95
Fastnachts-Närrin.
^Eß Königs Jcrobeams Weib har sich müssen stellen in einem
ftembdeu BaurervK leid/ gantz fromm und andächtig zu ftyn/
undzwarauffBefehlihres Mannes/ ui. Ke§. csp.xiv. Oommucs
b3bicum,nccoZU0lcaris> c;uo6 Uxorftrol)e3m: Bekleide dich/
damit man dich nicht kenne; Gehe zu den Propheten Uhiam / der
dir zeigen wird/ wie es mir unserm krancken Sohn Abiu gehen/ob er
auch zur Regierung kommen werde ? Meisterlich har sie sich darzu
ZestellLt/ scheinheilig wie der B'itz hat sie es vollzogen. Die Ursach
dringetbey OolNLlius ä^3j)!(lL luc: tcilicec ^Ki38, (jui miki re-
Auum 6ecuiir, cum obliAauouL, iervancli veram 66em, culcum^ue
Oei, vi6su8 meerexille vicuIos aureoä iu IäolL, cc, me acricer ob-
juiAer»3urr6oe!1ic> nec rclpon5o6iZuenul-: Damit Nicht NeMblich
Achias/welcher mir das Königreich überbracht/mit der 0blj§3cion,
Len wahren Glauben/ und die Verehrung GOttes zu halten / sehe/
daß ichauffgerichtet hab güldene Kälber für Götter/damit er nicht
dich und mich Han ausschelre/ oder zurück jage / noch sich würdige zu
antworten. Stelle dich/als hättest du den wahren Glauben / als
thätest du die Verehrung GOttes recht halten; Nur daß nicht mer-
ke/mich und dichAbgötter zu seyn.Schaue/ja man schaue/wie sie sich
so heilig/ so gottsfürchtig/ so andächtig stellet/ es ist aber alles mir ihr
erlogen Aber heuriges Tags verstellen und vermaßkeriren sich die
Weibs Bilder/ zumah! in Fasching oder Laruevühallwo sie nicht am
dächtig/sondern närrisch zu seyn scheinen.
Der Weiber Eitelkeit ist dermassen groß/ und vor gantzerWelt
ft augenscheinlich/ daß ein jeder/ er seye dann der innerlich - und äus-
serlichen Augen beraubt/ ohne Feren-Glaß/ oder ^wrolcopio gantz
klar und deutlich selbige sehen könne/ja mit Händen greiffen. Ge-
stalten die Weiber in nichts anders sich zuoccupiren wissen/ als
alleinig in den weltlichen Wollüsten/ in Anstrich/ Geschmuck/ Auf-
butz/
Fastnachts-Närrin.
^Eß Königs Jcrobeams Weib har sich müssen stellen in einem
ftembdeu BaurervK leid/ gantz fromm und andächtig zu ftyn/
undzwarauffBefehlihres Mannes/ ui. Ke§. csp.xiv. Oommucs
b3bicum,nccoZU0lcaris> c;uo6 Uxorftrol)e3m: Bekleide dich/
damit man dich nicht kenne; Gehe zu den Propheten Uhiam / der
dir zeigen wird/ wie es mir unserm krancken Sohn Abiu gehen/ob er
auch zur Regierung kommen werde ? Meisterlich har sie sich darzu
ZestellLt/ scheinheilig wie der B'itz hat sie es vollzogen. Die Ursach
dringetbey OolNLlius ä^3j)!(lL luc: tcilicec ^Ki38, (jui miki re-
Auum 6ecuiir, cum obliAauouL, iervancli veram 66em, culcum^ue
Oei, vi6su8 meerexille vicuIos aureoä iu IäolL, cc, me acricer ob-
juiAer»3urr6oe!1ic> nec rclpon5o6iZuenul-: Damit Nicht NeMblich
Achias/welcher mir das Königreich überbracht/mit der 0blj§3cion,
Len wahren Glauben/ und die Verehrung GOttes zu halten / sehe/
daß ichauffgerichtet hab güldene Kälber für Götter/damit er nicht
dich und mich Han ausschelre/ oder zurück jage / noch sich würdige zu
antworten. Stelle dich/als hättest du den wahren Glauben / als
thätest du die Verehrung GOttes recht halten; Nur daß nicht mer-
ke/mich und dichAbgötter zu seyn.Schaue/ja man schaue/wie sie sich
so heilig/ so gottsfürchtig/ so andächtig stellet/ es ist aber alles mir ihr
erlogen Aber heuriges Tags verstellen und vermaßkeriren sich die
Weibs Bilder/ zumah! in Fasching oder Laruevühallwo sie nicht am
dächtig/sondern närrisch zu seyn scheinen.
Der Weiber Eitelkeit ist dermassen groß/ und vor gantzerWelt
ft augenscheinlich/ daß ein jeder/ er seye dann der innerlich - und äus-
serlichen Augen beraubt/ ohne Feren-Glaß/ oder ^wrolcopio gantz
klar und deutlich selbige sehen könne/ja mit Händen greiffen. Ge-
stalten die Weiber in nichts anders sich zuoccupiren wissen/ als
alleinig in den weltlichen Wollüsten/ in Anstrich/ Geschmuck/ Auf-
butz/