Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 403
Zusammengesetzte Handschrift
Papier · 3, 103, 1 Bll. · 21,1 × 14,5 cm · Oberitalien (?) · I. zwischen 1546 und Frühling 1556 / II. Anfang 16. Jh.
- Schlagwörter (GND)
- Markos Eugenicos / Fegefeuer / Papsttum / 4. Konzil von Konstantinopel / Leib Christi / Glaubensbekenntnis / Papst Johannes VIII..
- Diktyon-Nr.
- 66135.
1arv | vacat | |
2ar | Schenkungsexlibris | |
2av | vacat | |
Faszikel I | ||
Ir | Schenkungseintrag | |
Iv | vacat | |
1) | 1r–16r | Marcus Eugenicus, Oratio prima de igne purgatorio I–X |
2) | 16v–53r | Marcus Eugenicus, Oratio altera de igne purgatorio |
3) | 53r–66v | Marcus Eugenicus, Responsio ad postremas Latinorum quaestiones super igne purgatorio |
67r–68v | vacant | |
4) | 69r–82r | Barlaam Calabrius, Tractatus de primatu papae |
83r–v | vacat | |
Faszikel II | ||
84r | Schenkungseintrag | |
84v | vacat | |
5) | 85r–93v | Gregorius Cyprius, Expositio fidei contra Beccum |
6) | 93v–94v | Anonymus, De sacrificio per panem fermentarum |
95r–v | vacat | |
7) | 96r–98v | Marcus Eugenicus, Relatio de rebus in synodo Florentina gestis |
8) | 99r–101v | Marcus Eugenicus, Confessio fidei florentiae scripta |
9) | 102r–103v | Iohannes papa VII., Epistula ad patriarcham Photium I. constantinopolitanum |
104*rv | vacat |
Kodikologische Beschreibung
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 3, 103, 1 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21,1 × 14,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- Hs. aus 2 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–83; II. Bl. 84–103). (I-1)1a + 12a + … + (I-1)104*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 104*.
- Foliierung
- In der Ecke Außensteg – Bundsteg wurde die vatikanische Blattzählung mit Bleistift eingetragen (f. I, 1–103). Auf Folium 1r ist eine weitere 1 zu erkennen, die scheinbar von einer älteren Zählung stammt. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 104*).
- Lagenzählung
- Keine durchgängige Lagenzählung erhalten; ein Verlust ebendieser durch späteren Seitenzuschnitt ist nicht auszuschließen. Von anderer Hand wurden Reklamanten parallel zum Text im Fußsteg notiert.
- Zustand
- Am Einband/Rücken der Hs. sowie am Vorderspiegel
sind Schäden durch Wurmfraß zu erkennen. Die Bindung nach 2a ist beschädigt.
Das Papier des Buchblocks ist vergilbt und leicht fleckig, was jedoch die
Lesbarkeit der Schrift nicht beeinträchtigt. Allein auf Folium 99r ist die
Leserlichkeit des Titels durch einen Tintenfleck, der auffälliger Weise über
die gesamte Zeilenlänge reicht, beeinträchtigt. Es hat den Anschein, dass
der zweite Teil des Titels getilgt werden sollte. Die rote Tinte scheint zum
Teil deutlich durch die Verunreinigung hindurch.
Besonders am Ende von Faszikel II sind deutliche Anzeichen von Tintenfraß erkennbar (z.B. f. 96r).
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Buchgestaltung
- Obwohl zusammengesetzt, wirkt die Hs. einheitlich gestaltet: Die einzelnen Texte werden durch Überschriften voneinander abgegrenzt und durch Initialen (teilweise auch durch Buchschmuck) eingeleitet; die Maße des Schriftraums sind klar definiert und werden kaum überschritten. Zitate werden durch einfache Anführungszeichen oder Tilden jeweils zu Zeilenbeginn gekennzeichnet. An einigen Stellen finden sich Semeiosis-Zeichen; die ursprünglichen Erläuterungen fehlen.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Die Besitzmarke der BAV wurde auf dem Vorderspiegel der Hs. eingeklebt. Auf Folium 2ar ist im Kopfsteg die alte Signatur 403 und im Fußsteg die Signatur 403. Pal. gr: notiert. In die Mitte der Seite wurde das Schenkungsexlibris geklebt.
- Einband
- Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, Bd. 2, S. 909.
- Provenienz
- Italien / Wien / Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Die genaue Entstehungszeit der Hs. ist unklar (siehe unten
Entstehungszeit).
Faszikel II ist der ältere Teil der Hs. Dieser wurde, wie die Eintragung auf Folium 84r angibt, von Ignatios seinem Freund Michael als Erinnerung und Zeichen ihrer Freundschaft geschenkt.
Für Faszikel I kann rekonstruiert werden, dass der Kopist Michael Sophianos den Bildungsreisenden Österreicher Georg Tanner während dessen Aufenthalt in Italien 1553–1556 (ADB 37 [1894], S. 382–383) kennenlernte. Sophianos machte Tanner die Hs. zum Geschenk (f. Ir), vermutlich als sich dieser von Rom über Bologna und Padua auf den Heimweg nach Wien machte. Dass der Codex als (Abschieds-)Geschenk diente, lässt auf eine Freundschaft der beiden schließen. Die Widmung für Tanner notierte Sophianos auf Folium Ir; da auf dieser Seite auch eine Inhaltsübersicht der Hs. niedergeschrieben wurde, die zwar unvollständig ist, aber auch Text (1) aus Faszikel II nennt, ist davon auszugehen, dass der Codex bereits im Besitz von Sophianos den heutigen Umfang hatte.
Wie die Hs. in die Palatina gelangte, ist unbekannt; da Tanner jedoch aus Italien nach Wien reiste, muss die Hs. von dort nach Heidelberg gelangt sein. Der Band gehörte nicht zur Fuggerbibliothek.
- Literatur
- Stevenson, Graeci, S. 262; ADB 37 = Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 382–383
[Online-Version: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133688747.html#adbcontent].
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Faszikel I (Bl. 1–83)
- Sachtitel / Inhalt
- Theologische Sammelhandschrift.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Oberitalien (?).
- Entstehungszeit
- 1546–1556. Der Faszikel ist zwischen 1546 und Frühling 1556 entstanden. Die Datierung der Hs. ergibt sich einerseits aus den Lebensdaten des Kopisten Michael Sophianos, dessen erste, zweifelsfrei datierten Arbeiten aus dem Jahr 1546 stammen (terminus post quem), siehe RGK II, Nr. 393. Zum anderen ist auf Folium Ir von der Hand des Sophianos vermerkt, dass er den Codex am zehnten Tag des Monats Munichion (März/April) im Jahr 1556 Georg Tanner zum Geschenk machte (terminus ante quem).
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 1, 83 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21,1 × 14,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- 1I + 7 IV56 + V66 + I68 + IV76 + (IV-1)83. Ein Bl. wurde nach Bl. 83 entfernt.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Keine Lagenzählung erkennbar.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.
- Schriftraum
- 16,5 × 9,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 19 Zeilen.
- Schriftart
- Aufrechte humanistische Gelehrtenschrift der Zeit mit größerem Zeilenabstand mit den üblichen Ligaturen und Abkürzungen. Charakteristisch ist der Gebrauch des lunaren Sigmas und des Majuskel Gammas sowie die Oberlängen bei Tau und Zeta sowie die Unterlängen bei Chi und Lambda.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Unbekannter Schreiber.
- Buchgestaltung
- Text (1), (2) und (3) werden nicht klar voneinander getrennt, sondern sind als Einheit mit einem gemeinsamen Titel (f. 1r) verstanden. Allein der Umstand, dass nach Kapitel X von (1) die Seite nicht weiter beschrieben wurde, sondern (2) auf der folgenden Versoseite mit einer Initiale beginnt, zeigt den Übergang dieser beiden Schriften an. Text (3) beginnt unmittelbar nach (2) mit einer Initiale.
- Buchschmuck
- Der Faszikel weist an den Anfängen der einzelnen Texte Buchschmuck in Form von Initialen und teilweise auch in Form von weiteren schmückenden Elementen auf. Der Buchschmuck ist ausschließlich in dunkler Tinte gestaltet.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Dem ursprünglichen Buchblock wurde mit Folium I
ein Einlegeblatt hinzugefügt, bei dem es sich vermutlich um das alte
Vorsatzblatt des vorvatikanischen Einbandes handelt. Auf diesem Folium ist in
der Ecke Kopfsteg – Bundsteg die Capsa-Nr. C. 174. und in die
gegenüberliegende Ecke N°. 403 eingetragen. Auf derselben Seite
sind zu verschiedenen Zeiten weitere Eintragungen festgehalten: Im oberen
Drittel finden sich im Kopfsteg Federproben sowie darunter die Angabe von der
Hand des Michael Sophianos (RGK II, 393) Μιχαήλου Σοφιανοῦ καὶ τῶν φίλων: sowie eine Inhaltsübersicht der
Hs.: μάρκου εὐγενικοῦ ἀρχιεπϊσκοπου (sic) ἐφέσου περὶ τοῦ καθαρτηρίου πυρὸς λόγος πρὸς λατίνους:
βαρλαὰμ μοναχοῦ περὶ τῆς τοῦ πάππα (sic) ἀρχῆς λόγος διάλογος Συνοδικὴν ἀπόφασϊς κατὰ βέκκου, καὶ τῶν αὑτῶν
αἱρεσίωτων:~. Im mittleren Drittel von Folium Ir wurden die Zeilen
Μ[ιχαήλου] Σ[οφιανοῦ]. ΓΕ[ωργίῳ]: ΤΑΝ[νέρῳ]: ΔΩΡΟΝ: τοῦ ,αφνϛ’
ἔτος: μουνυχιῶνος δεκάτῃ ἱσταμένου: niedergeschrieben und zu
späterer Zeit der vatikanische Besitzstempel angebracht (dieser ist auch auf
Folium 103r zu finden). Im unteren Drittel von Folium Ir ist SUM GEORGII
TANNERI . I. C. von der Hand Georg Tanners (*1515, †1580/1581)
sowie die alte Signatur 403 zu lesen.
Auf den leeren Bll. 67 und 68 wurden beidseitig mit Bleistift je drei waagerechte Linien gezeichnet.
- Provenienz
- Wien / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Siehe Geschichte der Handschrift.
Inhalt
1) 1r–16r
- Verfasser
- Marcus Eugenicus (GND-Nr.: 10095295X).
- Titel
- Oratio prima de igne purgatorio I–X.
- TLG-Nummer
- 3283.012.
- Titel (Vorlage)
- 1r Διαλέξεις περὶ τοῦ πυρὸς τοῦ καθαρτηρίου ῥηθεῖσαι ἐν τῇ συνόδῳ τῇ λεγομένῃ φλορεντίας πρὸς λατίνους παρ’ ἐμοῦ τοῦ ταπεινοῦ μάρκου εὐγενϊκοῦ, ἐπϊσκόπου τῆς μετροπόλεως ἐφέσου ~.
- Explicit
- 16r καθαρτικοῦ προσκαίρου πυρὸς οὐδὲν οὐδαμοῦ διεσάφησαν.
- Textgestaltung
- Einzelne Kapitel der Schrift sind nicht gekennzeichnet. Der letzte Teil des Textes (in der Edition Kapitel XI) fehlt.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- In margine stehen Bemerkungen von anderer Hand.
- Edition
- Renè Graffin/François Nau, Patrologia orientalis, tom. 15,1: Documents relatifs au concile de Florence La question du purgatoire a Ferrare, Documents I–VI, ed. Louis Petit, Paris 1927, S. 39–60 (Hs. wurde für die Ed. berücksichtigt).
2) 16v–53r
- Verfasser
- Marcus Eugenicus (GND-Nr.: 10095295X).
- Titel
- Oratio altera de igne purgatorio.
- TLG-Nummer
- 3283.013.
- Titel (Vorlage)
- 1r Διαλέξεις περὶ τοῦ πυρὸς τοῦ καθαρτηρίου ῥηθεῖσαι ἐν τῇ συνόδῳ τῇ λεγομένῃ φλορεντίας πρὸς λατίνους παρ’ ἐμοῦ τοῦ ταπεινοῦ μάρκου εὐγενϊκοῦ, ἐπϊσκόπου τῆς μετροπόλεως ἐφέσου ~.
- Textgestaltung
- Einzelne Kapitel der Schrift sind nicht gekennzeichnet.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Auf Folium 29r findet sich eine Unterstreichung samt einer NB-Kennzeichnung (nota bene) am Rand von späterer Hand.
- Edition
- Renè Graffin/François Nau, Patrologia orientalis, tom. 15,1: Documents relatifs au concile de Florence La question du purgatoire a Ferrare, Documents I–VI, ed. Louis Petit, Paris 1927, S. 108–151.
3) 53r–66v
- Verfasser
- Marcus Eugenicus (GND-Nr.: 10095295X).
- Titel
- Responsio ad postremas Latinorum quaestiones super igne purgatorio.
- TLG-Nummer
- 3283.014.
- Titel (Vorlage)
- 1r Διαλέξεις περὶ τοῦ πυρὸς τοῦ καθαρτηρίου ῥηθεῖσαι ἐν τῇ συνόδῳ τῇ λεγομένῃ φλορεντίας πρὸς λατίνους παρ’ ἐμοῦ τοῦ ταπεινοῦ μάρκου εὐγενϊκοῦ, ἐπϊσκόπου τῆς μετροπόλεως ἐφέσου ~.
- Textgestaltung
- Die ersten drei Abschnitte der Schrift sind gekennzeichnet; ab Abschnitt 4 beginnen sie jedoch mit Initialen.
- Edition
- Renè Graffin/François Nau, Patrologia orientalis, tom. 15,1: Documents relatifs au concile de Florence La question du purgatoire a Ferrare, Documents I–VI, ed. Louis Petit, Paris 1927, S. 152–168 (Hs. wurde für die Ed. berücksichtigt).
4) 69r–82r
- Verfasser
- Barlaam Calabrius (GND-Nr.: 11924909X).
- Titel
- Tractatus de primatu papae.
- TLG-Nummer
- 3159.011.
- Titel (Vorlage)
- 69r τοῦ σοφωτάτου τοῦ βαρλαὰμ· λόγος περὶ τῆς τοῦ πάπα ἀρχῆς.
- Textgestaltung
- Einzelne Kapitel der Schrift sind nicht gekennzeichnet.
- Edition
- Tia M. Kolbaba, Barlaam the Calabrian. Three Treatises on Papal Primacy: Introduction, Edition, and Translation, in: REB 53 (1995), S. 41–115, hier: S. 93–115 (Hs. wurde für Ed. berücksichtigt).
Faszikel II (Bl. 84-103
- Sachtitel / Inhalt
- Theologische Sammelhandschrift.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Oberitalien (?).
- Entstehungszeit
- Anfang 16. Jh.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 20 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21,1 × 14,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- V93 + I95 + IV103.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Keine Lagenzählung erkennbar.
- Wasserzeichen
- Wasserzeichen aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert. Auf Bl. 84 ist das Wasserzeichenmotiv eines dreiblättigen Kleeblattes mit einkonturigem Stiel und den Buchstaben P und B als Beizeichen zu sehen, ähnlich wie WZIS DE5580-Codgraec198_283 (um 1550).
- Schriftraum
- 16,5 × 9,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 25 Zeilen.
- Schriftart
- a) Zeitgenössische Gelehrtenhandschrift mit vielen Ligaturen
(teilweise auch ungewöhnliche, siehe auf Folium 90r) und vielen
Abkürzungen. Der Schreiber verwendet das Majuskel-Gamma (außer bei
doppeltem Gamma) und das lunare Sigma. Sigma, Tau und einige Ligaturen
weisen große Oberlängen auf.
b) Ähnlich wie a), jedoch größer geschrieben, mit weniger Ligaturen und kaum Abkürzungen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Zwei unbekannte Schreiber: a) 84r–93v und 96r–103r; b) 93v–94v.
- Buchschmuck
- Über den Texten (1), (3) und (4) sind mittig im Kopfsteg Ranken- bzw. Knotenornamente platziert (f. 85r, 96r, 99r). Diese sind, wie auch die etwa sechs Zeilen hohen Rankeninitialen, in roter Tinte gezeichnet. Die Titel der Schriften sind ebenfalls rubriziert. Das Ornament über Text (3) ist auf beiden Seiten von (später eingefügtem?) Text flankiert (f. 96r).
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Auf Folium 84r wurde von späterer Hand notiert ἰγνάτιος, τῷ πν(ευματ)ικῷ υἱῷ μιχαήλῳ δῶρον, μνήμης ἕνεκεν. φιλεῖ γὰρ ὁ
φιλῶν, ἀναμιμνήσκειν αὐτοῦ τὸν φιλούμενον.
Auf Folium 89v wurde von späterer Hand ein zeigender Finger mit dunkler Tinte in den Außensteg gezeichnet.
Der vatikanische Besitzstempel wurde auf Folium 103r angebracht.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Siehe Geschichte der Handschrift.
Inhalt
5) 85r–93v
- Verfasser
- Gregorius Cyprius Patriarcha (GND-Nr.: 118962310).
- Titel
- Expositio fidei contra Beccum.
- TLG-Nummer
- 9006.005.
- Angaben zum Text
- f. 88v Abschnitt α΄; f. 89r Kapitel β΄ und γ΄; f. 89v Kapitel δ΄; f. 90r Kapitel ε΄ und ς΄; f. 90v Kapitel ζ΄ und η΄; f. 91r Kapitel θ΄ und ι΄; f. 91v Kapitel ια΄; f. 93v Unterschriften.
- Titel (Vorlage)
- 85r Συνοδικὴ ἀπόφασις κατὰ Ἰωάννη τοῦ βέκκου καὶ τῶν ἐξακολουθόντων αὐτῷ.
- Explicit
- 93v καὶ ἐκκλησιαστικὸς. λβ: +.
- Textgestaltung
- Elf Abschnitte sind durch rubrizierte griechische Zahlen im Außensteg durchnummeriert; die Initialen dieser Abschnitte sind ebenfalls in roter Tinte gezeichnet. Größere Wortabstände und der Freiraum nicht vollständig beschriebener Zeilen wurden von dem Rubrikator mir roten Punkten gefüllt (z.B. f. 86r). Der Text endet mit den Unterschriften (in Abschrift) von Kaiser Andronikos II und Gregor II. von Zypern (f. 93v).
- Edition
- Migne PG 142, Sp. 233–246.
6) 93v–94v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- De sacrificio per panem fermentarum.
- Titel (Vorlage)
- 93v περὶ τῆς ἐνζύμου ἱερουργίας.
- Incipit
- 93v Εὐσέβιος ὁ τοῦ παμφίλου, ὃς ὑπῆρχεν.
- Explicit
- 94v ὁ ἐλθὼν μὴ καταλίσαι τὸν νόμον, ἀλλὰ πληρῶσαι.
7) 96r–98v
- Verfasser
- Marcus Eugenicus (GND-Nr.: 10095295X).
- Titel
- Relatio de rebus in synodo Florentina gestis.
- TLG-Nummer
- 3283.008.
- Titel (Vorlage)
- 96r τοῦ ἁγιωτάτου μητροπολίτου ἐφέσου, μάρκου τοῦ εὐγενικοῦ:.
- Edition
- Marcus Eugenicus, Opera anti-unionistica, 10/2, ed. Louis Petit, Rom 1977, S. 135–141 (Hs. für die Edition berücksichtigt).
8) 99r–101v
- Verfasser
- Marcus Eugenicus (GND-Nr.: 10095295X).
- Titel
- Confessio fidei florentiae scripta.
- TLG-Nummer
- 3283.007.
- Titel (Vorlage)
- 99r Τοῦ αὐτοῦ ὁμολογία τῆς ὀρθῆς πίστεως· Συνιστῶντο αὐτὸν ἐκ Διαφόρων ἀποδείξεων.
- Textgestaltung
- In margine sind Bemerkungen notiert worden.
- Edition
- Marcus Eugenicus, Opera anti-unionistica, 10/2, ed. Louis Petit, Rom 1977, S. 127–134 (Hs. für die Edition berücksichtigt).
9) 102r–103v
- Verfasser
- Iohannes papa VII. (GND-Nr.: 118712551).
- Titel
- Epistula ad patriarcham Photium I. constantinopolitanum.
- Incipit
- 102r Ἰωάννης ἐπίσκοπος δοῦλος τῶν δούλων τοῦ Θεοῦ, φωτίῳ τῷ αἰδεσίμῳ καὶ καθολικῷ ἀδελφῷ πατριάρχῃ κωνσταντινούπολιν, χάριν.
- Explicit
- 103v καὶ τὸν ὑπὲρ τούτου μισθὸν σὺν ἡμῖν ἡ αὐτὴ ἀπολήψεται: ἐῤῥωσο ἐν κυρίῳ αἰδεσιμώτατε καὶ καθολικὲ ἀδελφὲ :·.
- Bearbeitet von
- Dr. Paul Achim Neuendorf, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2020.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 403. Beschreibung von: Dr. Paul Achim Neuendorf (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2020.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.