Dis verliebte Närrin.
40z
Jenes conLLt, in welches die erste Eltern / ja rechte Stiess-El-
tern gebissen / und auffsolchcs Beissen das Büffen gefolgt / ist nach et-
licher Lehrer Aussag kein Apfel gewest/ sondern eine Indianische Fei-
gen/ welche man noch heutigesTags dieAdams-Frucht nennet / ist
aber im wenigsten gleich den Feigen unserer Landen / sondern gantz
rund/ und übcrauß schöner Gestalt / als hätten sie die Farben von ei-
nem Regenbogen entlehnek/und so man dieses Obst auffschneidet/fin«
det man darinnen gantz natürlich lauter Marter-und Peynliche In-
strumenten.
Wie offt mancher verliebten Närrin wird eine solche Indiani-
sche Feige zu Theil / mancher Iungergesell wartet einer verliebten
Närrin/ wer weiß wie schön auff/ und wann ers bckombt/tcactirt ers
mit dem Pnmpes Kraut / und wann cs Sonntäglich soll Herzchen/
mit einem Zwiffel-Vrätlein. Im Anfang scheinen die ^rlcuimi.
als wann sie den Augenblick vom Zucker-Becker wären hergekom-
men. Es Heist nur: mein Hertz! meni K ind l mein Trost! mein wer-
thister Engel! biß sie zu Drescher« werden / und den Flegel mir sich
herum führen. .
Etliche Verslein zum Trinck-Geld vor versiebte Närrinnen r
Ein Glück vor dich O Närrin! ist/
Wann du mit keim versprochen bist /
Vom Ehe-loß scyn und ungebunden/
Wird dir die Haut nicht abgeschunden/
Wann dein Gemüth nicht ruhen kan/
So seh nur hin/und nimm ein Mann.
«»Z (0) L«»
§
40z
Jenes conLLt, in welches die erste Eltern / ja rechte Stiess-El-
tern gebissen / und auffsolchcs Beissen das Büffen gefolgt / ist nach et-
licher Lehrer Aussag kein Apfel gewest/ sondern eine Indianische Fei-
gen/ welche man noch heutigesTags dieAdams-Frucht nennet / ist
aber im wenigsten gleich den Feigen unserer Landen / sondern gantz
rund/ und übcrauß schöner Gestalt / als hätten sie die Farben von ei-
nem Regenbogen entlehnek/und so man dieses Obst auffschneidet/fin«
det man darinnen gantz natürlich lauter Marter-und Peynliche In-
strumenten.
Wie offt mancher verliebten Närrin wird eine solche Indiani-
sche Feige zu Theil / mancher Iungergesell wartet einer verliebten
Närrin/ wer weiß wie schön auff/ und wann ers bckombt/tcactirt ers
mit dem Pnmpes Kraut / und wann cs Sonntäglich soll Herzchen/
mit einem Zwiffel-Vrätlein. Im Anfang scheinen die ^rlcuimi.
als wann sie den Augenblick vom Zucker-Becker wären hergekom-
men. Es Heist nur: mein Hertz! meni K ind l mein Trost! mein wer-
thister Engel! biß sie zu Drescher« werden / und den Flegel mir sich
herum führen. .
Etliche Verslein zum Trinck-Geld vor versiebte Närrinnen r
Ein Glück vor dich O Närrin! ist/
Wann du mit keim versprochen bist /
Vom Ehe-loß scyn und ungebunden/
Wird dir die Haut nicht abgeschunden/
Wann dein Gemüth nicht ruhen kan/
So seh nur hin/und nimm ein Mann.
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