Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 273

Bibelkommentare

Papier, Pergament · 2, 275, 2 Bll. · 35 × 26 cm · Zypern (?) · I. 13. Jh. / II. 1. Hälfte 13. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Bibel / Kommentar / Katenen / Lukasevangelium / Propheten / Zwölprophetenbuch / Verkündigung / Gabriel, Erzengel / Zacharias, Biblische Person / Maria von Nazaret / Elisabet, Biblische Person / Magnifikat / Exegese / Hosea / Homiletik / Matthäusevangelium.
Diktyon-Nr.
66005.
1ar–v vacat
2ar Schenkungsexlibris
2av vacat
Faszikel I
1) 1r Anonymus, Index
2) 1r–4v, 271r–274r Novum testamentum, Evangelium secundum Lucam (Fragment)
3) 1r–4v, 271r–274r Origenes, Enarrationes in Lucae Evangelium (Fragment)
Faszikel II
4) 5r–258v Cyrillus Alexandrinus, Enarrationes in X prophetas
5) 259r–270v Ps.-Theodoretus (zugeschrieben), Commentarius in Oseam prophetam
Fragment
6) 275r–v Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Matthaeum (Fragment)

Kodikologische Beschreibung

Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Östliches Papier, Pergament (Bl. 275), Vorsatzbll. westliches Papier.
Umfang
2, 275, 2 Bll.
Format (Blattgröße)
35 × 26 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
Hs. mit Fragment aus 2 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–4, 271–274; II. Bl. 5–270; Fragment 275). (I-1)1a + 12a … + (I-1)275 + (I-1)276*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 276*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–275). Die Bezeichnung der ungez. Blätter folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 159a, 276*).
Lagenzählung
Keine durchgängige Lagenzählung vorhanden, siehe Faszikel II.
Zustand
Der Einband ist zerkratzt, im Buchblock sind zahlreiche Seiten beschädigt, auch die Bindung weist an einigen Stellen Schäden auf. Der erste Faszikel ist nur eine einzelne, beschädigte Lage einer Lukaskatenen-Hs., die auseinandergenommen und an Anfang bzw. Ende der Prophetenkommentare geheftet wurde.
Wasserzeichen
Papier ohne Wasserzeichen.

Buchgestaltung
Am Anfang und Ende stehen je vier Blätter mit Katenen zum Lukas-Evangelium. Der Innenteil besteht aus Papier. Ganz ans Ende ist ein Einzelbl. aus Pergament geheftet, wahrscheinlich zum Schutz. Bei den Prophetenkommentaren ist der Name des jeweiligen Propheten oben auf die Ränder geschrieben.

Nachträge und Benutzungsspuren
Der Stempel der BAV ist auf 1r und 275v aufgedruckt. Auf 1r befinden sich die Capsa-Nr. C. 73., die Allacci-Signatur 168, die Überschrift In Lucam euang. enarratio ex patrib. collecta. Auf 2ar befindet sich, anderswo ausgeschnitten und aufgeklebt, eine Überschrift von der Hand Friedrich Sylburgs: Cyrillus Episcopus Alexandrinus in aliquot Prophetas, dazu die Signatur N = 273, die Provenienzbezeichnung seors. und das Schenkungsexlibris des Kurfürsten Maximilian an Papst Gregor XV.

Einband
Hochroter Ledereinband über Pappe der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten); vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Schrift lässt zypriotischen Ursprung vermuten. Die Hs. kam als Einzelstück an Ulrich Fugger (vgl. Provenienzvermerk seors[um] auf f. 2ar). Fuggers Bibliothek gelangte 1567 nach Heidelberg und ging nach seinem Tod 1584 an Kurfürst Friedrich IV über. Die Hs. diente als Grundlage der Kyrill-Edition von Friedrich Sylburg. 1623 gelangte sie mit den meisten anderen Handschriften der Bibliotheca Palatina nach Rom, wo sie sich seitdem befindet.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_273
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 149–150; Titus von Bostra. Studien zu dessen Lukashomilien von Joseph Sickenberger, Leipzig 1901 (Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur. Neue Folge, VI. Band, 1. Heft), S. 31, 72, 144, 149, 152; Tiphaine Lorieux, Le commentaire sur le livre d'Osée du Pseudo-Théodoret. Une œuvre inédite de Gennade de Constantinople?, in: Revue des Études byzantines 78, 2020, S. 77–108; Hugh A.G. Houghton/Panagiotis Manafis/Amy C. Myshrall, The Palimpsest Catena of Codex Zacynthius: Text and Translation, 2020 (Texts and Studies, Third Series, 22); Panagiotis Manafis, A New Witness to the Catena of Codex Zacynthius, in: Zeitschrift für Antikes Christentum 26 2022, S. 371-401.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Faszikel I (Bl. 1–4, 271–274)

Sachtitel / Inhalt
Katenenfragmente.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?).
Entstehungszeit
13. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Östliches Papier.
Umfang
8 Bll., aufgeteilt in zwei Gruppen zu je vier Bll.
Format (Blattgröße)
35 × 26 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
II4 + … + II274.
Foliierung
Die Foliierung erfolgt doppelt: neben der ursprünglichen Folioangabe wird auch die aktuelle Position in der heutigen Hs. gezählt.
Lagenzählung
Keine Lagenzählung erkennbar.
Zustand
Die Ecken und Ränder der Bll. sind restauriert worden.

Schriftraum
30 × 22 cm (Katenen).
Spaltenanzahl
2 Spalten (text mit Klammerglosse).
Zeilenanzahl
37–44 Zeilen.
Schriftart
Es lassen sich Elemente der Fettaugenmode ausmachen, besonders deutlich wird das bei Kappa und Omega. Die typische Vergrößerung runder Elemente findet hier aber nur sehr zurückhaltend statt. Das wird vor allem beim Epsilon deutlich. In den Katenen sind viele Ligaturen und Abkürzungen eingesetzt.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Es lässt sich nicht exakt bestimmen, wieviele Hände beteiligt waren. Möglicherweise nur eine einzige Hand.
Buchgestaltung
Bei der Lage handelt es sich anscheinend um den Rest einer Hs., die auseinandergenommen wurde. Die beiden inneren Doppelbll. wurden ans Ende gestellt, die beiden äußeren an den Anfang. Die Reihenfolge der Bll. war ursprünglich 1–2, 271–274, 3–4. Wie man dem Index auf 1r entnehmen kann, umfasste die Hs. sehr viel mehr Seiten. Der Aufbau der Seiten ist so beschaffen, dass die Katenen als Klammerglossen um den Evangeliumstext herum angeordnet sind. Die Verfasser der einzelnen Katenen sind in margine oder im Text genannt (mit abgekürztem Namen).
Buchschmuck
Abgesehen von unterstrichenen Überschriften auf f. 1r gibt es keinen Schmuck.

Nachträge und Benutzungsspuren
271v Annotation deest folium.

Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Siehe Geschichte der Handschrift.

Inhalt

1) 1r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Index.
Angaben zum Text
Der Index nennt die Titel der kommentierten Themen aus dem gesamten Lukasevangelium. Der Text der meisten ist nicht mehr erhalten.
Titel (Vorlage)
1r ἑρμηνεῖαι εἰς τὸν κατὰ λουκαν εὐ[αγγέλιον].
Incipit
1r Περὶ τῆς ἀπογραφῆς. περὶ τῶν ἀγραυλούντων ποιμένων.
Explicit
1r περὶ τοῦ κλεόπα.
Edition
Houghton, Fol. Iv–IIv; John Anthony Cramer, Catenae Graecorum patrum in Novum Testamentum, Vol. II, Oxford 1844, S. 3–5.

2) 1r–4v, 271r–274r Digitalisat

Verfasser
Lucas Evangelista (GND-Nr.: 118575198).
Titel
Evangelium secundum Lucam (Fragment).
TLG-Nummer
0031.003.
Angaben zum Text
Verkürzter Text des Lukasevangeliums (Kapitel 1 und 2, mit rudimentärem Magnifikat): f. 1v–2v Lk 1,1–17; f. 271r–v Lk 1,18–27 und (in kleinerer Schrift) 29–31; f. 272r–274v Lk 1,32–43, 46, 48–49, 56–57, 59–68, 73–77, 80, Lk 2,1–7; f. 3r Lk 2,8–15 (verkürzt); f. 3v Lk 2,15, 20–21; f. 4r Lk 2,22, 25–27; f. 4v Lk 2,27, 33–35.

3) 1r–4v, 271r–274r Digitalisat

Verfasser
Origenes (GND-Nr.: 118590235).
Titel
Enarrationes in Lucae Evangelium (Fragment).
TLG-Nummer
2042.016, 2042.017, 2042.078, 4102.004.
Angaben zum Text
CPG 5207, C130–C137.5. - Die Katenen sind eine Sammlung von Lukas-Kommentaren der Kirchenväter. Die korrekte Reihenfolge der Bll. ist: 1–2, 271–274, 3–4. Lange wurde angenommen, dass die Hs. einen eigenen Katenentyp mit der Hs. Paris, Bibl. Nat., Suppl. 612 (vgl. Rauer, S. LIII) bildet. Kürzlich hat Panagiotes Manafis entdeckt, dass die Hs. zum selben Katenentyp gehört wie das Palimpsest des Codex Zacynthius. Viele Katenen werden Origenes zugeschrieben. Andere finden sich in der sogenannten Cramer-Katene: John Anthony Cramer, Catenae Graecorum patrum in Novum Testamentum, Vol. 2, Oxford 1844. Darüber hinaus sind namentlich genannte Kommentatoren: Cyrill von Alexandrien, Eusebius, Titus von Bostra (zu Lk 1,34; 2,21 und 2,22f.: ediert Sickenberger S. 144, 149, 152), Isidor von Pelusion und ein gewisser Severus.
Titel (Vorlage)
1r ὑπόθεσις τῆς εἰς τὸ κατὰ λουκᾶν εὐαγγελίου ἑρμηνείας.
Incipit
1r Εὐαγγέλια καλοῖντ’ ἂν οὐκ ἐπειδὴ βέβαια.
Explicit
4v οὐ παύσονται ζυγομαχοῦντες περὶ τῆς ἐνανθρωπήσεως τοῦ κύριου· οἱ μὲν ἀν[ειληφέναι σῶμα.].
Textgestaltung
Die Katenen sind als Klammerglosse um den Evangeliumstext herum angeordnet und in der Regel in etwas kleinerer Schrift als dieser geschrieben. An manchen Stellen kann man beide nur schwer auseinanderhalten.
Edition
Houghton, Fol. IIIr–XXIIr; Max Rauer, Origenes Werke, Vol. 9, 2. Aufl. Berlin 1959 (Hs. herangezogen als Sigle U).

Faszikel II (Bl. 5–270)

Sachtitel / Inhalt
Kommentare zu den Kleinen Propheten.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?).
Entstehungszeit
1. Hälfte 13. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Östliches Papier; f. 275 Pergament.
Umfang
267 Bll.
Format (Blattgröße)
25 × 26 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
14 IV123 + (IV-3)128 + (V+1)139 + 12 IV227 + V237 + 3 IV261 + IV269 + 1270. Teile der Lagenformel sind nicht exakt zu bestimmen und können nur über die Lagenzählung näherungsweise erschlossen werden.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 5–270). Nach f. 46 folgt erneut f. 45 (hier 45bis), danach 47. Bl. 156 fehlt. Nach Bl. 159 ungezähltes Bl. (159a).
Lagenzählung
Die Lagen werden durch griechische Zahlen auf der ersten Rectoseite im Kopfsteg bezeichnet. Einige Zahlen sind abgeschnitten.
Zustand
Auf vielen Seiten gibt es Stockflecken und Beschädigungen an Ecken und Rändern. Die Lesbarkeit ist dadurch aber nicht wesentlich eingeschränkt.

Schriftraum
27 × 21 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
variierend, abhängig von der Schreiberhand, meist zwischen 22 und 26 Zeilen.
Schriftart
Zwei Hände im Wechsel: Hand 1: Schrift mit variierender Zeichengröße, einige Ligaturen; hat Ähnlichkeit zur Schrift aus Faszikel I; Hand 2: kleine, schwungvolle Schrift, an den Rändern ausschweifend, mit Abkürzungen und Ligaturen; verstärkt runde Formen, Fettaugenelemente. Ähnlichkeit zu den zypriotischen Stilen chypriote bouclée und a μεν disteso, Datierung 1. Hälfte 13. Jh.
Hand 3 (260r–269v passim): elegante Minuskelschrift mit stark ausgeprägten runden Elementen. Keine Worttrennung, minimale Zeichenabstände. Dadurch entsteht das Bild von Perlenketten (aber keine Perlschrift!).
Angaben zu Schrift / Schreibern
Der Faszikel stammt von mehreren Schreibern, die sich häufig abwechseln, teilweise mehrmals pro Seite. Nicht immer lassen sie sich klar unterscheiden. Es scheint, dass einige Seiten wegen Verblassung später erneut beschriftet wurden. Dort tritt beginnender Tintenfraß auf, wie man an der Verfärbung des Papiers erkennt.
Buchgestaltung
An einigen Stellen wurde die Schrift nachgetragen (besonders deutlich auf f. 52r–v: dort hat die Tinte das Papier schon verfärbt).
Buchschmuck
Die Buchüberschriften sind durch unterschiedlich gestaltete Zierleisten hervorgehoben. Neue Absätze werden durch vergrößerte Initialen kenntlich gemacht. Nach f. 176v sind sie fast nirgendwo ausgeführt. Rubrizierung der Initialen nur von f. 39r–120r, nie bei Überschriften oder sonstigen Schmuckelementen.

Nachträge und Benutzungsspuren
Gelegentlich finden sich Stichwörter in margine.

Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Die Hs. ist die älteste bekannte, die den pseudo-theodoretischen Osea-Kommentar enthält. Alle anderen sind wahrscheinlich von ihr abhängig.

Inhalt

4) 5r–258v Digitalisat

Verfasser
Cyrillus (GND-Nr.: 118523139).
Titel
Enarrationes in X prophetas.
TLG-Nummer
4090.001.
Angaben zum Text
CPG 5204.02–10 und .12. - Kommentare zu den zwölf kleinen Propheten (außer Hosea und Zacharias): f. 5r–38r Habakuk (Migne PG 71, Sp. 843–944); f. 38r–82v Micha (Migne PG 71, Sp. 639–776); f. 82v–136r Amos (Migne PG 71, Sp. 407–581); f. 136r–163v Joel (Migne PG 71, Sp. 327–408); f. 163v–189r Zephanja (Migne PG 71, Sp. 943–1021); f. 189r–214r Malachias (Migne PG 72, Sp. 275–364); f. 215v–234v Naum (Migne PG 71, Sp. 775–844); f. 234v–238r Obadja (Migne PG 71, Sp. 581–596); f. 238r–247v Jona (Migne PG 71, Sp. 597–637); f. 248r–258v Haggai (Migne PG 71, Sp. 1021–1061). F. 106r, 214v, 215r vacant.
Titel (Vorlage)
5r τοῦ ἁγίου Κυρίλλου ἀλεξανδρείας.
Incipit
5r εἰς τὸν προφήτον ἄμβακουμ· τόμος πρῶτος.
Explicit
258v καὶ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς, ἐν τῶ χ[ριστ]ῶ + τέλος σὺν θ[ε]ῶ ἀγγαίου τοῦ προφήτου.
Nachträge und Rezeptionsspuren
f. 105v Annotation nil deest.
Edition
Migne PG 71; Migne PG 72.

5) 259r–270v Digitalisat

Verfasser
Ps.-Theodoretus (?) (GND-Nr.: 118756796).
Titel
Commentarius in Oseam prophetam.
TLG-Nummer
4089.029.
Angaben zum Text
BHG 1395b. - Der Text entspricht nicht dem in Migne PG 81, Sp. 1552–1632 abgedruckten, und kann auch sonst keinem anderen edierten Text zugeordnet werden. Der Autor ist möglicherweise Patriarch Gennadius I. von Konstantinopel. Die Hs. ist zu diesem Text die älteste erhaltene, alle anderen stammen von ihr ab, so Lorieux, S. 78.
Titel (Vorlage)
259r ὠσηέ· θεοδωρήτου ἐπισκόπου κύρρου εἰς τὸν μακάριον ὠσηέ.
Incipit
259r Λόγος κυρίου· ὃς ἐγένετο πρὸς ὠσηὲ τὸν τοῦ βεηρή … ἔστι μὲν τούτου τῆς προφητείας ἡ προγραφὴ.
Explicit
270v τοῖς δὲ φαύλοις κόλασιν καὶ ἀπώλειαν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die Marginalie Γεννάδ. (f. 259r) weist auf den möglichen Verfasser hin.
Edition
Beschrieben und auszugsweise ediert in Lorieux 2020 (Hs. herangezogen als Sigle P).

Fragment III (Bl. 275)

Sachtitel / Inhalt
Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Matthaeum (Fragment).

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Griechischer Osten.
Entstehungszeit
10.–11. Jh. Datierung nach Schriftbefund.
Typus (Überlieferungsform)
Fragment.
Beschreibstoff
Pergament.
Umfang
1 Bll.
Format (Blattgröße)
25 × 26 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
1275. Das aus Pergament bestehende Bl. ist als Fragment ans Ende der Hs. geheftet worden, wahrscheinlich zum Schutz des Papiers.
Foliierung
Die Foliierung 275 ist von einer anderen Hand als im Rest der Hs., möglicherweise ist das Bl. erst in Rom der Hs. beigefügt worden.
Lagenzählung
Keine Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Auf der Versoseite sind Abdrücke eines roten Einbands zu sehen, der nicht mehr vorhanden ist.

Schriftraum
23 × 18 cm.
Spaltenanzahl
2 Spalten.
Zeilenanzahl
28–30 Zeilen.
Schriftart
Perlschrift.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Unbekannt.

Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Fragments
Siehe Geschichte der Handschrift.

Inhalt

6) 275r–v Digitalisat

Verfasser
Johannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
Homiliae in Matthaeum (Fragment).
Angaben zum Text
Fragment aus der 48. Matthaeus-Homilie.
Incipit
275r … τε, ὡς ὀμόσαι καὶ τὰ ἡμίση δοῦναι τῆς βασιλείας.
Explicit
275v καὶ τοῖς μετα ταῦτα ἀδίκως τί πάσχουσι. πο …
Edition
Migne PG 58, Sp. 490–491.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 273. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.