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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0440
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z 2L Die spatzildgchmde oder fahrmde-Nacrin.


embildm / wie inkurtzer Zerr so viel Geld cmsgangm/ sagt zum Weib:
wir müssen die Sachen anderst augreiffen/ das tätliche spatziremfah-
rm rhm nrchts/du weist wie die Mauß Hausen / wann die Katz nicht zu
Haus ist/wasGeschirr ist nicht zerbrochen worden?der: Zroffer.Ileisch-
Hafen hat die K öchin neulich auch zerstossen/ die Schuldner plagen al-
ler Orten / und so weiter fort. Dieses Mag-GesclMb ftnstd> m
Weib so übel m den Ohren/ daß sie endlich anfangct dasKaul zu hän-
gen / die erste Liebe gehet den Krebsgang - und vor den Hermkeaudev
ist em arwexer Patron/ hierauf lmpLcwnirr sich dasEMheuMer sch
bey der Frauen / tragt ^u6wntzen / mzen/ u/ t
Frühmeß ist der lK-Lcexc, da kommt man Züsammen/yon den- T rnpel
Zu dem PLempel/von dem Chor/zu dem Thor, von dorn T' er re Ken
Garten / da chm die Buhlschafft warten / schlagt es dann 9. so ton.rot
Has Mensch wieder herein / die Frau verstandener massen / chm hin-
ter der Tlmr passen / und setzt im ersten Iahrcs-Lanff/ dem Mmm das
grösie Horn auf. Wer alle Spatzier-Gaug der Weiber recht körne
nach O'-omecr ischcr ?ropoiuon abzircklen/ derselbe wurde wunderli-
che o'rcurD^cxus nnd ^mbjcu5, ja wohl gar Ol-Lulos viu<ch08 finden/
weilen aber der Frauen ihre Arglistigkeir schon so weit gestiegen / daß
der Männer Vetnuufft/ so spitzfindig als er immer ist / gleichwolen
ihre Doßhcir nicht ergründen kau / so will ich hiemit die vor-
tragen / so sich solche Spatzier-Dockm nicht allem ausgebetken / son-
dern auch mir Gewalt Haden wollen:
Zum i. soll kein Mann ohne Wissen und Willen seines Weibes
gantz und gar nicht aus dem Haus gehen / weder zu Pier/ Wem/oder
Drandwem / rc. sondern was er haben will/ soll er fein Weib (wie es
die DMchkeit erfordert) darum fragen. 2. Und also ihren Oontkns
darüber erwarten, z. WoerauchGeldLinzunehmenhätte/ihr sol-
ches fleissig zustellenmit grossen Dauck. 4. Ihr ja nicht das geringste
dorhalten/llnd dahin trachten / damit er sie im geringsten nicht erzür-
sondern ihr allezeit zu Gefallen stehe (wie es dann die Billichkeit
an sich selbst erfordert.) 5. Soll der Mann schwdig seyn ( wann es
ihm gefallt) Winterszeit frühMorgms emeSrnnd Vor seiner Fraum
 
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