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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0018
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nmg verursachen müssen; diese Gahrunz, die
ihrer Natur nach rund um sich her wirkt, drängte
sich mit einer Gewalt in alles em, was ihr ent-
gegen kam, wie em Strom, der seine Damme
durchbrochen hat. Die Menschen verfallen nicht
wieder auf einen Gegenstand, den sie lange Zei§
durch äusser Acht gelassen, als nur damals, wenn
sie ihre vorigen Begriffe davon entweder in bes-
sere, oder sch'immere umbilden wollen. Je lang-
samer sie sind, das Joch der Meinungen abzuschüt-
teln, desto geneigter sind sie dasselbe, wenn sie
es einigermassen fckon zerbrochen haben, ganz
zu zertrümmern: denn sie pffsgen sich weit mehr
vorder Verlegenheit beym Prüfen, au; vor dec
' Veränderung ihrer ie.-bst zu scheuen;
und sobald sie einmal mit ihre/, Bemühungen
so weit sind, daß der Gar-; ihrer Ideen nun
wieder fortgehet, so betrachten, und ergreifen
sie ein neues Jdeensyste-u ws eine Art von Be-
lohnung ihres Muthes, und ihre? Bemühung.
Angefangen also von den Grundsätzen der pross-nc^
Wissenschaften bis zu. den Grundfesten der Of-
fenbarung ; von der Methaphysik bis zum Stofe
des Geschmackes; von der Musik bis zur Mo-
ral; von den Mystischen Zänkereyeu der Theo-
logen bis zu den Gegenständen Le? Handlung;
von den Rechten de? Fürsten bis zu den Rechten
der
 
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