58 _ Diebische Närrin.
gel an Greiffenz Es gibt Greiffen m Städten / Greiffen in Dörft
ftrn/Greiffen inSchlössern/Geeiffen in Häusern / Grerffen m Stu-
ben Greiffen inGewö-bern / GreiffenmWerüßattsn / Emffen
Zar unter der Erden in Kellern/ Greiffen über und über. Wann ein
zcde Diebin solre ein Glöckel am Halsrrageu / es wäre ein Geklep-
per daß einer sein eignes Wort kaum hörre. Wann die Dieb und
DiedmnLn nichts anders sOlten essen als Heu und Haber / so wüsten
nothwendig alle Pferd Hunger sterben. Wann Die Dieb und Dis-
Lu^nun in dieser Stadt folren alle zugleich pfeiffen / O was für eine
Menge der gespitzten Mäuler wären zu sehen!
/eiolorLkuz ein Hoff-Diener deshat verstanden / daß
Der Getrayd Göttin Oerens Müller nicht hat wollen die Spatzen
oder Sperling schreyen hören / sondern so offter sie auf seiner Mühl
hat sehen sitzen / hat er sie erschossen. Deswegen har
einen gaMM Sack voll Spatzen in diese Müh! gebrachr/nnd vor-
gegeben / der Müller solle ihm diesen Sack voll mahlen/ kaum har er
einen Schritt aus der Mühl gsthan/ss war der Müller und die Mül-
lerin schon, über den Zack / davon zu stehlen / als sie ihn nun auff-
gebundm / ist ein Spatz nach dem andern ausgeflogen / und der cr-
stehaldeu o-l^ncgemngeu: Dieb! Dieb! Dieb! Dieb! Die
andeliNetzren sich Kuffdis Mühl-Fi'ästen und jungen den darzu:
Wer ist er! Dieb! Dieb ! Wer ist em Dieb ? Die übrigen haben
sich auf das Muhl-Dach gefttzt/und Weiß darzu den Läis gchm-
gen: Der Müller! Der Müller! DieblDwb! Wertster? Wer
ist er? Der Müller! der Müller! Da ssynd sie alle/ alle pleno cUo.
i-o drem gefallen: Der Müller ist ein Dieb! der Müller! Diesen
.^o!orcUum wieder zu bezahleu/hat ihm den leeren Sack auffblaftn
und verbinden laffen/und Lieft Zettel darein gelegt: Uns nichts wird
nichts ^loiorcdmZ lachte dsrzu / wsh! wissend / daß : Ux rnUiio
OlUi! 6c! Wie viel Spatzen köuten auch sagen: Die Frau ittt Hütts/
und Magd seynd Diebinnen. Es ist kein Zweifel daß der Dieb-
Kahl für sich stibsten em abschsullch-und verdammliche Ungerechkig-
gel an Greiffenz Es gibt Greiffen m Städten / Greiffen in Dörft
ftrn/Greiffen inSchlössern/Geeiffen in Häusern / Grerffen m Stu-
ben Greiffen inGewö-bern / GreiffenmWerüßattsn / Emffen
Zar unter der Erden in Kellern/ Greiffen über und über. Wann ein
zcde Diebin solre ein Glöckel am Halsrrageu / es wäre ein Geklep-
per daß einer sein eignes Wort kaum hörre. Wann die Dieb und
DiedmnLn nichts anders sOlten essen als Heu und Haber / so wüsten
nothwendig alle Pferd Hunger sterben. Wann Die Dieb und Dis-
Lu^nun in dieser Stadt folren alle zugleich pfeiffen / O was für eine
Menge der gespitzten Mäuler wären zu sehen!
/eiolorLkuz ein Hoff-Diener deshat verstanden / daß
Der Getrayd Göttin Oerens Müller nicht hat wollen die Spatzen
oder Sperling schreyen hören / sondern so offter sie auf seiner Mühl
hat sehen sitzen / hat er sie erschossen. Deswegen har
einen gaMM Sack voll Spatzen in diese Müh! gebrachr/nnd vor-
gegeben / der Müller solle ihm diesen Sack voll mahlen/ kaum har er
einen Schritt aus der Mühl gsthan/ss war der Müller und die Mül-
lerin schon, über den Zack / davon zu stehlen / als sie ihn nun auff-
gebundm / ist ein Spatz nach dem andern ausgeflogen / und der cr-
stehaldeu o-l^ncgemngeu: Dieb! Dieb! Dieb! Dieb! Die
andeliNetzren sich Kuffdis Mühl-Fi'ästen und jungen den darzu:
Wer ist er! Dieb! Dieb ! Wer ist em Dieb ? Die übrigen haben
sich auf das Muhl-Dach gefttzt/und Weiß darzu den Läis gchm-
gen: Der Müller! Der Müller! DieblDwb! Wertster? Wer
ist er? Der Müller! der Müller! Da ssynd sie alle/ alle pleno cUo.
i-o drem gefallen: Der Müller ist ein Dieb! der Müller! Diesen
.^o!orcUum wieder zu bezahleu/hat ihm den leeren Sack auffblaftn
und verbinden laffen/und Lieft Zettel darein gelegt: Uns nichts wird
nichts ^loiorcdmZ lachte dsrzu / wsh! wissend / daß : Ux rnUiio
OlUi! 6c! Wie viel Spatzen köuten auch sagen: Die Frau ittt Hütts/
und Magd seynd Diebinnen. Es ist kein Zweifel daß der Dieb-
Kahl für sich stibsten em abschsullch-und verdammliche Ungerechkig-