Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 276

Simplicius Cilicius, Commentarius in Epicteti Enchiridion

Papier, Pergament · 4, 144, 3 Bll. · 29 × 20,5 cm · I. Italien / II. Venedig · I. 1. Hälfte 13. Jh. / II. 20. März 1468


Schlagwörter (GND)
Antike / Philosophie / Späte Stoa / Epictetus / Simplicius, Cilicius.
Diktyon-Nr.
66008.
Vorderspiegel Schenkungsexlibris
1r–3v vacant
Fragment
1) 4ar–v Responsorii Gregoriani fragmentum
Codex
2) 1r–144r Simplicius, Commentarius in Epicteti Enchiridion
144v Scriptoris subscriptum

Kodikologische Beschreibung

Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament, Papier.
Umfang
4, 144, 3 Bll.
Format (Blattgröße)
29 × 20,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
Hs. mit Fragment (I. Bl. 4a; II. Bl. 1–144). (II-1)3a + … + (II-1)147*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung mit Bleistift im Kopfsteg rechts (f. 1–144); darüber ältere Blattzählung mit brauner Tinte in römischen Ziffern (bis f. XX). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a–4a, 145*–147*).
Lagenzählung
Keine durchgängige Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Insbesondere am Anfang und am Ende sowie durchgängig an den Rändern stockfleckig. Der Beschreibstoff insgesamt recht stark vergilbt. Kaum Lesespuren. Der Einband wurde im Mai 2010 neu stabilisiert (siehe die Notiz der BAV auf dem Hinterspiegel).


Nachträge und Benutzungsspuren
Capsa-Nummer 103 u. Allacci-Signatur 315 (f. 4ar). Auf f. 1r im Kopfsteg Verschreibung der Signatur 270 (oder ursprüngliche Ordnungsnr. in der Bibliothek Ulrich Fuggers), weiterhin der Herkunftsvermerk Cyp(rius), dazu siehe Geschichte der Handschrift, u. Besitzerstempel der BAV. Auf f. 140v Jahreszahl und Ortsangabe von Leo Allatius entsprechend latinisiert eingefügt, auf den auch einige Unterstreichungen im Text zurückgehen. Von Allatius stammen möglicherweise auch die lateinischen Seitenangaben auf den Außenstegen, die auf die Übersetzung des Texts durch Angelo Poliziano aus dem Jahr 1479 Bezug nehmen.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit der von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rückendeckel mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. ist ein Apographon des nicht sehr viel älteren Cod. Vat. gr. 327 (dazu Hadot, Simplicius, siehe Literatur, S. 165) und Schwesterhs. des Pal. gr. 100, den Konstantinus Mesobotes etwa in derselben Zeit schrieb. Ob dieser Vorgang bereits in einen Zusammenhang mit der 1479 beendeten Übersetzung des Textes durch den Humanisten Angelo Poliziano in Verbindung steht oder ob ein gesteigertes Interesse durch die 1452 erschienene Epiktet-Übersetzung von Niccolo Perutti entstanden ist, lässt sich nicht mehr sagen. Offenbar hatte Poliziano für seine Arbeit aber auch auf diese Rhosos-Abschrift zurückgreifen können. In einem gewissen Widerspruch stehen die für Papierhss. sehr aufwendige Gestaltung der Eingangsseiten und die philologisch eher dürftige und auf aktive Überarbeitung hin angelegte Textgestalt. Erklären ließe sich dies allenfalls durch ein merkantiles Interesse an einem möglichen Verkauf auch dieser Hs. nach Abschluss der philologisch-editorischen Arbeiten. Als weitere Möglichkeit bliebe, dass Iohannes Rhosos den Text seinerseits als Schreibvorlage benutzte. – Ob letzterer diese Hs. als Auftragsarbeit schrieb, ist nicht bekannt. Daher kann als ihr erster historisch greifbarer Eigentümer (oder auch nur als beauftragter Käufer) mit Sicherheit nur Hieronymus Tragodistes Cyprius genannt werden (siehe den Sammlungsvermerk Cyp[rius] auf f. 1r). Auf jeden Fall befand sich die Hs. etwa ab Mitte der 1550er Jahre im Besitz Ulrich Fuggers (vgl. BAV, Pal. lat. 1950, f. 193r u. BAV, Pal. lat. 1916, 549r; erg. auch Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 2, S. 102). Im Zuge der Vertreibung Fuggers aus Augsburg gelangte die Hs. 1567 als Teil seiner Bibliothek nach Heidelberg. Ob sie bereits zu diesem Zeitpunkt in der Heiliggeistkirche aufgestellt wurde, ist nicht bekannt. Spätestens nach Ulrich Fuggers Tod im Februar 1584 rechtsverbindlicher Übergang in den Bestand der Bibliotheca Palatina, seit 1622/23 als Schenkung des Herzogs Maximilian v. Bayern an Papst Gregor IX. im Besitz der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_276
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 152; Gerard Boter, The Greek Sources of the Translations by Perotti and Politian of Epictetus‘ Encheiridion, in: RHT 23 (1993), S. 171; Lehmann, Fuggerbibliotheken, Bd. 2, S. 102; Simplicius, Commentaire sur le Manuel d’Épictète. Introd. et édition crit. du texte grec par Ilsetraut Hadot. Leiden, New York u. Köln 1996, S. 165 u. 169–170; RGK III, Nr. 298; Susanne Rothe, Textillumination bei einigen Schreibern kretischer Herkunft des 15. Jahrhunderts, in: Paleografia e codicologia greca. Atti del II Colloquio internazionale Berlino-Wolfenbüttel, 17–20 ottobre 1983, a cura di Dieter Harlfinger/Giancarlo Prato, Alessandria 1991, S. 355-362, hier: 358; VG, S. 188.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Fragment I (Bl. 4a)

Sachtitel / Inhalt
Responsorienfragment.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Italien. (Toskana/Venedig), möglicherweise auch normannisch geprägtes Süditalien. Für letzteres spräche die schlicht, ohne Perspektive und stilistisch romanisierend ausgeführte Inititale des E(CCE) beginnenden Responsoriums.
Entstehungszeit
1. Hälfte 13. Jh. Datierung nach Stevenson: 11. Jh. Das Blatt vermittelt einen älteren Eindruck, da die für den Text verwendete frühgotische Minuskel eher in das beginnende 11. Jh. gehört. Die Notation auf vier Linien und der Typus der Quadratnotschrift weisen das Blatt jedoch ebenso in das 13. Jh. wie die den Text gliedernden Lombarden. Für die Gestaltung solcher Antiphonare orientierte man sich oft am nicht mehr gebrauchstüchtigen Vorbild, was zu formalen Rückgriffen wie etwa zu einer älteren Schriftart führte (siehe auch Buchschmuck).
Typus (Überlieferungsform)
Fragment.
Beschreibstoff
Pergament.
Umfang
1 Bl.
Format (Blattgröße)
29 × 20,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
14a .
Foliierung
S. zum Codex.
Lagenzählung
Keine Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Pergament der älteren Hs. wurde wohl als Vorderspiegel für einen der späteren Bindevorgänge verwendet, siehe die grünlichen Klebespuren an den Rändern. Der Text ist aber noch sehr gut lesbar.

Schriftraum
(Nicht ermittelbar, da Fragment.).
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Ursprünglich wohl 14 Zeilen (nur Viertel eines Bogens erhalten).
Schriftart
Imitation einer frühgotischen italienischen Minuskel. Notation in einer Quadratnotenschrift der Entstehungszeit.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Ein Schreiber für Noten u. Text.
Buchgestaltung
Auf dem Fragment erhalten sind sechs bzw. sieben (von ursprünglich 14) vierlinige Notenreihen nach dem Vorbild des Guido von Arezzo, die links durch einen gregorianischen C-Schlüssel begrenzt werden. Die jeweilige Leitlinie ist mit Rücksicht auf die Sänger rot gezeichnet. Der Responsorienbeginn wird durch eine farbig ausgestaltete Initiale angegeben, die Versikeleinsätze im Verlauf des liturgischen Gesangs werden durch Lombarden hervorgehoben. Rubriziert wurden ferner die liturgischen Anweisungen.
Buchschmuck
Auffällige Initiale am Beginn des Responsoriums: Rotkonturiertes gelbes E, das in der Vorlage wohl mit goldener Tinte gemalt war. Über bzw. unter der Mittelhaste des E eine Heuschrecke bzw. eine Taube auf blauem Grund, beide ohne Perspektive mit auffälligen Augen gezeichnet. Um den Buchstaben wurde ein rotes Rechteck gezogen mit grüner u. hellgelber Füllung der Zwischenräume (wohl Versuch einer perspektivischen Ausgestaltung). In allen Zwischenräumen noch ein weißes stilisiertes Blütenmotiv. Ansonsten Leitlinie des Notensystems, Versikelbeginn u. Pausenzeichen in hellroter Farbe.

Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Fragments
Siehe Geschichte der Handschrift.

Inhalt

1) 4ar–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Responsorii Gregoriani fragmentum.
Angaben zum Text
(f. 1r) … in his [ergo diebus exhibeamus … (Responsorium) Ecce nunc tempus acceptabile … nosmetipsos in multa] patienita … (f. 1v) … resurrectio[nis cum domino gloriemur … egimus iniquitatem fecimus.] Adtende …
Nachträge und Rezeptionsspuren
Es handelt sich um ein Fragment aus den Responsorien für den ersten Sonntag der großen Fastenzeit.
Edition
Godehard Joppich, Deutsches Antiphonale, Münsterschwarzach 1974, S. 17*.

Faszikel II (Bl. 1–144)

Sachtitel / Inhalt
Simplicius, Kommentar zum Handbüchlein des Epiktet.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Venedig. Lokalisierung s. f. 144v.
Entstehungszeit
20. März 1468 . Datum der Fertigstellung, s. f. 144v für Codex: + ἐμετεγράφη τὸ παρὸν βιβλίον | διὰ χειρὸς ἐμοῦ ἰωάννου ἱερέως | ῥώσου τοῦ κρητός· | ἐν ἔτη [!] ἀπὸ τοῦ χ(ριστο)ῦ γεννήσεως | ͵αῳ υῳ ξηῳʹ μαρτίῳ κῃ | ἐν βενετίᾳ | +; s. auch zum Schreiber. Die Jahresangabe ἔτη wurde s.l. noch vom Schreiber korrigiert zu ἔτει).
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Papier oberitalienischer Herkunft.
Umfang
144 Bll.
Format (Blattgröße)
29 × 20,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
4 IV32 + (III+1)39 + 12 IV135 + (IV+1)144.
Foliierung
S. zum Codex.
Lagenzählung
Reklamanten von der Hand des Schreibers in der Mitte des Fußstegs (α´ [f. 1r] – ιη´ [f. 136r]). Kein Textverlust trotz der teils ungleichmäßig starker Einzellagen.
Wasserzeichen
Zwei befiederte Fleche/Pfeil (f. 49–143), ähnlich Briquet 6271 (Venedig 1462) sowie Monts/Dreiberg (f. 2–30), ähnlich Briquet 11656 (Udine 1438/1472); s. auch Harlfinger, Bd. 1, Fleche/Pfeil 12 u. Monts/Dreiberg 57.

Schriftraum
18,8 × 12 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
30 Zeilen.
Schriftart
Text im sog. Hodegon-Stil (Ausnahme ist nur der Werktitel in epigraphischer Auszeichnungsmajuskel), der bes. in der 2. Hälfte des 14. Jhs. verbreitet war, aber von zahlreichen Schreibern bis weit in das 16. Jh. beherrscht wurde. Die Schriftart wurde häufig für theologische und philosophische Texte verwendet. Auf Iohannes Rhosos gehen zahlreiche Hss. im Hodegon-Stil zurück.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Iohannes Rhosos (f. 144v; Schreiber des gesamten Textes, siehe auch RGK III, Nr. 298).
Buchgestaltung
Sehr großzügiges mis-en-page (Verhältnis von Texteintrag und Leerraum auf den Seiten annähernd im goldenen Schnitt). Gliederung des Texts in 69 Kephalaia (griechische Zählung auf den Außenstegen), wobei das insbesondere zum Ende hin verkürzte Epiktet-Zitat den Kommentaren voransteht. Der Epiktet-Text wird zusätzlich durch einfache Anführung links des Textblocks gekennzeichnet. Epiktet-Zitate im fortlaufenden Kommentar werden durch Wechsel der Schriftfarbe und einen κείμενον-Vermerk auf dem Rand angezeigt. Auf f. 4r zusätzlich ein ἐξήγησις-Vermerk am Beginn des Kommentars. Zwischen den einzelnen Kephalaia einfache Zierlinien, die vom Schreiber stammen. Den Platzverhältnissen entsprechend werden zusätzlich ggf. kleinere Ranken- oder Blütenmotive in dunkelroter Tinte eingefügt.
Buchschmuck
Buch beginnt mit Flechtknoten und Flechtband mit einer hellrot-wässrigen Tinte gezeichnet, darunter Haupttitel in einer epigraphischen Auszeichnungsmajuskel. Aufwendige Werkinitiale auf f. 1r (Vita Epiktets) in eine Höhe von zehn Textzeilen in den Textblock eingerückt, die ausgefüllt und umgeben ist von konturiert gezeichneter Fleuronné. Innerhalb des Buchstaben Pi wurden diese Ranken herzförmig ausgestaltet. Durch Schattenlinien und Einbeziehung des Untergrunds entsteht der Eindruck einer Zweifarbigkeit. Wenn Abschnitts- oder Kapitelende nicht die Seite ausfüllen, läuft der Text – charakteristisch für Iohannes Rhosos, den Schreiber diese Hs. – nach unten spitz zu. Auf f. 3r wird der Freiraum auf den Seiten mit rot-gelben Ranken und einem Blütenmotiv ausgefüllt. Kleinere, nach links ausgerückte Initiale in einer Höhe von sieben Textzeilen am Beginn des Kommentars: Auf eine stilisierte Blüte folgt ein Flechtband, darunter Zwischentitel und Textbeginn in hellroter Tinte (einige Freiräume gelb ausgefüllt). Der Kommentar auf f. 4r beginnt mit einer in den Textblock eingerückten, floral gestalteten Initiale (etwa drei bis vier Textzeilen hoch). Derart aufwendig ist nur der erste Texteintrag gestaltet. Ab f. 16r nur noch kurze rot-weiß-gelbe Flechtbänder und mit Fleuronné gestalteten Kapitelinitialen (ca. drei Zeilen hoch) in hellroter Tinte. Die Kommentarinitialen ab nun wesentlich schlichter gestaltet. Text- und Kommentarbeginn jeweils mit einer etwas dunkleren roten Tinte als die Ornamente geschrieben. Außerdem rote Symbole, die Text und Scholien verbinden. Am Ende wiederum spitz zulaufender Text mit rotgelber Fleuronné an den Seiten, darunter Buchtitel und stilisierte Blüte (hellrote Tinte). Auch Subskription spitz zulaufend und mit wässrig-hellroter Tinte geschrieben.

Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Siehe Geschichte der Handschrift.

Inhalt

2) 1r–144v Digitalisat

Verfasser
Simplicius Cilicius (GND-Nr.: 118642421).
Titel
Commentarius in Epicteti Enchiridion.
TLG-Nummer
4013.009.
Angaben zum Text
f. 1r–3v Vita Epicteti; f. 4r–16r Kephalaion 1; f. 16r–17v Kephalaion 2; f. 17v–19r Kephalaion 3; f. 19v–20r Kephalaion 4; f. 20v–23v Kephalaion 5; f. 23v–25rKephalaion 6; f. 25v–27v Kephalaion 7; f. 27v–29v Kephalaion 8; f. 29v–31v Kephalaion 9; f. 31v–33r Kephalaion 10; f. 33r–35r Kephalaion 11; f. 35r–44v Kephalaion 12; f. 44v–45v Kephalaion 13; f. 45v–47r Kephalaion 14; f. 47r–48r Kephalaion 15; f. 48v–50v Kephalaion 16; f. 50v–51r Kephalaion 17; f. 51r–52r Kephalaion 18; f. 52r–v Kephalaion 19; f. 52v–53v Kephalaion 20; f. 53v–54v Kephalaion 21; f. 54v–55v Kephalaion 22; f. 55v–56v Kephalaion 23; f. 56v–57r Kephalaion 24; f. 57r–v Kephalaion 25; f. 57v–58v Kephalaion 26; f. 58v–60r Kephalaion 27; f. 60r–61vKephalaion 28; f. 62r–v Kephalaion 29; f. 62v–68r Kephalaion 30; f. 68r–70r Kephalaion 31; f. 70r–71v Kephalaion 32; f. 71v–83v Kephalaion 33; f. 83v–84r Kephalaion 34; f. 84r–92v Kephalaion 35; f. 92v–110r Kephalaion 36; f. 110r–113r Kephalaion 37; f. 113r–115r Kephalaion 38; f. 115r–v Kephalaion 39; f. 115v–116r Kephalaion 40; f. 116r–v Kephalaion 41; f. 116v–118v Kephalaion 42; f. 118v–120r Kephalaion 43; f. 120r–121r Kephalaion 44; f. 121r–122r Kephalaion 45; f. 122r–vKephalaion 46; f. 122v–123v Kephalaion 47; f. 123v–124r Kephalaion 48; f. 124r–125r Kephalaion 49; f. 125r–126v Kephalaion 50; f. 126v–128r Kephalaion 51; f. 128v Kephalaion 52; f. 129r–v Kephalaion 53; f. 129v–130v Kephalaion 54; f. 130v–131r Kephalaion 55; f. 131r–v Kephalaion 56; f. 131v–132r Kephalaion 57; f. 132v–133r Kephalaion 58; f. 133v–134r Kephalaion 59; f. 134r–v Kephalaion 60; f. 134v–136r Kephalaion 61; f. 136r–137r Kephalaion 62; f. 137r–138v Kephalaion 63; f. 138v–139v Kephalaion 64; f. 139v–140r Kephalaion 65; f. 140r–141v Kephalaion 66; f. 141v–142v Kephalaion 67; f. 142v–143r Kephalaion 68; f. 143v Kephalaion 69; f. 143v–144r Epilogos; f. 144r Precatio u. Titelwiederholung; f. 144v Nochmals Werktitel sowie Schreibernotiz.
Titel (Vorlage)
1r Σιμπλικίου μεγάλου φιλοσόφου ἐξήγησις εἰς τὸ τοῦ ἐπικτήτου καλούμενον ἐγχειρίδιον [κεφάλαια ξθʹ, ergänzt f. 4r].
Nachträge und Rezeptionsspuren
In seinen Scholien insbes. zu den Kephalaia 2, 4 und 5 gibt Rhosos alternative Textformen an, die sich in der Überlieferung nur schwer verorten lassen. Die Textlücke auf f. 10v Z. 23 εὐπ… wurde am Rand wohl ebenfalls von Rhosos zu εὐπορίας ausgefüllt. Ansonsten weist der gesamte Text eine Vielzahl von Lücken auf (u.a. f. 9r, 12v, 38r, 40r, 43r u. v, 44r, 45v u.a.m.), die auf eine beabsichtigte philologische Bearbeitung des Texts hindeuten. Ab f. 44r wurden diese Lücken wohl als Merkhilfe vom Schreiber durch ein Pluszeichen am Rand gekennzeichnet. Möglicherweise konnte Angelo Poliziano für seine Epiktet-Übersetzung auch auf diese Hs. zurückgreifen, da er offenbar die o.g. Alternativtexte kannte.
Edition
Simplicius, Commentaire sur le Manuel d’Épictète. Introd. et édition crit. du texte grec par Ilsetraut Hadot. Leiden, New York u. Köln 1996, S. 192–454 (diese Hs. unter der Sigle A als Vertreterin der Textgruppe α subsummiert).


Bearbeitet von
Dr. Lars Martin Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 276. Beschreibung von: Dr. Lars Martin Hoffmann (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


Katalogisierungsrichtlinien
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Gefördert durch
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