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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0040
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machen, und die, welche sich bei dem Vereini-
gungspunkte mehrerer Glieder befinden.

Der Unterscheidungs Charakter der Wahr-
heiten beider ersten Art besteht darum, daß sie
von andern unabhängig sind, und ihre Beweise
aus sich selbst schöpfen. Viele seser werden Vers
muthen, daß wir von Axiomen reden wollen,
sie tauschen sich ; und wir verweisen sie nur auf
das zurück, was wir andcrstwo (a) darüber ge-
sagt haben: daß uns nämlich diese Arten von
Grundsätzen nichts lehren, weil sie wahr sind;
und daß ihre begreifliche, und ausfallende Evi^
denz sich nur darauf bezieht, die nämliche Idee
durch zwei verschiedene Worte auszudrücken; der
Geist hat hier keinen Schritt vorwärts zu gehen,
sondern nur blos sich fruchtlos mit sich selbst zu
beschäftigen. Und so ist es nicht einmal nothig
Axiomen in der Philosophie zu gebrauchen, viel
weniger aber können sie den ersten Rang darinn

behaupten. Was sollen wir nun von jenen

Schriftstellern denken, die darüber Beweise in
Forma geführet haben? Ein neuer Mathema-
tiker, der in seinem Lleben als Philosoph in

kill

Deutschland berühmt war, fängt seine Anfangs-
gründe der Meßkunst mindern Theorem an:

(2) Im Prelimiriäre Diskurse ?. 4s. i'. r.
 
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