36 Abhandelnder Teil. A. Oberdeutsche Historienbibeln.
Gruppe IV.
Der Text dieser Gruppe, mir bisher in zwei Münchener Handschriften
und einer Heidelberger bekannt, bezeichnet sich selbst als ein kurczer ausz-
zug usz der bybel. Häufig eingestreute lateinische Brocken beweisen
die lateinische Vorlage. Doch fehlt diesem Bibelauszug der apokryphe
Einschlag keineswegs. Es genügt hier dafür auf unsre eingehende Be-
schreibung der Handschriften zu verweisen. Die der Königlichen Hof-
und Staatsbibliothek in München umfaßt nach dem Pentateuch, in dem
Leviticus und Deuteronomium nur ganz kurz abgetan sind, Josua,
Judicum, Ruth, Susanna, Daniel, Ezechiel, nochmals Daniel, dann einzelne
Aussprüche aus den Propheten Jeremias (einschließlich Threni), Ezechiel,
Joel, Jonas, Zacharias und Malachias. Es folgen die Königsbücher, Para-
bolae Salomonis, Ecclesiastes, Canticum, Esther, Job, Tobias; doch sollten
diese beiten letzteren, wie ausdrücklich bemerkt wird, eigentlich vor
Esther stehen, und diese Reihenfolge wird durch die beiden andern Hand-
schriften bestätigt. In München cgm. 523 sind dann noch einige Glossen
und Nachträge zum Text angefügt, wiederum mit apokryphen Zutaten.
Gruppe IV.
Der Text dieser Gruppe, mir bisher in zwei Münchener Handschriften
und einer Heidelberger bekannt, bezeichnet sich selbst als ein kurczer ausz-
zug usz der bybel. Häufig eingestreute lateinische Brocken beweisen
die lateinische Vorlage. Doch fehlt diesem Bibelauszug der apokryphe
Einschlag keineswegs. Es genügt hier dafür auf unsre eingehende Be-
schreibung der Handschriften zu verweisen. Die der Königlichen Hof-
und Staatsbibliothek in München umfaßt nach dem Pentateuch, in dem
Leviticus und Deuteronomium nur ganz kurz abgetan sind, Josua,
Judicum, Ruth, Susanna, Daniel, Ezechiel, nochmals Daniel, dann einzelne
Aussprüche aus den Propheten Jeremias (einschließlich Threni), Ezechiel,
Joel, Jonas, Zacharias und Malachias. Es folgen die Königsbücher, Para-
bolae Salomonis, Ecclesiastes, Canticum, Esther, Job, Tobias; doch sollten
diese beiten letzteren, wie ausdrücklich bemerkt wird, eigentlich vor
Esther stehen, und diese Reihenfolge wird durch die beiden andern Hand-
schriften bestätigt. In München cgm. 523 sind dann noch einige Glossen
und Nachträge zum Text angefügt, wiederum mit apokryphen Zutaten.