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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0042
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Z8
folglich weder auslegen, noch bestreiten kann.
Solche Thatsachen sind in der Naturlehre die
alltäglichen Phoenomene, die sich dem Auge jedes
Beobachters entdecken; in der Meßkunst sind es
die Beschaffenheiten der Ausdehnung kRcnc'uc)
in der Mechanik ist es die Undurchdringlichkeit
hiw.peuocrabüstW), der Körper, und die Quelle
ihrer wechselseitigen Wirksamkeit: in der Meta-
physik das Resultat unsrer Sensationen ; in der
Moral die ursprünglichen, und allen Menschen
gemeinen Affecktionen-. Die Philosophie ist nicht
dazu bestimmt, daß sie sich in den allgemeinen
Eigenschaften des Seins, und der Substanz; in
unützen Fragen über abstrackte Begriffe ; in
willkährlichen Eintheilungen, und ewigen Na,
menklaturen verlieren soll sie ist entweder die Wis-
senschaft der Dinge, oder der Chimären.
Sie überlaßt der unwissenden Spitzfindigkeit
barbarischer Zeitalter die eingebildeten Gegen,
stände der Spekulation, und des Wörterzanks,
wovon die Schulen noch immer ertönen ; sie un,
terläßt so gar Fragen zu behandeln, derer Ge-
genstand wirkliche Realität haben kann, derer
Auflösung aber für den Fortgang unsrer Kennt,
niffe unnütz ist. Indem z. B. die Geometrie
für alle philosophische Seckten die nämliche ist,
so
 
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