Vorwort. 3
Für mündliche und schriftliche Auskunft habe ich nach so vielen
Seiten zu danken, daß eine Aufzählung aller derjenigen, denen ich mich
verpflichtet fühle, hier ausgeschlossen ist. Mancher freundlichen Hilfe
ist bei der Besprechung der einzelnen Handschriften gedacht. Mehrfach
wurden mir auch auswärtige Handschriften zur bequemeren Benutzung
hierher gesandt, so von Augsburg, Berlin, Braunau, Breslau, Coethen,
Gotha, Kopenhagen, Kreuzenstein, Mainz, Meiningen, München, Utrecht,
Würzburg, Zwickau. Die Hamburger Stadtbibliothek hat nicht nur in
allen diesen und vielen andern Fällen die Vermittelung übernommen,
sondern mir auch aus den eigenen Handschriften- und Inkunabelschätzen
alles Gewünschte in weitherzigster Weise zur Verfügung gestellt.
Aber bei diesem allseitigen Entgegenkommen und trotz wiederholter
Entlastung in der Berufsarbeit durch meine vorgesetzte Behörde würde
es mir doch nicht möglich gewesen sein, diesen ersten Teil meiner Er-
gebnisse schon jetzt vorzulegen, ohne die kameradschaftliche Hilfe meiner
Frau. Sie hat mich auf meinen Reisen großenteils begleitet, hat nach
meinen Weisungen mit mir die oft chaotischen ungedruckten Hand-
schriftenkataloge oder, wo auch diese fehlten, die Bibliotheken selbst
durchstöbert, hat unermüdlich kollationiert und abgeschrieben, so die
ganze Kreuzensteiner Historienbibel, und die photographischen Auf-
nahmen, mit denen dieser Band geschmückt werden konnte, sowie die
bei den einzelnen Handschriften verzeichneten und zahlreiche andere ver-
danke ich ihr.
In den vorliegenden Blättern überwiegen die Materialien die Unter-
suchungen. Von diesen habe ich einige absichtlich zurückgestellt, so die
Frage nach dem Handschriftenverhältnis bei den noch zu edierenden Texten,
in der Erwartung, daß inzwischen aus irgendwelchem Versteck weiteres
neues Material auftauchen wird, wodurch sich das Bild von der Textüber-
lieferung verschieben kann. Für jede Mitteilung über solche Funde werde
ich aufrichtig dankbar sein. Andres habe ich auch aus Zeitmangel hint-
ansetzen müssen, damit sich das Erscheinen dieses ersten Zeugen von dem
Ertrag meiner so vielfach unterstützten Bemühungen nicht gar zu sehr
verzögerte und einige Hauptresultate nicht länger unbekannt blieben.
Schließlich sah ich mich durch meine Ernennung zum Direktor
einer Hamburger Realschule im März 1912, die für die nächste Zeit
die ungeteilte Kraft in Anspruch nehmen wird, veranlaßt, von dem ge-
planten ersten Band einstweilen nur die erste Hälfte herauszubringen,
die die ober- und mitteldeutschen Historienbibeln behandelt. In der
zweiten sollen die niederdeutschen folgen, sowie eine Reihe einzelner
1*
Für mündliche und schriftliche Auskunft habe ich nach so vielen
Seiten zu danken, daß eine Aufzählung aller derjenigen, denen ich mich
verpflichtet fühle, hier ausgeschlossen ist. Mancher freundlichen Hilfe
ist bei der Besprechung der einzelnen Handschriften gedacht. Mehrfach
wurden mir auch auswärtige Handschriften zur bequemeren Benutzung
hierher gesandt, so von Augsburg, Berlin, Braunau, Breslau, Coethen,
Gotha, Kopenhagen, Kreuzenstein, Mainz, Meiningen, München, Utrecht,
Würzburg, Zwickau. Die Hamburger Stadtbibliothek hat nicht nur in
allen diesen und vielen andern Fällen die Vermittelung übernommen,
sondern mir auch aus den eigenen Handschriften- und Inkunabelschätzen
alles Gewünschte in weitherzigster Weise zur Verfügung gestellt.
Aber bei diesem allseitigen Entgegenkommen und trotz wiederholter
Entlastung in der Berufsarbeit durch meine vorgesetzte Behörde würde
es mir doch nicht möglich gewesen sein, diesen ersten Teil meiner Er-
gebnisse schon jetzt vorzulegen, ohne die kameradschaftliche Hilfe meiner
Frau. Sie hat mich auf meinen Reisen großenteils begleitet, hat nach
meinen Weisungen mit mir die oft chaotischen ungedruckten Hand-
schriftenkataloge oder, wo auch diese fehlten, die Bibliotheken selbst
durchstöbert, hat unermüdlich kollationiert und abgeschrieben, so die
ganze Kreuzensteiner Historienbibel, und die photographischen Auf-
nahmen, mit denen dieser Band geschmückt werden konnte, sowie die
bei den einzelnen Handschriften verzeichneten und zahlreiche andere ver-
danke ich ihr.
In den vorliegenden Blättern überwiegen die Materialien die Unter-
suchungen. Von diesen habe ich einige absichtlich zurückgestellt, so die
Frage nach dem Handschriftenverhältnis bei den noch zu edierenden Texten,
in der Erwartung, daß inzwischen aus irgendwelchem Versteck weiteres
neues Material auftauchen wird, wodurch sich das Bild von der Textüber-
lieferung verschieben kann. Für jede Mitteilung über solche Funde werde
ich aufrichtig dankbar sein. Andres habe ich auch aus Zeitmangel hint-
ansetzen müssen, damit sich das Erscheinen dieses ersten Zeugen von dem
Ertrag meiner so vielfach unterstützten Bemühungen nicht gar zu sehr
verzögerte und einige Hauptresultate nicht länger unbekannt blieben.
Schließlich sah ich mich durch meine Ernennung zum Direktor
einer Hamburger Realschule im März 1912, die für die nächste Zeit
die ungeteilte Kraft in Anspruch nehmen wird, veranlaßt, von dem ge-
planten ersten Band einstweilen nur die erste Hälfte herauszubringen,
die die ober- und mitteldeutschen Historienbibeln behandelt. In der
zweiten sollen die niederdeutschen folgen, sowie eine Reihe einzelner
1*