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Die zornige Ramu.
Hennen Vogt/ du Mist-Hammel/ du Sautrog/ du Haspelfreffer/ du
Kühe-Darm/ du Zwiebel-Selcher/ duKletzem Probst/ du Besen-
Lüinmel/re. rc. Du vermaledeytcs Thier/ sagt er/ ich will dir Zeugen
stellen: So stell sie du Hund! Schau Bestta/du hast ihn ja unter die
Erden gebrachr/du hast ihn ja begraben lassen; EyNarr/ hättest du
mirs Anfangs also ansgelegt / so wäre ich nicht in einen solchen Zorn
gerarhen. Ein andersmal gierig es wieder nicht nach ihrem Willen;
L> mein GOtt! seufftzte sie zugleich / warum hast du mir meinen gül-
denen Hanns-Paul von der Welt genommen / gleich dazumal saß sie
bey der Tassel/nahm also ein stückl Fleisch/ wirfst es dem Hund für/da
friß in Gesundheit meines Manns. Der Mann nicht faul/nim mt die
gantze Schüffel/und setzt sie dem Hund vor/La friß/sagt er/in Gesund-
heit meines vorigen Weibs. Ist also beyben Narren nichts übrig ge-
blieben/ alsbas Kraut: Weilen nun diese zwey gar nicht kuntsn zu-
sammen stimmen / und sieihme mehrmalen vorgeworffen / er habeihr
wenig zngebracht / da haben sie beschlossen voneinanderzu gehen / je-
doch vorher» die Würrhfchaffrm theilen. Siefangt an / diejinnerne
Schüsseln sind mein/er aber/die Truhen/und was darinnen/ist mein:
Siewiederumb/ der Stuhlund der Sessel ist mein; Woraufferdie
Betther/alle seynd mein/du lügst/du Schelm. Darauff schlagt er sie
mit einem Prügel auffden Kopff/ daß sie zur Erde» gesuncken / und
aantz kläglich gesagt: Ach wehe / jetzt habe ich meinen The»; worauff
er gleich/ gut/ gut / weil du deinen Theil hast / so gehört
das andere alles mir zu-
Die zornige Ramu.
Hennen Vogt/ du Mist-Hammel/ du Sautrog/ du Haspelfreffer/ du
Kühe-Darm/ du Zwiebel-Selcher/ duKletzem Probst/ du Besen-
Lüinmel/re. rc. Du vermaledeytcs Thier/ sagt er/ ich will dir Zeugen
stellen: So stell sie du Hund! Schau Bestta/du hast ihn ja unter die
Erden gebrachr/du hast ihn ja begraben lassen; EyNarr/ hättest du
mirs Anfangs also ansgelegt / so wäre ich nicht in einen solchen Zorn
gerarhen. Ein andersmal gierig es wieder nicht nach ihrem Willen;
L> mein GOtt! seufftzte sie zugleich / warum hast du mir meinen gül-
denen Hanns-Paul von der Welt genommen / gleich dazumal saß sie
bey der Tassel/nahm also ein stückl Fleisch/ wirfst es dem Hund für/da
friß in Gesundheit meines Manns. Der Mann nicht faul/nim mt die
gantze Schüffel/und setzt sie dem Hund vor/La friß/sagt er/in Gesund-
heit meines vorigen Weibs. Ist also beyben Narren nichts übrig ge-
blieben/ alsbas Kraut: Weilen nun diese zwey gar nicht kuntsn zu-
sammen stimmen / und sieihme mehrmalen vorgeworffen / er habeihr
wenig zngebracht / da haben sie beschlossen voneinanderzu gehen / je-
doch vorher» die Würrhfchaffrm theilen. Siefangt an / diejinnerne
Schüsseln sind mein/er aber/die Truhen/und was darinnen/ist mein:
Siewiederumb/ der Stuhlund der Sessel ist mein; Woraufferdie
Betther/alle seynd mein/du lügst/du Schelm. Darauff schlagt er sie
mit einem Prügel auffden Kopff/ daß sie zur Erde» gesuncken / und
aantz kläglich gesagt: Ach wehe / jetzt habe ich meinen The»; worauff
er gleich/ gut/ gut / weil du deinen Theil hast / so gehört
das andere alles mir zu-