Gruppe III b. 157
Photogr.: fol. lra Vorrede; 51r Durchgang durchs rote Meer mit sehr be-
achtenswertem Bild (zweispaltig); 231 v Schluß von Arnos und 1. Prolog zur Neuen
Ee mit Bild: thronende Dreieinigkeit; 247 r Erlösung Trajans durch Papst Gregors
Gebet, mit Bild; 253v Julians Pflegemutter findet das Bild des Merkur, mit Bild;
255v Dietrich von Bern enthauptet Etzius, mit Bild.
64. Wien, Schottenkloster Nr. 141 (52. b. 3); vgl. Albertus Hübl,
Catalogus codicum manu scriptorum, qui in bibliotheca monasterii B. M. V.
ad Scotos Vindobonae servantur, Vindob. 1899 S. 149; J. W. Nagl u.
Jac. Zeidler, Deutsch Österreich. Literaturgeschichte, Hauptband Wien 1899
S. 3201, wo die Handschrif tunter der Signatur Cod. 174 als Unicum be-
handelt wird; wertvoll ist das bei S. 1 beigegebene Faksimile von fol. 1r. —
Papier, zweispaltig geschrieben, etwa um 1460 (undatiert, aber im
Duktus ganz ähnlich wie die Handschriften zu Klagenfurt und Vorau).
Nach fol. 189r (vgl. unten) scheint sich die Handschrift einmal im
Besitz eines Protestanten befunden zu haben.
Holzdeckel mit Schweinslederüberzug. Bl. 40, 5 x 27, 5; beschr.
Raum 28, 5 x 19,5.
Die alte Blattzählung reicht bis 529; doch fehlen Bl. IL 12. 23.
24. 35. 36. 134; 474 ist zweimal gesetzt, das erste Mal statt 473. Die
Lage 143—155 (aus Judicum) ist an falscher Stelle, zwischen 238/9
gebunden. Aus fol. 181 ist ein großes Stück herausgerissen, ein kleineres
aus 447. 239 ist der Text teilweise durch Überkleben unleserlich ge-
worden. Bl. 80. 101. 129. 169. 255. 443. 483 sind eingerissen.
Dem Text gehen außer dem Schutzblatt 7 in der alten Zählung
nicht mitgerechnete Blätter voran, die ein unvollständiges Register ent-
halten; es beginnt: Item von Nachor Abrahams prüder was der kindt
gewan 50, und schließt: Item von Leo Constantinus sun 528.
Wasserzeichen: auf dem Schutzblatt vorn RG, hinten drei Halb-
monde ; im Text durchweg die Wage im Kreis, ähnlich Briquet Nr. 2457
und 2460.
Die Miniaturen stammen wohl von verschiedenen Händen her. Die
Initialen bei Buchanfängen sind bisweilen reich verziert, öfters unter
Verwendung von Blattgold.
Zahlreiche Randbemerkungen zur Kennzeichnung von Leseabschnitten
beweisen den Gebrauch dieser „Bibel" als Lektionars:
64va Lektion am fraittag nach Reminiscere (Das Joseph verkaufft
ward) bis fol. 65rb wann er ist vnser fleisch vnd pluet. Am
Rande: End; vgl. des weiteren 93ra, 100rb, 116r, 192rb, 211va,
Photogr.: fol. lra Vorrede; 51r Durchgang durchs rote Meer mit sehr be-
achtenswertem Bild (zweispaltig); 231 v Schluß von Arnos und 1. Prolog zur Neuen
Ee mit Bild: thronende Dreieinigkeit; 247 r Erlösung Trajans durch Papst Gregors
Gebet, mit Bild; 253v Julians Pflegemutter findet das Bild des Merkur, mit Bild;
255v Dietrich von Bern enthauptet Etzius, mit Bild.
64. Wien, Schottenkloster Nr. 141 (52. b. 3); vgl. Albertus Hübl,
Catalogus codicum manu scriptorum, qui in bibliotheca monasterii B. M. V.
ad Scotos Vindobonae servantur, Vindob. 1899 S. 149; J. W. Nagl u.
Jac. Zeidler, Deutsch Österreich. Literaturgeschichte, Hauptband Wien 1899
S. 3201, wo die Handschrif tunter der Signatur Cod. 174 als Unicum be-
handelt wird; wertvoll ist das bei S. 1 beigegebene Faksimile von fol. 1r. —
Papier, zweispaltig geschrieben, etwa um 1460 (undatiert, aber im
Duktus ganz ähnlich wie die Handschriften zu Klagenfurt und Vorau).
Nach fol. 189r (vgl. unten) scheint sich die Handschrift einmal im
Besitz eines Protestanten befunden zu haben.
Holzdeckel mit Schweinslederüberzug. Bl. 40, 5 x 27, 5; beschr.
Raum 28, 5 x 19,5.
Die alte Blattzählung reicht bis 529; doch fehlen Bl. IL 12. 23.
24. 35. 36. 134; 474 ist zweimal gesetzt, das erste Mal statt 473. Die
Lage 143—155 (aus Judicum) ist an falscher Stelle, zwischen 238/9
gebunden. Aus fol. 181 ist ein großes Stück herausgerissen, ein kleineres
aus 447. 239 ist der Text teilweise durch Überkleben unleserlich ge-
worden. Bl. 80. 101. 129. 169. 255. 443. 483 sind eingerissen.
Dem Text gehen außer dem Schutzblatt 7 in der alten Zählung
nicht mitgerechnete Blätter voran, die ein unvollständiges Register ent-
halten; es beginnt: Item von Nachor Abrahams prüder was der kindt
gewan 50, und schließt: Item von Leo Constantinus sun 528.
Wasserzeichen: auf dem Schutzblatt vorn RG, hinten drei Halb-
monde ; im Text durchweg die Wage im Kreis, ähnlich Briquet Nr. 2457
und 2460.
Die Miniaturen stammen wohl von verschiedenen Händen her. Die
Initialen bei Buchanfängen sind bisweilen reich verziert, öfters unter
Verwendung von Blattgold.
Zahlreiche Randbemerkungen zur Kennzeichnung von Leseabschnitten
beweisen den Gebrauch dieser „Bibel" als Lektionars:
64va Lektion am fraittag nach Reminiscere (Das Joseph verkaufft
ward) bis fol. 65rb wann er ist vnser fleisch vnd pluet. Am
Rande: End; vgl. des weiteren 93ra, 100rb, 116r, 192rb, 211va,