Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 269

Theologische Sammelhandschrift

Papier · 4, 298, 1 Bll. · 20,5 × 14 cm · Zypern? · 2. Hälfte 15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Katenen / Evangelium / Apokryphe Schriften / Hagiographie / Äsop-Roman / Fabeln / Predigten / Frage-Antwort-System.
Diktyon-Nr.
66001.
1ar-Av vacant
Dr Schenkungsexlibris
Dv-Ev vacant
1) 1r–30r Ephraem Syrus, De communi resurrectione
2) 30v–44v Ephraem Syrus, Sermo compunctorius
3) 44v–48v Ephraem Syrus, Sermo in patres defunctos
4) 49r–124v Symeon Thessalonicensis, Quaestiones et responsiones
5) 124v–136v Iohannes Damascenus (?), Sermo de sacra synaxi
137r–144v vacant
6) 145r–149r Evangelium Nicodemi (Fragment)
7) 149r–160v Gregorius Antiochenus, Oratio in mulieres unguentiferas
8) 161r–166r Iohannes Chrysostomus, Sermo in annuntiationem sanctissimae Deiparae
9) 166v–171v Anonymus, Martyrium Apostoli et Evangelistae Marci
10) 172r–180v Iohannes Chrysostomus, Sermo de filio prodigo
11) 180v–184v Iohannes Chrysostomus, In sanctam theophaniam
12) 185r–186v Epiphanius, Homilia in festo palmarum (Fragment)
187r–194v vacant
13) 195r–212v Theophilus/Sergius/Hyginus, Macarii vita
14) 213r–214r Athanasius Alexandrinus, Syntagma ad quondam politicum
15) 214r–218v Diversi, Theologicae quaestiones et responsiones
16) 219r–258r Vita Aesopi
17) 258v–290r Aesopus, Fabulae
18) 290v Anonymus, De monacho quodam
19) 291r–298v Gregorius Nazianzenus, Quaestiones et Basilii responsiones

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern?
Entstehungszeit
2. Hälfte 15. Jh. Die Hs. kann anhand der Wasserzeichen auf die 2. Hälfte des 15. Jhs. datiert werden. Dass Karla 2003, S. 669, die Hs. ins 13./14. Jh. einordnet, ist wohl ein Missverständnis.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Westliches Papier.
Umfang
4, 298, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
20,5 × 14 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + (II-1)Ε + 21 IV168 + V178 + 15 IV298 + (I-1)299*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 299*. Bl. entfernt vor A. Ohne Bll. B und C.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. A, D, E, 1–298). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 299*).
Lagenzählung
Auf der ersten Rectoseite der Lagen wird am unteren Rand mittels griechischer Zahlen gezählt. Viele Zahlen sind aber abgeschnitten. Die Zählung beginnt mehrmals neu: 49r (abgeschnitten; aus späteren Angaben rekonstruiert), 145r, 195r, 219r.
Zustand
Der Einband ist zerkratzt, im Buchblock ist kaum eine Seite ohne Beschädigung geblieben. Vor allem Stockflecken und Verfärbung des Papiers gibt es zuhauf. Der Text wurde vielerorts beschädigt und nachträglich nachgezogen. Das betrifft besonders die Überschriften.
Wasserzeichen
Wegen der geringen Größe der Hs. wurden keine WZZ digitalisiert. Daher sei verwiesen auf die Untersuchungen von Karla 2001, S. 30–31: Hier sind elf verschiedene Wasserzeichen aufgezählt, allein sieben verschiedene Waagen im Kreis. Die Datierungen ähnlicher Wasserzeichen liegen zwischen 1446 und 1495.

Schriftraum
15 × 9 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
22–27 Zeilen.
Schriftart
Verschiedene Minuskelschriften, Verwendung verschiedener Tinten. An einigen Stellen wurde beschädigter Text von anderer Hand ausgebessert. Hand 1 ähnelt der scrittura mimetica dell‘ età di Paleologi (vgl. Lidia Perria, Graphis, S. 138, Fig. 82). Hand 2 ist eine typische humanistische Minuskel mit Schnörkeln und Ligaturen (15./16. Jh.). Hand 3 fällt durch einen unrhythmischen Duktus und häufigen Wechsel von kursiv und recte geschriebenen Buchstaben auf.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Die Hände können nicht immer exakt bestimmt werden. Hand 1: 1r–136v, 153r–178v, 195r–218v; Hand 2: 145r–152v, 179v–184v, Hand 3: 185r–186v, Hand 4: 219r-Ende? - Annotationen von verschiedenen Händen, wobei Friedrich Sylburg gut zu erkennen ist.
Buchgestaltung
Die mehrmals neu einsetzende Lagenzählung und der Anfang neuer Texte zu Beginn einer Lage sind Indizien für eine zusammengesetzte Hs. Der Erhaltungszustand spricht aber dafür, dass es sich um eine einfache Sammelhs. handelt.
Buchschmuck
Rubrizierung von Titeln, Initialen und Zierwerk.

Nachträge und Benutzungsspuren
Federzeichnung auf Ar: Ein buckliger Mann mit Stock und Mütze in italienischem Stil, auf seinem Rücken sitzt ein Hund (laut Stevenson, Graeci: ein Äffchen); Karla 2001, S. 34 vermutet eine Äsop-Darstellung. Daneben sind die Capsa-Nr. C. 133, die Allacci-Signatur 374 und die Zahl 692 (möglicherweise die verdrehte Signatur-Nr.).
Auf Av befindet sich der Eintrag ἄρξουχειρ (ähnlich in BAV, Pal. gr. 195, f. Hv), sowie (doppelt durchgestrichen) ἄρξουχὴρ μοῦνει. Dr trägt das Schenkungsexlibris von Maximilian I. an Papst Gregor XV.
Auf Ev sind zwei Indices verzeichnet, die einander ergänzen, aber nicht die korrekte Reihenfolge der enthaltenen Texte wiedergeben.
Stempel der BAV auf 1r und 298v.
An vielen Stellen der Hs. hat Friedrich Sylburg Anmerkungen hinterlassen.

Einband
Hochroter Lederband über Pappe der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; bräunlicher Rücken mit goldenem Wappenstempel von Papst Pius IX. (oben)von Kardinalbibliothekars Angelo Mai (unten); vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. kam von Hieronymus Tragodistes Cyprius (vgl. Provenienzbezeichnung Cyp. auf Ev) an Ulrich Fugger. Daher ist es möglich, dass sie aus Zypern stammt. Fugger übersiedelte 1564 nach Heidelberg, wohin ihm seine Bibliothek 1567 folgte, und vermachte sie nach seinem Tod 1584 an Kurfürst Friedrich IV. 1623 wurde die Hs. als Kriegsbeute nach Rom gebracht, wo sie sich seitdem befindet.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_269
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 147–148; Grammatiki Karla, Überlieferung, Sprache und Edition einer frühbyzantinischen Fassung des Äsopromans, Wiesbaden 2001, S. 30–34; Grammatiki Karla, Die redactio accursiana der Vita Aesopi: ein Werk des Maximos Planudes, in: Byzantinische Zeitschrift 96, 2003, S. 661–669, hier S. 669; François Dolbeau, Une traduction latine inconnue d'un sermon pseudo-chrysostomien sur le baptême du Christ, in: Revue Bénédictine 113.2, 2003, S. 217–234, hier S. 222.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–30r Digitalisat

Verfasser
Ephraem Syrus (GND-Nr.: 118530550).
Titel
De communi resurrectione.
TLG-Nummer
4138.050, 4138.051.
Angaben zum Text
CPG 3945; BHG 2102y. - Bis Kapitel 12 entspricht der Text der Edition; die folgenden Fragen und Antworten weichen in der Edition ab. Die Fassung in Vol. 4 ist näher am Text der Hs.
Titel (Vorlage)
1r τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν Εφραὶμ λόγος περὶ τῆς συντελείας καὶ περὶ ἀγάπης.
Incipit
1r Ἀγαπητοί, μηδὲν προτιμησώμεθα πλέον τῆς ἀνυποκρίτου ἀγάπης.
Explicit
30r …καὶ ἡ ἐξουσία καὶ ἡ βασιλεία νῦν καὶ ἀεὶ καὶ εἰς τοὺς αἰώνας τῶν αἰώνων ἀμήν.
Edition
Konstantinos G. Phrantzoles, Ὁσίου Ἐφραίμ τοῦ Σύρου ἔργα, Vol. 1, Thessaloniki 1988, S. 47–62 und Vol. 4 1992, S. 79–110.

2) 30v–44v Digitalisat

Verfasser
Ephraem Syrus (GND-Nr.: 118530550).
Titel
Sermo compunctorius.
TLG-Nummer
4138.004.
Angaben zum Text
CPG 3908.
Incipit
30v Δεῦτε, ἀγαπητοί, δεῦτε, πατέρες καὶ ἀδελφοί μου, τὸ ἐκλεκτὸν ποίμνιον τοῦ Πατρός.
Explicit
44v τῆς μεταχῦ διαγωγῆςἀμήν.
Edition
Konstantinos G. Phrantzoles, Ὁσίου Ἐφραίμ τοῦ Σύρου ἔργα, Vol. 1, Thessaloniki 1988, S. 96–121.

3) 44v–48v Digitalisat

Verfasser
Ephraem Syrus (GND-Nr.: 118530550).
Titel
Sermo in patres defunctos.
TLG-Nummer
4138.015.
Angaben zum Text
CPG 3921; BHG 2103tc.
Titel (Vorlage)
44v [Τ]οῦ αὐτοῦ λόγος γ’ περὶ πατέρων κοιμηθέντων.
Incipit
44v Τὴν κάρδίαν μου ἀλγῶ· συμπαθήσατέ μοι ἀδελφοὶ.
Explicit
48v ποιήσαι σὺν τελείαν· αἰώνος τοῦ ματαίου· αὐτῶ ἡ δόξα καὶ τὸ κράτοςἀμήν.
Edition
Konstantinos G. Phrantzoles, Ὁσίου Ἐφραίμ τοῦ Σύρου ἔργα, Vol. 2, Thessaloniki 1989, S. 9–16.

4) 49r–124v Digitalisat

Verfasser
Symeon Thessalonicensis (GND-Nr.: 118620304).
Titel
Quaestiones et responsiones.
Angaben zum Text
83 theologische Fragen.
Titel (Vorlage)
49r τοῦ ταπεινοῦ ἀρχιεπισκόπου Θεσσαλονίκης Συμεών.
Incipit
49r Εδει μὲν τὰς τοιαύτας τῶν ἐρωτήσεων ὑψηλοτέρου.
Explicit
124v Ἰησοῦ χριστοῦ τοῦ μονογενοὺς υἱοῦ καὶ θεοῦ μεθ’ oὗ τῶ πατρὶ τῶν αἰώνων ἀμὴν:-.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Lateinische Überschrift (Sylburgs Hand) Symeonis archiepiscopi Thessalonicensis ad varias quaestiones responsio.
Edition
Migne PG 155, Sp. 829–952.

5) 124v–136v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (?) (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Sermo de sacra synaxi.
Angaben zum Text
CPG 7750. - Der Text wird bei Migne PG Anastasius Sinaita zugeschrieben. Ab col. 829 (f. 126v Mitte) weichen Hs. und Edition voneinander ab.
Titel (Vorlage)
124v τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν, ἰωάννου ταπεινοῦ μοναχοῦ τοῦ δαμασκηνοῦ· περὶ τῆς ἁγίας συνάξεως τοῦ κυρίου καὶ θεοῦ καὶ σωτηρὸς ἡμῶν ἰησοῦ χριστοῦ· περὶ τοῦ μὴ κρίνειν μὴδὲ μνησικακεῖν.
Incipit
124v Ἀεὶ μὲν ἡ τοῦ ἁγίου πνεύματος διὰ πάσης τῆς θε[ο]πνεύστου διδασκαλίας ἀνακηρύττεται δύναμις.
Explicit
136v εἷς καὶ ἡμεῖς διὰ τοῦ μὴ κρίνειν μηδὲ μνησικακεῖν, ἀξιωθειήμενἀμήν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In der Pinax (f. Ev) stehen unter dem Namen des Iohannes Damascenus mehrere Titel, die sich vermutlich alle auf diesen Text beziehen: De s. synaxi, De resurrectione Domini, De non iudicando nec retinenda offensionis mali illati memoria..
Edition
ähnlich Migne PG 89, Sp. 825–849.

6) 145r–149r Digitalisat

Titel
.
TLG-Nummer
2976.001.
Angaben zum Text
Ein großer Teil des Evangeliums (fast 18 Kapitel, also die ersten beiden Drittel) fehlt in der Hs.
Titel (Vorlage)
145r Evangelium Iosepho et Nicodemo missum a Michaele archangelo.
Incipit
145r ἔρχεται ὁ μονογενὴς ὑιὸς τοῦ θεοῦ ὧδε· ἵνα ὅστις πιστεύση πρὸς αὐτὸν σωθήσηται.
Explicit
149r ταῦτα γράψαντες καὶ ἀσφαλισάμενοι τὰ βιβλία, ἔδωκαν τὰ ὕμισι τῶ ἰωσὴφ καὶ τῶ νικοδήμω· καὶ αὐτοὶ παραυτίκα ἐγένοντο ἄφαντοι· εἰς δόξαν τοῦ κυρίου ἡμῶν ἰησοῦ χριστοῦ ἀμήν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In margine sind kurze Zusammenfassungen von der Hand Friedrich Sylburgs.
Edition
R. Gounelle, Les recensions Byzantines de l' évangile de Nicodème, Turnhout 2008 (Corpus Christianorum. Series Apocryphorum, Instrumenta 3).

7) 149r–160v Digitalisat

Verfasser
Gregorius Antiochenus (GND-Nr.: 118541919).
Titel
Oratio in mulieres unguentiferas.
Angaben zum Text
CPG 7384. - Text wird in der Hs. fälschlich Gregor von Nyssa zugeschrieben.
Titel (Vorlage)
149r τοῦ ἁγίου γρηγορίου ἐπισκόπου νήσης (sic!) λόγος τῶ ἁγίω καὶ μεγάλω σαββάτω.
Incipit
149r Επαινετὸς ἡμῖν καὶ οὗτος τῆς ἐκκλησίας ὁ νόμος.
Explicit
160v σὺ γὰρ εἶ μόνος δεσπότης ἀγαθὸςἀμήν.
Schrift / Schreiber
153r Handwechsel.
Edition
Migne PG 88, Sp. 1848–1865.

8) 161r–166r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
Sermo in annuntiationem santissimae Deiparae.
TLG-Nummer
2062.133.
Angaben zum Text
CPG 4519.
Titel (Vorlage)
161r τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἰωάννου ἀρχιέπισκοπ[ου] κωνσταντινωπόλ[εως]· τοῦ χρυσοστόμου λογ[ος] εἰς τὸν εὐαγγελισμὸν τῆς ὑπεραγίου θεοτόκου.
Incipit
161r Πάλιν χαρὰς εὐαγγέλια· πάλιν ἐλευθερίας μηνύματα.
Explicit
166r αὐτὸς γὰρ ἐστὶν ἡ εἱρήνη ἡμῶν·νὺν καὶ ἀεὶ καὶ εἰς τοὺς αἰώνας τῶν αἰώνων:-.
Edition
Migne PG 50, Sp. 791–796.

9) 166v–171v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Martyrium Apostoli et Evangelistae Marci.
Angaben zum Text
BHG 1036.
Titel (Vorlage)
166v μαρτύριον τοῦ ἅγίου καὶ ευαγγελιστοῦ μάρκου.
Incipit
166v Κατ’ ἐκεῖνον τὸν κερὸν [sic!]· τῶν ἀποστόλων διαμερισθέντων.
Explicit
171v βασιλεύοντος τοῦ κυρίου ἡμῶν ιησοῦ χριστοῦ· ὧ ἡ δόξαἀμήν.
Schrift / Schreiber
Wechsel der Hand oder zumindest der Tinte auf 166v und 169r.
Edition
Migne PG 115, Sp. 164–169.

10) 172r–180v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
Sermo de filio prodigo.
TLG-Nummer
2062.231.
Angaben zum Text
CPG 4577.
Titel (Vorlage)
172r τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἰωάννου ἀρχιέπισκοπ[ου] κωνσταντινωπόλ[εως]· τοῦ χρυσοστόμου λόγος τοῦ ἀσώτου ευ.
Incipit
172r Ἀεὶ μὲν τὴν τοῦ θεοῦ φιλανθρωπίαν, κηρύττειν ὀφείλομεν.
Explicit
180v μετὰ φαιδρῶν τῶν λαμπάδων χορείωντες καὶ λέγοντες· εὐλογημένος ὁ ἐρχόμενος ἐν ὀνόματι κυρίουἀμήν.
Schrift / Schreiber
andere Hand oder Tinte als vorher.
Edition
Migne PG 59, Sp. 515–522.

11) 180v–184v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
In sanctam theophaniam.
TLG-Nummer
2062.136.
Angaben zum Text
CPG 4522.
Titel (Vorlage)
180v τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἰωάννου ἀρχιέπισκοπ[ου] κωνσταντινωπόλ[εως]· τοῦ χρυσοστόμου λόγος εις τὰ ἅγια θεοφάνια.
Incipit
180v Ἡ πηγὴ τῶν εὐαγγελικῶν διδαγμάτων.
Explicit
184v Δοξάσωμεν οὖν τὸν ἐπιφανέντα Δεσπότην σὺν τῷ Πατρὶ, καὶ τὸν Υἱὸν, καὶ τὸ ἅγιον Πνεῦμα,ἀμήν.
Schrift / Schreiber
Wiederherstellung des beschädigten Textes durch eine andere Hand mit schwarzer Tinte (u.a. 179r).
Edition
Migne PG 50, Sp. 805–808.

12) 185r–186v Digitalisat

Verfasser
Epiphanius (GND-Nr.: 118682229).
Titel
Homilia in festo palmarum (Fragment).
TLG-Nummer
2021.012.
Angaben zum Text
CPG 3767. - Nur zwei Bll. sind erhalten, danach ist der Text verloren.
Titel (Vorlage)
185r τοῦ μακαρίου ἐπιφανίου ἀρχιεπισκόπου κύπρου, λόγος εἰς τὰ βαία.
Incipit
185r Χαὶρε σφόδρα θύγατηρ σιὼν· τέρπου καὶ ἀγάλλου.
Explicit
186v ὁμοῦ τε καὶ βασιλέα· ἑορτάζει ἑορτὰς, ὡς κρηνον ἐαρενὸν.
Edition
Migne PG 43, Sp. 428–429.

13) 195r–212v Digitalisat

Verfasser
Theophilus (?) / Sergius (?) / Hyginus (?).
Titel
Macarii vita.
Angaben zum Text
BHG 1004–1005j .
Titel (Vorlage)
195r S. Macarii vita a Theophilo, Sergio & Hygino monachis conscripta.
Incipit
195r Παρακαλοῦμεν ἡμεῖς οἱ ταπεινοὶ καὶ ἐλάχιστοι μοναχοὶ θεόφιλος καὶ σέργίος καὶ ὑγιΐνος.
Explicit
212v ἅμα καὶ τὴν τοῦ ἁγίου μακαρίου ἔνδοξον πολειτείαςἀμήν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die lateinische Überschrift ist von Sylburgs Hand ergänzt worden anhand der Informationen des Textes, die unterstrichen sind.

14) 213r–214r Digitalisat

Verfasser
Athanasius Alexandrinus (GND-Nr.: 118504843).
Titel
Syntagma ad quendam politicum.
TLG-Nummer
2035.100.
Titel (Vorlage)
213r Διάκρισις τῆς φύσεως τῶν π[ρ]αγμάτων.
Incipit
213r Τῶν πραγμάτων τὰ μὲν εἰσὶ κυρίως καλὰ· τὰ δὲ, κακά.
Explicit
214r καὶ τῆς τοῦ Θεοῦ καὶ τῆς αὐτοῦ ἐντολῆς καταφρονήσεως.
Edition
Migne PG 28, Sp. 1408.

15) 214r–218v Digitalisat

Verfasser
Diversi.
Titel
Theologicae quaestiones et responsiones.
Angaben zum Text
Es folgen bis 218v weitere Fragen und Antworten sowie kurze Traktate, oft unter falschem Namen: f. 214r–v Philippus Monotropus, Dioptra (TLG 4472.001: ed. Spyridon Lauriotes, ἡ διοπτρα, Athen 1920, S. 128–129); f. 214v–215r Joseph Bryennius, Dialogus cum Ismaelita (TLG 3160.004; A. Argyriou, "Ἰωσὴφ τοῦ Βρυεννίου μετά τινος Ἰσμαηλίτου διάλεξις," Ἐπετηρὶς Ἑταιρείας Βυζαντινῶν Σπουδῶν 35 [1966–1967], Z. 71–84); f. 215r Iohannes Chrysostomus (zugeschrieben, inc. Μὴ δεὶ τοίνυν ἐπὶ πλάτω μέγα φρονεῖτω); f. 215r–v Basileius Caesariensis (Homiliae super Psalmos, TLG 2040.018, Migne PG 29, Sp. 236 und 248; Contra Sabellianos et Arium et Anomoeos, TLG 2040.039, Migne PG 31, Sp. 616); f. 215v–216r Iohannes Chrysostomus (zugeschrieben; im TLG 4139.004, S. 649–650, unter der Autorschaft des Severianus; inc. Πολλοὶ ἐνόμισαν, ὅτι τὸ ἐμφύσημα, expl. πατρὸς ἡ δημιουργία, καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος ἡ ἐνέργεια); f. 216r–v Iohannes Chrysostomus, Expositiones in Psalmos (TLG 2062.143, Migne PG 55, Sp. 117–118, 122); f. 216v–217v περὶ ψυχῆς (aus: Ioasaph Ephesius, Epistula ad Nilum, TLG 3327.006, Z. 596–624); περὶ τῆς αὐτεξουσιότητος τῶν ἀνθρώπων (Philippus Monotropus, Dioptra, Z. 2731–2762).
Titel (Vorlage)
214r Ποία εἰσὶ τὰ ἀγαθὰ ἐκείνα τὰ ὑπὸ χριστοῦ δωρηθέντα ἡμῖν· εἰς ἃ ἐπιθυμοῦσιν ἄγγελοι παρακύψαι· καθῶς φησι ὁ κορυφαῖος τῶν ἀποστόλων παῦλος.
Incipit
214r Ἐμοὶ δοκεῖ ὅτι ἐπιθυμοῦσιν οἱ ἄγγελοι.
Explicit
218v καὶ προσδοκάσθω τὴν ἀποκειμένην κόλασιν, τῷ διαβόλῳ καὶ τοῖς Ἀγγέλοις αὐτοῦ.

16) 219r–258r Digitalisat

Titel
.
TLG-Nummer
1765.002.
Titel (Vorlage)
219v Διήγησις τοῦ ἐσόπου.
Incipit
219v Ο κατὰ πὰντα τὸν βίον γενόμενος βιοφιλέστατος αἴσωπος.
Explicit
258r ἐν δελφοῖς συζήτησιν πολλὴν ποιησάμενοι, ἐξεδίκησαν αὐτοῦ τὸν θάνατον.
Schrift / Schreiber
Andere Hand: Verspielte Minuskelschrift der Renaissancezeit, mit einigen bewusst nach oben verschobenen Buchstaben (z.B. Omega).
Edition
Grammatiki Karla, Überlieferung, Sprache und Edition einer frühbyzantinischen Fassung des Äsopromans, Wiesbaden 2001, S. 165–238 (Hs. als Sigle P herangezogen).

17) 258v–290r Digitalisat

Verfasser
Aesopus (GND-Nr.: 118647180).
Titel
Fabulae.
TLG-Nummer
1765.005, 0096.002, 0096.015.
Angaben zum Text
Der Text beginnt mit einer Einleitung (258v–259r), ediert von Alfred Eberhard, Fabulae romanenses Graece conscriptae, vol. 1, Leipzig 1872, S. 309–310; ab 259r folgen die Fabeln, die meisten ediert von Hausrath/Hunger. - Hausrath/Hunger haben die Hs. unter der Sigle P (Hss.-Familie II) der Collectio Vindobonensis zugeordnet.
Incipit
258v Αἴσωπος ὁ μυθοποιὸς, φρυξ μὲν ἦν τὸ γενος.
Explicit
290r ποτὲ γαλύν η ἀμειδιώσα, ποτὲ δὲ ἀπατοῦσα ἀπεπνήγει.
Textgestaltung
Die Fabeln sind alphabetisch nach dem Incipit geordnet, wobei nur der erste Buchstabe für die Sortierung berücksichtigt ist. Rubriziert sind die Initialen der Fabeln und der Moral, außerdem die Überschriften, die den Beginn eines neuen Anfangsbuchstabens kennzeichnen, und Überschriften παραβολή, κείμενον und ἑρμηνία.
Edition
August Hausrath/Herbert Hunger, Corpus fabularum Aesopicarum, Vols. 1.1 & 1.2, 2. Aufl., Leipzig 1959–1970; Émile Chambry, Aesopi fabulae, Paris 21960.

18) 290v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De monacho quodam.
Angaben zum Text
Ein bisher nicht identifizierter Text über einen Mönch im Dialog mit einem Arzt, nach einem ungenannten Kirchenvater. Der Text wird häufig zu den Aesop-Fabeln gerechnet.
Titel (Vorlage)
290v [nicht mehr lesbar].
Incipit
290v Ἔλεγέ τις τῶν πατερῶν· ὅτι μοναχός τις εἰσελθὼν εἰς ἰατρεῖον.
Explicit
290v αὕτη ἐστὶν πόα ἡ.. τημάτων πληθήν.

19) 291r–298v Digitalisat

Verfasser
Gregorius Nazianzenus (GND-Nr.: 118541900).
Titel
Quaestiones et Basilii responsiones.
Angaben zum Text
CPG 3071. - Theologische Fragen und Antworten: von Zacharias und Johannes dem Täufer über Jesus bis Paulus (291r–292r); Anfang des Joh.-Evangeliums (Io 1,1–5: 292r–v); Reihenfolge und Entstehung der vier Evangelien (292v–293r); Chronologie von Adam bis Christi Geburt (293r); Fragen zu Flüssen, Winden und zahlreichen biblischen Themen. 298r–v: (mit rubrizierter Initiale) Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lc 10,30–35) und von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1) mit Fragen und Antworten zur Exegese.
Titel (Vorlage)
291r ad Gregorii quaestiones de temporibus, locis, et personis quarum nomina in s[anctis] litteris expressa non sunt, responsiones Basilii: tantis tamen vicis parum dignae.
Incipit
291r Γριγόριος εἶπε· ζαχαρίας ὁ πατὴρ ἰωάννου.
Explicit
298v τίς ὁ μετὰ τὴν ἑνδεκάτην ὥραν ἐλθών; Ματθίας.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Anmerkung von der Hand Friedrich Sylburgs in margine.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 10.11.2020.
Katalogisierungsrichtlinien
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Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.