Lomödi-Närrm.
verantwortlich / besonders wann solche von jungen Leuten besucht
werten»
Wie offt kommt manche aus der Oomosäi, wo sie gesehen hat /
Vie Oign3 pr^ls^cireu / die dem ^LlTvn hie Hörner aufgesetzt und
zu einem Hirschen gemacht hat / vermeinet/es wäre ebenso unrecht
nicht/wann sie ihrem Manu auch ein paar Geweyh anhenckt. Eine
andere sicht dis öomoLäi von dem wegen des ApffebStreits/
wordurch sie mehr Lust ZurUppichkeit / als Zur Tugend empfangt.
Manche sicht dis Lomoeäi von den widerwilligen Artzten/ undnimt
daraus keinen andern Nutzen / als wie sie auch ihren Mann eins an-
hencken / und Stöß bey andern anfrimen möge. Manche sicht die
-^»LO8 der beste Artzt incimiirt/ und meinet/ sie darff sich eben so när-
risch geberöen/als wie diese/und macht an statt einer Oomoeäi eins
Kuhmedi.
Will nichts sagen/ daß dann und wann bey solchen Zusammem
kunffren sich andere Orcumlt3nrien enffern können/ welche/wann sie
nicht concra sepcimum, doch etwan umb ein Grad uiderer lauffen /
gar nichts meldend von den Italiänischen Operen / wo die Freyheit
über die Gebühr herrschen will.
Ist es dann nicht eine schöne und hübsche Oomoeä-, wann em
Frauenzimmer ihre Person zu Hans wohl weiß zu verwetten / und
gegen jederman manierlich und Christlich anfzuführen? Trutz allen
Comödianteu und Comödiantiurwu / die offteinen Kayser/ Kayse-
rm/König/Königm/Fürst/Jürstm einen halben Tagvorstellen/und
wann sie vom Theatrs kommen/kcine Maaß Bier vermögen. Da
kau einer wol sagen: (^uancnm esi in r-cbus inane c' Wie viel leeres
gibt cs wo! in der Welt ? Wie viel cytles/und ich setze hinzu: Wie
Vie! närrisches und nicht gescheides ?
I.benn8 IV!3ZNUL üd. 2 z - schreibet daß in Egypten eine Menge
der Greiffen auzutreffen/welche Thier allerseits grossen Scha-
den verursachen. In unsern Ländern ist ebenfalls kein Man-
verantwortlich / besonders wann solche von jungen Leuten besucht
werten»
Wie offt kommt manche aus der Oomosäi, wo sie gesehen hat /
Vie Oign3 pr^ls^cireu / die dem ^LlTvn hie Hörner aufgesetzt und
zu einem Hirschen gemacht hat / vermeinet/es wäre ebenso unrecht
nicht/wann sie ihrem Manu auch ein paar Geweyh anhenckt. Eine
andere sicht dis öomoLäi von dem wegen des ApffebStreits/
wordurch sie mehr Lust ZurUppichkeit / als Zur Tugend empfangt.
Manche sicht dis Lomoeäi von den widerwilligen Artzten/ undnimt
daraus keinen andern Nutzen / als wie sie auch ihren Mann eins an-
hencken / und Stöß bey andern anfrimen möge. Manche sicht die
-^»LO8 der beste Artzt incimiirt/ und meinet/ sie darff sich eben so när-
risch geberöen/als wie diese/und macht an statt einer Oomoeäi eins
Kuhmedi.
Will nichts sagen/ daß dann und wann bey solchen Zusammem
kunffren sich andere Orcumlt3nrien enffern können/ welche/wann sie
nicht concra sepcimum, doch etwan umb ein Grad uiderer lauffen /
gar nichts meldend von den Italiänischen Operen / wo die Freyheit
über die Gebühr herrschen will.
Ist es dann nicht eine schöne und hübsche Oomoeä-, wann em
Frauenzimmer ihre Person zu Hans wohl weiß zu verwetten / und
gegen jederman manierlich und Christlich anfzuführen? Trutz allen
Comödianteu und Comödiantiurwu / die offteinen Kayser/ Kayse-
rm/König/Königm/Fürst/Jürstm einen halben Tagvorstellen/und
wann sie vom Theatrs kommen/kcine Maaß Bier vermögen. Da
kau einer wol sagen: (^uancnm esi in r-cbus inane c' Wie viel leeres
gibt cs wo! in der Welt ? Wie viel cytles/und ich setze hinzu: Wie
Vie! närrisches und nicht gescheides ?
I.benn8 IV!3ZNUL üd. 2 z - schreibet daß in Egypten eine Menge
der Greiffen auzutreffen/welche Thier allerseits grossen Scha-
den verursachen. In unsern Ländern ist ebenfalls kein Man-