Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 328

Historisch-Theologisch-Naturwissenschaftliche Sammelhandschrift

Papier · 2, 171, 1 Bll. · 15 × 11,5 cm · Byzantinisches Reich? · 14./15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Geschichtsschreibung / Architektur / Konstantinopel / Medizin / Naturwissenschaften) / Gnomologie.
Diktyon-Nr.
66060.
1) 1r–86v Pseudo-Codinus, Origines Constantinopolitanae
2) 87r–120r Symeon Logothetes, De Hagia Sophia
3) 120r–126r Anonymus, Catalogus imperatorum
4) 126r–v Anastasius Sinaita, De anima
5) 127r–131r Georgius Codinus?, De sepulcris imperatorum
6) 131r–132v Anonymus, De episcopis
7) 133r–v Anonymus, Opera mixta
8) 134r–141v Pseudo-Hippocrates, Epistula ad Ptolemaeum regem de hominis fabrica
9) 142r–150v Anonymus, De luna et sole
10) 150v Anonymus, Chronicum breve
11) 151r Maximus Confessor, De triginta denariis
12) 151r–v Maximus Confessor?, De trinitate
13) 152r–v Theodorus Prodromus, De XII apostolis
14) 152v–154v Anonymus, Synaxarium mensis Martii
15) 154v–156r Splenius, De generatione hominis
16) 156r–v Anonymus, Prognosticum de hieme
17) 157r–158v Michael Psellus, Interpretatio
18) 159r–171v Diversi, Florilegium de divitiis et paupertate

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Byzantinisches Reich?
Entstehungszeit
14./15. Jh. Datierung nach Stevenson. Die Haupthand lässt sich eher ins 14. Jh. einordnen. Jedenfalls ist die Hs. erst nach dem Tod des Kaisers Michael (VIII.) Palaiologos (1282) entstanden, der 125v/126r erwähnt ist. Eine etwas rätselhafte Formulierung auf f. 1r lässt auf den Zeitraum um 1450 schließen, ist aber selbst jünger als die Hs., während Text 10) auf f. 150v ca. 1425 angefertigt wurde.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Östliches Papier.
Umfang
2, 171, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
15 × 11,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 1I + 10 IV80 + III86 + IV94 + (IV-2)100 + III106 + 2 IV122 + II126 + III132 + 1132a + 4 IV164 + 1164a + (IV-1)171 + (I-1)172*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 172*. Nach 132 und 164 leere Bll. 132a und 164a eingefügt. Zwei Bll. entfernt vor f. 95.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–171). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (f. 1a, 132a, 164a, 172*).
Lagenzählung
Nur sporadisch (ab 94v am Lagenende).
Zustand
Mit zahlreichen Schäden, aber immer noch lesbar. Viele Wasserschäden. Viele Seiten wurden mit Papierstreifen stabilisiert. Zahlreiche Bll. fehlen, manche durch neue (unbeschriftete) Bll. ersetzt.

Schriftraum
9 × 7 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
14–15 Zeilen.
Schriftart
Minuskelschrift, bei der Omega und Ypsilon sehr breit ausfallen. Senkrechte Buchstaben, wobei diagonale Linien bei Alpha, Lambda oder Chi deutlich auffallen. Klare Worttrennung, Majuskel-Delta, breites Ypsilon und unten geschlossenes Pi sind Phänomene, die in Schriften des 14. Jhs. deutlich auffallen, unter anderem bei dem Schreiber Manuel (RGK III, Nr. 423), der sich jedoch in anderen Belangen deutlich von der hier vorliegenden Schrift unterscheidet. Buchstaben innerhalb eines Wortes sind häufig nicht miteinander verbunden. Ligaturen gibt es vor allem am Wortende sowie in Verbindung mit dem Buchstaben Rho. Gelegentliche Abweichungen in Schriftgröße (z.B. 169v–170r) und Duktus (133v) sind noch kein Beweis für eine abweichende Schreiberhand.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Es könnte sich (beim Haupttext) um einen einzigen Schreiber handeln, der nicht namentlich bekannt ist. Einige Annotationen sind von späteren Händen.
Buchschmuck
Rubrizierungen von Überschriften und Initialen finden sich häufig.

Nachträge und Benutzungsspuren
Stempel der BAV auf 1r, 171v. Schenkungsexlibris auf Ir. Auf 1r stehen die Signatur 328, die Provenienzbezeichnung He[nricus] und ὁ γράψας παροῦσαν βύβλον ἤκμασε πρὸ τῶν τπς ὑπὸ κωνσταντ. δουκου (386 Jahre nach Konstantinus X. Dukas wäre 1453). In margine hat Sylburg annotiert: Idem hic liber 302, & quidem integrior.

Einband
Hochroter Lederband über Pappe der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten); vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. gelangte von He[nricus] (vgl. Signatur f. 1r; zur Person siehe Geschichte der Bibliotheca Palatina) an Ulrich Fugger. Dieser übersiedelte 1564 nach Heidelberg, wohin ihm seine Bibliothek 1567 folgte, und vermachte sie nach seinem Tod 1584 an Kurfürst Friedrich IV. Die Hs. diente als Vorlage für BAV, Pal. gr. 302. 1623 wurde die Hs. als Kriegsbeute nach Rom gebracht, wo sie sich seitdem befindet.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_328
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 190–192; Paolo Eleuteri/Paul Canart, Scrittura greca nell’umanesimo italiano, Mailand 1991, S. 40–41; Albert Failler, Les sources de Nicéphore Grégoras pour le règne des premiers Palaiologoi, in: Revue des études byzantines 69, 2011, S. 219–234, hier S. 225.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–86v Digitalisat

Verfasser
Pseudo-Codinus (GND-Nr.: 100967949).
Titel
Origines Constantinopolitanae.
TLG-Nummer
3168.005–007.
Angaben zum Text
CPG 7707.07. - Der Text ist ein Teil der sogenannten Antiquitates Constantinopolitanae. Die Hs. enthält nicht den gesamten Text, da am Anfang sowie nach f. 86 Blattverlust eingetreten ist, nach f. 64 fehlt mindestens eine Lage. Die Reihenfolge der Texte weicht stark von der der Edition ab. 27r Beginn eines 2. Teils. 57v 3. Teil? f. 65–72 besteht aus anderem Papier und könnte ein Zusatz sein.
Titel (Vorlage)
86v περὶ τῶν στηλῶν τοῦ μαυρικίου.
Incipit
1r καὶ τοῦ μαυρικίου καὶ τῆς γυναικὸς αὐτοῦ.
Explicit
86v πεποιηκότα, πτέρα· μύτην καὶ οὐρὰν, καὶ.
Edition
Scriptores originum constantinopolitanarum fasciculus alter, Pseudo-Codini Origines continens, recensuit Theodorus Preger, Leipzig 1907 (Nachdruck 1989), S. 214–305 passim (Hs. herangezogen als Sigle F).

2) 87r–120r Digitalisat

Verfasser
Symeon Logthetes (GND-Nr.: 118961055).
Titel
De Hagia Sophia.
TLG-Nummer
3140.001, 3120.002.
Angaben zum Text
CPG 7707.27. - Dieser Text über den Bau der Hagia Sophia und anderer Bauwerke durch Kaiser Justinian besteht aus Elementen, die unter den Namen verschiedener Autoren gefunden werden: f. 87v–91r Symeon Logothetes (S. 136–140: expl. μὴ συναριθμουμένη πρότερον ταῖς δεσποτικαῖς ἑορταῖς.); f. 91r–116r anonymer Text über den Bau der Hagia Sophia (inc. Ἡ ἅγια σοφία ἡ μεγάλη ἐκκλησία· πρῶτον μὲν ἀνήγειρεν αὐτὴν: ediert S. 74–108); f. 116r–120r unedierter Text, inc. εἰδον γὰρ οἱ λέγοντες ὅτι καὶ ἰουστῖνος ὁ ἀνέψιὸς αὐτοῦ ἔκτισε.
Titel (Vorlage)
87r τὰ πάτρια τῆς ἁγίας σοφίας.
Incipit
87r Ἐπὶ τῆς βασιλείας τοῦ βασιλέως ἰουστινιανοῦ.
Explicit
120r ἰουστίνον ἀνεψιὸν αὐτὸν εἰς βασιλέα· κουροπαλάτην τότε ὄντα.
Edition
Scriptores originum constantinopolitanarum fasciculus prior, Pseudo-Codini Origines continens, recensuit Theodorus Preger, Leipzig 1901 (Nachdruck 1989), S. 74–108 (Hs. nicht herangezogen); Symeonis magistri et Logothetae chronicon, recensuit Stephanus Wahlgren, Berlin/New York 2006, S. 136–140 (Hs. nicht herangezogen).

3) 120r–126r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Catalogus imperatorum.
Angaben zum Text
Tabellarische Aufzählung römischer Kaiser mit Angabe der Herrschaftsdauer und dem Jahr des Beginns oder Endes der Herrschaft. Die Liste enthält nicht alle Kaiser. 121v beginnen die christlichen (oströmischen) Kaiser (unter der Überschrift βασιλεῖς χριστιανῶν). Als letzter ist Michael VIII. Palaiologos aufgeführt. Die Zahlen weichen bei der Datierung älterer Ereignisse häufig von den historischen Daten ab.
Incipit
120r [Ἀ]πὸ ἔτους ,ευν’ τουτέστιν τῶ κς’ τοῦ ὐρκανοῦ.
Explicit
126r τῶ ςψϞα’ ἔτ[ει].
Edition
121v–125r: ähnlich Peter Schreiner, Die byzantinischen Kleinchroniken, 1. Teil Einleitung und Text, Wien 1975, S. 130–150 (Hs. nicht herangezogen); 125v–126r: Albert Failler, Chronologie et composition dans l’historie de Georges Pachymère, in: REB 38, 1980, S. 5–103, hier S. 21 (Hs. herangezogen).

4) 126r–v Digitalisat

Verfasser
Anastasius Sinaita (GND-Nr.: 10093630X).
Titel
De anima.
TLG-Nummer
2896.001.
Angaben zum Text
Auszug aus Viae dux. Am Ende werden Wochentage und Himmelskörper aufgezählt.
Incipit
126r [Ε]ἴρεται μὲν ἐν τῆ γραφῆ τῆ παλαιὰ διττῶς ἡ ψυχὴ.
Explicit
126v [Δ]ευτέρα· τρίτη· τετρά· σελήνη· ἄρης· ἑρμῆς· παρασκευή· σάββατον· ἀφροδίτη· κρόνος.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In margine steht, von Sylburgs Hand, ein Hinweis auf den Textverlauf.
126r schreibt Sylburg Sequitur in altero (pag. 127) ὁ φιλόσοφος omissis his sequentibus ut ….
Edition
Karl-Heinz Uthemann, Anastasius Sinaïtae viae dux, Turnhout 1981 (Corpus Christianorum, Series Graeca 8).

5) 127r–131r Digitalisat

Verfasser
Georgius Codinus? (GND-Nr.: 100967949).
Titel
De sepulcris imperatorum.
TLG-Nummer
3120.004.
Angaben zum Text
Zuvor Blatt- und Textverlust.
Incipit
127r […] ὁ φιλόσοφος· καὶ κωνσταντίνος ὁ υἱὸς αὐτοῦ.
Explicit
131r θέκλα· ἀναστασία· καὶ πλουχερία [sic].
Edition
Immanuel Bekker, Georgii Codini excerpta de antiquitatibus Constantinopolitanis, 1843, S. 204–208.

6) 131r–132v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De episcopis.
Angaben zum Text
f. 131r–132r Auflistung von 82 Patriarchensitzen; f. 132r–v Auflistung von 42 Erzbischofssitzen; f. 132v Auflistung von Archonten der „großen Kirche“ (wegen Blattverlust sind nur zwei erhalten).
Incipit
131r Β’ ἡ καισσάρεια. Γ’ έφεσος.
Explicit
132v ὁ μέγας σακελαριος. ὁ μέγας σκευο-[…].

7) 133r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Opera mixta.
Incipit
133r Ἄνθρωπε διψῶν ὑπὸ τῆς ἀπληστα, τὸ τῆς φθορᾶς ἔμπικρον.
Explicit
133v κατὰ τὸν […] ἀριθμὸν αὐτοῦ.

8) 134r–141v Digitalisat

Verfasser
Pseudo-Hippocrates (GND-Nr.: 11855140X).
Titel
Epistula ad Ptolemaeum regem de hominis fabrica.
TLG-Nummer
0751.002.
Angaben zum Text
Untertitel: 136v περὶ αἰσθέσεων; 137v περὶ τροπῶν; 139v περὶ πλειάδων δύσεως …; 141r unedierter Text: τῆς δὲ διαιρέσεως ταύτης τοῦτον ἐχούσης τὸν πόνον τότε συνάγεται ὁ ἐνιαυτὸς εἰς ἡμέρας τξε’; Es folgt ein Text περὶ ἡλικίων ἀνθρώπων. Vor Beginn fehlen Bll.
Incipit
134r …μὴ ἀπιστήσης τοῦτο· οὐδὲ γαρ δύναται τὸ πῦρ.
Explicit
141v Ὁ κύκλος τῆς σελήνης ἔστιν ιε’· ὅδε θεμελ. ιη᾿.
Edition
Franz Zacharias Ermerins, Anecdota medica Graeca, Leiden 1840, S. 281–297.

9) 142r–150v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De luna et sole.
Angaben zum Text
Verschiedenes über Berechnungen zu Sonne und Mond.
Titel (Vorlage)
142r περι του κύκλου τῆς σελήνης.
Incipit
142r Ἴστεον ὅτι σελήνη ἔχει κύκλους ιθ’.
Explicit
150v πρὸς ἀναπλήρωσιν τοῦ αὔξους.
Schrift / Schreiber
Hand des 15. Jhs.

10) 150v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Chronicum breve.
Angaben zum Text
Die Chronik von Adam bis zur Zeit des Schreibers ist von späterer Hand in kleiner Schrift am unteren Rand des Blattes notiert. Die Jahresangaben sind korrumpiert. Das Datum der Eintragung (6933) entspricht dem Jahr 1425, wenn die Berechnung hier korrekter ist als bei anderen Zahlenangaben.
Incipit
150v χρὴ γινώσκειν καὶ εἰς τοὺς.
Explicit
150v ἔτη ςϠλγ’.
Schrift / Schreiber
Kunstfertige Hand des 15. Jhs., mit vielen brachygraphischen Elementen. Der Stil ähnelt dem des Johannes Chrysoloras (Neffe des Manuel, gestorben ca. 1426: vgl. Eleuteri/Canart, S. 40–41).
Edition
Peter Schreiner, Die byzantinischen Kleinchroniken, 1. Teil Einleitung und Text, Wien 1975, S. 128–129 (Hs. nicht herangezogen).

11) 151r Digitalisat

Verfasser
Maximus Confessor (GND-Nr.: 118732188).
Titel
De triginta denariis.
Angaben zum Text
CPG 7707.07.
Titel (Vorlage)
151r τοῦ ἁγίου μαξίμου περὶ τῶν λ’ ἀργυρίων.
Incipit
151r Δεῖ εἰδέναι ὅτι περ λεπτὰ καλοῦνται ἀσσάρια.
Explicit
151r ὡσαύτως τὸ δίδραχμον καὶ τὸ σίκλον ἐστὶν φόλεων εἴκοσι.
Edition
Sergej Epifanovič, Матеріалы къ изученію жизни и твореній преп. Максима Исповѣдника, Kiew 1917, S. 28.

12) 151r–v Digitalisat

Verfasser
Maximus Confessor? (GND-Nr.: 118732188).
Titel
De trinitate.
Angaben zum Text
CPG 7707.27. - Aussagen zur Trinität. Die Hs. stellt Gegensatzpaare von Dreiheit und Einheit gegenüber. Diese Darstellung ist gegenüber dem edierten Text so verkürzt, dass die Identifikation unsicher bleibt.
Titel (Vorlage)
151ρ περι θεολογίας· ἐπὶ θεοῦ ταῦτα.
Incipit
151r Πατὴρ υιὸς πνεῦμα ἅγιον.
Explicit
151v δύο φύσεις· δύο θελήσεις καὶ ἐνεργίαι.
Edition
S. Epifanovič, Матеріалы къ изученію жизни и твореній преп. Максима Исповѣдника, Kiew 1917, S. 81–82.

13) 152r–v Digitalisat

Verfasser
Michael Psellus (?) (GND-Nr.: 118733605) / Theodorus Prodromus (?) (GND-Nr.: 118756826).
Titel
De XII apostolis.
Angaben zum Text
Über die Schicksale/Todesarten der Apostel. Zur nicht ganz sicheren Zuschreibung an Theodorus Prodromus siehe Wolfram Hörandner, Theodoros Prodromos. Historische Gedichte, Wien 1974 (Wiener Byzantinische Studien XI), S. 60.
Titel (Vorlage)
152r εἰς τοὺς ιβ’ αποστόλους.
Incipit
152r εἰς τὸν πέτρον· Σταυροῖ πέτρον κύμβαλον ἐν ῥώμη νέρων:.
Explicit
152v Φίλιππος· Ἶσον πέτρω δίδωσι φίλιππος μόρον:.
Edition
Migne PG 120, Sp. 1196; Leendert Gerrit Westerink, Michaelis Pselli Poemata, Stuttgart 1992, S. 461–463, Nr. 90.

14) 152v–154v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Synaxarium mensis Martii.
TLG-Nummer
4411.007.
Titel (Vorlage)
152v μὴν μάρτιος· ἔχει ἡμέρας λα’· ἡ ἡμέρα ἔχει ὥρας ι’ καὶ ἡ νύξ ιβ’ .
Incipit
152v Οὗτος, ἀρχὴ μηνῶν· καὶ πρῶτος διαγορεύεται.
Explicit
154v ἐν τῶ μηνὶ τῶ μαρτίω· ἀποληψομένη· καὶ ταῦτα μὲν οὕτως.
Edition
Hippolyte Delehaye, Synaxarium ecclesiae Constantinopolitanum e codice Sirmondiano nunc Berolinensi, Brüssel 1902, S. 497.

15) 154v–156r Digitalisat

Verfasser
Splenius.
Titel
De generatione hominis.
Angaben zum Text
Es gibt einen sogenannten Tractatus Splinii (vgl. Richard Wünsch, Ioannis Lydi liber de mensibus, Leipzig 1898 (Nachdruck Stuttgart 1967) S. XXV-XXIX). Auf S. 84–86 ist der Traktat abgedruckt, der aber nur entfernte Ähnlichkeit mit dem in der Hs. vorliegenden hat.
Titel (Vorlage)
154v περι γενέσεως ἀνθρώπου· σπληνίου φιλοσόφου.
Incipit
154v Τὸ σπέρμα ἐν τῆ μήτερα καταβαλλόμενον.
Explicit
156r ἐπιτελοῦσι τοῖς τεθνεῶσι.

16) 156r–v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Prognosticum de hieme.
TLG-Nummer
4350.143.
Angaben zum Text
An das Prognosticon schließen sich kurze, unedierte Texte an: inc. (156r) Τὴν φλεβοτομίαν πρόσεχε; (156v) εἰ δὲ ἀπὸ ἄλλης αἰτίας, und Περὶ ποιοῦντ[αι] τὰ ὠὰ.
Titel (Vorlage)
156r Προγνωστικὸν περὶ χειμώνος.
Incipit
156r Λάβε φύλλα συκῆς τῆ ὀκτω και δεκάτη τοῦ ιουλ μην καὶ γράψον.
Explicit
156v τὰ ἀξαφοτὰ καὶ πνικτὰ ὠὰ.
Edition
P. Boudreaux, Brüssel 1912 (Codices Parisini [Catalogus Codicum Astrologorum Graecorum 8.3]), S. 166.

17) 157r–158v Digitalisat

Verfasser
Michael Psellus (GND-Nr.: 118733605).
Titel
Interpretatio.
Angaben zum Text
Erläuterung eines Gebetes, ähnlich dem „Kyrie eleison“. Der Autorenname ergibt sich aus den Hss. BAV, Cod. Vat. gr. 1119 und 1744 (laut Stevenson, Graeci).
Titel (Vorlage)
157r ἑρμηνεία εἰς τὸν κύριε ἰησοῦ χριστὲ ὁ θεὸς ἡμῶν, ἐλεήσον ἡμᾶς, ἀμήν.
Incipit
157r Παντὸς δογματικοῦ τὲ, καὶ ἐνταλματικοῦ ἀγαθοῦ.
Explicit
158v ἐν ἀληθεία· καὶ βαιβεώτετι.

18) 159r–171v Digitalisat

Titel
Florilegium de divitiis et paupertate.
Angaben zum Text
Das Florilegium beginnt auf 159r mit (NT) Mt 19,23, es folgen Zitate des Apostels Paulus, Brief an Timotheus, Salomon, Jesus Sirach (159r, 161v), Plutarch (160r, 162v, 167r), Lukian (160r), Philistion (160v), Eusebius (160v), Nilus (160v, 168v), Epikur (160v), des „Theologen“ Gregor von Nazianz (159v, 161r, 161v, 163r, 164r, 165r, 165v, 167v–168r, 171v), Diogenes (161r, 162r), Euripides (161r, 171v), Sokrates (161r, 165r, 169r), Basilius Caesariensis (161v, 162r, 169r, 171r), Zenon von Kition (161v), Demokrit (162v), Iohannes Chrysostomus (159v, 163v–164r, 171v), Milesius (165v), Sprüche Salomos (162r, 166r), Sophokles (162r, 165r), Agathon (163r), Platon (163r), Alexander der Große (166r–v, 171r), Maximus Confessor (166v), Demosthenes (167r, 169r), Epiktet (168v), Aristoteles (168v), Agapetus (169v, 170r), Zonainos (171r–v: Text ist auch unter dem Namen des Diodorus Siculus überliefert), und Isokrates (171v). Bl. 164 endet mit dem Wort τέλος. Deshalb muss der Teil 165r–171v entweder eine spätere Ergänzung oder aus dem vorherigen Text entnommen sein. Die genaue Stelle konnte nicht ermittelt werden. Bl. 165 gehört vom Text her wahrscheinlich hinter Bl. 171.
Titel (Vorlage)
159r περὶ πλούτου καὶ πενίας καὶ φιλαργυρίας…
Incipit
159r Εὐκοπώτερόν ἐστιν κάμηλον διὰ τρυπήματος ῥαφίδος διελθεῖν ἢ πλούσιον εἰσελθεῖν.
Explicit
171v Οὐδεὶς κόρος πέφυκε σωφρόνως ἔχειν· καὶ γὰρ τὸ πῦρ εἴωθεν ταῖς.
Schrift / Schreiber
Variierende Schriftgröße. Möglicherweise sind mehrere Schreiberhände beteiligt.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 06.05.2021.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.