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_ArMlgeMrrin.
die kleme Zehe hinab/gieng in die Mühl/und gab ihr ein paarHäud
voll/ hatte aber auch gern wissen mögen/worinnen er dann der Son-
nen gleich wäre/ fragte derohalben die Frau-die schon aus der Mühl
auffden Weeg heraus war/ warumb ? die dann dieses mit ihm aus-
dingte/ daß/ wann es ihm nicht verdrösse/ sie es ihm sagen wolte/weil
er nun zu frieden war- sagte sierDaß gleichwie die Sonne vor/m/und
nach ihrem Auffgang in dem Hellen Mantz stehet/ also ist ein Müller
vor der Muhlin der Mühl/ und nach oder hinter derMühl einDieb/
doch die Redlichen davon ausgenommen.
Das Wörtlem Frau/wann es noch mit einem eintzigen Buch-
staben bereichet wird / nemblichen mit einem s/ alsdann hat es die
rechleUusdeutung/dasheist Dann krau§ urrd Frau wohnen
in einer Au. Der betrogenen Weiber gibts so viel/ daß sie einer
ohne Betrug nicht zehlenkönre. Jezabeleine solche/z.keA.cgp.i8.
Deß LochsZwey Töchter solche/Oen.L3p.i8. Die Rachel einesol-
che/Oen.zi. Die Hebammen in Egypten solche/ Lxoci. i. Der
Moabiter ihre Weiber solche/ri. Die Rahab zu Jericho ei-
ne solche/loliLc. 2. Die Iaheleine solche. 4. Die Michol eine
solche/^cA.iy. DeßIerobeam eine solche/g.^eZ.L. ii. Diese
seynd aber nur aus dem Alten Testament.Bey diesen unfern Zeiten
ist der betrogenen Weiber-Zahl unzählbar. Der gute Samson hat
ein solche gehabt/mit Namen Dalila/ indero Lieber sich also ver-
haspelt/ verwickelt/daß er ihrer Gemeinschafft nicht konte müssig ge-
hen. Aber gemeiniglich/ wie man aus denen Rosen Wasser brennt/
also bringt auch offt manchen seine kollna, oder kolimun6a, em
Wasser/und macht/daß ihme die Augen übergehen. Das hat der
starcke Samson erfahren/ indem ihme sein Daliia die Haarabge-
schnitten/undmitden Haaren seine Stärcke. Dieses einigesSchnei-
den hat gemacht/ daß der Samson bey dem Philistäischen Bolck zu
Schänd und Spott worden. Samson hat verdient/daß alle Zungen
sollen von ihme reden; Samson hat verdient/daß alle Federn sollen
von ihm schreiben; Samson hat verdienet daß alleWolredner sollen
ihm hervor streichen. Nimrod starchMloC^ Po-
_ArMlgeMrrin.
die kleme Zehe hinab/gieng in die Mühl/und gab ihr ein paarHäud
voll/ hatte aber auch gern wissen mögen/worinnen er dann der Son-
nen gleich wäre/ fragte derohalben die Frau-die schon aus der Mühl
auffden Weeg heraus war/ warumb ? die dann dieses mit ihm aus-
dingte/ daß/ wann es ihm nicht verdrösse/ sie es ihm sagen wolte/weil
er nun zu frieden war- sagte sierDaß gleichwie die Sonne vor/m/und
nach ihrem Auffgang in dem Hellen Mantz stehet/ also ist ein Müller
vor der Muhlin der Mühl/ und nach oder hinter derMühl einDieb/
doch die Redlichen davon ausgenommen.
Das Wörtlem Frau/wann es noch mit einem eintzigen Buch-
staben bereichet wird / nemblichen mit einem s/ alsdann hat es die
rechleUusdeutung/dasheist Dann krau§ urrd Frau wohnen
in einer Au. Der betrogenen Weiber gibts so viel/ daß sie einer
ohne Betrug nicht zehlenkönre. Jezabeleine solche/z.keA.cgp.i8.
Deß LochsZwey Töchter solche/Oen.L3p.i8. Die Rachel einesol-
che/Oen.zi. Die Hebammen in Egypten solche/ Lxoci. i. Der
Moabiter ihre Weiber solche/ri. Die Rahab zu Jericho ei-
ne solche/loliLc. 2. Die Iaheleine solche. 4. Die Michol eine
solche/^cA.iy. DeßIerobeam eine solche/g.^eZ.L. ii. Diese
seynd aber nur aus dem Alten Testament.Bey diesen unfern Zeiten
ist der betrogenen Weiber-Zahl unzählbar. Der gute Samson hat
ein solche gehabt/mit Namen Dalila/ indero Lieber sich also ver-
haspelt/ verwickelt/daß er ihrer Gemeinschafft nicht konte müssig ge-
hen. Aber gemeiniglich/ wie man aus denen Rosen Wasser brennt/
also bringt auch offt manchen seine kollna, oder kolimun6a, em
Wasser/und macht/daß ihme die Augen übergehen. Das hat der
starcke Samson erfahren/ indem ihme sein Daliia die Haarabge-
schnitten/undmitden Haaren seine Stärcke. Dieses einigesSchnei-
den hat gemacht/ daß der Samson bey dem Philistäischen Bolck zu
Schänd und Spott worden. Samson hat verdient/daß alle Zungen
sollen von ihme reden; Samson hat verdient/daß alle Federn sollen
von ihm schreiben; Samson hat verdienet daß alleWolredner sollen
ihm hervor streichen. Nimrod starchMloC^ Po-