Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 243

Sammelhandschrift Musik und Theologie

Papier · 2, 262, 1 Bll. · 22 × 14–15 cm · Zypern? · I. Mitte 14. Jh. / II. 2. Hälfte 14. Jh.


Schlagwörter (GND)
Musik / Hymnen / Psalmen / Noten / Byzantinischer Gesang / Lexika / Grammatik / Theologie / Neumenschrift / Hirmologion / Psalter / Philosophie.
Diktyon-Nr.
65975.
1r–v vacat
2ar Schenkungsexlibris
2av vacat
Faszikel I
1) 1r–125r Heirmologium
2) 126r–142v Septuaginta, Polyeleos-Psalm
3) 142v–149v Septuaginta, Psalmus CXI
4) 150r–159v Septuaginta, Psalmi
5) 160r–162v Septuaginta, Officium Magni Vespertini
6) 163r–173v Septuaginta, Psalmi
7) 174r–181v Septuaginta, Polyeleos-Psalm
8) 182r–200r Odae
9) 200v–201r Septuaginta, Psalmus
201v Annotationen
Faszikel II
10) 202r–215v Phrynichus, Ecloga
11) 216r–223r Herodianus Alexandrinus, De declinatione
12) 223r–233v Maximus Planudes, De grammatica
13) 234r–236v Gregorius Nazianzenus, Epistula ad Euagrium monachum
14) 236v–237v Gregorius Nazianzenus, Significatio in Ezechielem
15) 237v–244v Basilius/Libanius, Epistulae
16) 244v–251v Diversi, Apophthegmata
17) 251v–257v Georgius Acropolites, Interpretatio dictorum Gregorii Nazianzeni
18) 257v De Halleluja
19) 258r–v Basilii dicta
20) 259r Iohannes Damascenus, Epistula
21) 259r Salomon (zugeschrieben), Excerptum
259v vacat
22) 260r–261r Septuaginta, Psalmi
23) 261r–262r Anonymus, Rezepte
24) 262v Anonymus, De logo
25) 262v Septuaginta, Psalmus

Kodikologische Beschreibung

Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
2, 262, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
22 × 14–15 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
Hs. aus 2 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–201; II. Bl. 202–262). (I-1)1a + 12a + … + (I-1)263*. Vorderspiegel ist Gegenbl. zu 1a, Hinterspiegel Gegenbl. zu 263*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–262). Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 263*).
Zustand
Insgesamt gut erhalten, mit punktuell restaurierten Seiten und gelegentlichem Blattverlust. Einige Seiten sind lose. Auf den erhaltenen Seiten gibt es so gut wie keinen Textverlust.
Wasserzeichen
Im Digitalisat nicht sichtbar (wurden wegen der Größe nicht gesondert digitalisiert), jedoch laut Schreiner/Oltrogge, S. 25 (Anm. 56): „etwa f. 35+36 oder 121 (und sehr oft im 1. Teil) ein Kreuz wie G. Piccard, Wasserzeichen Kreuz. Stuttgart 1981, Nr. 356 (Bologna 1326), f. 127+129 (u. öfter) Frucht, ähnlich G. Piccard, Wasserzeichen Frucht Nr. 584 (Lucca 1360), sowie f. 226+233 Schlüssel, ähnlich Mošin-Traljić 2686 (a. 1355) und 2688 (a. 1358) und G. Piccard, Wasserzeichen Schlüssel. Stuttgart 1979, II, Nr. 75 (1361/62), oder f. 207 Bogen, ähnlich Mošin-Traljić 336 (a. 1363). Exakte Parallelen in den Wasserzeichencorpora sind kaum zu finden, doch sprechen die starken Ripplinien für eine Entstehung um 1360.“.

Buchgestaltung
Die Hs. besteht aus zwei Faszikeln, deren erster (f. 1–201) zahlreiche liturgische Gesänge enthält. Der zweite ist eine Sammlung grammatischer und theologischer Texte, mit hinzugefügten Gesängen und Tintenrezepten.

Nachträge und Benutzungsspuren
2ar Musica seu Cantiones Musicales; Stempel der BAV auf 1r und 262v.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Venedig? / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Während in der Hs. keine Signatur die Herkunft verrät, findet sich im Fuggerkatalog (BAV, Pal. lat. 1950, f. 186r) der Eintrag Ecclesiasticae cantiones cum notis. bom. 243. Cyp. Dieses letztere Kürzel bezieht sich auf Hieronymus Tragodistes, der für Ulrich Fugger Handschriften gekauft hat. Ein Großteil davon stammt aus Zypern, weshalb diese Provenienz nicht unwahrscheinlich ist.
Allerdings kann auch ein anderer Eintrag auf diese Hs. bezogen werden: Martin Gerstmann erstellte einen Katalog für Ulrich Fugger, der alle im Jahr 1553 aus dem Nachlass des Venezianers Giovanni Baptista Cipelli, genannt Egnazio, erworbenen Hss. enthält. Darin befindet sich unter der Nummer 22 eine Hs., deren Beschreibung genau auf die hier vorliegende passt (BAV, Pal. lat. 1925, f. 104v).

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_243
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 131–133; Follieri, Initia; Diane Touliatos-Banker, Check List of Byzantine Musical Manuscripts in the Vatican Library, in: Manuscripta 31, 1987, S. 22–27; Ioannes Papathanasiou, Ομαδοποίηση των βυζαντινών ειρμολογικών πηγών, 10ος–14ος αιώνας, in: Basiles Atsalos (Hrsg.), Actes du VIe Colloque International de Paléographie Grecque (Drama, 21–27 septembre 2003), Vivlioamphiastis Annexe I, Athen 2008, S. 527–558, hier S. 532, 534, 537, 539–542, 544, 545; Peter Schreiner/Doris Oltrogge, Byzantinische Tinten-, Tuschen- und Farbrezepte, Wien 2011; Silvia Tessari, Testo e musica in alcuni canoni bizantini. Relazione tra tropari e irmo, in: Antonio Rigo (Hrsg.), Vie per Bisanzio. VII Congresso nazionale dell'Associazione Italiana di Studi Bizantini. Venezia, 25–28 novembre 2009, Bari 2013 (Due punti 25), S. 105–119, hier S. 109.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Faszikel I (Bl. 1–201)

Sachtitel / Inhalt
Sammlung liturgischer Gesänge.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern?
Entstehungszeit
Mitte 14. Jh. Schreiner/Oltrogge, S. 25, datieren anhand der Wasserzeichen auf den Zeitraum 1350–1360.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
201 Bll.
Format (Blattgröße)
22 × 14–15 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(IV-1)7 + 14 IV119 + III125 + 9 IV197 + II201. Bl. entfernt vor 1.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–201).
Lagenzählung
Griechische Zahlen zu Lagenbeginn und -ende; teilweise mehrere widersprüchliche Angaben.
Zustand
Einzelne Bll. weisen leichte Beschädigungen auf; die Lesbarkeit ist durch Verfärbungen des Papiers nur geringfügig eingeschränkt.

Schriftraum
15–16 × 9–10 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Je 18 Neumen- und Textzeilen im Wechsel.
Linierung
Ansätze einer Linierung sind sichtbar (z.B. 126r), die vielleicht mit 20D1 identifiziert werden kann.
Schriftart
Wie bei neumierten Texten üblich, gibt es keine Wortakzente. Bei Melismen werden Vokalwiederholungen geschrieben. Die Worttrennung ist nicht immer eindeutig erkennbar. Die Neumierung wird als mittelbyzantinisch bezeichnet (vgl. Papathanasiou, S. 532).
Angaben zu Schrift / Schreibern
Mehrere Hände: Hand 1 f. 1r–125r, Hand 2 f. 125v und 200v–201r (wahrscheinlich spätere Hinzufügungen), Hand 3 f. 126r–181v, Hand 4 f. 182r–200r (die Textschrift könnte mit Hand 3 identisch sein; aber Handwechsel bei den Neumen auf 181v).
Buchschmuck
Rubrizierte Überschriften und Initialen, deren Stil sich ab f. 126 ändert.

Nachträge und Benutzungsspuren
Auf f. 201v sind griechische und lateinische Hinzufügungen in einer Schrift des 17. oder 18. Jhs., die die Inhaltsangabe des 2. Faszikels oder eine Subskription beinhalten könnten.

Provenienz
Venedig? / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Im ersten Teil des Faszikels (f. 1r–125r) ist das byzantinische Heirmologium enthalten, das in anderen Hss. auch vorkommt, obgleich die Reihenfolge bisweilen variiert. Als Grundlage der wichtigsten Editionen dient Codex Athos, Monasterium Hiberorum 470 (Sigle H, 12. Jh.). Anders als dieser wird die vorliegende Hs. in die 3. Familie der Heirmologiums-Hss. eingeordnet (Papathanasiou, S. 534, als Sigle V).

Inhalt

1) 1r–125r Digitalisat

Titel
Heirmologium.
Angaben zum Text
Hirmoi des Octoechos, geordnet nach den griechischen Tonarten. Die Edition von Höeg enthält auch Neumen.
f. 1r–20r 1. Echos: Beginn mit verstümmelter Ode (wegen Blattverlusts vor 1r), gefolgt von 8. und 9. Ode (Aglaia Ayoutanti/Maria Stöhr, The Hymns of the Hirmologium 1, Kopenhagen 1952 (Monumenta musicae byzantinae transcripta Vol. 6), S. 27–39); καταβασία εἰς τὴν κοίμησιν τῆς ὑπεραγίας θεοτόκου (ebda. S. 47–51); 3r καταβασία τῆς ἁγίας καὶ μεγάλης κυριακῆς τοῦ πάσχα (ed. ebda. S. 55–57); 4r ἑτέρα ἀκολουθία (ebda. S. 52–54); 5r ἀκολουθία εἰς τὴν προσκύν[ησιν] τοῦ τιμ[ίας] στ[αυ]ροῦ (ebda. S. 58–60); 6v καταβασία τῆ κυ[ριακῇ] τῶν ἁγίων πατέρων (ebda. S. 71–74), 8r–10v καταβασία εἰς χριστοῦ γέννησιν, ἑτέρα ἀκολουθία εἰς τὴν αὐτὴν ἑορτήν (ebda. S. 61–70, in veränderter Reihenfolge); 11r–12v (ebda. S. 61–67, in veränderter Reihenfolge) ἑτέρα καταβασία πρὸς τὸ χριστὸς γεννᾶται; 12v–20r (ebda. an diversen Stellen zw. S. 84 und 128) ἀκολουθίαι διάφοροι: Oden, u.a. an die Heiligen Gregor und Nikolaus.
f. 20v–35v 2. Echos: 20v ἀρχὴ τοῦ β’ ἤχου· ἀκολουθία ἀναστ..· καὶ εἰς διαφόρους ἑορτάς: ποίημα ἰωάννου .. καὶ ἑτέρων, inc. Εν βυθω κατεστρωσε ποτε; 20v und 28r εἰς τὴν γέννησιν τῆς θεοτόκου; verschiedene Triodien.
f. 35v–50r 3. Echos: inc. Ο τα υδατα παλαι; 46r Katabasis Jesu Christi, inc. χερσον αβυσσοτοκον πεδον (auch ediert: PaR, S. 249–250), 49r ἀκολουθία εἰς τὸν παράλυτον, inc. θαυματος ενδοξως ποιων. - f. 50v–73v 4. Echos: inc. Θαλασσης το ερυθραιον πελαγος. - f. 73v–83v 1. plagaler Echos: auch ediert: Aglaia Ayoutanti/Maria Stöhr, The Hymns of the Hirmologium Part 1, Kopenhagen 1952 (Monumenta musicae byzantinae transcripta Vol. 6), S. 131–158, aber in völlig veränderter Reihenfolge. Enthält u.a. Texte von Andreas von Kreta und Johannes Monachus.
f. 84r–95v 2. plagaler Echos: inc. ως εν ηπειρω πεζευσας (auch ediert: PaR, S. 457–465, mit Lücken: 84r–85r).
f. 95v–105r 3. plagaler Echos bzw. Barys: ed. Aglaia Ayoutanti, The Hymns of the Heirmologium Part 3.2, Kopenhagen 1956 (Monumenta musicae byzantinae transcripta Vol. 8, passim).
f. 105r–123v 4. plagaler Echos: inc. Αρμα τη λατην φαραω.- f. 123v–125r οἱ μακαρισμοὶ τῶν ὀκτὼ ἤχων, inc. Δια βρωσεως εξηγαγε του παραδει.
Incipit
1r […] βυψουμενος κοσμον ανεκαινισενεν τη γαστρι σου ολοκληρον.
Explicit
125r προσφερω σοι κυριε μην αθητι μου εν τη βασιλεια σου.
Nachträge und Rezeptionsspuren
125v später hinzugefügter Gesang in kursiver Schrift mit Neumen; inc. ο παταξε τα πρωτα expl. αλληλουια.
Edition
Carsten Höeg, Hirmologium Athoum, Codex Monasterii Hiberorum 470 phototypice depictus, Kopenhagen 1938, 1v–150v.

2) 126r–142v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Polyeleos-Psalm.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Ps 134,1.4–21, mit Einschüben am Ende.
Titel (Vorlage)
126r πολυ ἔλεος περὶ ἔχων τα παλαιὰ καὶ τὰ ναΐα. ἀλληλουια καὶ τὰ του λατρυνοῦ.
Incipit
126r δουλοι κυριον αλληλουια. Αινειτε τὸ ονομα κυριου.
Explicit
142v ευλογημεν και μονη χαρα… προξενος.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

3) 142v–149v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmus CXI.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Psalm 111.
Titel (Vorlage)
142v ἀντίφωνος εἰς ἱεράρχας καὶ ὁσίους.
Incipit
142v Ο φοβουμενος τον κυριον αλληλουια.
Explicit
149v αστραπας εις υετον εποιησεν αλληλουια.
Schrift / Schreiber
Gebrauchsschrift, wahrscheinlich jünger als die vorhergehenden Hände; wahrscheinlich identisch mit Hand 3.
Textgestaltung
Der letzte Satz ist von anderer Hand eine Zeile aus Psalm 134, Vers 7 ergänzt.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

4) 150r–159v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmi.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Psalm 133,1a; f. 150v–151r Ps 4,4b, unedierter Vers (Το ελεος σου κυριε καταδιωξε με πασας τας ημερας της ζωης μου); f. 151r Ps 53,3; f. 151r–v Ps 120,2; f. 151v–152r Ps 58,10b–11a; f. 252r–v Ps 92,1b; f. 152v–154r κεκραγάρια (Ps 140,1) (Oktoechos, in vier authentischen und vier plagalen Echoi, inc. κυριε κεκραξα, der Text ist jeweils der gleiche); f. 154v Ps 76,14b und Ps 113,11; f. 154v–155r Ps 76,2; f. 155r Ps 54,2; f. 155r–v Ps 17,2–3a; f. 155v Ps 60,6b; f. 155v–156r Ps 68,18–19a; f. 156r–158r Oktoechos (Ps 117,26a.27a); f. 158v–159r Ps 117,20; f. 159r–v Ps 131,1.
Titel (Vorlage)
150r αἱ δοχαὶ τῆς ὅλης ἑυδομάδος(sic!).
Incipit
150r Ιδου δη ευλογειτον κυριον παντες οι δουλοι.
Explicit
159v μνησθητι μου κυριε.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

5) 160r–162v Digitalisat

Titel
Officium Magni Vespertini.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Gebetsaufruf, 160r–162r Ps. 103,1a.28b.29b.30a.31a.32a.33a.34a.35.20a.24a.
Die Strophen enden mit einem δοξα σοι-Ruf. Bei den meisten Versen erscheint nur der erste Teil.
Titel (Vorlage)
160r ἐν ταύθα ἄρχεται ὁ μέγας ἐσπερινὸς· ἐποιήθη δὲ πανδιαφόρων ποιητῶν· παλαὶ.
Incipit
160r Δευτε προσκυνησωμεν τω βασιλει ημων.
Explicit
162v δοξα σοι ο θεος.

6) 163r–173v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmi.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
f. 163r–v Ps 103,24b mit anschließender Doxologie; f. 163v–165r Ps 1,1a.2b.3b.3d.4b.5b.6; f. 165r–168v Ps 2,1.3a.4a.5b.6a.7a.8b.9b.10b.11–12; f. 168v–171r Ps 3,2a.4a.5a.6a.7a.8a.8c.9; f. 171r–172v Doxologie; f. 172v–173r Gebet, inc. Του δειπνου σου του μυστικου (TLG 5332.002, Kap. 3,18, Z. 61–65); f. 173 r–v Ἰωάννου τοῦ γλϋκετου, inc. σωμα χριστου. - Die Strophen enden mit dem αλληλουια-Kehrvers. Bei den meisten Versen ist nur der zweite Teil aufgeschrieben.
Titel (Vorlage)
163r καὶ οἱ δυὸ χοροῖ ὁμοῦ πλ.δ’.
Incipit
163r Παντα εν σοφια εποιησας δοξα πατρι και υιω.
Explicit
173v αλληλουια.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

7) 174r–181v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Polyeleos-Psalm.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Ps 117,1; ab f. 178v Verse aus Psalm 135 unter dem Titel λατρινός; häufige Halleluja-Einwürfe. Häufig sind die Namen der Komponisten angegeben: Κουκουμᾶ, τοῦ Μαΐστορος, τοῦ Παπαμανουήλ, τοῦ Κοντοπέτρου, τοῦ παναρέτου κυροῦ Γεωργίου, τοῦ Κορνιλήου μοναχοῦ und anderer.
Titel (Vorlage)
174r ἕτερον ψαλμὰ ἀκόλουθος τοῦ πολϋελέου· λεγόμενος ὁ τετράστιχος.
Incipit
174r Ἐξομολογεῖσθαι τω κϋρϊω οτι αγαθος.
Explicit
181v το ελεος αυτου αλληλουια.
Schrift / Schreiber
181v unten kleinere Schrift; möglicherweise Handwechsel.
Textgestaltung
Neumierter Text.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

8) 182r–200r Digitalisat

Titel
Odae.
Angaben zum Text
Kurze Gesänge mit Neumen.
Titel (Vorlage)
182r τῆ κυριακῆ τοῦ ἀστου. Ωδὴ α’, ἦχος β’.
Incipit
182r Τὴν μωσεως ωδην αναλαβουσα.
Explicit
200r σωτηρϊαν. υμνοις ασιγητοις μεγαλυνομεν.
Schrift / Schreiber
Schrift mit kleinen Buchstaben; definitiv Handwechsel bei Neumen.
Textgestaltung
Über den Textzeilen stehen Neumen. Initialen bis 185r rubriziert, dann nur angedeutet oder ganz entfallen. Auch Überschriften werden dann nicht mehr gesetzt.
Edition
PaR, S. 129ff. passim.

9) 200v–201r Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmus.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Ps 135,2–3.
Incipit
200v εξομολογεισθε τω θεω αλληλουια.
Explicit
201r αλληλουια.
Schrift / Schreiber
Gebrauchsschrift, jünger als die vorhergehenden Hände; wahrscheinlich identisch mit Hand 3.
Edition
Alfred Rahlfs, Septuaginta, vol. 2, 9. Aufl., Stuttgart 1935 (Nachdruck 2004).

Faszikel II (Bl. 202–262)

Sachtitel / Inhalt
Sammelhandschrift.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern?
Entstehungszeit
2. Hälfte 14. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
61 Bll.
Format (Blattgröße)
22 × 14–15 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
7 IV257 + (III-1)262. Bl. entfernt hinter 262. Die Heftung zwischen Bll. 258 und 262 ist evtl. nicht original. Die Anordnung der Texte lässt Text- und Blattverlust annehmen.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 202–262).
Lagenzählung
Keine Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Blattverlust wohl vor 260 und nach 262. Einige Bll. sind restauriert. Zahlreiche Feuchtigkeitsschäden. Auf 258v und 259r Abklatsch der Tinte. Ansonsten ist die Lesbarkeit kaum beeinträchtigt.

Schriftraum
17 × 9,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
29–30 Zeilen.
Schriftart
Hand 1 f. 202r–233v, Hand 2 f. 234r–257v, Hand 3 f. 258r–259r (möglicherweise 16. Jh.); weitere Hände ab f. 260r (siehe die entsprechenden Texte ab Nr. 22).
Buchgestaltung
Die letzten Seiten ab 258r könnten nachträglich hinzugefügt sein.
Buchschmuck
Zu Beginn des Faszikels eine kolorierte Zierleiste. Überschriften und Initialen sind durchweg rubriziert.
Am unteren Rand Zeichnungen einer späteren Hand: grotesk-obszöne, z.T. mehrköpfige Mensch-Tier-Wesen in brauner Tinte (202r, 203r, 203v, 204v, 205r, 205v, 206r [unterer Teil der Zeichnung durch Abrieb nicht mehr sichtbar], 207v, 208v, 210r, 210v, 211r, 213r, 213v, 223r, 223v, 224v, 227r, 230r, 232r) – in Farbe ausgeführter Amor mit Bogen und Pfeil, der auf einen Vogel (ähnlich einem Eichelhäher) zielt; darüber ein kleinerer Vogel (214r) – grau-schwarzer Vogel (ähnlich einer Mönchsgrasmücke) (216r) – braun-bläulicher Vogel (ähnlich einem Eichelhäher) (226r, 228r) – Wiedehopf; links davon nicht mehr zu erkennende (ausradierte?) Tiergestalt (Bär?) (227v) – überdimensionierte graue Maus (233r). Der Stil der Zeichnungen hat Ähnlichkeit mit anderen Palatina-Hss., z.B. BAV, Pal. gr. 209.

Provenienz
Venedig? / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Zustand und Gestaltung der letzten Bll. (f. 258–262) sowie die dortige Schrift lassen eine spätere Hinzufügung vermuten.

Inhalt

10) 202r–215v Digitalisat

Verfasser
Phrynichus (GND-Nr.: 119269406).
Titel
Ecloga.
TLG-Nummer
1608.002.
Angaben zum Text
Text reicht bis zum Ende von Buch 2/Eintrag 411.
Rubrik
202r Φρύνιχος κορνηλιανῶ, εὖ πράττειν.
Titel (Vorlage)
202r Φρυνίχου ἐκλογῆ ἀττικῶν ῥημάτων, καὶ ὀνομάτων.
Incipit
202r Τήν τε ἄλλην σου παιδείαν.
Explicit
215v διαλύων οὖν λέγε αἰχμάλωτος γενέσθαι.
Textgestaltung
Überschrift rubriziert und mit einer roten Ziergirlande unterstrichen; Trennung der einzelnen Glossen durch Doppelpunkt und Rubrizierung der jeweiligen Initiale.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Zeichnungen, siehe Buchschmuck.
Edition
Eitel Fischer, Die Ekloge des Phrynichos, Berlin 1974 (Sigle C), S. 60–107.

11) 216r–223r Digitalisat

Verfasser
Herodianus Alexandrinus (GND-Nr.: 11870379X).
Titel
De declinatione.
TLG-Nummer
0087.047.
Titel (Vorlage)
216r ηρωδιανοῦ τῶν ζητουμένων κατὰ κλῆσιν παντὰ τοῦ λόγου μερῶν, 220r τοῦ αὐτοῦ περὶ ῥημάτων.
Incipit
216r Πολλῶν σφαλλομένων κατᾶ κλίσιν δοτικῆς πτώσεως καὶ τοῦ ὀνόματος.
Explicit
223r ὡς καὶ σοφοκλῆς· ἀλλ’ὅτε γὰρ δὴ τὸ σὸν ὄνομα πέδραν.
Textgestaltung
Die Überschrift ist einmal in kunstvollen Majuskeln und einmal (darüber) in Minuskelschrift geschrieben. Der Text ist gegliedert durch rubrizierte Initialen zu Beginn von Sinneinheiten.
Edition
John Anthony Cramer, Anecdota Graeca e codd. manuscriptis bibliothecarum Oxoniensium, vol. 3, Oxford 1836 (Nachdruck Amsterdam 1963), S. 246–262.

12) 223r–233v Digitalisat

Verfasser
Maximus Planudes (GND-Nr.: 118942719).
Titel
De grammatica.
TLG-Nummer
4146.020.
Angaben zum Text
Die Edition, die auf anderen Hss. beruht, hat eine andere Reihenfolge der behandelten Fragen; diese finden sich in der Edition an folgenden Stellen: S. 63–66 (223r–224r,15), expl. γέγονε μόνως; S. 79–84 (224r,15–226r,1), inc. Διπλασιάζουσιοἱ ποιηταὶ τὰ σύμφωνα, expl. Οἶος ἐπίστατο πῆλαι ἀχιλλεὺς; S. 3–7 (226r,2–227v,20), inc. Δυο σοι ταυτὶ ῥήματα, expl. ἠνέγκάμην καὶ ἐδρεψάμην; S. 13–18 (227v,20–230r,10), inc. Ἀλλ’επὶ τοῦ ὤρυχα καὶ ὠρύχειν, expl. Τῶν διχρόνων. Εὕρηται κείμενον; S. 43–45 (230r,10–231r,14), inc. Καὶ τὶς οὐκ ἂν θαυμάσιε ταῦτα, expl. Γείτονος οὔσης ἀμέσως τῆ γενικῆ; S. 51–54 (231r,14–232v,10), inc. Τα ἀπὸ συμφώνων ἀρχόμενα, expl. ἀνύτω, καὶ ἀϋτῶ; S. 61 (232v,11–27), inc. Τὸ ὧδε καὶ τὸ ἐνταῦθα, expl. ἐκ τοῦ ῥάστου διδόναι; S. 63 (232v,27-30), inc. Τὸ πρὶν, ἢ μετὰ ὑποτάκτικου συντάσσηται, expl. Καὶ πρὶν ἤ γενέσθαι; S. 63–64 (232v,30–233r,9), inc. Αἱ ἐπεκτάσεις περιχῶς προφέροντα, expl. ἢ ποιεῖ, ἠ ποιήσει; S. 71–72 (233r,10–v,6), inc. Διὰ τὶ σύνθετοι ἀντωνυμίαι, expl. ὁμοίως πρώτου; S. 26 (233v,6-14), inc. Τὸ ρ ἐν ταῖς συνθήκαις, expl. Τὸ μὲμ χρὴ ψιλοῦν. Τὸ δὲ δασύνειν; S. 61 (233v,15-30), inc. Τὸ ὧδε καὶ τὸ ἐνταῦθα, expl. Πρόσθεν οὐκ ἀνῆρ ὁδ’ἦν.
Titel (Vorlage)
223r ἕτερα τεχνικὰ.
Incipit
223r Τὸ πρὶν, ἢ μετὰ ὑποτάκτικου συντάσσηται νοουμένου ἔξωθεν τοῦ.
Explicit
233v τὸ δ’ἀντὶ τοῦ οὔτω, τῆς ἀναφορικῆς· τὶ μὴ γένηται πρόσθεν οὐκ ἀνὴρ ὅδ’ἦν; τέλος τοῦ ἡρωδιανωου. Περὶ τῶν κατακλῆσιν παντὸς τοῦ λόγου μερῶν. καὶ ετερα τινὰ.
Textgestaltung
Jeder neue Aspekt beginnt mit einer roten Initiale, aber nicht zwingend auf einer neuen Zeile.
Edition
Ludwig Bachmann, Maximi Planudae Dialogus Περὶ γραμματικῆς ineditus, Leipzig 1828 (Anecdota Graeca 2), (Nachdruck Hildesheim 1965).

13) 234r–236v Digitalisat

Verfasser
Gregorius Nazianzenus (GND-Nr.: 118541900).
Titel
Epistula ad Euagrium monachum de diuinitate.
TLG-Nummer
2017.070.
Angaben zum Text
ep. 243.
Titel (Vorlage)
234r Τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν Γρηγορίου τοῦ θεολόγου, πρὸς Εὐάγριον περὶ θεότητος.
Incipit
234r Σφόδρα σε θαυμάζω καὶ λίαν ἐκπλήττομαι…
Explicit
236v τὸν περὶ τούτου στῆσαι τοῦ θεωρήματος, δίκαιον ὠήθην λόγον.
Edition
Migne PG 46, Sp. 1101–1108.

14) 236v–237v Digitalisat

Verfasser
Gregorius Nazianzenus (GND-Nr.: 118541900).
Titel
Significatio in Ezechielem.
TLG-Nummer
2022.053.
Titel (Vorlage)
236v σημασία τοῦ αὐτοῦ εἰς τὸν ἰεζεκιὴλ.
Incipit
236v Νομίζομεν τὸν ἄνθρωπον εἶναι τὸ λογικὸν.
Explicit
237v καὶ ἰεζεκιήλ, δοῦλος γεγενῆται πρότερον ἰερεμίον.
Edition
Migne PG 36, Sp. 665–669.

15) 237v–244v Digitalisat

Verfasser
Basilius (GND-Nr.: 118637797).
Titel
Epistulae.
TLG-Nummer
2040.004, 2200.003.
Angaben zum Text
Briefwechsel zwischen Libanius und Basilius: f. 237v–238r Brief 343; f. 238r Brief 335; f. 238r–v Brief 349; f. 238v Brief 350; f. 238v–239r Brief 351; f. 239r Briefe 352 und 353; f. 239r–v Brief 354; f. 239v Briefe 355 und 356; f. 239v–240v Brief 336; f. 240v–241r Brief 338; f. 241r–v Brief 339; f. 242r Brief 340; f. 242v Briefe 342, 343 und 347; f. 242v–243r Brief 348; f. 243v Brief 344; f. 243r–244r Brief 345; f. 244r Brief 346; f. 244r–v Brief (Nr. 46) Gregors von Nazianz an Basilius (ediert: Paul Gallay, Saint Grégoire de Nazianze. Lettres, Vol. 1, Paris 1964).
Titel (Vorlage)
237v ἐπιστολαὶ ἀμειβαῖαι τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν βασιλείου πρὸς λιβάνιον καὶ αὐτοῦ πρὸς αὐτόν.
Incipit
237v Οὔπω μοι τῆς λύπης ὑφῆκας.
Explicit
244v καὶ τῶν λόγων τῶν σῶν ὑψηλότερον.
Nachträge und Rezeptionsspuren
237v unten Annotation von anderer Hand: τελευταία ἐπιστολὴ ἐστι γρηγορίου τοῦ θεολόγου πρὸς τὸν μέγαν βασίλειον. Die Namen der Absender und Adressaten sind jeweils rubriziert über bzw. neben die Briefanfänge geschrieben.
Edition
Yves Courtonne, Saint Basile. Lettres, Vol. 3, Paris 1966.

16) 244v–251v Digitalisat

Verfasser
Diversi.
Titel
Apophthegmata.
Angaben zum Text
Zitatensammlung von Iohannes Chrysostomus, Gregor von Nazianz, Aristoteles, Herodot, Pythagoras, Basilius dem Großen (u.a. aus Homiliae in hexaemeron), Philon; f. 249r–v Iohannes Chrysostomus, Homilia in Iohannem (Migne PG 59, Sp. 403); f. 249v Quaestiones et responsiones, inc. Φυσικαὶ εἰσιν αἱ ἀρεταὶ ἠ οὔ; ναί, φυσικαί. Es folgen Exzerpte von Gregor von Nazianz, Basilius dem Großen, Philo, Didymus, Jesus Sirach (25,10 und 23,19), Iohannes Damascenus.
Titel (Vorlage)
244v ἐκ τῶν καθ’ ἡμᾶς σοφῶν καὶ ἁγίων διδασκαλῶν ἀλλὰ δὴ καὶ ἐκ τῶν ἔξω σοφῶν. ἀποφέγματα (!) τινα, ἀναγκαῖα.
Incipit
244v Οὗτος μαλιστά ἐστιν ὁ ἑαυτὸν εἰδὼς, ὁ μηδὲν ἑαυτὸν εἶναι νομίζων.
Explicit
251v ἐπὶ πάντα ἑαυτοῦ τὰ πέρατα ὑποδέχεται.
Textgestaltung
Am Rande steht, oft abgekürzt, in rubrizierter Schrift der Name des jeweiligen Verfassers.

17) 251v–257v Digitalisat

Verfasser
Georgius Acropolites (GND-Nr.: 118716972).
Titel
Interpretatio dictorum Gregorii Nazianzeni sententiae.
TLG-Nummer
3141.012.
Titel (Vorlage)
251v τοῦ σοφωτάτου μεγάλου λογοθέτου κυρίου γεωργίου τοῦ ἀκροπολίτου· ἑρμηνεία τῶν θεολογικῶν ῥητῶν τοῦτε, ἔστι γὰρ καὶ τὸ ἓν στασιάζον πρὸς ἑαυτὸ, πολλὰ γίνεσθαι· καὶ τοῦ μονὰς εἰς δυάδα κινηθεῖσα, μέχρι τριάδος ἔστη.
Incipit
251v Πολλοὶ μὲν καὶ ἄλλοι τῶν φίλων…
Explicit
257v καὶ τὴν νοοποιὸν τελειότητα.
Edition
August Heisenberg, Georgii Acropolitae opera, Vol. 2, Leipzig 1903, S. 70–80.

18) 257v Digitalisat

Titel
De Halleluia.
TLG-Nummer
4089.003.
Angaben zum Text
Etymologie zum Wort „ἀλληλουια“.
Titel (Vorlage)
257v ἀλληλουια τί ἑρμηνεύεται.
Incipit
257v Τὸ άλ, κραταλός.
Explicit
257v ἄλλως, αἰνεῖτε τὸν κύριον.
Edition
E.L. De Stefani, Etymologicum Gudianum, fasc. 1 & 2, Leipzig 1: 1909; 2: 1920 (repr. Amsterdam 1965), S. 93.

19) 258r–v Digitalisat

Titel
Basilii dicta.
Angaben zum Text
Exzerpierte Aussprüche des Basileius von Caesarea. Die Überschrift ist so verblasst, dass man sie nicht mehr lesen kann.
Titel (Vorlage)
258r εἰς τὸ επ’ οὐδενὸς […] τῶν ἁπάντων …
Incipit
258r ὦν τοὺς ἐπαίνους φησὶν γινώσκω. Τούτων σαφῶς καὶ τὰς ἐπὶ τὸ κρεῖττον αὐξήσεις ἐπίσταμαι…
Explicit
258v εἰσάγωσι κατάφασι.
Nachträge und Rezeptionsspuren
258v unten Ergänzung in anderer Tinte, möglicherweise von derselben Hand (Angabe in margine τοῦ νέου θεολόγου, was wohl auf Symeon Neotheologus bezogen ist): Εἰ μὲν ἦν μαθεῖν, ἃ δεῖ παθεῖν, καλὸν τὸ μαθεῖν. Εἰ δὲ δεῖ παθεῖν ἃ χρὴ μαθεῖν, τί δεῖ μαθεῖν· παθεῖν γὰρ χρή (so gefunden bei Nicolaus Catascepenus, TLG 3264.001, Kap. 53/9).

20) 259r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Damascenus (GND-Nr.: 118557971).
Titel
Epistula.
TLG-Nummer
2934.052.
Angaben zum Text
CPG 8117.
Titel (Vorlage)
259r Τοῦ ἁγίου Ἰωάννου τοῦ δαμασκηνοῦ.
Incipit
259r Περὶ ὑιοῦ κυριακοῦ σώματος, ὃ μεταλαμβάνομεν.
Explicit
259r οὕτω φρονοῦμεν· καὶ οὕτω πιστεύομεν.
Edition
Exzerpt von Migne PG 95, Sp. 405–412.

21) 259r Digitalisat

Verfasser
Salomon (zugeschrieben) (GND-Nr.: 118605100).
Titel
Excerptum.
Titel (Vorlage)
259r τοῦ σοφοῦ σολομῶντος.
Incipit
259r τὸ ἐν ταῖς παροιμίαις τοῦ σοφοῦ σολομῶντος ἐκφωνεῖν τὸν ἱερέα.
Explicit
259r παροιμίας ἀναγινώσκεσθαι ωἱ χρησίμους οὕτω καὶ ἐπωφελεῖσα.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Der Text scheint am Ende unvollständig zu sein.

22) 260r–261r Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmi.
TLG-Nummer
0527.027.
Angaben zum Text
Ps 56,8 und 115,4.
Incipit
260r [Ε]τοιμη η καρδια μου ο θεος.
Explicit
261r και το ονομα κυριου επικαλεσωμε αλληλουια.
Schrift / Schreiber
Laut Schreiner/Oltrogge, S. 25, „könnten Troparien mit Notation (ff. 260–261) auch vom Schreiber des ersten Teiles herrühren“. Von den unterschiedlichen Händen des 1. Faszikels hat Hand 4 eine recht große Ähnlichkeit mit dieser Schrift. Eine Datierung ins 14. Jh. ist nicht abwegig.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Die Form des Anfangs lässt Textverlust zu Beginn vermuten. Darunter noch ein kürzerer Gesang in kleinerer Schrift, möglicherweise von anderer Hand, inc. αι πευ.. βασιλει.

23) 261r–262r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Rezepte.
Angaben zum Text
f. 261r–v entspricht S. 57/Nr. 42 (der Edition); f. 261v 54/37, 52/34, 58/43, 65/53; f. 261v–262r 59/45; f. 262r 46/25, 65/55.
Titel (Vorlage)
261r χρυσαφίου μέθοδος.
Incipit
261r λάβε χρυσάφι καθαρὸν.
Explicit
262r εἶτα θὲς βαβάκι καὶ γράφε.
Schrift / Schreiber
Wahrscheinlich jüngere Schrift (15. oder 16. Jh.); 1–2 Hände.
Nachträge und Rezeptionsspuren
262r am oberen Rand Hinzufügung von anderer Hand; ediert S. 65, Nr. 54.
Edition
Schreiner/Oltrogge, S. 46, 52, 54, 57, 58, 59, 65 (Hs. ist die einzige Quelle für die genannten Texte).

24) 262v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
De logo.
Titel (Vorlage)
262v ἡμετερος.
Incipit
262v Ὁ ἡμετερος κατὰ προφορὰν λογος.
Explicit
262v οὐ γὰρ συναλίσκεται ὁ λόγος τῶ γράμματι.

25) 262v Digitalisat

Verfasser
Septuaginta (GND-Nr.: 1030607044).
Titel
Psalmus.
Angaben zum Text
Psalm 134,8.
Incipit
262v εως κτηνους αλληλουια.
Explicit
262v αλληλουια.
Schrift / Schreiber
Die Schrift von Neumen und Text ist kleiner als in den anderen Teilen der Hs.; möglicherweise dieselbe Hand wie im auf 261r hinzugefügten Gesang.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Dr. Janina Sieber, Universitätsbibliothek Heidelberg, 02.11.2020.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.