Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 385
Zusammengesetzte Handschrift
Papier · 3, 189, 1 Bll. · 22,3–9 × 14–16 cm · I.–III. s.l. / IV. Venedig (?) · I. 1. Hälfte 14. Jh. / II. Anfang 16. Jh. / III. 2. Hälfte 14. Jh. / IV. Übergang vom 15. zum 16. Jh.
- Schlagwörter (GND)
- Antike / Römisches Reich / Medizin / Galenus / Archaik / Epik / Hesiodus / Aristoteles / Anthropologie / Nemesius.
- Diktyon-Nr.
- 66117.
1ar–Ir | vacant | |
Iv | Inhaltsvermerk | |
2ar | Schenkungsexlibris | |
2av | vacat | |
Faszikel I | ||
1) | 1r–72v | Galenus, In Hippocratis aphorismos commentarii |
Faszikel II | ||
72ar | Inhaltsvermerk | |
72av | vacat | |
2) | 73r–106v | Hesiodus, Opera selecta |
Faszikel III | ||
3) | 107r–120v | Aristoteles, Categoriae (initio et fine mutilae) |
Faszikel IV | ||
4) | 121r–187r | Nemesius, De natura hominis |
188r–v | vacat | |
189*r–190*v | vacant |
Kodikologische Beschreibung
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 3, 189, 1 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22,3–9 × 14–16 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- Hs. aus 4 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–72; II. Bl. 72a–106; III. Bl. 107–120; IV. Bl. 121–188). (I-1)1a + 1I + 12a + ... + 1189* + (I-1)190*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel ist Gegenbl. von 190*.
- Foliierung
- Vatikanische Foliierung in der rechten oberen Ecke der Rectoseite mit schwarzbrauner Tinte (f. 1–188). F. Ir ist ebenda mit Bleistift foliiert. Auf f. 80 folgt f. 82, 81 wurde also bei der Foliierung ausgelassen. Nach f. 149 wird erneut von f. 140 bis 149 nummeriert. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (f. 1a, 2a, 189*, 190*).
- Lagenzählung
- Keine durchgängige Lagenzählung vorhanden.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Inhaltsvermerk mit integrierten Fuggersignaturen auf f. Iv. Schenkungsexlibris an Papst Gregor XV. auf f. 2ar (auf kleinerem Format).
- Einband
- Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Die einzelnen Faszikel gingen in den Besitz Ulrich Fuggers über, wo jeder Faszikel eine eigene Fuggersignatur erhielt. Fugger übersiedelte 1564 nach Heidelberg, wohin ihm seine Bibliothek 1567 folgte, und vermachte sie nach seinem Tod 1584 an Kurfürst Friedrich IV. 1623 wurde die Hs. als Kriegsbeute nach Rom gebracht, wo sie sich seitdem befindet.
- Literatur
- Stevenson, Graeci, S. 247f.; Stefec 2014, S. 187.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Faszikel I (Bl. 1–72)
- Sachtitel / Inhalt
- Galenus, In Hippocratis aphorismos commentarii.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- s.l. Unbekannt.
- Entstehungszeit
- 1. Hälfte 14. Jh. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Orientalisches Papier.
- Umfang
- 72 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22,9 × 15,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- 6 VI72.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Keine Lagenzählung erkennbar.
- Zustand
- Die Blätter weisen starke Feuchtigkeitsschäden und Flecken auf; teilweise sind deshalb die äußeren Ecken oder die Bereiche zum Falz hin derart beschädigt bzw. verloren gegangen, dass bisweilen Textverlust eingetreten ist.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Schriftraum
- 20,2 × 11,5–14,9 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 32–34 Zeilen.
- Schriftart
- Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit mit geringen Fettaugen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Schreiber ist nicht zu identifizieren.
- Buchgestaltung
- Die einzelnen Bücher des Galen-Traktats folgen aufeinander. Dabei sind die Titel der einzelnen Bücher in der Zeile mittig gesetzt und von Wellenlinien links und rechts umgeben. Die einzelnen Aphorismen sind am Rand mittels Zitationszeichen markiert und mit griechischen Ziffern nummeriert. Nachträglich sind die einzelnen Seiten oben in der Mitte mit den arabischen Ziffern der jeweiligen Bücher versehen worden.
- Buchschmuck
- Die Titel der einzelnen Bücher des Galen-Traktats sind von Wellenlinien umgeben. Der Text der Bücher weist jeweils schwarze Initialen auf.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Fuggersignatur Henr. auf f. 1r. Stempel der BAV auf f. 1r und 72v.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Gemäß den Fuggersignaturen auf f. Iv (henr.) und 1r (Henr.) ging dieser Teil wahrscheinlich durch Vermittlung von Henri Estienne nach 1547 in den Besitz Ulrich Fuggers über.
Inhalt
1) 1r–72v
- Verfasser
- Galenus (GND-Nr.: 118537202).
- Titel
- In Hippocratis aphorismos commentarii.
- TLG-Nummer
- 0057.092.
- Angaben zum Text
- f. 1r–7r Liber 1 (initio mutilus); f. 7r–25r Liber 2; f. 25r–42v Liber 3;
f. 42v–64r Liber 4; f. 64r–72v Liber 5 (fine mutilus).
Der Text beginnt auf S. 413, vierte Zeile von unten der Edition von Kühn und endet mit dem 39. Aphorismus auf S. 832, dritte Zeile von oben der Edition von Kühn.
- Incipit
- 1r ἐπισωρεύσεσι καταπνίγοιτο, σβεσθῆναι κίνδυνος αὐτό, καθάπερ εἰ καὶ σμικρῷ σπινθῆρι πυρὸς πλῆθος ἐπισωρεύσαις ξύλων.
- Explicit
- 72v γίνεται δέ ποτε καὶ χωρὶς τοῦ κυῆσαι σπανίως τὸ τοιοῦτον ὅταν ἀφίκωνται εἰς ὁμοίαν πλήρουσιν αἱ φλέβες ἐξ ἐπισχέσεως καταμηνίων ἧς νῦν μέμνηται διαθέσεως ὁ Ἱπποκράτης.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Da die Schrift keinen Titel besitzt, hat ihn eine spätere Hand am oberen Rand von f. 1r hinzugefügt; Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r) hat ebenfalls am linken Rand etwa in der Mitte von f. 1r einen Titel notiert. Mindestens zwei spätere Annotatoren, wovon der eine auch lateinische Glossen hinzufügt.
- Edition
- Claudii Galeni opera omnia, Tom. XVII. Pars II. Editionem curavit D. Carolus Gottlob Kühn, Leipzig 1829, S. 413–832 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
Faszikel II (Bl. 72a–106)
- Sachtitel / Inhalt
- Hesiodus, Opera selecta.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- s.l. Unbekannt.
- Entstehungszeit
- Anfang 16. Jh. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- f. 72a bläuliches Papier; f. 73–106 westliches Papier.
- Umfang
- 1, 34 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22,3 × 15,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- 172a + IV80 + 182 + 3 IV106. Bei ungezählten Bll. folgt die Zählung dem Digitalisat (f. 72a). Zählfehler: 81 übersprungen.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Von f. 73 bis 80 wird der Lagenbeginn in der rechten unteren Ecke der Rectoseite mit griechischen Ziffern gekennzeichnet, jedoch handelt es sich hierbei nur um eine Lage. Ab f. 83 findet sich dieselbe Art der Nummerierung (Beginn: f. 83r: αον; Ende: f. 99r: γον). Die Wortreklamanten am Lagenende sind rezenter und stammen wahrscheinlich von Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r).
- Zustand
- Die Seiten weisen Flecken und starke Feuchtigkeitsschäden auf, die jedoch die Lesbarkeit nicht beeinträchtigen. Es finden sich Restaurierungsspuren am Falz oder an den Seitenrändern.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Schriftraum
- 17,5 × 9,3 cm (f. 73–106).
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 20–22 Zeilen.
- Schriftart
- Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Schreiber ist nicht zu identifizieren.
- Buchschmuck
- Die Werke und Tage besitzen eine schwarze Initiale mit floralen Elementen, die Theogonie eine rote. In der Theogonie erscheint zudem eine rote Zwischenüberschrift. Am Ende wörtlicher Rede erhält der Formelvers ὣς φάτο κτλ. eine rote Initiale.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Inhaltsvermerk mit integrierter Fuggersignatur auf dem hinzugefügten f. 72ar (Hen). Stempel der BAV auf f. 73r.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Gemäß den Fuggersignaturen auf f. Iv (henr.) und 72ar (Hen.) ging dieser Teil wahrscheinlich durch Vermittlung von Henri Estienne nach 1547 in den Besitz Ulrich Fuggers über.
Inhalt
2) 73r–106v
- Verfasser
- Hesiodus (GND-Nr.: 118550292).
- Titel
- Opera selecta.
- TLG-Nummer
- 0020.001 (Theogonia), 0020.002 (Opera et dies).
- Angaben zum Text
- f. 73r–80v Opera et dies, v. 1–351; f. 82r–82v vacat; f. 83r–106v
Theogonia, v. 1–981.
Die Werke und Tage enden auf f. 80v mit Vers 351; ein Wortreklamant von Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r) zitiert noch die ersten drei Worte von Vers 352. Die Theogonie endet auf f. 106v mit Vers 981; Sylburg hat einen Wortreklamanten mit den ersten zwei Worten von Vers 982 hinzugefügt sowie Deest foliolum. Tatsächlich dürfte angesichts der fehlenden Textmenge nur eine Seite ausgefallen sein.
- Explicit
- 80v ὡς ἂν χρηίζων καὶ ἐς ὕστερον ἄρκιον εὕρῃς; 106v καλλιρόη τέκε παῖδα βροτὸν κράτιστον ἁπάντων.
- Textgestaltung
- Im Text der Theogonie wird gelegentlich ein Hexameter auf zwei Zeilen verteilt (z.B. auf f. 90v, 92v).
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Außer den Wortreklamanten, die von Sylburg stammen dürften, gibt es keine Addenda durch spätere Hände.
- Edition
- Hesiod, Works & Days Edited with Prolegomena and Commentary by M. L. West, Oxford 1978, S. 95–113 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen); Hesiod, Theogony Edited with Prolegomena and Commentary by M. L. West, Oxford 1966, S. 111–147 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen); Hesiodi Theogonia, Opera et dies, Scutum edidit Friedrich Solmsen, Fragmenta selecta ediderunt R. Merkelbach et M. L. West, Oxford 1970, S. 5–46, 49–64 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
Faszikel III (Bl. 107–120)
- Sachtitel / Inhalt
- Aristoteles, Categoriae.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- s.l. Unbekannt.
- Entstehungszeit
- 2. Hälfte 14. Jh. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Orientalisches Papier.
- Umfang
- 14 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22,6 × 14 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- III112 + (V-2)120. Zwei Bll. entfernt hinter 120.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Keine Lagenzählung erkennbar.
- Zustand
- Die Blätter weisen starke Feuchtigkeitsschäden und Flecken auf; teilweise sind deshalb die äußeren Ecken oder die Bereiche zum Falz hin derart beschädigt bzw. verloren gegangen, dass bisweilen Textverlust eingetreten ist. Darüber hinaus sind sie oben stark beschnitten.
- Schriftraum
- 18,5 × 10,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 32 Zeilen.
- Schriftart
- Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Schreiber ist nicht zu identifizieren.
- Buchschmuck
- In den Categoriae besitzen Sinnabschnitte rote Initialen (teils mit floralen Elementen); Zwischenüberschriften sind in Rot gehalten. Am Rand erscheinen teilweise rote Glossen.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Inhaltsvermerk mit integrierter Fuggersignatur Hen. auf f. 107r. Stempel der BAV auf f. 107r und 120v.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Gemäß den Fuggersignaturen auf f. Iv (henr., das in derselben Zeile wie Hesiod steht, ist vermutlich auch noch auf Aristoteles zu beziehen) und 107r (Hen.) ging dieser Teil wahrscheinlich durch Vermittlung von Henri Estienne nach 1547 in den Besitz Ulrich Fuggers über.
Inhalt
3) 107r–120v
- Verfasser
- Aristoteles (GND-Nr.: 118650130).
- Titel
- Categoriae (initio et fine mutilae).
- TLG-Nummer
- 0086.006.
- Angaben zum Text
- Der erste Satz und das erste Wort des zweiten Satzes fehlen, wahrscheinlich weil die Seiten oben arg beschnitten wurden. Der Text endet im 11. Kapitel (Becker-Seite 14a, Z. 15).
- Incipit
- 107r γὰρ ὄνομα μόνον κοινόν, ὁ δὲ κατὰ τοὔνομα λόγος τῆς οὐσίας ἕτερος.
- Explicit
- 120v ὑγιαίνειν, οὐκ ἂν εἴη τὸ νοσεῖν σωκράτην. δῆλον δὲ ὅτι καὶ περὶ.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Vermutlich zwei spätere Hände außer Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r), der auf f. 120v auf den frühzeitigen Schluss des Werkes aufmerksam macht.
- Edition
- Aristotelis categoriae et liber de interpretatione recognovit brevique adnotatione critica instruxit L. Minio-Paluello, Oxford 1949 (ND ohne Jahr), S. 3–41 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
Faszikel IV (Bl. 121–188)
- Sachtitel / Inhalt
- Nemesius, De natura hominis.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Venedig (?). Aufgrund des Kopisten Johannes Gregoropulos.
- Entstehungszeit
- Übergang vom 15. zum 16. Jh. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 67 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 22,4 × 16 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- 9 IV182 + III188. Zählfehler: Nach 149 springt die Zählung wieder auf 140, 141 usw.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Der Lagenbeginn wird in der Mitte unten auf der Rectoseite mit griechischen Ziffern markiert (Beginn: f. 121r: α; Ende: f. 183: ιον); zusätzlich werden die folgenden drei Seiten bis zur Lagenmitte am rechten unteren Rand der Rectoseite nach dem Schema αβ, αγ, αδ gezählt (nur bei den ersten beiden Lagen).
- Zustand
- Sehr guter Zustand mit minimal fleckigem Papier.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Schriftraum
- 17,7 × 9,1 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 24 Zeilen.
- Schriftart
- Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Gemäß Stefec 2014, S. 187 handelt es sich um den Drucker Johannes Gregoropulos, der die editio Aldina (Venedig 1503) besorgt hat. Ein Schriftvergleich mit dem von Johannes Gregoropulos kopierten Parisinus graecus 2964 (BNF) legt dies ebenfalls nahe.
- Buchgestaltung
- Dem Text von De natura hominis ist auf f. 121r ein Inhaltsverzeichnis vorgeschaltet.
- Buchschmuck
- Die (farbigen) Initialen im Inhaltsverzeichnis von De natura hominis auf f. 121r wurden nicht hinzugesetzt. Der Text des Werkes besitzt eine rote Initiale.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Fuggersignatur egnat. auf f. 121r. Stempel der BAV auf f. 121r und 187v.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Gemäß den Fuggersignaturen auf f. Iv (Egnat.) und 121r (egnat.) ging dieser Teil bald nach dem Tod des Venezianer Humanisten Giovanni Battista Cipelli (Egnatius) 1553 in den Besitz Ulrich Fuggers über.
Inhalt
4) 121r–187r
- Verfasser
- Nemesius (GND-Nr.: 118586955).
- Titel
- De natura hominis.
- TLG-Nummer
- 0743.002.
- Angaben zum Text
- CPG 3550.
- Explicit
- 187r τέλος.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Marginalien durch den Schreiber selbst, keine Addenda späterer Hände mit Ausnahme von Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r), der auf f. 121r der Schrift einen Titel beigibt.
- Edition
- Nemesii Emeseni de natura hominis edidit Moreno Morani, Leipzig 1987, S. 1–136 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
- Bearbeitet von
- Dr. Anne-Elisabeth Beron, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 385. Beschreibung von: Dr. Anne-Elisabeth Beron (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.