84 kontLnze-odex Hauben-Narntt-
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üllevuLkele ^LkoncanZe. Cinsmals a!s die Haubt-Schmertzen
die Glückseligkeit ihres Zustandes verbittcrten/lösere sieausUnge-
Dult em Knie- Band von dem Fuß / und kuüpffte solches umb das
Haupt/also/daß die Maschen gerad über der Stirn stunde. Jnzwi-
schen gäbe ihr der König die Viüre, sie fragend: ^säemoileije, was
istdas? Das stehet euch wohlan. AlsobaldfüstesolchLsdasübrL-
rige Frauenzimmer bey Hoff. Dcß andern Tags erschieuen alle
Damen in der konranZe. izmbdern König Zu gefallen/ mit derglei-
chen umbwundenen Köpffen. Da breitete sich Lis Mode aus. Et-
liche knüpfften die Maschen doppelt/ und auffsolche Weis solle dis
ro^canAL ihren Ursprung genommen Haden.
Andere aber melden: daß als der König aufeine Zeit mit der
^aclemojlcNL clc ko^^nAe auffder Jagd geritten/und sie sich beyds
in dem dicken Gebüsch deß Walöeszertrenneten/kame die komgnZs
mit einem ausgesteckten Reiß von einem EichEaum/ welchen sie so
anmuthig in die Höhe hervor gesteichet/ daß der König beym ersten
Anblick viel mehr liebseligers/ als sonsten bey ihr verspüret/sagte de-
rowegeninFrautzösischerSprachzuihr: Mein Engel/ wie unver-
gleichlich seydihrdoch in dieser Haupt-Zierde: Worauffdie ^acie-
irtOlseiie konmnZe, als sie nacher Versailles zuruck kam/ ihrenKopff
nach der ^condiesesindieHöhe gerichtetenEichen-Zweigszierte/
Dieser folgten alle Damen/so wohl bey Hoff/als auffdem Laud/aus
angebohrnen Eyfer/ ihrem König zu gefallen/ bis die Reihe auch an
das wutsche Frauenzimmer / so ohne dem gleich allen nachaffen/ ge-
kommen/ welche dann den Namen der koncLnZe zu verewigen/ihr zu
unsterblichem Ruhm ein Ehren-Säulen auff den Kopff gesetzt/ in
die ?onc2nZL geschloffen. Aus welchen Narren - Nestern sie dann
noch heutiges Tagesherausgucken. ,
Es kan nun seyn/ wie es wolle/ so ist es doch eine großmächttge
Narrheit mit diesen Hauben also zu prangen. Beschaue einer ein
solches Narren Nest/von hinten und sornen/von Auffgang bis Nie-
dergang/ und wann er solches auff das genaueste durchgegucket / so
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üllevuLkele ^LkoncanZe. Cinsmals a!s die Haubt-Schmertzen
die Glückseligkeit ihres Zustandes verbittcrten/lösere sieausUnge-
Dult em Knie- Band von dem Fuß / und kuüpffte solches umb das
Haupt/also/daß die Maschen gerad über der Stirn stunde. Jnzwi-
schen gäbe ihr der König die Viüre, sie fragend: ^säemoileije, was
istdas? Das stehet euch wohlan. AlsobaldfüstesolchLsdasübrL-
rige Frauenzimmer bey Hoff. Dcß andern Tags erschieuen alle
Damen in der konranZe. izmbdern König Zu gefallen/ mit derglei-
chen umbwundenen Köpffen. Da breitete sich Lis Mode aus. Et-
liche knüpfften die Maschen doppelt/ und auffsolche Weis solle dis
ro^canAL ihren Ursprung genommen Haden.
Andere aber melden: daß als der König aufeine Zeit mit der
^aclemojlcNL clc ko^^nAe auffder Jagd geritten/und sie sich beyds
in dem dicken Gebüsch deß Walöeszertrenneten/kame die komgnZs
mit einem ausgesteckten Reiß von einem EichEaum/ welchen sie so
anmuthig in die Höhe hervor gesteichet/ daß der König beym ersten
Anblick viel mehr liebseligers/ als sonsten bey ihr verspüret/sagte de-
rowegeninFrautzösischerSprachzuihr: Mein Engel/ wie unver-
gleichlich seydihrdoch in dieser Haupt-Zierde: Worauffdie ^acie-
irtOlseiie konmnZe, als sie nacher Versailles zuruck kam/ ihrenKopff
nach der ^condiesesindieHöhe gerichtetenEichen-Zweigszierte/
Dieser folgten alle Damen/so wohl bey Hoff/als auffdem Laud/aus
angebohrnen Eyfer/ ihrem König zu gefallen/ bis die Reihe auch an
das wutsche Frauenzimmer / so ohne dem gleich allen nachaffen/ ge-
kommen/ welche dann den Namen der koncLnZe zu verewigen/ihr zu
unsterblichem Ruhm ein Ehren-Säulen auff den Kopff gesetzt/ in
die ?onc2nZL geschloffen. Aus welchen Narren - Nestern sie dann
noch heutiges Tagesherausgucken. ,
Es kan nun seyn/ wie es wolle/ so ist es doch eine großmächttge
Narrheit mit diesen Hauben also zu prangen. Beschaue einer ein
solches Narren Nest/von hinten und sornen/von Auffgang bis Nie-
dergang/ und wann er solches auff das genaueste durchgegucket / so