Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 379

Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Genesim

Pergament · 2, 218, 1 Bll. · s.l. · 11. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Predigt / Altes Testament.
Diktyon-Nr.
66111.
1arv vacat
2ar Schenkungsexlibris
2av vacat
1) 1r–217v Iohannes Chrysostomus, Homiliae in Genesim
218*r–219* vacant

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
s.l. Unbekannt.
Entstehungszeit
11. Jh. Die Papier-Bll. wurden im 15.–16. Jh. eingefügt.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament, Vorsatzbll. und später eingefügte Bll. 1–44, 156, 182–184, 186–187, 192–217 westliches Papier.
Umfang
2, 218, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
32,5 × 26,5 cm (Bll. 1–44, 192–209, 216); 32 × 26,5 cm (Bll. 45–191); 31,8 × 23,5 cm (Bll. 210–215, 217).
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + 5 IV40 + II44 + 17 IV180 + 2 III192 + 3 IV216 + I218* + (I-1)219*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung in arabischen und griechischen Zahlen (f. 1–217). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (f. 1a–2a, 218*, 219*).
Lagenzählung
Zählung mit griechischen Zahlen am Lagenanfang.
Zustand
Die erhaltenen Bll. haben aufgrund des Alters leichte Beschädigungen, sind aber trotzdem relativ gut erhalten. Eine beträchtliche Blattzahl ist aber verloren und wurde durch Papier ersetzt. Auch dieses ist aber schon durch Stockflecken lädiert. Am Ende fehlt Text, was wahrscheinlich auf eine Lücke in der Vorlage zurückzuführen ist.
Wasserzeichen
Auf den Papierbll. gibt es stellenweise Wasserzeichen: Bl. 44 (Anker?).
Die Wasserzeichen der Hs. sind in heidICON erschlossen (Wasserzeichen Pal. gr. 379).

Schriftraum
24 × 18,5 cm (Bll. 1–44, 192–209, 216); 23,7 × 19 cm (Bll. 45–191); 23,5 × 18,5 cm (Bll. 210–215, 217).
Spaltenanzahl
2 Spalten.
Zeilenanzahl
32–33 Zeilen.
Schriftart
Perlschrift. Ergänzte Bll.: individuelle Minuskelschrift des Humanismus. Die Setzung des Iota subscriptum ist ein Hinweis auf Spätdatierung, also möglicherweise 16. Jh.
Buchschmuck
Blau kolorierte Zierleisten im Laubsägestil zu Beginn der Homilien. Überschriften und Initialen sind durchgängig rubriziert. Überschriften sind in Auszeichnungsschrift geschrieben. In den ergänzten Teilen der Hs. sind die Zierleisten weniger aufwendig gestaltet.

Nachträge und Benutzungsspuren
Schenkungsexlibris auf 1r. Stempel der BAV auf 1r und 217v. 1r enthält viele Zusätze, teilweise von der Hand Friedrich Sylburgs: Besitzereintrag papa Nathaniel, Signatur 379, Provenienzvermerk seors., Inhaltsangabe Chrysostomi in Genesin sowie die Fuggersignatur p. 127. 6. F. No 11. Auf 17r sind die meisten dieser Angaben wiederholt. Allerdings ist dort der Besitzereintrag von anderer Hand geschrieben. Auf 145r findet sich ein älterer Eintrag eines Bibliothekars (der Schrift nach ca. 13. Jh.): ὁ δοῦλος τοῦ κραταιοῦ καὶ ἁγίου ἡμων αὐθέντου καὶ βασιλέως λέοντος στέφανος. Am Textende ist angefügt: λείπει τὸ ἥμισυ τῆς σελίδος τοῦ πληρωθῆναι τὸν λόγον ἕως τέλος.

Einband
Roter Ledereinband der BAV über Pappe aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zalada und Papst Pius VI.; Rücken mit rotem Schild und Wappenstempeln von Papst Pius IX. und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (zwischen 1853 und 1854, vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909).
Provenienz
Kreta / Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die Hs. wurde am 1.3.1559 in Venedig von Johannes Nathanael an Ulrich Fugger verkauft, zusammen mit 14 anderen Hss. 1567 gelangte Fuggers Bibliothek nach Heidelberg, wo sie nach seinem Tod 1584 in die Bibliotheca Palatina überging. 1623 wurde sie von Leone Allacci nach Rom gebracht.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_379
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 244; Lehmann, Fuggerbibliotheken, I, S. 139; Canart, Nathanael, S. 425 und 436–347.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–217v Digitalisat

Verfasser
Johannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
Homiliae in Genesim.
TLG-Nummer
2062.112.
Angaben zum Text
CPG 4409. - Diese Hs. bildet inhaltlich die Ergänzung zu Pal. gr. 378AB. Während dort die Homilien 1–30 enthalten sind, liegen hier die Homilien 31–67 vor. F. 1r–6v Homilie 31; f. 6v–13r Homilie 32; f. 13r–16v Homilie 33; f. 17r–21v Homilie 34; f. 21v–27v Homilie 35; f. 27v–32r Homilie 36; f. 32r–36r Homilie 37; f. 36r–41v Homilie 38; f. 41v–47r Homilie 39; f. 47r–53r Homilie 40; f. 53r–63r Homilie 41; f. 63r–72v Homilie 42; f. 73r–83v Homilie 43; f. 83r–90v Homilie 44; f. 90v–98v Homilie 45; f. 98v–104r Homilie 46; f. 104r–110r Homilie 47; f. 110r–119r Homilie 48; f. 119r–122v Homilie 49; f. 123r–125v Homilie 50; f. 126r–131r Homilie 51; f. 131r–137v Homilie 52; f. 138r–144v Homilie 53; f. 144v–152v Homilie 54; f. 152v–159r Homilie 55; f. 159r–166v Homilie 56; f. 167r–178r Homilie 57; f. 178v–183v Homilie 58; f. 183v–188r Homilie 59; f. 188v–192v Homilie 60; f. 192v–196v Homilie 61; f. 196v–200v Homilie 62; f. 201r–204r Homilie 63; f. 204r–208v Homilie 64; f. 208v–211v Homilie 65; f. 211v–214v Homilie 66; f. 214v–217v Homilie 67 (Das Ende von Homilie 67 ist nicht erhalten).
Titel (Vorlage)
1r ὁμιλία λαη ἰω[άνν]ου τοῦ χρυσοστόμου.
Incipit
1r καὶ ἔλαβε θάῤῥα τὸν ἄβραμ καὶ τὸν ναχὼρ τοὺς υἱοὺς αὐτοῦ.
Explicit
217v τὴν ἐν τῷ δεσμωτηρίω κακουχίας· καὶ ἐπειδὴ γενναίως καὶ μετ’εὐχαριστείας ἅπαν […].
Edition
Migne PG 53, Sp. 282–385; Migne PG 54, Sp. 385–578.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 379. Beschreibung von: Vinzenz Gottlieb (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.


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Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.