Historische Brückenkonstruktionen
Übersicht - Brückenbauentwicklung
203
1874/76 werden die ersten und wohl einzigen
schmiedeeisernen Bogenträger mit drei Gelenken
im Untersuchungsgebiet für Eisenbahnüberfüh-
rungen in Lüneburg (3/3/B56) mit Stützweiten von
11,30 m errichtet (Strecke Lehrte-Harburg,
Lüneburg-Buchholz). Drei Jahre später entstehen
in Hannover drei Bogenträgerbrücken mit zwei
Kämpfergelenken. Erhalten ist heute nur ein
Objekt mit Trägern von 1904 (1O/7/ß4).
1886 dient eine asymmetrische Drehbrücke bei
Sanderbusch (27/1/B1) zur Überbrückung des
Ems-Jade-Kanals (Strecke Sande-Jever). Die voll-
wandige Blechträgerkonstruktion wird noch heute
von Hand bedient und gilt als älteste Eisenbahn-
Drehbrücke in Deutschland.
1887 entstehen die vermutlich ersten trapezförmi-
gen Fachwerkträger im Untersuchungsgebiet zur
Unterführung der Oder bei Wulften (108/1/B1)
mit 20 m Stützweite (Strecke Wulften-Duder-
stadt).
1887 ermöglichen vier Vollwandträgerbrücken
mit mittig liegender Fahrbahn (19/2/B10), deren
formale Gestalt den 20 Jahre zuvor aufgestellten
Dimensionen für Normalbrücken der hannover-
schen Eisenbahn entspricht, den Betrieb auf der
Strecke Seesen-Derneburg. Sie gehören wohl mit
zu den letzten Objekten dieser zweiten Gene-
ration, bevor sich um 1900 erneut einige
Konstruktionsdetails ändern. Drei Exemplare sind
bis heute weitgehend unverändert erhalten und
zählen somit zu den vermutlich ältesten Konstruk-
tionen dieser Bauart in Niedersachsen. Die wohl
einzige, kaum veränderte und aus gleicher Zeit
stammende Variante mit oben liegender Fahrbahn
lässt sich bei drei Brücken nahe Einbeck lokalisie-
ren {201 /1 /BI + B2 + B3) (Strecke Salzderhelden-
Einbeck).
Übersicht - Brückenbauentwicklung
203
1874/76 werden die ersten und wohl einzigen
schmiedeeisernen Bogenträger mit drei Gelenken
im Untersuchungsgebiet für Eisenbahnüberfüh-
rungen in Lüneburg (3/3/B56) mit Stützweiten von
11,30 m errichtet (Strecke Lehrte-Harburg,
Lüneburg-Buchholz). Drei Jahre später entstehen
in Hannover drei Bogenträgerbrücken mit zwei
Kämpfergelenken. Erhalten ist heute nur ein
Objekt mit Trägern von 1904 (1O/7/ß4).
1886 dient eine asymmetrische Drehbrücke bei
Sanderbusch (27/1/B1) zur Überbrückung des
Ems-Jade-Kanals (Strecke Sande-Jever). Die voll-
wandige Blechträgerkonstruktion wird noch heute
von Hand bedient und gilt als älteste Eisenbahn-
Drehbrücke in Deutschland.
1887 entstehen die vermutlich ersten trapezförmi-
gen Fachwerkträger im Untersuchungsgebiet zur
Unterführung der Oder bei Wulften (108/1/B1)
mit 20 m Stützweite (Strecke Wulften-Duder-
stadt).
1887 ermöglichen vier Vollwandträgerbrücken
mit mittig liegender Fahrbahn (19/2/B10), deren
formale Gestalt den 20 Jahre zuvor aufgestellten
Dimensionen für Normalbrücken der hannover-
schen Eisenbahn entspricht, den Betrieb auf der
Strecke Seesen-Derneburg. Sie gehören wohl mit
zu den letzten Objekten dieser zweiten Gene-
ration, bevor sich um 1900 erneut einige
Konstruktionsdetails ändern. Drei Exemplare sind
bis heute weitgehend unverändert erhalten und
zählen somit zu den vermutlich ältesten Konstruk-
tionen dieser Bauart in Niedersachsen. Die wohl
einzige, kaum veränderte und aus gleicher Zeit
stammende Variante mit oben liegender Fahrbahn
lässt sich bei drei Brücken nahe Einbeck lokalisie-
ren {201 /1 /BI + B2 + B3) (Strecke Salzderhelden-
Einbeck).