῦ π(ατ)ρ(ὸ)ς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος αὐτοκράτορες καίσαρες βασίλειος, κωνσταντῖνος, καὶ λέων εὐσεβεῖς ἀεισέβαστοι αὔγουστι.
Incipit
29r Τὸν μέγαν φύσει καὶ ἀληθῆ …
Explicit
91v … λήψεται. τέλος τοῦ προχείρου νόμου.
Edition
Ho Procheiros Nomos Imperatorum Basilii, Constantini et Leonis codicum manuscriptorum nunc primum ed., prolegomenis, ann. et ind. instrux. Carl E. Zachariae a Lingenthal, Heidelberg 1837 (diese Hs. nicht verwendet).

11) 29v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Epanagoges rubrica cum adnotationibus variis.
Titel (Vorlage)
29v Προοίμιον τῆς εἰσαγωγῆς τοῦ νόμου τοῦ σὺν θεῷ ἐμφανιζομένου ὑπὸ βασιλείου καὶ λέοντος καὶ ἀλεξάνδρου τῶν παναγάθων καὶ εἰρηνοποιῶν βασιλέων.
Incipit
29v οὕτως ἐν ἑτέρᾳ παλαιᾷ βίβλῳ τὴν ἐπιγραφὴν ἐχούση τῶν …
Explicit
29v … περὶ στρατιωτικῆς καταστάσεως καὶ ἐπιτιμίων.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Außer der Überschrift der Epanagoge bzw. Eisagoge und einigen Hinweisen zu diesem Werk werden die ersten Gesetzestitel angeführt.

12) 91v–92v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione haereticorum diversorum.
Titel (Vorlage)
91v Πῶς χρὴ δέχεσθαι τοὺς ἀπὸ αἱρεσέων ἐν τῇ ἁγίᾳ τοῦ θεου καὶ ἀποστολικῇ ἐκκλησίᾳ προσερχουμένους.
Incipit
91v Ἀρειανοὺς μὲν καὶ μακεδονιακοὺς …
Explicit
92v … καὶ βαπτίζομεν αὐτούς.
Edition
Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 53–56 (diese Hs. nicht herangezogen).

13) 92v–97r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione Manichaeorum Ι.
Titel (Vorlage)
92v <ὅ>πως χρὴ ἀναθεματίζειν τὴν αἵρεσιν τῶν τοὺς ἀπὸ μανιχαίων προσιόντας τῇ ἁγίᾳ τοῦ θεοῦ καθολικῇ ἐκκλησίᾳ.
Incipit
92v Ἀναθεματίζων μάνεντα τὸν καὶ μανιχαῖον …
Explicit
97r … τῷ βαπτίσματι νενομισμένα.
Edition
Alfred Adam, Texte zum Manichäismus, 2., verb. u. verm. Aufl. Berlin 1969, S. 97–103 (= verb. Abdruck von Migne PG 1, Sp. 1461C1–1472A6); Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 61–63 (diese Hs. nicht verwendet).

14) 97r–98v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione Manichaeorum ΙΙ.
Titel (Vorlage)
97r Τάξις γινομένη ἐπὶ τοῖς ἀπὸ μανιχαίων ἐπιστρέφουσι πρὸς τὴν καθαρὰν καὶ ἀληθινῆ πίστιν ἡμῶν τῶν χριστιανῶν.
Incipit
97r Προηγουμένως μὲν ὁ προσιὼν τῇ …
Explicit
98v … τῆς θείας ἀναγεννήσεως.
Edition
Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 64–65 (mit weiterführender Literatur; diese Hs. nicht herangezogen).

15) 98v–102r Digitalisat

Verfasser
Methodius Patriarcha Constantinopolitanus (GND-Nr.: 100953778).
Titel
De apostatum admissione.
Titel (Vorlage)
98v Μεθοδίου τοῦ ἁγιωτάτου π(ατ)ριάρχου διάταξις περὶ τῶν διαφόρων τρόπων.
Incipit
98v Εἰ μὲν παιδίον συνελήφθη …
Explicit
102r … εὐχαριστίαν προσάγομεν τῷ πατρὶ καὶ … πν(εύμα)τι νῦν καὶ ἀεί.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Auf die Präliminarien folgen eine Reihe von liturgischen Gebeten, die je nach Sachlage abgehalten werden sollen. Diese Subgliederung ist klar erkennbar.
Edition
Migne PG 100, Sp. 1299A1–1317C7 (diese Handschrift nicht herangezogen, Text weicht aber teils stark ab).

16) 102r–103r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione Hebraeorum I.
Titel (Vorlage)
102r Πῶς δεῖ δέχεσθαι τὸν ἐξ ἑβραίων τῇ τῶν χριστιανῶν πίστει προσερχόμενον.
Incipit
102r Ἐξαγορεύειν αὐτὸν χρὴ …
Explicit
103r … τῷ βαπτίσματι νενομισμένα…
Edition
Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 68–69 (mit weiterführender Literatur; diese Hs. nicht herangezogen).

17) 103r–106v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione Hebraeorum II.
Titel (Vorlage)
103r Ἔκθεσις ἀκριβεστέρα περὶ τοῦ πῶς δεῖ δέχεσθαι τὸν ἐξ ἑβραίων τῇ τῶν χριστιανῶν πίστει προσερ<χόμε>νον.
Incipit
103r Ἐξαγορεύειν αὐτὸν χρὴ πρότερον …
Explicit
106v … το τοῦ σατανᾶ καὶ δαιμόνων.
Edition
Vladimir N. Beneševič, Drevneslavjanskaja kormčaja XIV titulov bez tolkovanij, t. 2, Sofija 1987, S. 153–167 (diese Hs. nicht herangezogen); Miguel Arranz SJ, Les Sacraments de l’ancien Euchologe constantinopolitain (2), in: OCP 49 (1983), S. 71–72 (Text dort gegenüber dieser Hs. Text gekürzt).

18) 106v–115r Digitalisat

Verfasser
Gregorius Nicaenus.
Titel
De baptismate Iudaeorum.
Titel (Vorlage)
106v Λόγος διαλαμβάνων ὅτι <οὐ χρὴ> ταχέως ἐπιτιθέναι χεῖρα βαπτίζουσαν ἑβραίους, εἰ μή τις ἀκριβῶς τούτους πρότερον δοκιμάσεις.
Incipit
106v Τὴν ἀλήθειαν ἀρχὴν …
Explicit
115r … ὁ τοιοῦτος ἤδη καθῄρηται.
Edition
Gilbert Dagron, Le traité de Grégoire de Nicée sur le baptême des Juifs, in: Travaux et Mémoires 11, Paris 1991, S. 313–339 (diese Hs. bekannt, jedoch für die Edition nicht herangezogen).

19) 115r–131v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Florilegium de Trinitate et de incarnatione Iesu Christi.
Titel (Vorlage)
115r Ἐκλογαὶ διαφόρων τῆς παλαιᾶς ῥητῶν περὶ τῆς ἁγίας τριάδος, καὶ τῆς ἐνανθρωπήσεως τοῦ θεοῦ.
Incipit
115r Τὴν τῶν προκειμένων ῥητῶν … (Protheoria).
Weiteres Initium
115v Ἐν ἀρχῇ ἐποίησεν ὁ θεὸς …
Explicit
131v … ἐκ πάσης τὰ εἰρημένα συνείλεκται.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Der Exzerptensammlung ist auf f. 115r–v eine kurze Protheoria vorgeschaltet.

20) 131v–141v Digitalisat

Verfasser
Methodius Monachus.
Titel
De schismate vitando.
Titel (Vorlage)
131v Μεθοδίου μοναχοῦ συλλογὴ ἐκ διαφόρων συνοπτικῶν βιβλίων ὅτι οὐ δεῖ σχίζεσθαι τοὺς λαοὺς ἀπὸ τῶν ἀρχιερέων ὀρθοδόξων, εἰ κατά τινα ἐγκληματικὴν παρίστηαν ἡ χειροτονία αὐτῶν προβῇ.
Incipit
131v Ἰστέον ὡς παραιτησαμένου τοῦ μεγάλου γρηγορίου …
Explicit
141v … συνάψαι πιστῷ πληρώματι.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Wie die entsprechenden griechischen und lateinischen Notizen auf den Seitenstegen zeigen, wurde diese Handschrift für die Publikation durch Leo Allatius vorbereitet; vgl. dazu bes. die Einleitung zu diesem Text von Angelo Mai in Migne PG 140, Sp. 781/782.

21) 142v–144r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Expositio fidei brevis.
Titel (Vorlage)
142v Ἔκδοσις σαφεστάτη πάνυ καὶ σύντομος τῆς ὀρθῆς τῶν χριστιανῶν. πίστεως.
Incipit
142v Εἷς θεὸς ἡ ἁγία τριὰς …
Explicit
144r … καταβάσει αὐτοῦ καὶ φιλαν(θρωπ)ίᾳ. ἀμήν.

22) 144r–146r Digitalisat

Verfasser
Basilius I., Imperator (GND-Nr.: 118507028) / Constantinus VIII Imperator / Leo VI., Imperator (GND-Nr.: 118901486).
Titel
Prochiron (tit. VII de nuptiis prohibitis).
TLG-Nummer
3052.001.
Titel (Vorlage)
144r Τίτλος ἕβδομος. περὶ κεκολυμένου γάμου.
Incipit
144r Ἡ συγγένεια, ὄνομα …
Explicit
146r … αἱ ψυχαὶ αὐτῶν συνάπτονται.
Edition
Ho Procheiros Nomos Imperatorum Basilii, Constantini et Leonis codicum manuscriptorum nunc primum ed., prolegomenis, ann. et ind. instrux. Carl E. Zachariae a Lingenthal, Heidelberg 1837, S. 47–58 (diese Hs. nicht verwendet).

23) 146v–147r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De nuptiis prohibitis.
Titel (Vorlage)
146v Ἡ παρασύντομοι συγγένειαι τῶν γάμων τῶν κωλυομένων καὶ ἐπικωλυομένων.
Incipit
146v Δεύτεροι ἐξάδελφοι πρὸς μίαν ἀδελφὴν …
Explicit
147r … δύο ἀνδρῶν ἐγένετο γυνή.

24) 147v–150r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Tractatum de graduum cognationis.
Incipit
147v πατὴρ ῥαδηνός. μιχαήλ, ἄννα ἀδελφοί. κεκωλυμένος …
Explicit
150r … ἕκτον βαθμὸν συμπεραίνεσθαι.
Edition
Aleksei S. Pavlov, 50-ja glava Kromčej knigi, Moskau 1887, S. 332–340; (dieses überarb. in) Vladimir N. Beneševič, Drevneslavjanskaja kormčaja XIV titulov bez tolkovanij, t. 2, Sofija 1987, S. 196–206 (diese Hs. nicht herangezogen).

25) 150r–151r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Eclogae Appendix IX 1–8.
Titel (Vorlage)
150r Περὶ διαφορᾶς βαθμῶν.
Incipit
150r Πρώτου μὲν βαθμοῦ …
Explicit
151r … τῆς ἀπογραφῆς σχῆμα.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die hier entsprechend der übrigen Überlieferung im Anschluss zu erwartende schematische Darstellung folgt erst auf f. 152r.
Edition
Ludwig Burgmann/Spyros Troianos, Appendix Eclogae, in: Fontes Minores III, Frankfurt a. Main 1979, S. 1141–11548.

26 - Zusatz) 150r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Tractatum de aetate necassario pro nuptiis.
Incipit
150r ἐπὶ δὲ ἀκρηβίως[!]νόμων ἐθέμεθα …
Explicit
150v … τὸν παρόντα γόνοιμον κεφάλεον [!]. ἐν ἔτι [!] ͵ςυκεʹ (= a.d. 920), ἰνδ(ικτιῶνει) ηʹ.
Schrift / Schreiber
Durchaus geübte, nach rechts geneigte Gebrauchsschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Allerdings mit zahlreichen Verschreibungen.
Textgestaltung
Texteintrag mit einer wässrig-braunen Tinte, der Schreiber hält sich dabei an das Linienschema der Handschrift. Text- und Abschnittsinitialen in der Höhe von zwei bis drei Textzeilen nach links ausgerückt.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Im Fußsteg links fehlerhafte Umrechnung der o.g. Jahreszahl in die christliche Ära von einer neuzeitlichen Hand.

27) 151r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Cognationis graduum schema pro nuptiis concessis.
Incipit
151r ςʹ· τρισπάππος, ςʹ· τρισμάμμη …
Explicit
151r … ςʹ· τρισπάππος, ςʹ· τρισεγγόνη …
Schrift / Schreiber
Der Hauptschreiber A orientierte sich hier wohl aus Platzgründen auch stärker an der Kursive, somit nach rechts geneigter Schriftduktus aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (vgl. etwa Emmanuel Rhusotas u.a.).
Textgestaltung
Das Schema wurde mit derselben wässrig braunen Tinte wie Nr. 26 gezeichnet, der Texteintrag erfolgte jedoch mit schwarzer Tinte. Einige Felder blieben leer, was der Vorlage geschuldet sein dürfte.

28 - Zusatz) 152r–158r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De admissione Iacobitorum.
Titel (Vorlage)
152r Ὁ ἀπὸ τῆς βδελερᾶς τῶν ἰακωβιτῶν καὶ χατζιτζαρίων τῇ ἀμωμήτῳ τῶν ὀρθοδόξων χριστιανῶν ὁλοψύχως προσερχόμενος πίστει ἀναθέματι καθυποβάλλει πάντα τὰ ὑποτεταγμένα.
Incipit
152r Εὐτυχῇ τῷ ἀρχιμανδρίτῃ …
Explicit
158r … ταύτην ἀρτζιβούτζην ὠνόμασι(ν).
Schrift / Schreiber
Individuelle Kopistenschrift wohl aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Schrift ist durchaus der des Hauptschreibers ähnlich (Gestaltung des Beta und teilweise auch des Gamma), jedoch gibt es auch eine Reihe von Unterschieden wie die Kombination aus Tau und Folgebuchstaben als Ligatur, Platzierung der Abkürzungen oberhalb der Buchstaben, Ligatur von Omega mit Zirkumflex u.a.m. Auch deutet die insgesamt runder ausgeführte Schrift auf den o.g. Zeitraum hin. Diese Verzögerung lässt sich historisch gut erklären, da sich insbesondere ab der Mitte des 14. Jahrhunderts Anhänger der syrischen Jakobiten auf Inseln wie Zypern niederließen und sich dort partiell auch der griechischen Kirche anschlossen. Daher waren entsprechende Abschwörungsformeln durchaus von Bedeutung.
Textgestaltung
Nun 23–24 Zeilen gegenüber konstant 24 im Hauptcodex beschrieben. Ansonsten Texteintrag mit einer hellbraunen Tinte, die mittlerweile sehr verblasst und aufgrund zusätzlicher Feuchtigkeitsschäden teils nur noch schwer lesbar ist.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Da insbesondere der Textanfang stark verblasst ist, hat Friedrich Sylburg die Überschrift (diese auf f. 151v) und den Beginn mit schwarzer Tinte nachgetragen.
Edition
Aleksej A. Dmitrievskij, Opisanie liturgičeskich rukopisej. II: Euchologia, Kiev 1901, S. 4234–42513; vgl. auch Migne PG 132, 1257D8–1265B16, jedoch mit starken Abweichungen (siehe auch Eleuteri/Rigo, Eretici, S. 66–69, die diese Hs. entsprechend ausgewertet haben).

29) 159r–v Digitalisat

Titel
Tabula paschalis ab anno 1304.
Incipit
159v ἀρχὴ ἔτους ͵ςωιβʹ, ἰνδικτιῶνος βʹ, ὁ (σελένης) κ(ύκλο)ς ηʹ, ὁ (ἡλίου) κ(ύκλο)ς δέκατος.
Schrift / Schreiber
Das Kalendarium zur Berechnung des Ostertermins geht auf den Hauptschreiber der Handschrift zurück, der zu diesem Zweck einen unverbundenen, an der Buchschrift orientierten Schriftduktus gewählt hat.
Textgestaltung
Auf f 159r findet sich die mit der Texttinte bezeichnete Grundtabelle mit Angaben zur Berechnung von Mond- und Sonnenzyklus. Auf f. 159v befinden sich Berechnungsbeispiele beginnend mit dem Jahr 1304 (= Weltjahr ͵ςωιβʹ). Für Ziffern, Bezeichnungen sowie die Überschrift wurde eine zinnoberrote Tinte verwendet, die übrigen Einträge erfolgten mit der hellbraunen Texttinte. Nur für das Kalendarium wurde vom Schreiber etwas rotes florales Beiwerk ergänzt.


Bearbeitet von
Dr. Lars Martin Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 233. Beschreibung von: Dr. Lars Martin Hoffmann (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
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Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.