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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0118
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dieser Gelegenheit zeigen (und dies ist unsrer
Meinung nach eine neue, und wichtige Bemer-
kung) daß, wenn das zusammengesetzte Inte-
resse dem Schuldner lästiger, als das einfache
fallt, sobald der Schuldner, in Betracht dessen
das Interesse bestimmt worden ist, erst nach
der bestimmten Zeit zahlt, so begünstiget im
Gegentheile das zusammengesetzte Interesse den
Schuldner, wann er sich noch vor dieser Zeit
seiner Schuld entlediget; dies ist eine kalkulirte
Wahrheit, die ein moralischer Schriftsteller
ganz füglich für alle Welt faßlich machen kann,
(a) Sowhol die geschriebenen, als unge-
schrie-
(a) Damit mir unfern Lesern diese Wahrheit einleuchtend
machen, wollen wir annehmen, ein Privatmann leihe
einem andern eine Summe Geldes für ein jährliches
Inreresse ; von r; dieser übertriebene Ains kann un-
gezweifelt nach der M^ral niemals erlaubt werden,
allein wir bleiben bei dem Beispiele, weil cs den Kal-
kül auffallender macht. Es ist klar, daß beim Lim
, gange des ersten Jahves, nämlich in dem Moment
des Entlehnens der Schuldner nur die einfache gelie-
hene Summe i schuldig sein wird; daß er beim An-
fang des zweiten Jahrganges die Summe 4 schuldig
' . sein wird; und da diese Summe 4, ihr Interesse ;n
z von r tragen muß, so wird er beim Anfänge des
dritten Jahrganges die Summe 4 -4- 12 16 schul¬
dig sein; so werden in der Folge die Summen r, 4/
t6,
 
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