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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0259
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Snstem von der Schwerkraft gehört zu dieser
5. .h,, und verdiente schon darum die Aufmerk-
sumk v der Philosophen. Man hat hier nicht
den Mißbrauch des Kalküls, und der Geome-
trie zu belürchlen, worein die Physiker nur gar
zu oft gerathen sind, wenn sie Hypothesen Ver-
theidigen oder bestreiten wollten. Wenn man
annimmt/ daß sich die Planeten entweder im
beeren, oder wenigstens in einem Raum, der
nickt widersteht, bewegen, und wenn man die
Kräften kennet, durch die sie auf einander wir,
ken, so ist es ein blos mathematisches Problem
die Phaenomene zu bestimmen, die daraus ent-
springen sollen: man erlangt demnach den selt-
nen Vorrheil das System des Newtons unwi-
dcrrustich beurtheilcn zu können, und dieser
Vorthcil kann nicht mit zu grosser Begierde er-
grifen werden; cs wäre zu wünschen man könn-
te alle physischen Fragen so unstreitig entschei-
den. Man wird daher das System der Gravi-
tation nur dann für wahr halten können, wenn
man sich durch einen prccifcn Kalkül von seiner
genauen Uibereinstimmung mit den Phaenomen
versichert hat; sonst würde die Newronifche Hy-
pothese keinen Vorzug vor der Wirbelhypothese
verdienen, durch die man wirklich viele Umstän-
de von der Bewegung der Planeten, aber auf
eine
 
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