DieKützm-Nacritt. i85
Sach. Es ist gar nicht zuzweifflm/daß GOtt uichr solches kabe ab-
sonderlich geordnet/ zumahlcn ihm alle Geschöpffe den Gehorsam lei-
ste»/damit hierdurch der Christliche Glaub desto mehrer destamget
wurde. Aber diese ist eine besondere Katz gewesen/ was soll ich aber
jagen von dem Frauenzimmer- so überall müjungen und alten Katzen
prangen / von den Katzen kau mau nichts anders lernen/ als vorn le-
cken und hinten kratzen-
Vermög Göttlicher H-Schrifft/kan der faule und trägeMmseh
Len Fleiß und das Arbeiten lernen von den Ameise» / von diesen und
kwmwmtzigm Thierlein / v^6c aä sorrmcaln o piZsr! ?rovcrl).
L3P. 6.
Die Treue kay man lerne» von dem Hund / wie dann u?üur
schreibet von Margabekh Eckhausserin / daß selbige ein Hündlem ge-
habt / welches die gantze Zeit ihrer Kranckhcit auf dem Bett gele-
gen/ nachdem sie nachmahls mit Todt abgangen/ so feye das Hund-
lein Traurigkeit halber in Garren hinaus gekosten/ ihme Lasckbsi mit
den Bratzen eine Gruben ausgeholet / sich darein gelegt/ und also daS
Leben gelassen
Den Frieden und dieEinigkeit kan man lernen von den Baissen/
dann wann zwcy Geiß auf einem schmalen Steg einander begegnen/
und folgsam zu weichen unmöglich/also wird sich eine niederlegen/ da-
mit dis andere über sie steige.
Die Liebe Les sechsten kan man lernenvon dem Hirschen/daß
wann Liese durch einen liessen Fluß mit Schwimmen setzen / so wird
ein Hirsch sein Geweyh oder Gestirn/ dem andern aus den Rucken
Die Wachtsamkeit kan man lernen von Len Löwen / da dieser je
und allemal mir offenen Augen pflegt zu schlaffen / ein Sinnbild auch
eures vollkommenen weiiZioftn/bey deme es allezeit Heist ezo äo> nuo,
cor meuro visier. Oarrc.
Die Sanfftmuch kan man lernen von dcm Lämml / denn alle
Thier haben einige Waffen mit denen sic sich wehren; Der Ochs hat
Horner/ das wilde Schwein seine Zähn oder Waffen / der Löw seine
Aa Klauen/
Sach. Es ist gar nicht zuzweifflm/daß GOtt uichr solches kabe ab-
sonderlich geordnet/ zumahlcn ihm alle Geschöpffe den Gehorsam lei-
ste»/damit hierdurch der Christliche Glaub desto mehrer destamget
wurde. Aber diese ist eine besondere Katz gewesen/ was soll ich aber
jagen von dem Frauenzimmer- so überall müjungen und alten Katzen
prangen / von den Katzen kau mau nichts anders lernen/ als vorn le-
cken und hinten kratzen-
Vermög Göttlicher H-Schrifft/kan der faule und trägeMmseh
Len Fleiß und das Arbeiten lernen von den Ameise» / von diesen und
kwmwmtzigm Thierlein / v^6c aä sorrmcaln o piZsr! ?rovcrl).
L3P. 6.
Die Treue kay man lerne» von dem Hund / wie dann u?üur
schreibet von Margabekh Eckhausserin / daß selbige ein Hündlem ge-
habt / welches die gantze Zeit ihrer Kranckhcit auf dem Bett gele-
gen/ nachdem sie nachmahls mit Todt abgangen/ so feye das Hund-
lein Traurigkeit halber in Garren hinaus gekosten/ ihme Lasckbsi mit
den Bratzen eine Gruben ausgeholet / sich darein gelegt/ und also daS
Leben gelassen
Den Frieden und dieEinigkeit kan man lernen von den Baissen/
dann wann zwcy Geiß auf einem schmalen Steg einander begegnen/
und folgsam zu weichen unmöglich/also wird sich eine niederlegen/ da-
mit dis andere über sie steige.
Die Liebe Les sechsten kan man lernenvon dem Hirschen/daß
wann Liese durch einen liessen Fluß mit Schwimmen setzen / so wird
ein Hirsch sein Geweyh oder Gestirn/ dem andern aus den Rucken
Die Wachtsamkeit kan man lernen von Len Löwen / da dieser je
und allemal mir offenen Augen pflegt zu schlaffen / ein Sinnbild auch
eures vollkommenen weiiZioftn/bey deme es allezeit Heist ezo äo> nuo,
cor meuro visier. Oarrc.
Die Sanfftmuch kan man lernen von dcm Lämml / denn alle
Thier haben einige Waffen mit denen sic sich wehren; Der Ochs hat
Horner/ das wilde Schwein seine Zähn oder Waffen / der Löw seine
Aa Klauen/