r r 4 Die Kleider Näm'n.
dieselbe wiederum abzuhaspeür. Dort gehet eine andere mit kosts
bahren Kley'oern angechan/ welche schon drey Tag ihr Gesicht in E-
ftls-Milch elnzcbeitzr/ und ausihrcn Wangen Rosen-Srauden Ohne
Knöpffpsiantzet/ da stehet eme in Frantzösischer Trachr/ Hers die Lem
den sozu ammengeprest seyn/daß sie auch mir harrerMühenach einen
Arhem schöpffen kau / rahn ist sie gewiß / ob sie auch gantz rein ist/das
gehet mich nichts am Da ersehe ich wiederum eme die harzwar die
Natur im Ruchgrad em wenig beschimpfst / und cmfemar Seim; die
Arbeit erhebr/aber sie hat eine schöneBaarschast und schasst ihr solche
Kleydcr/düß ja nichts kostbahres mehr kau erdacht werden. Wer ist
Diese in dem seydeueu^nco ? Sie ist aus vornehmer und Mächtiger
Freuudschafft/ihr Stammen-Wappen hängt noch an demk^lom-
schen Thurn/es hat ihrzwar die Gestrenge Blattersucht
Arbeik ins Gesicht gefetzet/so von lauterKuefflein bestehet/herentge-
gen ist ihr Vermögen gxoß/hat noch viel tauserrd zu erben / undschafft
ihr ein prächtiges Kleyd über das ander. Ach Schwachheit
Ilm3cv8 giebt eine schöne Lehre allen Weibern und sagt-. Em
Weib solle besonders dreyen Sachen m dem Hauß sieiffig obliegen:
Erstlich die Kinder m guter Zucht und Sauberkeit erhalten / ander-
rens/fleiffignahen/klippelen/odLrdergleichenFrauen-ZimmerUlbeiL
Drittens/das was im Hauß ist/fieissig Zu rath halten / alsdann wird
ein Weib ihre Schuldigkeit in Acht nehmen / und wird aller Ehren-
Lvenh / auch eine Crone deß Hausesgenennet werden / aber die neuen
und kostbahren K'leyder/ die güldenen Ketten/ die Loralleu/die Per-
leA-Schnürn/seynd noch nicht mächtig sie zu erhöhen.
Ich will aufwenig Jahr zuvor wahrsagen / so fern unser Fraueu-
ZLnuner von der Hoffarruicht nachlast/ so werden die Feder-Schmm
A r/ so Ieithero schlechte Nahrung haben / gewiß viel Zu thun haben/
Daun gantz gewiß kommt es noch darzu / daß die Weiber Federn wer-
Den auf dem Kopfau statt der koncanZe tragen / gantz gewiß/mau
warte uur einbaarZährlein/ so wird es gnug geben solche
NÄÄeim
Die
dieselbe wiederum abzuhaspeür. Dort gehet eine andere mit kosts
bahren Kley'oern angechan/ welche schon drey Tag ihr Gesicht in E-
ftls-Milch elnzcbeitzr/ und ausihrcn Wangen Rosen-Srauden Ohne
Knöpffpsiantzet/ da stehet eme in Frantzösischer Trachr/ Hers die Lem
den sozu ammengeprest seyn/daß sie auch mir harrerMühenach einen
Arhem schöpffen kau / rahn ist sie gewiß / ob sie auch gantz rein ist/das
gehet mich nichts am Da ersehe ich wiederum eme die harzwar die
Natur im Ruchgrad em wenig beschimpfst / und cmfemar Seim; die
Arbeit erhebr/aber sie hat eine schöneBaarschast und schasst ihr solche
Kleydcr/düß ja nichts kostbahres mehr kau erdacht werden. Wer ist
Diese in dem seydeueu^nco ? Sie ist aus vornehmer und Mächtiger
Freuudschafft/ihr Stammen-Wappen hängt noch an demk^lom-
schen Thurn/es hat ihrzwar die Gestrenge Blattersucht
Arbeik ins Gesicht gefetzet/so von lauterKuefflein bestehet/herentge-
gen ist ihr Vermögen gxoß/hat noch viel tauserrd zu erben / undschafft
ihr ein prächtiges Kleyd über das ander. Ach Schwachheit
Ilm3cv8 giebt eine schöne Lehre allen Weibern und sagt-. Em
Weib solle besonders dreyen Sachen m dem Hauß sieiffig obliegen:
Erstlich die Kinder m guter Zucht und Sauberkeit erhalten / ander-
rens/fleiffignahen/klippelen/odLrdergleichenFrauen-ZimmerUlbeiL
Drittens/das was im Hauß ist/fieissig Zu rath halten / alsdann wird
ein Weib ihre Schuldigkeit in Acht nehmen / und wird aller Ehren-
Lvenh / auch eine Crone deß Hausesgenennet werden / aber die neuen
und kostbahren K'leyder/ die güldenen Ketten/ die Loralleu/die Per-
leA-Schnürn/seynd noch nicht mächtig sie zu erhöhen.
Ich will aufwenig Jahr zuvor wahrsagen / so fern unser Fraueu-
ZLnuner von der Hoffarruicht nachlast/ so werden die Feder-Schmm
A r/ so Ieithero schlechte Nahrung haben / gewiß viel Zu thun haben/
Daun gantz gewiß kommt es noch darzu / daß die Weiber Federn wer-
Den auf dem Kopfau statt der koncanZe tragen / gantz gewiß/mau
warte uur einbaarZährlein/ so wird es gnug geben solche
NÄÄeim
Die