Diebische Närrin. 6z
machen/vor Nutzen schaffen ? Bey der Zeit seynd die Hoffmeister /
die Eammer-Diener/die Secretarien / die Bedienten viel witziger/
weit verschlagner / wann sie auch die Stiegen nicht hinab fallen.
Wär fein der Eliezer ein halbes Jahr hin und her gereist / ist es doch
nicht aus seinem Beutel gangen und wo er da oder dorr einkehrt/här>
re er sollen seine Verrichtungen offenbaren/ und an Tag geben / da
würdeergesehenhabenmit Verwunderung / wie er wäre bedient
worden; Alle/die junge Töchter im Haus gehabt/die hätten ihm dis
gröste Ehr erwieftn/absonderlich/wann er sich hätte vermercken las-
ftn/bey diesem oder jenem/sprechend: Herr/was gebt ihr mir / wann
ich euer Tochter also guranbring/ es ist schon einen KwppebPeltz
werth/bin versichert/er hätte ihm disfalls einen stattlichen Nutzen
können schaffen er hätte sein Lebtag kein Dlener mehr / sondern em
gemachter Herr können ftyn- Das seyno , welche die Be-
ampte bey vornehmen Herren trefflich verstehen / aber Eliezer wolle
im mindesten nichts dergleichen begehen / nicht umb den geringsten
Pfenning seinen Henn dem Abraham beuntreuen / sondern in all-
weeg treu und redlich/wie es einen rechtschaffenen Bedienten wohl
anstchet leben und sterben.
Also sollm es alle redliche Menscher thun / aufrichtig dienen/
And nichts stehlen. Getreu ftyn ist die schönste Tugend derDedierr-
reu.
Eigensinnige Närrin.
^M^-EmMenschkanesglauben/wasesvoreme elende und ver-
WM drüßlicheSache Lst/umb em eigenst'nmgesWeibs-Dilö/daun
wann die Hartnäckigkeit einmal)! einreiffet / was sie ihnen
hernach vornehmen/mW starck einbilden / da wollen sie über Füeß
und Kopsi / daß es nach ihrem Sinne gehe / es fty hernach
vernüttffrig oder nicht/ es komme gut! oder übe! heraus/ da fragen
machen/vor Nutzen schaffen ? Bey der Zeit seynd die Hoffmeister /
die Eammer-Diener/die Secretarien / die Bedienten viel witziger/
weit verschlagner / wann sie auch die Stiegen nicht hinab fallen.
Wär fein der Eliezer ein halbes Jahr hin und her gereist / ist es doch
nicht aus seinem Beutel gangen und wo er da oder dorr einkehrt/här>
re er sollen seine Verrichtungen offenbaren/ und an Tag geben / da
würdeergesehenhabenmit Verwunderung / wie er wäre bedient
worden; Alle/die junge Töchter im Haus gehabt/die hätten ihm dis
gröste Ehr erwieftn/absonderlich/wann er sich hätte vermercken las-
ftn/bey diesem oder jenem/sprechend: Herr/was gebt ihr mir / wann
ich euer Tochter also guranbring/ es ist schon einen KwppebPeltz
werth/bin versichert/er hätte ihm disfalls einen stattlichen Nutzen
können schaffen er hätte sein Lebtag kein Dlener mehr / sondern em
gemachter Herr können ftyn- Das seyno , welche die Be-
ampte bey vornehmen Herren trefflich verstehen / aber Eliezer wolle
im mindesten nichts dergleichen begehen / nicht umb den geringsten
Pfenning seinen Henn dem Abraham beuntreuen / sondern in all-
weeg treu und redlich/wie es einen rechtschaffenen Bedienten wohl
anstchet leben und sterben.
Also sollm es alle redliche Menscher thun / aufrichtig dienen/
And nichts stehlen. Getreu ftyn ist die schönste Tugend derDedierr-
reu.
Eigensinnige Närrin.
^M^-EmMenschkanesglauben/wasesvoreme elende und ver-
WM drüßlicheSache Lst/umb em eigenst'nmgesWeibs-Dilö/daun
wann die Hartnäckigkeit einmal)! einreiffet / was sie ihnen
hernach vornehmen/mW starck einbilden / da wollen sie über Füeß
und Kopsi / daß es nach ihrem Sinne gehe / es fty hernach
vernüttffrig oder nicht/ es komme gut! oder übe! heraus/ da fragen