Die Scheinheilige Mmn.
als unser Magd mein Bett aufgebettet hatte/ liesse sie eine kleine Fal-
ten in dem Bert-Küssen / die doch von feiner holländischer Lein wat
waren / ich habe mich Abends zu gäh Hinern gelegt/ und hab mir gleich
drey Rifen darvon in meinen Leib gebrochen / daß die Artzt und Oo-
Nore-, über ein viertel Jahr mich Zu cunren / alleTag zweymal müssen
ms Hauß gehen. Die dritte sprach: ich habe memerKammMJMg-
stauen aufalleWeiß und mir allem Ernst eingehunden/wann sie mich
anskampelt und auffiechtet/sie solle doch die Zahl der Haaren gantz
gleich nehmen/weilen sie aber aus Unbedachtsamkeit drey oder vier
Harlein mehr aufeme als aus die andere Seiten gekäwpclr/ habe ich
solchen Kopff Schmertzen an derselben bekommsn/daß ich m die sechs
gantzer Wochen meinen Kopff auf dieselbe Seiten neigte und hielte.
Die vierdte sprach: es har mir dieftrTagen nur von einem paar
Manns-Hosen getraumet/ darüber war ich so sehr erschrocken / daß
ich täglich angesangen vor Iorcht zu zittern / als wie ein naffeKatz/ ich
hab gleich gemeiner ich müsse verzwerfflen/indeme dieses beym^rgantz
ungewohnt war / ich habe mich gleich bey Heil, und frommen Leuten
erkundiget / was doch dieser Traum bedeute / aufdaß ich nicht einige
Gefahr meiner Seelen zu erwarten hätte. Aber! aber / Wäscher?
die Jungfrau har vor einen halben Jahr ein schönes paar gnmeSam-
merOosen für den HermPreLeptsr im HanßgckKufft/ und die gam
tze Wochen / weilen sie zunffcn waren / hat sie heimlich daran geflickt.
Ach dis WropuloW Jungfrau lach deß grausamen Traums! Alis ft-
den wir / daß offt manche ftufftzet/ wie em nuschulZigs TurtelDau- ,
ben/ und ist doch inwendig nur em Raben-Vieh/ sie hält die Bugen
so untergeschlagen/ daß man meintt/sie weiche der mehr an
der Keuschheit.
Ader Iungstauldas hilfft nicht/ wann sie auch nicht niedcrge-
schlagenesHertz hat/so werden die-SchwalbenTeöiä bald Ze^en/ was
sie von ihrer Andacht halten Es geschicht ost/daß manche einen ganyZ
als unser Magd mein Bett aufgebettet hatte/ liesse sie eine kleine Fal-
ten in dem Bert-Küssen / die doch von feiner holländischer Lein wat
waren / ich habe mich Abends zu gäh Hinern gelegt/ und hab mir gleich
drey Rifen darvon in meinen Leib gebrochen / daß die Artzt und Oo-
Nore-, über ein viertel Jahr mich Zu cunren / alleTag zweymal müssen
ms Hauß gehen. Die dritte sprach: ich habe memerKammMJMg-
stauen aufalleWeiß und mir allem Ernst eingehunden/wann sie mich
anskampelt und auffiechtet/sie solle doch die Zahl der Haaren gantz
gleich nehmen/weilen sie aber aus Unbedachtsamkeit drey oder vier
Harlein mehr aufeme als aus die andere Seiten gekäwpclr/ habe ich
solchen Kopff Schmertzen an derselben bekommsn/daß ich m die sechs
gantzer Wochen meinen Kopff auf dieselbe Seiten neigte und hielte.
Die vierdte sprach: es har mir dieftrTagen nur von einem paar
Manns-Hosen getraumet/ darüber war ich so sehr erschrocken / daß
ich täglich angesangen vor Iorcht zu zittern / als wie ein naffeKatz/ ich
hab gleich gemeiner ich müsse verzwerfflen/indeme dieses beym^rgantz
ungewohnt war / ich habe mich gleich bey Heil, und frommen Leuten
erkundiget / was doch dieser Traum bedeute / aufdaß ich nicht einige
Gefahr meiner Seelen zu erwarten hätte. Aber! aber / Wäscher?
die Jungfrau har vor einen halben Jahr ein schönes paar gnmeSam-
merOosen für den HermPreLeptsr im HanßgckKufft/ und die gam
tze Wochen / weilen sie zunffcn waren / hat sie heimlich daran geflickt.
Ach dis WropuloW Jungfrau lach deß grausamen Traums! Alis ft-
den wir / daß offt manche ftufftzet/ wie em nuschulZigs TurtelDau- ,
ben/ und ist doch inwendig nur em Raben-Vieh/ sie hält die Bugen
so untergeschlagen/ daß man meintt/sie weiche der mehr an
der Keuschheit.
Ader Iungstauldas hilfft nicht/ wann sie auch nicht niedcrge-
schlagenesHertz hat/so werden die-SchwalbenTeöiä bald Ze^en/ was
sie von ihrer Andacht halten Es geschicht ost/daß manche einen ganyZ