Die gar keine Närrin. 4s r
er mderNörndlinger Schlacht gewesen / weffeuthalben er sich wider
denWmd sehr beklaget / denselben einen auffgeblaftnen Kerl genen-
nee / ja gleichsamb einen Straffen-Rauber gescholten / so gar für
einen ungerechten Gesellen außgeschryen / in Erwegung / daß neben
seiner Seiten ein Haselnuß - Stauden stehe / welche Vom Wind
gar nichts leyde. Du Krott / sagt der Eich-Baum zu der Stauden/
du bist gegen mir nur ein schlechter Mst-Imck / du bist Zu nichts an-
ders zu gebrauchen / äusser daß du den kleinen Knaben einen höltzer-
nen Klepper abgiebest / oder aber einem rotzigen Esel-Treiber für
em Spieß-Ruthen dienest: Ho! Ho! sagte der Wind zu dem Eich-
Baum / du bist mir wohl ein knoppmerLimmel / du must wissen/
daß derentwillen die Stauden von mir unverletzt bleibet / und mei-
nem Zorn weichet/ du aber bist ein hartnäcker/ und widerspänstiger
Gesell/und thust dich meinem Gewalt halßstärrig widersetzen/dahero
verwundere dich nicht / daß du von mir also gestutzet und gebutzet
wirst»
Besehe man ein wenig das weibliche Geschlecht unserer Zeit / et-
liche wird man antreffen / welche eine gantze Zett im Hauß herumö
schleppen/nichtanderst/alswie einRathscheninder Char-Wochen/
und brauchen meistens an statt der Pfeiffen die Maul-Trummel/rc.
Andere seynd beschaffen wie der Echo/oder Widerhall/in etlichen
Steyrischen Gebürgen/allwo ein einiges Wort z.auch 4. mal wider-
holt wird/ und wann die Frau em Wort sagt/ so bezahlt die Magd das
Capital mit samrdem Interesse.
Einige seynd / denen der Wein Zu wider wie den Bären das Ho-
m'g/und wünschen/ daß alle Tag das Miracul möcht geschehen/wie zu
Cana m Galilea/ dencken aber nicht / daß sie dem ungelöschten Kalch
gleichen/welchervon der Nässe entzündet wird.
Nicht wenig wird man finden/die öffters den Löfflen/als mit de-
nen Koh! Löfflen beschäffriget/ und singen ein gantzes Jahr/ was son-
sten Katzen nur im Mertzen / , ?aui. öcc.
Viel seynd also beschaffen / die nicht allein das Kehr-Koch aus
dem Hauß tragen / sondern auch alles / was im Hauß geschicht /
LU 2 und
er mderNörndlinger Schlacht gewesen / weffeuthalben er sich wider
denWmd sehr beklaget / denselben einen auffgeblaftnen Kerl genen-
nee / ja gleichsamb einen Straffen-Rauber gescholten / so gar für
einen ungerechten Gesellen außgeschryen / in Erwegung / daß neben
seiner Seiten ein Haselnuß - Stauden stehe / welche Vom Wind
gar nichts leyde. Du Krott / sagt der Eich-Baum zu der Stauden/
du bist gegen mir nur ein schlechter Mst-Imck / du bist Zu nichts an-
ders zu gebrauchen / äusser daß du den kleinen Knaben einen höltzer-
nen Klepper abgiebest / oder aber einem rotzigen Esel-Treiber für
em Spieß-Ruthen dienest: Ho! Ho! sagte der Wind zu dem Eich-
Baum / du bist mir wohl ein knoppmerLimmel / du must wissen/
daß derentwillen die Stauden von mir unverletzt bleibet / und mei-
nem Zorn weichet/ du aber bist ein hartnäcker/ und widerspänstiger
Gesell/und thust dich meinem Gewalt halßstärrig widersetzen/dahero
verwundere dich nicht / daß du von mir also gestutzet und gebutzet
wirst»
Besehe man ein wenig das weibliche Geschlecht unserer Zeit / et-
liche wird man antreffen / welche eine gantze Zett im Hauß herumö
schleppen/nichtanderst/alswie einRathscheninder Char-Wochen/
und brauchen meistens an statt der Pfeiffen die Maul-Trummel/rc.
Andere seynd beschaffen wie der Echo/oder Widerhall/in etlichen
Steyrischen Gebürgen/allwo ein einiges Wort z.auch 4. mal wider-
holt wird/ und wann die Frau em Wort sagt/ so bezahlt die Magd das
Capital mit samrdem Interesse.
Einige seynd / denen der Wein Zu wider wie den Bären das Ho-
m'g/und wünschen/ daß alle Tag das Miracul möcht geschehen/wie zu
Cana m Galilea/ dencken aber nicht / daß sie dem ungelöschten Kalch
gleichen/welchervon der Nässe entzündet wird.
Nicht wenig wird man finden/die öffters den Löfflen/als mit de-
nen Koh! Löfflen beschäffriget/ und singen ein gantzes Jahr/ was son-
sten Katzen nur im Mertzen / , ?aui. öcc.
Viel seynd also beschaffen / die nicht allein das Kehr-Koch aus
dem Hauß tragen / sondern auch alles / was im Hauß geschicht /
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