gerade Intonationsspuren zu den aussagekräftigen Indizien bei
der Untersuchung historischer Pfeifen gehören. So lassen sich
z.B. Zeitphasen umreißen, während derer mit oder ohne
Kernstiche, auf offenem oder gekulptem Pfeifenfuß etc. into-
niert wurde. D.h. die Untersuchung der Intonationsmethoden
kann einen Zugang zur Beschreibung und Beurteilung der
klanglichen Eigenschaften einer Orgel bieten, vgl. auch Kap. B,
S. 43f.
42 Vgl. ADELUNG 1982, S. 26-28; zur Praxis des Stimmens auch
GOEBEL 1975, S. 33-39.
43 SCHLEPPHORST 1990, S. 158.
44 VOGEL 1997, S. 102-107, 347f.
45 REICHLING 2001, S. 57.
46 Zu dem Thema Werke und Werkprinzip vgl.: REICHLING 2001,
S. 14f.; VOGEL 1997, S. 29-31; WILLIAMS & OWEN 1988, S. 99-
105; ADELUNG 1982, S. 179-181 (Zur klanglichen Funktion der
verschiedenen Registergruppen), 183-186 (Zum Werkprinzip);
KLOTZ 1979, S. 59-63.
47 Vgl. z. B. die Bezüge zwischen den Instrumenten von Andreas
Schweimb (Salzgitter-Ringelheim), der in Einbeck ansässig war,
und der Familie Klausing (St. Matthäus in Melle). Neben der for-
malen Nähe der Prospektgestaltung lassen sich auch auffallen-
de klangliche Parallelen feststellen, vgl. VOGEL 1997, S. 77 und
SCHLEPPHORST 1990, S. 170f., der die Tätigkeit „auswärtiger”
Orgelbauer in Westfalen untersucht.
48 KAUFMANN 1970, S. 70, 72.
49 Zu Andreas Schweimb und seinen Werken wie auch der
Abgrenzung gegenüber Arp Schnitger und seiner Schule vgl.
VOGEL 1997, S. 75-81 und KAUFMANN 1970, S. 70-73.
“GRAUHOF 1992, S. 12.
51 VOGEL 1997, S. 242-147, 338f.; zur Bedeutung der Orgel, zu
ihrer Restaurierung incl. des Prospektes vgl. GRAUHOF 1992.
52 Vgl. zu dem Folgenden: REICHLING 2001, S. 18-21; VOGEL
1997, S. 29-31; ADELUNG 1982, S. 171-173.
53 Vgl. S. 32f.
54 VOGEL 1997, S. 102-107, 347f.
55 PAPE 2000, S. 14-27. Zu Berendt Hus und seinen Arbeiten in
den Kirchen zu Diepholz und Mariendrebber vgl. KAUFMANN
1964, S. 53-63, zu der in großem Umfang erhaltenen Orgel in
St. Laurentius in Langwarden vgl. VOGEL 1997, S. 128-131.
Zum Einfluss Krögers und Hus' auf Schnitger, wie er z.B. in der
Prospektgestaltung deutlich wird, vgl. auch SCHLEPPHORST
1990, S. 167.
56 VOGEL 1997, 132.
57 SKUPNIK 1976, S. 6-18.
58 MÜLLER 2002, S. 199-201.
59 VOGEL 1997, S. 170-173, 346.
60 Vgl. auch Kap. C, S. 57, Abb. 51.
61 VOGEL 1997, S. 218-221, 328f.
62 VOGEL 1997, S. 68.
63 VOGEL 1997, S. 67-69.
64 VOGEL 1997, S. 148-151, 356f.
65 VOGEL 1997, S. 242-147, 338f.; zur Bedeutung der Orgel, zu
ihrer Restaurierung incl. des Prospektes vgl. GRAUHOF 1992.
66 SCHLEPPHORST 1975, S. 49.
67 VOGEL 1997, S. 268-271, 340; GROOTHUSEN 2001.
68 HERZBERG 1992, S. 6f.
69 VOGEL 1997, S. 294f., 342; HERZBERG 1992, S. 14-24.
70 Vgl. S. 32f., 34, 65 zur Prospektgestaltung zur Zeit des
Jugendstils, im Zusammenhang mit den Freipfeifenprospekten
bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg.
71 Vgl. REICHLING 2001, S. 16-18; VOGEL 1997, S. 31; ADE-
LUNG 1982, S. 165-170.
72 Brüstungsorgeln können auch hinterspielig angelegt sein. Ein
Beispiel hierfür ist die von Johann Georg Müller (1704/1734)
erbaute Orgel der evangelischen Kirche in Wrisbergholzen
(Landkreis Hildesheim), deren Prospekt mit dem Altar eine
gestalterische Einheit bildet. Die Spielanlage befindet sich auf
der Rückseite des Gehäuses, es besteht also keine direkte
Blickverbindung zum liturgischen Geschehen.
73 KLAIS 1973, S. 106.
74 Vgl. REICHLING 2001, S. 11f.; VOGEL 1997, S. 32-35; WILLI-
AMS & OWEN 1988, S. 14f.; ADELUNG 1982, S. 123-129;
KLOTZ 1979, S. 17-19.
75 Möglich ist es auch, die Traktur über Wippen nach hinten zu
leiten und zum Hauptwerk zu führen, so dass es sich auch hier-
bei um eine hängende Traktur handelt.
76 Vgl. die Abbildungen und Beschreibungen zu den im
Landkreis Nienburg erfassten Orgeln in Kap. C und D.
77 Klötzchen- oder Gabelkoppel, siehe bei KLOTZ 1979, S. 68f.
78 Vgl. ADELUNG 1982, S. 143f.
79 Vgl. ADELUNG 1982, S. 169; KLOTZ 1979, S. 76f.
80 Vgl. REICHLING 2001, S. 56-58 (bezogen auf Norddeutsch-
land); KLOTZ 1979, S. 120f.
81 VOGEL 1997, S. 294f„ 342; HERZBERG 1992, S. 14-24. Zu
Engelhardt und weiteren seiner Orgeln, vgl. FISCHER 1991, S.
178 und PAPE 1970, S. 138-141.
82 Vgl. z.B. zu den Registrier- und Klangvorstellungen Sigfrid
Karg-Elerts MICHEL 2002, S. 212-216. Für das Verständnis und
die Bewertung des Orgelbaus in den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts ist aufschlussreich, dass Karg-Elert in den „roman-
tischen“ Orgeln die Register hoher Fußtonlage vermisst habe. Er
wird mit der Aussage zitiert: „Ich liebe offene, schillernde, ja
gelegentlich aggressive und karikierende Farben" (zitiert nach
MICHEL 2002, S. 213). Hierbei sei aber zu beachten, dass damit
nicht die Aliquotregister im späteren neobarocken Sinn gemeint
sind, sondern in der Tat färbende Stimmen, die „nach der Höhe
zu immer schwächer“ werden (MICHEL 2002, S. 213). Aus
Karg-Elerts „spätromantischer" Schaffensphase stammt die
„Musterdisposition", die er im Vorwort von „Leichte Pedalstu-
dien op. 83" veröffentlichte (MICHEL 2002, S. 214).
83 VOGEL 1997, S. 308-311, 362.
84 Bereits die Erfindung der „Barker-Maschine" sollte die
Spielbarkeit großer Instrumente erleichtern, denn durch die vie-
len grundtönigen Register und deren Anzahl sowie den inzwi-
schen angehobenen Winddruck hatte sich der nötige Druck auf
die Tasten, um das Spielventil zu öffnen, stark erhöht; vgl.
REICHLING 2001, S. 11-12; WILLIAMS & OWEN 1988, S. 24f.;
ADELUNG 1982, S. 132-133; KLOTZ 1979, S. 28-30.
85 Je größer die Zahl der Register auf der Windlade, desto mehr
Orgelwind wird in der Kanzelle benötigt. Daher fielen die
Ventile je nach Registerzahl größer und damit einhergehend
auch schwergängiger aus. Die Spielbarkeit wurde damit erheb-
lich erschwert.
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der Untersuchung historischer Pfeifen gehören. So lassen sich
z.B. Zeitphasen umreißen, während derer mit oder ohne
Kernstiche, auf offenem oder gekulptem Pfeifenfuß etc. into-
niert wurde. D.h. die Untersuchung der Intonationsmethoden
kann einen Zugang zur Beschreibung und Beurteilung der
klanglichen Eigenschaften einer Orgel bieten, vgl. auch Kap. B,
S. 43f.
42 Vgl. ADELUNG 1982, S. 26-28; zur Praxis des Stimmens auch
GOEBEL 1975, S. 33-39.
43 SCHLEPPHORST 1990, S. 158.
44 VOGEL 1997, S. 102-107, 347f.
45 REICHLING 2001, S. 57.
46 Zu dem Thema Werke und Werkprinzip vgl.: REICHLING 2001,
S. 14f.; VOGEL 1997, S. 29-31; WILLIAMS & OWEN 1988, S. 99-
105; ADELUNG 1982, S. 179-181 (Zur klanglichen Funktion der
verschiedenen Registergruppen), 183-186 (Zum Werkprinzip);
KLOTZ 1979, S. 59-63.
47 Vgl. z. B. die Bezüge zwischen den Instrumenten von Andreas
Schweimb (Salzgitter-Ringelheim), der in Einbeck ansässig war,
und der Familie Klausing (St. Matthäus in Melle). Neben der for-
malen Nähe der Prospektgestaltung lassen sich auch auffallen-
de klangliche Parallelen feststellen, vgl. VOGEL 1997, S. 77 und
SCHLEPPHORST 1990, S. 170f., der die Tätigkeit „auswärtiger”
Orgelbauer in Westfalen untersucht.
48 KAUFMANN 1970, S. 70, 72.
49 Zu Andreas Schweimb und seinen Werken wie auch der
Abgrenzung gegenüber Arp Schnitger und seiner Schule vgl.
VOGEL 1997, S. 75-81 und KAUFMANN 1970, S. 70-73.
“GRAUHOF 1992, S. 12.
51 VOGEL 1997, S. 242-147, 338f.; zur Bedeutung der Orgel, zu
ihrer Restaurierung incl. des Prospektes vgl. GRAUHOF 1992.
52 Vgl. zu dem Folgenden: REICHLING 2001, S. 18-21; VOGEL
1997, S. 29-31; ADELUNG 1982, S. 171-173.
53 Vgl. S. 32f.
54 VOGEL 1997, S. 102-107, 347f.
55 PAPE 2000, S. 14-27. Zu Berendt Hus und seinen Arbeiten in
den Kirchen zu Diepholz und Mariendrebber vgl. KAUFMANN
1964, S. 53-63, zu der in großem Umfang erhaltenen Orgel in
St. Laurentius in Langwarden vgl. VOGEL 1997, S. 128-131.
Zum Einfluss Krögers und Hus' auf Schnitger, wie er z.B. in der
Prospektgestaltung deutlich wird, vgl. auch SCHLEPPHORST
1990, S. 167.
56 VOGEL 1997, 132.
57 SKUPNIK 1976, S. 6-18.
58 MÜLLER 2002, S. 199-201.
59 VOGEL 1997, S. 170-173, 346.
60 Vgl. auch Kap. C, S. 57, Abb. 51.
61 VOGEL 1997, S. 218-221, 328f.
62 VOGEL 1997, S. 68.
63 VOGEL 1997, S. 67-69.
64 VOGEL 1997, S. 148-151, 356f.
65 VOGEL 1997, S. 242-147, 338f.; zur Bedeutung der Orgel, zu
ihrer Restaurierung incl. des Prospektes vgl. GRAUHOF 1992.
66 SCHLEPPHORST 1975, S. 49.
67 VOGEL 1997, S. 268-271, 340; GROOTHUSEN 2001.
68 HERZBERG 1992, S. 6f.
69 VOGEL 1997, S. 294f., 342; HERZBERG 1992, S. 14-24.
70 Vgl. S. 32f., 34, 65 zur Prospektgestaltung zur Zeit des
Jugendstils, im Zusammenhang mit den Freipfeifenprospekten
bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg.
71 Vgl. REICHLING 2001, S. 16-18; VOGEL 1997, S. 31; ADE-
LUNG 1982, S. 165-170.
72 Brüstungsorgeln können auch hinterspielig angelegt sein. Ein
Beispiel hierfür ist die von Johann Georg Müller (1704/1734)
erbaute Orgel der evangelischen Kirche in Wrisbergholzen
(Landkreis Hildesheim), deren Prospekt mit dem Altar eine
gestalterische Einheit bildet. Die Spielanlage befindet sich auf
der Rückseite des Gehäuses, es besteht also keine direkte
Blickverbindung zum liturgischen Geschehen.
73 KLAIS 1973, S. 106.
74 Vgl. REICHLING 2001, S. 11f.; VOGEL 1997, S. 32-35; WILLI-
AMS & OWEN 1988, S. 14f.; ADELUNG 1982, S. 123-129;
KLOTZ 1979, S. 17-19.
75 Möglich ist es auch, die Traktur über Wippen nach hinten zu
leiten und zum Hauptwerk zu führen, so dass es sich auch hier-
bei um eine hängende Traktur handelt.
76 Vgl. die Abbildungen und Beschreibungen zu den im
Landkreis Nienburg erfassten Orgeln in Kap. C und D.
77 Klötzchen- oder Gabelkoppel, siehe bei KLOTZ 1979, S. 68f.
78 Vgl. ADELUNG 1982, S. 143f.
79 Vgl. ADELUNG 1982, S. 169; KLOTZ 1979, S. 76f.
80 Vgl. REICHLING 2001, S. 56-58 (bezogen auf Norddeutsch-
land); KLOTZ 1979, S. 120f.
81 VOGEL 1997, S. 294f„ 342; HERZBERG 1992, S. 14-24. Zu
Engelhardt und weiteren seiner Orgeln, vgl. FISCHER 1991, S.
178 und PAPE 1970, S. 138-141.
82 Vgl. z.B. zu den Registrier- und Klangvorstellungen Sigfrid
Karg-Elerts MICHEL 2002, S. 212-216. Für das Verständnis und
die Bewertung des Orgelbaus in den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts ist aufschlussreich, dass Karg-Elert in den „roman-
tischen“ Orgeln die Register hoher Fußtonlage vermisst habe. Er
wird mit der Aussage zitiert: „Ich liebe offene, schillernde, ja
gelegentlich aggressive und karikierende Farben" (zitiert nach
MICHEL 2002, S. 213). Hierbei sei aber zu beachten, dass damit
nicht die Aliquotregister im späteren neobarocken Sinn gemeint
sind, sondern in der Tat färbende Stimmen, die „nach der Höhe
zu immer schwächer“ werden (MICHEL 2002, S. 213). Aus
Karg-Elerts „spätromantischer" Schaffensphase stammt die
„Musterdisposition", die er im Vorwort von „Leichte Pedalstu-
dien op. 83" veröffentlichte (MICHEL 2002, S. 214).
83 VOGEL 1997, S. 308-311, 362.
84 Bereits die Erfindung der „Barker-Maschine" sollte die
Spielbarkeit großer Instrumente erleichtern, denn durch die vie-
len grundtönigen Register und deren Anzahl sowie den inzwi-
schen angehobenen Winddruck hatte sich der nötige Druck auf
die Tasten, um das Spielventil zu öffnen, stark erhöht; vgl.
REICHLING 2001, S. 11-12; WILLIAMS & OWEN 1988, S. 24f.;
ADELUNG 1982, S. 132-133; KLOTZ 1979, S. 28-30.
85 Je größer die Zahl der Register auf der Windlade, desto mehr
Orgelwind wird in der Kanzelle benötigt. Daher fielen die
Ventile je nach Registerzahl größer und damit einhergehend
auch schwergängiger aus. Die Spielbarkeit wurde damit erheb-
lich erschwert.
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