Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 242

Iohannes Damascenus, Opera theologica

Papier · 2, 121, 1 Bll. · 20,7 × 12,7 cm · Zypern (?) · 1. Viertel 14. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Patristik / Iohannes Damascenus / Expositio fidei.
Diktyon-Nr.
65974.
2av Schenkungsexlibris
1 - Nachtrag) Ar Theophylactus de Achrida, Ennarationum in evangelia excerptum
2 - Nachtrag) Av Anonymus, De fine temporum admonitio ad lectorem
3 - Nachtrag) Br–Dr Anonymus, Euchologii cuiusdam excerptum
Dv vacat
4) 1r Iohannes Monachus quidam, Versus iambici XIII in Iohannis Damasceni opera
5) 1r–2r Iohannes Monachus quidam, In Iohannis Damasceni Dialecticam institutio
6) 2r Symeon novus theologus, Hymnus VI
7) 2v–3r Iohannes Damascenus, Capitum philosophicarum excerptum
8) 3r Anonymus, Epigramma in Iohannem Damascenum
9) 3r Nicetas Diaconus, Versus iambici in secretarium imperatoris ignotum
10) 3r Anonymus, Epigramma aliud in Iohannem Damascenum
3v Philosophi vel Patris ecclesiae imago
11) 4r–29v Iohannes Damascenus, Dialectica sive Capita philosophica (recensio fusior)
12) 30r–103r Iohannes Damascenus, Expositio fidei (recensio fusior)
13) 103r–104v Iohannes Damascenus, Capitum philosopicarum excerpta IV
14) 104va–105rb Ps.-Gregorius Thaumaturgus, Expositio de trinitate
15) 105rb Theognostus Monachus, Thesauri excerptum
16) 105va–b Iohannes Damascenus, Capitum philosphicarum excerptum
17) 106ra–va Anonymus, Sententiarum collectionis fragmentum
18) 106va–b Anonymus, Troparia ex officio ecclesiae quodam
19 - Nachtrag) 107r Anonymus, Sententiarum collectio brevis (littera A)
20 - Nachtrag) 107r Anonymus, Precatio coram Symeonis Stylitae reliquiis

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern (?). Siehe Schriftart sowie Geschichte der Handschrift.
Entstehungszeit
1. Viertel 14. Jh. Datierung aufgrund der Schriftart, siehe dort.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Östl. arabisches Papier (Vor- und Nachsatzbll. neuzeitl. Papier).
Umfang
2, 121, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
20,7 × 12,7 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + (IV-1)3 + 14 IV105 + I107 + (I-1)108*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 108*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung mit schwarzbrauner Tinte (f. A–D, 1–72, 63B–72B, 73–107 [Zählfehler!]) im Kopfsteg rechts. Wenige Ziffern wurden zu einem späteren Zeitpunkt schwarz nachgezogen bzw. ersetzt. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 108*).
Lagenzählung
Die ursprüngliche griechische Lagenzählung auf der ersten Rectoseite einer jeden Lage ist zwar zum größten Teil noch sichtbar, mittlerweile aber stark verblasst. Nicht mehr lesbar sind die Zahlen Αʹ bis Γʹ, erhalten hingegen Δʹ (= 4, f. 20) bis Ιςʹ (= 16, f. 106).
Zustand
Das Papier ist aufgrund seiner eher schlechten Qualität stark vergilbt bzw. nachgedunkelt. Am Ende der Handschrift sind die Schäden insgesamt etwas stärker. Insbesondere an den Rändern zeigen sich zum Teil auch größere Feuchtigkeitsschäden, der Text wurde dadurch jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Zu etwas Textausfall kam es zwar durch Wurmfraß, jedoch halten sich die dadurch entstandenen Schäden in einem gewissen Rahmen und stören das Textverständnis nicht. Die so entstandenen Löcher im Papier sowie die Risse an den Rändern wurden zum Teil mit Japanpapier hinterlegt. Im Bereich des Kopfstegs kam es durch Bindebeschnitt allerdings zu Materialverlust, der heute den Blatteindruck stört. Ansonsten zeigt die Handschrift Benutzungsspuren wie Wachs- und Rußflecken in einem normalen, ihrem Alter entsprechenden Umfang. Durch Verklebung vollständig verstärkt werden musste nur das letzte Blatt (= f. 107). Dadurch sind etwaige Nachträge wie auf der Rectoseite verloren. Für eine der neuzeitlichen Bindungen wurden zur Stabilisierung des Buchblocks westliche Pergamentstreifen verwendet, Reste einer Initiale sind noch nach f. 107v zu erkennen.

Schriftraum
14,5 × 10,0 cm (= 4,5 + 4,5).
Spaltenanzahl
2 Spalten.
Zeilenanzahl
31 Zeilen.
Linierung
Leroy 10D2.
Schriftart
Der Schreiber bediente sich einer geübten, leicht nach rechts geneigten individuellen Gebrauchsschrift des 14. Jahrhunderts. Charakteristisch für seinen Stil sind arrondierte Buchstabenformen wie insbesondere die spitz zulaufenden, nach links zeigenden Buchstaben Gamma und Ny, die noch den Einfluss des von Paul Canart definierten Epsilon-Stils erkennen lassen. Arrondiert ist in der Regel auch das Lambda und sogar das ligierte Iota. Auf spätere, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert stammende Schriften weisen jedoch schon dekorative Elemente wie die auf die Grundlinie verlängerten oberen Hasten der Buchstaben Pi und Tau hin, die hier bereits recht häufig begegnen. Zusammen mit der Verwendung eines arabischen Papiers lassen diese Elemente auf eine Herkunft der Handschrift aus dem Raum Zypern-Palästina schließen (siehe Paul Canart, Les écritures livresques chypriotes du milieu du XIe siècle au milieu du XIIIe siècle et le style palestino-chypriote »epsilon«, in: Kostas P. Kyrrhis [Hrsg.], Πρῶτο Διεθηὲς Συμπόσιο Μεσαιωνικῆς Κυπριακῆς Παλαιογραφίας, 3–5 σεπτ. 1984, Leukosia 1989, S. 21–24 [ND in Ders., Études de paléographie et de codicologie. Reproduites avec la collaboration de Maria Luisa Agati/Marco D’Agostino, Città del Vaticano 2008, S. 681–684]).
Angaben zu Schrift / Schreibern
Ein Schreiber. Auf der Grundlage des gleichlautenden Prologs (siehe Text 4) zur Dialectica im Cod. Ambr. G 9 sup. (= Martini-Bassi 381), f. 6v, konstatierte VG, S. 211 den sich dort in den identischen Versen nennenden Mönch Johannes als Schreiber der Mailänder Handschrift. Dieser Eintrag fand entsprechend Aufnahme in das PLP 8491. Da die Schriften beider Codizes jedoch voneinander abweichen, ist davon auszugehen, dass die 13 einleitenden Verse Teil eines bestimmten Überlieferungszweiges der beiden Damaszenus-Texte wurden, der auf einen in Thrakien lebenden Mönch Johannes zurückgeht. Dessen Lebensdaten sind demnach nicht bekannt, d.h. der Eintrag im PLP sollte eigentlich wieder getilgt oder näher erläutert werden. Für den Pal. gr. 242 bedeutet dies, dass jener Johannes monachus nicht ihr Schreiber gewesen sein kann.
Buchgestaltung
Der Texteintrag erfolgte zweispaltig mit schwarzer Tinte. Beim Schrifteintrag wurde offenbar auf gute Lesbarkeit Wert gelegt. Die großzügigen Außenränder hätten ausreichend Platz für Kommentare und Scholien geboten, wie sie die Textart hätte erwarten lassen, doch wurden diese in etwas größerem Umfang nur in Text 11 ausgeführt. Oberhalb der einzelnen Textstücke wurden zur Unterteilung verschiedene Seil- und Kettenbänder angebracht. Nach links ausgerückt wurden Text- und Abschnittsinitialen, die jedoch ausnahmslos vom Schreiber selbst ausgeführt wurden. Die Initialen sind mit etwas floralem Beiwerk versehen. Zählungen wurden zumeist oberhalb der entsprechenden Abschnitte angebracht, zum Teil auch auf den Seitenstegen. Die Zwischentitel innerhalb der größeren Texteinheiten wurden mit gelber Tinte hinterlegt, in gleicher Weise auch die daran anschließende Abschnittsinitiale. Dies lässt den Schluss zu, dass die entsprechenden Titel bzw. Buchstaben im Prototypon – wie in hochwertigeren Handschriften noch des 11. Jahrhunderts sehr oft anzutreffen – mit Goldtinte geschrieben waren. Auf den Außenstegen finden sich aus der Textvorlage übernommene signa marginalia propria, die jedoch nicht mehr mit entsprechenden Verweisen verbunden wurden. Die Verwendung der altertümlichen und mit Majuskeln geschriebenen Gnonai-Vermerke (siehe etwa 5v) lässt ggf. Rückschlüsse auf ein recht hohes Alter der Textvorlage zu.
Buchschmuck
Einziges schmückendes Element der Handschrift ist das Bild eines nimbierten Philosophen bzw. Kirchenvaters als Schöpfer des Universums (ὁ ποιητής), der mit geschärftem Kalamos in einem Innenraum vor einem Lesepult sitzt und schreibt (f. 3v). Vor ihm befinden sich die erforderlichen Schreibutensilien. Mit dem Pult wird dem Teufel, der aus der Unterwelt emporsteigt, das Maul verstopft. Der mit der offiziellen Gewandung des byzantinischen ὕπατος τῶν φιλοσόφων versehene Philosoph beschreibt eine Schriftrolle, die von seinen Adepten auf der anderen Seite einer den Raum teilenden Schranke gehalten und – klar erkennbar – auch gelesen wird. Die Gewandung des Philosophen ist jedoch nicht schwarz (wie dies byzantinischer Usus war), sondern besitzt die Himmelsfarben Blau (Tunika) und Purpur (Palla). Sie entspricht dem Darstellungstyp Marias, nicht aber byzantinischen Darstellungen göttlicher Personen. Größere Teile des Bildes, das einen deutlichen provinziellen Charakter besitzt, wurden zuerst mit schwarzer Tinte vorgezeichnet und in einem zweiten Schritt vielfarbig koloriert, ein Vorgang, der dem nur schwer zu bemalenden Beschreibstoff geschuldet gewesen sein dürfte. Anstelle einer goldenen Tinte, wie man sie wohl in Konstantinopel für die Wände und die angedeutete Kuppel verwendet hätte, wurden weitaus billigere Gelb- und Rottöne benutzt. An den Rändern des Bildes befinden sich Quasten. Nach unten hin wird die Szene durch eine teppichartige Bordüre begrenzt, wie dies ab der Komnenenzeit häufig begegnet, siehe Annemarie Weyl-Carr, Diminutive Byzantine Manuscripts, in: Codices Manuscripti 6 (1980), S. 141–142 (= Dies., Cyprus and the Devotional Arts of Byzantium in the Era oft he Crusades, Aldershot 2005, V, S. 6). Ansonsten finden sich nur einfache Seilbänder oberhalb der einzelnen Texte.

Nachträge und Benutzungsspuren
Signaturenmarke der BAV auf dem Vorderspiegel u. Fuggersignatur auf f. 2ar. Schenkungexlibris auf f. 2av. Capsa-Nr. C. 96 auf f. Ar, daneben vatikanischer Signaturenvermerk (unten wiederholt). Darunter Nachtrag eines philosophischen, vom Begriff der οὐσία ausgehenden Schemas einer Hand des 16. Jahrhunderts sowie einige Federproben. Bibliotheksstempel der BAV auf f. Ar, 106v und 107v. Zu den Textnachträgen auf f. Av-Dr siehe Nr. 1–3. Ein weiteres philosophisches Schema ausgehend vom Begriff der φιλοσοφία hat eine Hand wohl des späteren 15. Jahrhunderts auf f. Dv ergänzt und dabei auf die Dialectica des Johannes Damaszenus zurückgegriffen. Reste eines ganz ähnlichen Schemas finden sich im Fußsteg von f. 3v. Die Scholien bieten als Nachträge von Händen des 14. und 15. Jahrhunderts überwiegend vom Hauptschreiber ausgelassenen Text bzw. Abschnitte, die im Falle der Dialectica (= Text 11), aber auch der Expositio fidei (= Text 12) mit der sehr disparaten Überlieferung dieser beiden Traktate zu tun haben dürften. Dazu kommen weitere philosophische Schemata, die wohl auf eine Verwendung dieses Textes zu Unterrichtszwecken schließen lassen. Ein Vermerk auf f. 29v von der Hand Friedrich Sylburgs mit roter Unterstreichung verweist auf die ungewöhnliche Stellung des Abschlusstextes der Dialectica. Außerdem Skizze einer Taube (f. 29v) und die Nachzeichnung der Trennlinie von f. 30r. Kaum Scholien zeigt die Expositio fidei (= Text 12). Der auf f. 105v nochmals wiederholte Abschnitt der Dialectica bricht mit der zweiten Spalte ab. Eine Hand etwa des 15. Jahrhunderts hat daher den zu erwartenden Textanschluss nachgetragen. Zu den Nachträgen auf f. 107r s. die Texte 19 und 20.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Johannes von Damaskus wurde bereits von den Byzantinern als letzter bedeutender Kirchenvater sowie als Begründer einer wissenschaftlich-philosophischen Theologie angesehen. In einem der kleinen Epigramme wurde er daher auch mit seinem Beinamen Χρυσορρόας (d.h. derjenige, aus dem das Gold strömt) bezeichnet. Seine kurze Dialektik (Text 11) wurde im fortgeschrittenen Rhetorikunterricht verwendet, und Rückgriffe auf seine Expositio fidei (Text 12) finden sich in den meisten theologischen Abhandlungen byzantinischer oder postbyzantinischer Provenienz. Von daher wurden Abschriften insbesondere dieser beiden Texte immer wieder angefertigt und gehen in die Hunderte. Wie oben ausgeführt, lässt sich der kleinformatige Pal. gr. 242 über die Schrift in das frühe 14. Jahrhundert datieren. Dabei zeigt die verwendete Schrift noch Charakteristika des sog. Epsilon-Stils, der sich auf Zypern und im syro-palästinensischen Raum noch bis in diese Zeit hinein nachweisen lässt, aber auch schon Elemente späterer zyprischer Schriften, die gerundete und gleichzeitig ligierte Buchstabenformen erheblich mehr überbetonen. Die formal nachgeahmte Textvorlage (Zweispaltigkeit, Trennlinien, Werk- und Abschnittsinitialen) lassen ein Prototypon des 11. Jahrhunderts erwarten, möglichweise aus Konstantinopel, denn das Amt des auf dem Bild dargestellten Philosophenkonsuls wurde erst um 1050 geschaffen (so bereits Friedrich Fuchs, Die höheren Schulen von Konstantinopel im Mittelalter, Leipzig 1926, S. 29–31 [ND Berlin/Boston 2020]). Über die in ihrer Ausführung provinzielle Unterrichtsszene und die verwendete Schriftart lässt sich die Handschrift nun recht gut nach Zypern verorten. Dazu passt auch das stark nachgedunkelte arabische Papier, das in Aussehen und Struktur sehr dem des aus Zypern stammenden Cod. Pal. graec. 43 ähnelt. Mit dem hier angenommenen Entstehungszeitraum, also dem frühen 14. Jahrhundert, kommt man in die Blütezeit der Lusignan-Herrschaft, die der griechischsprachigen Bevölkerung Eigenständigkeit und vor allem auch den erforderlichen Wohlstand ermöglichte, um Handschriften wie diese in Auftrag zu geben. Da der Text der Dialektik auf f. 106 abbricht, könnte der Palatinus ursprünglich durchaus noch weitere Werke des Damaszeners enthalten haben. Allerdings erwecken die unterschiedlichen Kurztexte am Ende der Handschrift den Eindruck, dass auf diese Weise Platz geschunden werden sollte. Auch der Schreibernachtrag auf f. 106v spricht dafür, dass nunmehr das Ende der Handschrift erreicht war. Unklar bleibt nur, warum einzelne Stücke der Dialektik am Ende wiederholt wurden. Kotter, Überlieferung, S. 78 vermutete, der Palatinus sei an dieser Stelle wohl durcheinandergeraten, und die Blätter 1–3 sollten nach f. 105 eingeordnet werden. Dadurch ergäbe sich jedoch das Problem, dass das Philosophenbild am Ende der Handschrift zu stehen käme – was eindeutig zu verwerfen ist. Außerdem findet man in der Textüberlieferung die Dialectica immer vor der Expositio. Ein Blick auf die Textgestalt der Nachträge legt jedoch nahe, dass dem Schreiber bzw. seinem Auftraggeber unterschiedliche Versionen der sehr disparat überlieferten Dialectica vorgelegen haben dürften. Möglicherweise wurden daher entsprechende Textpassagen nachgetragen bzw. wiederholt. Die übrigen Nachträge lassen auf einen bereits recht frühen Verbleib der Handschrift in einem Kloster schließen. Dafür spricht der Nachtrag auf f. Av, der typisch byzantinisch das Nachdenken über die Todesstunde als höchste philosophische Übung zum Thema hat. Daran schließen sich auf f. B–D Abschnitte aus einem Euchologion an, wie es in Klöstern verwendet wurde. Ganz am Ende der Handschrift korrespondieren damit die persönlichen Bußformeln, die bei Besuch der Symeon-Stylites-Reliquien auszusprechen waren. Gerade auch dieser Nachtrag unterstützt die Lokalisierung der Handschrift in den südöstlichen Mittelmeerraum. Wie sie in den Besitz Ulrich Fuggers gelangte, ist nicht bekannt. Die Erwerbung muss bis 1555 erfolgt sein, da sich der Palatinus mit dem Eintrag Damasceni logica et theologica in jenem Inventar wiederfindet, das Martin Gerstmann hatte erstellen lassen, siehe BAV, Pal. lat. 1950, f. 185v. Der seorsum-Vermerk weist sie als Einzelerwerbung aus. Da heute sogar das fuggersche Vorsatzblatt fehlt, lässt sich diese Angabe nicht mehr überprüfen. Nach der Vertreibung Ulrich Fuggers aus Augsburg gelangte 1567 seine Bibliothek nach Heidelberg. In diesem Zusammenhang wurde vertraglich vereinbart, dass letztere in die Verfügungsgewalt der pfälzischen Kurfürsten überging. Ihr größter Teil wurde in der Heiliggeistkirche aufgestellt, siehe für den Pal. gr. 242 das Heidelberger Inventar im BAV, Pal. lat. 1916, f. 534v. Nach dem Tod Ulrich Fuggers im Februar 1584 erfolgte der rechtsgültige Übergang der Bibliothek in den Besitz der Kurfürsten und in den Bestand der Bibliotheca Palatina. Im Zuge der Eroberung Heidelbergs im Jahr 1622 wurde die Bibliothek als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian über München nach Rom verbracht, seither befindet sich die Handschrift im Bestand der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_242
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 130–131; Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. I: Institutio elementaris, Capita philosophica (Dialectia). Als Anh. d. philosoph. Stücke aus d. Cod. Oxon. Bodl. Auct. T.I.6, bes. v. P. Bonifatius Kotter O.S.B., Berlin 1969, S. 37, 34, 51–142; Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. II: Ἔκδοσις ἀκριβὴς τῆς ὀρθοδόξου πίστεως. Expositio fidei, bes. v. P. Bonifatius Kotter, O.S.B., Berlin/New York 1973, S. XLI, XLVI; Robert Devreesse, Le fonds grec de la Bibliothèque Vaticane des origines à Paul V, Città del Vaticano 1965, S. 29, 55, 92, 130, 215, 248, 294, 439; P. Bonifatius Kotter, Die Überlieferung der Pege Gnoseos des hl. Johannes von Damaskos, Ettal 1959, S. 78; Salvatore Lilla, Codices Vaticani graeci 2648–2661, Città del Vaticano 1990, S. 187, 230; Aristotle’s Prior and Posterior Analytics ed. William D. Ross, Oxford 1949, S. 94.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1 - Nachtrag) Ar Digitalisat

Verfasser
Theophylactus de Achrida (GND-Nr.: 119010216).
Titel
Ennarationum in evangelia excerptum.
TLG-Nummer
3129.014..
Angaben zum Text
Im Pal. gr. 242 Nachtrag I aus einem Text, der in weit mehr als 100 Handschriften überliefert ist und aus dem 14./15. Jahrhundert stammt, dabei jedoch keinen unmittelbaren sachlichen Bezug zur Handschrift hat. Der Schreiber muss jedoch über eine sprachlich gute Textvorlage verfügt haben.
Incipit
Ar Τὴν μὲν ἀνδρείαν, ὅταν λέγῃ ὁ κ(ύριο)ς …
Explicit
Ar … ὅταν ἀποφαίνηται. ὁ ἐμβλέψας γυναικί.
Schrift / Schreiber
Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit.
Edition
Migne PG 123, Sp. 145A8–B1.

2 - Nachtrag) Av Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De fine temporum admonitio ad lectorem.
Angaben zum Text
Hier Nachtrag II wohl aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in einer geübten Buchschrift mit brauner Tinte. Da das Ende der Welt im christlichen Sinn thematisiert wird, könnte dieser kurze Text aus der Zeit nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels stammen. Der abschließende dritte Nachtrag weist durchaus eine sachliche Verbindung mit diesem Text auf.
Incipit
Av τοῦτο τὸ μέλλον ᾐνίττετο …
Explicit
Av … μίαν ἐκκλησίαν συνήγαγε.

3 - Nachtrag) Br–Dr Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Euchologii cuiusdam excerptum.
TLG-Nummer
5332.004.
Angaben zum Text
Nachtrag III enthält insgesamt fünf Gebete. Dabei weisen die Überschriften auf die Herkunft aus einer der zahlreichen, heute oft noch unedierten Euchologien hin. Gebet 1 = ἐπὶ ψυχῶν κρινομένων. Δέσποτα κύριε ὁ θεὸς ὁ … καὶ ζωοποιῷ πνεύματι, νὺν καὶ ἀεὶ; Gebet 2 = εὐχὴ ἐπὶ θλιβομένων καὶ χαμηλῶν. Ἐπάκουσον … τὴν δόξαν ἀναπέμπομεν; Gebet 3 = εἰς φρέαρ μιανθὲν καὶ εἰσέτι εἰ ὕδωρ εὐχή. Ἐν τὸ [!] ὀνόματί σου κύριε ὁ θεὸς … καὶ τὴν δόξαν ἀναπέμπομεν; Gebet 4 = εὐχὴ ἐπὶ τῶν προπετῶς ὀμνυόντων. Ὁ τῆς τοῦ ἀνθρώπου φύσεως … ὅτι χ(ριστὸ)ς καὶ θεὸς δεχόμενος τὴν ἀρχείαν; Gebet 5 = εὐχὴ ἐπὶ μετανοούντων. ὁ θεὸς ὁ σωτὴρ ἡμῶν … σου πνεύματι. ἀμήν.
Incipit
Br + εὐχὴ ἐπὶ ψυχῶν κρινομένων. Δέσποτα κύριε ὁ θεὸς …
Explicit
Dr … ἀδικίαις. καὶ σὺ [!] τὴν δόξαν ἀναπέμπομεν … σου πνεύματι. ἀμήν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
F. Cv, Dv vacant. Zu dem Schema auf Dv siehe Nachträge und Benutzungsspuren.
Edition
Teiledition in Stefano Parenti/Elena Velkovska (Hrsg.), L’eucologio Barberini gr. 336, Rom 1995, Nr. 214/S. 233 (= Gebet 1), Nr. 203/S. 223 (= Gebet 4) u. Nr. 1/S. 1–2 (= Gebet 5). Der Text weicht jedoch in recht hohem Maß ab und gehört einem anderen Überlieferungsstrang an. Die Gebete 2 und 3 sind bislang noch unpubliziert.

4) 1r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Monachus quidam.
Titel
Versus iambici XIII in Iohannis Damasceni opera.
Angaben zum Text
τὸ τῶν λόγ<ων> ἔντεχνον κάλλους ὡς γεμὸν | πρὸς τὸν <..>ὸν νένευκε τῆς ἐκκλησίας | τῶν δογμάτων φέρων δὲ τὴν θεορίαν [!] | σεμνὴν ἀληθῆ πρὸς σοφοῖς τιμωμένοις | ὁξεῖνος εἰδὼς πυρπολούμενος ζήλῳ | γράψαι προήχθην ἐκ θεοῦ λαβὼν σθένος | ξένος γάρ εἰμι γῆς ἀπ᾿ ἄλλης ἐν θράκῃ | μέτοικος ἦλθον, ἀλλὰ πρὸς παροικίαν | σὺν ἀρσενίῳ, ἰωάννης τῷ πόθῳ | συζὼν ἀδελφῷ σώματος διαιρέσει | τὸν τῶν μοναχῶν στέργομεν δ᾿ ὅμως βίον | ἀλλ᾿ ὦ τριὰς πάνταρχε, σὺν τούτο ἐλπεῖν | τὰ θεία μ᾿ εὐδόκισον ἐν πάντι χρόνῳ.
Titel (Vorlage)
1r στίχοι.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Wie oben bereits angesprochen, erwecken die Verse den Eindruck einer Schreibernotiz. Da sie jedoch stilistisch dem Folgetext angepasst wurden, ist davon auszugehen, dass sie der Schreiber des Palatinus bereits aus seiner Textvorlage übernommen hat. Dieselben Verse fanden sich ja auch in dem etwas älteren Cod. Ambr. G 9 (Martini-Bassi 381), f. 6v.

5) 1r–2r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Monachus quidam.
Titel
In Iohannis Damasceni Dialecticam institutio.
Titel (Vorlage)
1r Πρόλογος.
Incipit
1r Ἐρωτήσωμεν πᾶς ὁ αἰτῶν λαμβάνει …
Explicit
2r … καὶ σκιὰν τῆς τοῦ βίου.
Nachträge und Rezeptionsspuren
An dieser Stelle schließt der griechische Pinax der Dialectica an.

6) 2r Digitalisat

Verfasser
Symeon Novus Theologus (GND-Nr.: 118620274).
Titel
Hymnus VI.
TLG-Nummer
3116.002..
Titel (Vorlage)
2r τοῦ ἐν ἁγίοις π(ατ)ρ(ὸ)ς ἡμῶν συμεὼν τοῦ νέου θεολόγου πρὸς τὸν <..>.
Incipit
2r πῶς καὶ πῦρ ὑπάχεις βλύζον …
Explicit
2r … μὴ καλύψῃ τούτους θλῖψις.
Edition
Symeon Neos Theologus. Hymnen. Einleitung und kritischer Text, hrsg. v. Athanasios Kambylis, Berlin/New York 1973 (unveränderter ND 2012), Hymnus 6, S. 68–69 (diese Hs. nicht herangezogen).

7) 2v–3r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Capitum philosophicarum excerptum.
TLG-Nummer
2934.002.
Angaben zum Text
CPG 8041. - Es handelt sich um das Abschlusskapitel der Capita, das in der Handschrift ohne echten Zusammenhang präsentiert wird.
Titel (Vorlage)
3r [!] ἀνάγκη ἐστὶ βιάς αἰτία.
Incipit
2v + Στοιχεῖον ἐστὶ [!] κοινῶς μὲν …
Explicit
3r … διὰ νεύρων ἐσκευασμένη.
Edition
Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. I: Institutio elementaris, Capita philosophica (Dialectia). Als Anh. d. philosoph. Stücke aus d. Cod. Oxon. Bodl. Auct. T.I.6, bes. v. P. Bonifatius Kotter O.S.B., Berlin 1969, c. 68 = S. 140–142 (diese Hs. Sigle 662 als Leithandschrift der eigenständigen Untergruppe v1).

8) 3r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Epigramma in Iohannem Damascenum.
Angaben zum Text
Ὄντως ποταμὸς τυγχάνεις, ἰωάννη, | ἄρδων νοητῶς τῶν πιστῶν τὰς καρδίας.

9) 3r Digitalisat

Verfasser
Nicetas Diaconus.
Titel
Versus iambici in secretarium imperatoris ignotum.
TLG-Nummer
3247.002.
Titel (Vorlage)
3r + βασιλείου ἀσκηκρήτης +.
Incipit
3r Πυρὸς τί χρῆμα πᾶς …
Explicit
3r … εὐτονήσαις ἀντιβλέψαι γνησίως +.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Zu dem Bild auf f. 3v, das Johannes v. Damaskus als Personifikation der Philosophie zeigt siehe Buchschmuck.
Edition
Migne PG, vol. 120, Sp. 308A6–B14 (mit Abweichungen).

10) 3r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Epigramma aliud in Iohannem Damascenum.
Angaben zum Text
ψηγματίας ἄλλοτε <τῆς> χρυσορρόας | τῇ πλημμύρᾳ πάντιμε σοῦ τῶν δογμάτων.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Es handelt es sich hierbei um zwei jambische Füllverse, die auf den Schreiber selbst zurückgehen dürften.

11) 4r–29v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Dialectica sive Capita philosophica (recensio fusior).
TLG-Nummer
2934.067.
Angaben zum Text
BHG 8041. - F. 4ra–4vb Epistula ad Cosmam abbatem; f. 4vb–5va Aʹ. De philosophia; f. 5va–b Bʹ. De substantia ; f. 5vb–7ra Γʹ. De voce; f. 7ra–8ra Δʹ. De distinctione; f. 8ra Eʹ. De naturali primo; f. 8ra–9ra ςʹ. De opinione; f. 9va–10ra Zʹ. De genere; f. 10rb–11ra Hʹ. De forma; f. 11ra Θʹ. De atomo; f. 11rb–12ra Iʹ. De differentia; f. 12ra–va IAʹ. De incidentia vel occasione; f. 12va–b IBʹ. De proprio; f. 12vb–13ra IΓʹ. De categoriis; f. 13ra–13va ΙΔʹ. De categoriis cognominatis vel aequalibus; f. 13va–b IEʹ. De substantia causale; f. 13vb–14ra Iςʹ. De categoriis »Quid est« et »Qualis est«; f. 14ra IZʹ. De quinque vocalibus; f. 14rb IHʹ. De generis et differentiae conceptione; f. 14rb–va IΘʹ. De generis et formae differentia; f. 14va Kʹ. De generis et proprii differentia; f. 14va–b KAʹ. De generis et occasionis differentia; f. 14vb KΒʹ. De formae communione et differentia; f. 14vb–15ra KΓʹ. De proprii communione et differentia; f. 15ra KΔʹ. De differentiae et communionis differentia; f. 15ra–b KEʹ. De formae et proprio differentia; f. 15rb Kςʹ. De formae et occasionis differentia; f. 15rb–va KZʹ. De proprii et inidivisibilis occasionis differentia; f. 15va KHʹ. De substantia vel hypostaseos; f. 15va–16ra KΘʹ. De categoriis cognominatis vel aequalibus; f. 16ra–b Λʹ. De cognomine opinione; f. 16rb–va ΛAʹ. De designatione synonymosa; f. 16va ΛBʹ. De rerum ambiguitate; f. 16va–b ΛΓʹ. De heteronymia; f. 16vb–17ra ΛΔʹ. De paronymia; f. 17ra–b ΛEʹ. De decem generibus propriis; f. 17rb–vb Λςʹ. De aequalibus generibus; f. 17vb ΛZʹ. De »In aliquo«; f. 17vb–18ra ΛHʹ. De substantia iterum; f. 18ra–b ΛΘʹ. De natura; f. 18rb–va Mʹ. De forma; f. 18va–b MAʹ. De persona; f. 18vb–19ra MBʹ. De entis et essentiae differentia; f. 19ra–b MΓʹ. De atomo et substantia personaque; f. 19rb–vb MΔʹ. De generibus aequalibus et formis aequalibus; f. 19vb–21ra ΜΕʹ. De quantitate et qualitate; f. 21ra–22ra Mςʹ. De »Ad aliquod«; f. 22ra–23vb MZʹ. De quale et qualitate; f. 23vb–24rb MHʹ. De faciendo et patiendo; f. 23vb–24ra MΘʹ. De principio; f. 24ra–va Nʹ. De loco; f. 24va–b NAʹ. De tempore; f. 24vb NBʹ. De habendo; f. 24vb–25va NΓʹ. De contrario; f. 25va–26ra NΔʹ. De possessione et affirmatione; f. 26ra–vb NEʹ. De antea et postea; f. 26va–b Nςʹ. De tempore eadem; f. 26vb–27va NZʹ. De motu; f. 27va–b NHʹ. De habendo iterum; f. 27vb–28ra NΘʹ. De assensione et negatione vel et affirmatione; f. 28ra–28rb Ξʹ. De praedicatione et propositione sicut et affirmatione logica; f. 28ra–29va ΞAʹ. De prοpositione et conditione sicut et syllogismo; f. 29va–b ΞBʹ. De unione (versio fusior); f. 29vb Sententia alia (= 681–5 Kotter).
Titel (Vorlage)
4r τῷ ὁσιωτάτῳ καὶ θεοτιμήτῳ κυρῷ κοσμᾷ ἐπισκόπῳ μαιουμᾷ ἰω(άννης) δαμασκηνὸς μοναχὸς καὶ πρεσβύτερος ἐν κυρίῳ πλεῖστον χαίρειν.
Explicit
29v … ὕδωρ, ἀήρ, γῆ.
Edition
Migne PG, vol. 94, Sp. 521–676; Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. I: Institutio elementaris, Capita philosophica (Dialectia). Als Anh. d. philosoph. Stücke aus d. Cod. Oxon. Bodl. Auct. T.I.6, bes. v. P. Bonifatius Kotter O.S.B., Berlin 1969, S. 51–53, 56–136 (diese Hs. Sigle 662 als Leithandschrift des eigenständigen Überlieferungsstranges v1). Der Text der Handschrift weicht in Zählung und Inhalt zum Teil stärker vom gedruckten Text ab, was der mitunter erheblich divergierenden Überlieferung geschuldet sein dürfte.

12) 30r–103r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Expositio fidei (recensio fusior).
TLG-Nummer
2934.004.
Angaben zum Text
BHG 8042. - F. 30ra–31ra Pinax libri; f. 31ra–va c. 1; f. 31va–32ra c. 2; f. 32ra–33ra c. 3; f. 33ra–va c. 5 [!]; f. 33ra–34ra c. 4; f. 34ra c. 6; f. 34ra–35ra c. 7; f. 35ra–39vb c. 8; f. 39vb–40rb c. 9; f. 40rb–va c. 10; f. 40va–41rb c. 11; f. 41rb–va c. 12; f. 41va–43ra c. 13; f. 43ra–va c. 14; f. 43va–44ra c. 15; f. 44ra–45ra c. 16 ( Περὶ δημιουργίας c. 17 deest!); f. 45ra–vb c. 18; f. 45vb–46ra c. 19; f. 46ra–47va c. 20; f. 47va–50va c. 21; f. 50va–b c. 22; f. 50vb–51vb c. 23; f. 51vb–52vb c. 25 [!]; f. 52vb–54va c. 26; f. 54va–56ra c. 27; f. 56ra–va c. 28; f. 56va c. 29; f. 56va–b c. 30; f. 56vb–57ra c. 31; f. 57ra–58rb c. 32 ; f. 58rb c. 33; f. 58rb–va c. 34; f. 58va–b c. 35; f. 58vb–60vb c. 36; f. 60vb–61rb c. 37; f. 61rb–62ra c. 38; f. 62ra–va c. 39; f. 62va–b c. 40; f. 62vb–63rb c. 41; f. 63rv–va c. 42; f. 63va–64vb c. 43; f. 64vb–65vb c. 44; f. 65vb–66va c. 45; f. 66va–67rb c. 46; f. 67rb–69ra c. 47; f. 69ra–vb c. 48; f. 69vb–70va c. 49; f. 70va–71va c. 50; f. 71va–73ra c. 51; f. 73ra–63Bva c. 52; f. 63Bra–b c. 53; f. 63Brb–64Bva c. 54; f. 64Bra–65Bva c. 55; f. 65Bra–66Bva c. 56; f. 66Bva–b c. 57; f. 66Bva–69Bva c. 58; f. 69Bva–72Bva c. 59; f. 72Bvb–73Bva c. 60; f. 73Bva–74ra c. 61; f. 74ra–75rb c. 62; f. 75rb–76ra c. 63; f. 76ra–b c. 64; f. 76rb–vb c. 65; f. 76vb–77rb c. 66; f. 77rb–vb c. 67; f. 77vb–78rb c. 68; f. 78rb–va c. 69; f. 78va–b c. 70; f. 77vb–78ra c. 71; f. 78ra–va c. 72; f. 78va–b c. 74; f. 78va c. 75; f. 78ra–b c. 76; f. 78ra–81rb c. 77; f. 81rb c. 78; f. 81va–82ra c. 79; f. 82ra–b c. 80; f. 82rb–vb c. 81; f. 82vb–83ra c. 82; f. 83ra–va c. 83; f. 83va–b c. 84; f. 83vb–85rb c. 85; f. 85ra–va c. 86; f. 85va–86vb c. 87; f. 86vb–87ra c. 88; f. 87ra–89vb c. 89; f. 89vb–91va c. 90; f. 91va–92vb c. 91; f. 92vb–95ra c. 92; f. 95ra–vb c. 93; f. 95vb–96rb c. 94; f. 96rb–97vb c. 95; f. 97vb–98vb c. 96; f. 98vb–99va c. 97; f. 99va–100rb c. 98; f. 100rb–102rb c. 99; f. 102rb–103ra c. 100. - Im Nachgang wurden die folgenden, zunächst ausgelassenen Kapitel vom Schreiber ergänzt: F. 103rb–va περὶ ὑποστάσεως [= c. 45]; f. 103va–b περὶ ἐνὑποστάτου [! = c. 43]; f, 103vb περὶ ἀνυποστάτου [= c. 44]; f. 103vb–104va ἔτι περὶ τῆς καθυπόστασιν ἑνώσεως [= c. 67; expl. … ἀσύγχυτόν τε καὶ ἄτρεπτον].
Titel (Vorlage)
31r Τοῦ ὁσίου ἀββᾶ ἰωάννου πρεσβυτέρου δαμασκηνοῦ, ἔκδοσις ἀκριβὴ τῆς ὀρθοδόξου πίστεως. ὅτι ἀκτάληπτον τὸ θεῖον, καὶ ὅτι οὐ δεῖ ζητεῖν καὶ περὶεργάζεσθαι [!] τὰ μὴ παραδεδόμενα ἡμῖν ὑπὸ τῶν ἁγίων προφητῶν καὶ ἀποστόλων, καὶ εὐαγγελιστῶν. ᾱ.
Explicit
103r .. ὑμῖν τὰς παραδόσεις κατέχετε.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Der Pal. gr. 242 weicht gegenüber der Hauptüberlieferung ab. Die Kapitel 4 und 5 sind vertauscht, auf Kap. 82 folgen die Kap. 93 und 94 der Edition. Außerdem bildet Kap. 89 der Edition (Περὶ εἰκόνων) hier das Abschlusskapitel 100 und Kap. 47 (= f. 67v l. A12) wird um den ἀλλὰ καὶ πάσης … μιᾶς εἶναι φύσεως (siehe Migne PG 95, Sp. 412B1–413A6 = ed. Kotter, S. 113) erweitert.
Edition
Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. II: Ἔκδοσις ἀκριβὴς τῆς ὀρθοδόξου πίστεως. Expositio fidei, bes. v. P. Bonifatius Kotter, O.S.B., Berlin/New York 1973 (diese Hs. Sigle 662, Schwesterhandschrift ist der Cod. Par. gr. 1118; beide bilden zusammen mit dem Vat. gr. 1569 einen eigenen Überlieferungsstrang v1, sie wurden für die Textausgabe aber nicht herangezogen).

13) 103r–104v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Capitum philosopicarum excerpta IV.
TLG-Nummer
2934.067.
Titel (Vorlage)
103r + περὶ ὑποστάσεως.
Explicit
104v … ἀσύγχυτόν τε καὶ ἄτρεπτον.
Edition
Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. I: Institutio elementaris, Capita philosophica (Dialectia). Als Anh. d. philosoph. Stücke aus d. Cod. Oxon. Bodl. Auct. T.I.6, bes. v. P. Bonifatius Kotter O.S.B., Berlin 1969, S. 109–110, 108–109, 139–140 (diese Hs. Sigle 662, für die Textausgabe aber nicht herangezogen).

14) 104va–105rb Digitalisat

Verfasser
Ps.-Gregorius Thaumaturgus (GND-Nr.: 118968343).
Titel
Expositio de trinitate.
Angaben zum Text
CPG 1781.
Titel (Vorlage)
104va Τοῦ ἁγίου γρηγορίου ἐπισκόπου νύσσης περὶ τῆς ἁγίας τριάδος τῆς ὁμοουσίου καὶ ἀδιαιρέτου.
Incipit
104va Ὅτι δὲ ὁμοούσιος καὶ ὅτι τρεῖς ὑποστάσεις …
Explicit
105ra … πρόνοια πάσης τῆς κτίσεως.
Nachträge und Rezeptionsspuren
In der Handschrift wird der Text Gregor von Nyssa zugeordnet. Uthemann, Die Ἄπορα, siehe Edition, S. 239, 305–307 führt dazu aus, dass diese Zuweisung möglicherweise erst im 12.–13. Jahrhundert erfolgte, während der größere Teil der Überlieferung Gregor Thaumaturgos als Verfasser nennt. Entsprechend erfolgte die Einordnung in die CPG unter die unechten Werke Gregors, denn inhaltliche Gründe schließen nach Uthemann auch dessen Verfasserschaft aus.
Edition
Carl Paul Caspari, Nogle nye kirkehistoriske Anecdota. II: Et Gregorius Thaumaturgus tillagt fragment, in: Theologisk Tidsskrift for den evangelisk-lutherske Kirche i Norge, ser. II, 8 (1882), S. 53–59 (auf der Grundlage des Cod. Mon. gr. 509,); Karl-Heinz Uthemann, »Die Ἄπορα des Gregorius von Nyssa«? Ein Beitrag zur Geistmetaphysik in Byzanz mit einer Edition von CPG 1781, in: Byzantion 63 (1993), S. 311–317 (diese Hs. Sigle R; für den Text siehe dort die Version IIa mit den auslautenden Passagen im textkritischen Apparat).

15) 105rb Digitalisat

Verfasser
Theognostus Monachus (GND-Nr.: 100962572).
Titel
Thesauri excerptum.
TLG-Nummer
4457.001.
Incipit
105rb Ἴδιον δὲ τῶν <τριῶν> ὑποστάσεων …
Explicit
105rb … κατὰ τὰ ἔργα αὐτοῦ.
Edition
Theognosti Thesaurus cuius ed. princ. cur. Joseph A. Munitiz S.J., Turnhout/Leuven 1979, c. XX49–61.

16) 105va–b Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Capitum philosphicarum excerptum.
TLG-Nummer
2934.067.
Angaben zum Text
BHG 8041.
Titel (Vorlage)
105va Τοῦ ἁγίου ἰω(άννου) τοῦ δαμασκινοῦ [!], περὶ γνώσεως.
Incipit
105va Οὐδὲν τῆς γνώσεως …
Explicit
105vb … καὶ τοῦ πλούτου κατατρυφήσομεν.
Edition
Die Schriften des Johannes von Damaskus, hrsg. v. Byzantinischen Institut der Abtei Scheyern. I: Institutio elementaris, Capita philosophica (Dialectia). Als Anh. d. philosoph. Stücke aus d. Cod. Oxon. Bodl. Auct. T.I.6, bes. v. P. Bonifatius Kotter O.S.B., Berlin 1969, 11–43 (= S. 53–54).

17) 106ra–va Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Sententiarum collectionis fragmentum.
Incipit
106ra <…> εἰρῆσθαι ἐπὶ τῶν προσποιτῶς …
Explicit
106va … τὰς ὑποσχέσεις λέγεται γεγονέναι.
Schrift / Schreiber
Das anonyme Lexikonfragment geht auf den Hauptschreiber der Handschrift zurück.
Textgestaltung
Auch wenn der letzte Bogen der heutigen Handschrift aus einem anderen Kontext stammen könnte, liegt bis hin zu den gelben Absatzunterstreichungen ein formal gleicher Texteintrag vor.

18) 106va–b Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Troparia ex officio ecclesiae quodam.
Angaben zum Text
F. 106va Hymnus I in festum Mariae dormitionis (βρεφωθεὶς ἀρρήτως ὁ υἱὸς … καὶ πλάστου εἰς χείρας παραδόξως); f. 106va–b Hymnus II in festum Mariae dormitionis (Ἴασιν ἁγνὴ τὴν νοσούσαν … τὸ μέλος ἐκελάδουν); f. 106vb Hymnus IΙI in festum Mariae dormitionis (Ὑμνοδούς [!] σου σώξε … περιίσταντό σε θαλλοῦσαν ἐξαισίως); f. 106vb Hymnus in festum Petri et Pauli (Μακαρίζομέν σε ἀποστόλων ἀκρότης … τιμήσομεν ἐν ὕμνοις +).
Titel (Vorlage)
106va + ἐγκώμια εἰς τὴν κοίμησιν τῆς ὑπεραγίας θ(εοτό)κου.
Incipit
106va βρεφωθεὶς ἀρρήτως ὁ υἱὸς …
Explicit
106vb … τιμήσωμεν ἐν ὕμνοις.
Schrift / Schreiber
Der Text stammt vom Hauptschreiber der Handschrift, wurde aber wohl zu einem etwas späteren Zeitpunkt mit einer schwarzblauen Tinte nachgetragen.

19 - Nachtrag) 107r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Sententiarum collectio brevis (littera A).
Titel (Vorlage)
107r Εὐχὴ τοῦ ἁγίου συ<μεὼν …>οῦ τοῦ ἁγ(ίου) πρὸς ἁγίων καὶ τιμίων σκολῶν τινῶν (?) <…> δαρείου.
Incipit
107r <…>τῷ ἀνδρὶ (?) καταλογὴν καὶ κατὰ στοιχεῖον. Ἄαστα [!] μαθήματα …
Explicit
107r … φοβεῖτε πολλὰ πρόβατα(?) …
Schrift / Schreiber
Texteintrag in einer geübten Buchschrift des 15. Jahrhunderts.

20 - Nachtrag) 107r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Precatio coram Symeonis Stylitae reliquiis.
Titel (Vorlage)
107r Εὐχὴ τοῦ ἁγίου συ<μεὼν …>οῦ τοῦ ἁγ(ίου) πρὸς ἁγίων καὶ τιμίων σκολῶν τινῶν (?) <…> δαρείου.
Incipit
107r χέρε με ἐκεῖ σύμεων, χέρε τίμιων λύψανων [!]. κύριος ὁ θεὸς … [= χαῖρέ με ἐκεῖ, χαῖρε τίμιον λείψανον …] .
Explicit
107r … κ(ύρι)ε τὸ μίασμα δοία]ζε(?)…
Schrift / Schreiber
Texteintrag in einer geübten, aber fehlerbehafteten Gebrauchsschrift des 15. Jahrhunderts.


Bearbeitet von
Dr. Lars Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 05.11.2021.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.