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Wann ein Dienst-Magd gerne wissen will/ obste länger bey ih-
rem Herrn im Dienst bleiben oder abziehen werde / solle sie auf den
heiligen Weyhnacht-Abcnd den Schuch Werffen. D Miststück!
Wann eine Jungfer oder Magd will wissen / was ihr künfftiger
Liebster vor Haar hat / die greiffein der Christ-Nacht rücklings zur
Stuben Thür hinaus/so bekommt ste solche Haar in die Hand. Ey!
Ey wie wahrl
Wann eine Jungfer will wissen/ob ste in einem Jahr einenMann
bekommen werde/solle sie am heiligen Weyhnacht-Abend oder in der
Mitternachtandas Hünerhaus klopffen und sagen : Gackert der
Hahn/sokriegicheinMann/gackert die Henn/so krieg ichkein.L>drr
verlogne Goschen.
Wer kein Geld im Beutel hat/der solle sich hüten / daß/wann
der Mond neu ist/ er ihm nicht in Beutel scheine / sonst wieder so
lang dieses Monat währet/Geld-Mangel leiden. Du alte Trampel!
Wann ein Weib zu Bette gehet/und grüßet die SterneamHim-
mel / so nimmt ihr der Geyer oder Habicht kein jung Huhn. Wir
habens gesehen!
Wann ein Weib zuMarcktgehet/und hat fruh/als fledie Schuh
««gezogen/ den rechten Schuh zu erst angezogen / so wird sie ihre
Wahre rheuer loß werden. Verlasse dich nurdarauf!
Wann es aufSt-Johannis-Tage regnet / so verderben solches
Jahr dieNüsse/hingegen gerathen dieHuren. Was vor eine schö-
ne conkquentz von dieser u-xcellsntz.
Wann eine Frau oder Magd auf der Gassen oder Straffen ihr
Strumpff Band vcrliehret/ist es ein Zeichen/ daß der Mann oder
der Freyer nicht fern ist. Ach der grossen Gescheidigkeit! ,
Wann einem früh Morgens zu erst eine remeJungfrau oder em
Priester begegnet/ so bedeutets Unglück: aber eine Hur bedeutet
Glück. Ach der säubern Hans Urschel! .
Wann zweyKinder-stillendeWeiberzugleichmMnandertrim
cken/sotrinckekeinederandcrndieMilchab. Pfeiff!
Mr die erste Kanne Vier aus einemIaß bekombt/M geschwind
da/
Abergläubige Närrin:
Wann ein Dienst-Magd gerne wissen will/ obste länger bey ih-
rem Herrn im Dienst bleiben oder abziehen werde / solle sie auf den
heiligen Weyhnacht-Abcnd den Schuch Werffen. D Miststück!
Wann eine Jungfer oder Magd will wissen / was ihr künfftiger
Liebster vor Haar hat / die greiffein der Christ-Nacht rücklings zur
Stuben Thür hinaus/so bekommt ste solche Haar in die Hand. Ey!
Ey wie wahrl
Wann eine Jungfer will wissen/ob ste in einem Jahr einenMann
bekommen werde/solle sie am heiligen Weyhnacht-Abend oder in der
Mitternachtandas Hünerhaus klopffen und sagen : Gackert der
Hahn/sokriegicheinMann/gackert die Henn/so krieg ichkein.L>drr
verlogne Goschen.
Wer kein Geld im Beutel hat/der solle sich hüten / daß/wann
der Mond neu ist/ er ihm nicht in Beutel scheine / sonst wieder so
lang dieses Monat währet/Geld-Mangel leiden. Du alte Trampel!
Wann ein Weib zu Bette gehet/und grüßet die SterneamHim-
mel / so nimmt ihr der Geyer oder Habicht kein jung Huhn. Wir
habens gesehen!
Wann ein Weib zuMarcktgehet/und hat fruh/als fledie Schuh
««gezogen/ den rechten Schuh zu erst angezogen / so wird sie ihre
Wahre rheuer loß werden. Verlasse dich nurdarauf!
Wann es aufSt-Johannis-Tage regnet / so verderben solches
Jahr dieNüsse/hingegen gerathen dieHuren. Was vor eine schö-
ne conkquentz von dieser u-xcellsntz.
Wann eine Frau oder Magd auf der Gassen oder Straffen ihr
Strumpff Band vcrliehret/ist es ein Zeichen/ daß der Mann oder
der Freyer nicht fern ist. Ach der grossen Gescheidigkeit! ,
Wann einem früh Morgens zu erst eine remeJungfrau oder em
Priester begegnet/ so bedeutets Unglück: aber eine Hur bedeutet
Glück. Ach der säubern Hans Urschel! .
Wann zweyKinder-stillendeWeiberzugleichmMnandertrim
cken/sotrinckekeinederandcrndieMilchab. Pfeiff!
Mr die erste Kanne Vier aus einemIaß bekombt/M geschwind
da/
Abergläubige Närrin: