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Edewecht, Landkreis Ammeriand, Ev. Kirche St. Nikolai

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Östliche Gewölbekappe des mittleren Jochs, Detail einer
Teufelsgestalt. Die Übermalungen Morisses sind weitgehend
entfernt. Brose übermalte mit einer schmutzig braunen Lasur
und schloss somit die Fehlstellen.


Östliche Gewölbekappe des mittleren Jochs, Detail einer
Teufelsgestalt. Brose fügte Stirn, Augen und Mund helle
Linien hinzu, um Kontrast und Lesbarkeit zu erhöhen.


Östliche Gewölbekappe des mittleren Jochs, Detail der
Butterhexe. Tünche und mittelalterliche Malschicht sind hier
stark reduziert. In den Fehlstellen liegt eine braune Lasur.


Östliche Gewölbekappe des mittleren Jochs, Detail einer
Teufelsgestalt. In einer Fehlstelle liegt eine grünliche Lasur.
Der restliche Malereibestand weist viele Störungen auf.

Putzergänzung vorliegt. Die Oberfläche dagegen
wirkt ausgewaschen und unregelmäßig. Während die
Malerei in einigen Bereichen frei von jeder Überma-
lung ist, sind andernorts Spuren von ehemals auflie-
gender Fassung zu beobachten. Diese liegen zum Teil
direkt auf dem Putz, so dass es sich nicht um Reste
der mittelalterlichen Gestaltung handeln kann.
Anstelle der abgenommenen Übermalungen hat
Brose seinerseits flächige Ergänzungen und Überma-
lungen vorgenommen. Seine Übermalungen sind

jedoch nicht rekonstruierender Art, sondern als chan-
gierende bräunlich-graue Lasuren ausgeführt. Er hat
sämtliche Fehlstellen auf diese Weise geschlossen und
teilweise auch flächig übermalt. In einigen Bereichen
hat Brose die reduzierte Vorzeichnung in Rot nachge-
zogen, um Konturen erkennbar zu machen. Wo die
Malerei stark verdunkelt war, hat er sie mit pastosem
Farbauftrag aufgehellt. Abschließend hat er die Male-
rei mit einem Überzug versehen, der vermutlich schüt-
zende und farbvertiefende Wirkung erzielen sollte.
 
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