Die Träumende Närrin.
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gebe / und will wieder nach Hauß kehren; indeme aber redet ihn em
Benter an/ fragend/ warum er eine geraume Zeit so bestürtzt auf-
und nieder gangen fty sagt er/es hat mir getrKUmet/daß ich an diesem
Orr einen Schlüsse! zu meien vorig gehabteuGlück werde finden. Ja
finden/ sagte der Bettler/ emeNarren-Kappen wirst du ertappen/
rst das nicht eine Thorheit/ einemTraurn glauben/und deßwegen eine
solche Reiß auf sich nehmen ? du must wohl ein leichrfttt;ger Tropff
ftytt/ auf solche Weise hätte ich schon langst müssen nacher Dordrecht
reisen / alldort einen Schatz zu graben unter einer DormHeäen / in
diesem und jenem Garten / wieesmirgetraumer / mO erzehlt dm
Traum mit allenUmstände/ aus welchem der Hollander augenschein-
lich wahrgenommen/solches Ort seye in seines Vatters Garren/ sieb
let sich aber/ als achte er diß wenig / gibt dem Bettler einen steundlb
chen Behüt dicbGOtt und eilet nachHauß aufDsrdeecht/grabt um
ter gedachtem Dornstraust/ und findet warhafftig einen grossen Gold-
und Silberreichen-Schatz. Daß dieser Traum / aufwelchen so ge-
wünschte Warheir gefolgt/seye von GOtt komÄen / ist es ein harter
Zweiffel/daun dieserGewiffenllose Schlemmer solche Gnad von dem
beleidigten GOTT nicht verdienet har/ sondern der arglistige Sä-
ten/ dem dergleichen Schätzwolbekannt/ hat es diesem lasterhafften
Gesellen geoffenbahret/damit er wieder Mittel undGelegeuheit habe
seinen verdammten Luder-Wandel ferners zu treiben / und an die alte
SündennudWffethatenzu knüpffen. .. .
Traum seynd Faurn spreche ein jede Frau/und lasse GOTT m
allem walten / und kehre sich nicht an den Tausend-Künstler / wie er
dann viel mit dergleichen phantastischen Gesichtern / nächtlichen Ge-
stalten und Traum-Wcrck betrogen.
Fort mit dem Tranm-Teuffel!
A (o) S
Die
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gebe / und will wieder nach Hauß kehren; indeme aber redet ihn em
Benter an/ fragend/ warum er eine geraume Zeit so bestürtzt auf-
und nieder gangen fty sagt er/es hat mir getrKUmet/daß ich an diesem
Orr einen Schlüsse! zu meien vorig gehabteuGlück werde finden. Ja
finden/ sagte der Bettler/ emeNarren-Kappen wirst du ertappen/
rst das nicht eine Thorheit/ einemTraurn glauben/und deßwegen eine
solche Reiß auf sich nehmen ? du must wohl ein leichrfttt;ger Tropff
ftytt/ auf solche Weise hätte ich schon langst müssen nacher Dordrecht
reisen / alldort einen Schatz zu graben unter einer DormHeäen / in
diesem und jenem Garten / wieesmirgetraumer / mO erzehlt dm
Traum mit allenUmstände/ aus welchem der Hollander augenschein-
lich wahrgenommen/solches Ort seye in seines Vatters Garren/ sieb
let sich aber/ als achte er diß wenig / gibt dem Bettler einen steundlb
chen Behüt dicbGOtt und eilet nachHauß aufDsrdeecht/grabt um
ter gedachtem Dornstraust/ und findet warhafftig einen grossen Gold-
und Silberreichen-Schatz. Daß dieser Traum / aufwelchen so ge-
wünschte Warheir gefolgt/seye von GOtt komÄen / ist es ein harter
Zweiffel/daun dieserGewiffenllose Schlemmer solche Gnad von dem
beleidigten GOTT nicht verdienet har/ sondern der arglistige Sä-
ten/ dem dergleichen Schätzwolbekannt/ hat es diesem lasterhafften
Gesellen geoffenbahret/damit er wieder Mittel undGelegeuheit habe
seinen verdammten Luder-Wandel ferners zu treiben / und an die alte
SündennudWffethatenzu knüpffen. .. .
Traum seynd Faurn spreche ein jede Frau/und lasse GOTT m
allem walten / und kehre sich nicht an den Tausend-Künstler / wie er
dann viel mit dergleichen phantastischen Gesichtern / nächtlichen Ge-
stalten und Traum-Wcrck betrogen.
Fort mit dem Tranm-Teuffel!
A (o) S
Die