Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 26

Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Genesim

Pergament · 1, 245, 1 Bll. · 33,5 × 25,8 cm · Zypern (?) · 12. Jh.


Schlagwörter (GND)
Christliche Theologie / Predigt / Hagiographie / Genesis.
Diktyon-Nr.
65759.
1ar–1av vacant
1) 2ar–245v Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Genesim

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?).
Entstehungszeit
12. Jh. Datierung vgl. Stevenson, Graeci.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament, Vorsatzbll. Papier.
Umfang
1, 245, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
33,5 × 25,8 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + (IV-1)7 + 29 IV239 + III245 + (I-1)246*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 246*. Bl. entfernt vor 1.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–245). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 246*).
Lagenzählung
Mit griechischen Zahlen zu Beginn und Ende jedes Faszikels am unteren Rand, oft nur noch teilweise erhalten oder ganz abgeschnitten.
Zustand
Schadhafte Stellen, f. 2a fehlt bis auf einen Rest, auch am Ende fehlt mindestens ein Blatt. Weitere Blätter sind beschädigt. Durch Verkleinerung der Blätter Verlust von Überschriften und späteren Ergänzungen, u.a. f. 130v und f. 141v.

Schriftraum
24,7 × 19 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
30 Zeilen.
Linierung
34C2. 32C2. 24C2m. und andere.
Schriftart
Akkurate Minuskelschrift (Perlschrift).
Angaben zu Schrift / Schreibern
Mehrere Hände; offensichtlicher Wechsel auf f. 242v. Sehr senkrechte, akkurate Minuskelschrift; Verwendung unterschiedlicher Tinten und Schreibgeräte. Hand 1 Perlschrift, Hand 2 jüngeren Datums.
Buchgestaltung
Die Doxologie am Ende jeder Homilie ist meist als Botryonum formulae gestaltet.
Buchschmuck
Große rote Initialen zu Absatzbeginn, etwas kleinere am Beginn mancher Zeilen, z.B. nach Beginn eines neuen Satzes. Überschriften sind klein, aber in roter Halbunzialschrift.

Nachträge und Benutzungsspuren
f. 1r: Primum folium quod deest, suppleri potest ex cod. 81.. Auf 1r ist unten die Signatur verzeichnet: Pal. G. 26, darunter ist unleserlich eine Unterschrift o.ä. zu sehen. Häufig am unteren Rand einer Seite: φύλλ nebst einem weiteren, variierenden Buchstaben. Zeichnung ausgestreckter Hände auf f. 120v unten. Bibliotheksstempel der BAV auf 1r und 245v.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
Provenienz
Paris (?) / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Wie die Abkürzung Cyp. (BAV, Pal. lat. 1950, 184v) verrät, stammt die Hs. aus dem Fundus eines Mannes, dessen Identität Lehmann mit Hieronymus Tragodistes Cyprius deutet, der die Hs. an Ulrich Fugger weiter gab. Weitere Hinweise auf den Entstehungsort gibt es nicht. Während der Napoleonischen Kriege nach Paris gebracht, kehrte sie später zurück nach Rom (Vgl. Vian, S. 784f.).

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_26
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 15; Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 1, S. 107–115; Schunke, Einbände, II, S. 909; Katalog der Fuggerbibliothek „Catalogus Graecorum librorum“ (BAV, Pal. lat. 1950, 184v); Paolo Vian, Per le cose della patria nostra. Lettere inedite di Luigi Angeloni e Marino Marini sul recupero dei manoscritti vaticani a Parigi (1816–1819), Miscellanea Bibliothecae Apostolicae Vaticanae XVIII, Vatikan 2011, S. 785.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 2ar–245v Digitalisat

Verfasser
Johannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
Homiliae in Genesim.
TLG-Nummer
2062.112.
Angaben zum Text
Anfang ist verstümmelt (1 Blatt fehlt größtenteils).
F. 2av–4v Homilia I; f. 4v–10r Homilia II; f. 10r–17v Homilia III; f. 17v–26v Homilia IV; f. 26v–33r Homilia V; f. 33v–41v Homilia VI; f. 42r–50v Homilia VII; f. 50v–58r Homilia VIII; f. 58r–64v Homilia IX; f. 64v–74r Homilia X; f. 74r–82r Homilia XI; f. 82r–89r Homilia XII; f. 89v–94v Homilia XIII; f. 94v–101r Homilia XIV; f. 101v–108v Homilia XV; f. 108v–117r Homilia XVI; f. 117v–130v Homilia XVII; f. 130v–135r Homilia XVIII; f. 135r–141v Homilia XIX; f. 141v–149r Homilia XXX; f. 149r–158v Homilia XXI; f. 159r–169v Homilia XXII; f. 169v–180r Homilia XXIII; f. 180r–191v Homilia XXIV; f. 192r–203v Homilia XXV; f. 203v–213v Homilia XXVI; f. 213v–225v Homilia XXVII; f. 225v–234v Homilia XXVIII; f. 234v–245v Homilia XXIX.
Rubrik
2ar >Chrysostomus in Genesin. Homiliae XXIX<.
Incipit
1r … ἀγαπητοὶ, ὡς οὐδὲν ἡμῖν ἔσται πλέον ἐκ τῆς ἀκροάσεως, εἰ μὴ ἕποιτο καὶ ἡ δια τῶν ἔργον πλήρωσις …
Explicit
245v … ἕτερον δουλείας ἐφεῦρε τρόπον, καὶ ἄρχων καὶ βασιλεὺς γενέσθαι ἐπεχείρησε. βασιλεὺς γὰρ οὐκ ἂν γένοιτο ποτε μὴ ὄντων.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Einige Zeichen sind mit schwarzer Tinte nachgezogen. Lücke im Text auf 135r: Die Doxologie ist nur dünn vorgeschrieben oder ausradiert. Laut Migne PG fehlt kein Text.
Edition
Migne PG 53, Sp. 22–272.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 26. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.