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111

MARTIN OSTENDORFER,
V7O 1 JC1N U VJrvr isrv Hofmaler HerzogWilhelms IV.,
tätig in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in München.
1526 DAS SCHWEISSTUCH CHRISTI. Oben Mo-
nogramm und Jahreszahl 1520 (alt?).
Lindenholz. h. 0.28, br. 0.21. * Sammlung Oppolzer 1906, Geschenk
des Herrn Dr. Berolzheimer an den bayr. Museumsverein (Leihgabe
desselben). Stark verkürzt; vermutlich von einer Predella. Nach
einem Holzschnitt von Schäuffelein.
PACCHTA girolamo di giovanni del pac-
I CHIA, geb. 5. Januar 1477 zu Siena, von
ungarischem Vater. kam zuerst in die Bottega eines Sie-
neser Malers, ging dann nach Florenz, 1500 nach Rom. Seit
1508 wieder in Siena und Umgegend nachgewiesen. War be-
einflusst von A. del Sarto und Sodoma. Starb nach 1535.
1058 MARIA MIT DEM JESUSKIND UND ZWEI
ENGELN.
Pappelholz, oben abgerundet, h. 0.61, br. 0.43. * Von Kronprinz
Ludwig vor 1826 gekauft als Pacchiarotto. & Wahrscheinlich diente
dieses und das folgende Bild zum Schmuck einer Totenbahre (cataletto)
— vgl. Lermolieff S. 131 —, die bei Pacchia im Jahre 1512 bestellt
und 1515 für die Bruderschaft des hl. Bernardin bei S. Francesco in
Siena geliefert worden war (Milanesi, Scritti varj S. 227 und 231).
Das dort erwähnte Cataletto wurde nach Milanesi am Anfänge des
19. Jahrhunderts für 200 Scudi an einen Fremden verkauft, der es
nach Russland (?) brachte. Cr. u. Cav. IV. 401.
1059 DER HEILIGE BERNARDIN VON SIENA MIT
ZWEI ENGELN.
Pappelholz, oben abgerundet, h. 0.61, br. 0.43. « Gegenstück zum
vorigen und gleicher Herkunft. I* Vgl. Bemerkung zu Nr. 1058.
PACI4PR MICHAEL PACHER, geb. um 1435, nach-
1 AvjITID IV weisbar von 1467 ab tätig vornehmlich in
Bruneck in Tirol, vielleicht vorübergehend in Venedig, gest. in
Salzburg 1498.
298 ALTAR DER VIER KIRCHENVÄTER GREGO-
RIUS, AUGUSTINUS (Mittelstück), AMBROSIUS UND
HIERONYMUS (Flügel).
Zirbelholz. Mittelstück h. 2.16, br. 1.96. Flügelbilder je h. 2.06, br. 0.91.
* 1812 aus Kloster Neustift bei Brixen, wo der Altar bereits seit 1745
in der Sammlung des Klosters aufbewahrt wurde. Die Flügel waren
von 1872—1910 in der Augsburger Filialgalerie (Nr. 140—150), während
das Mittelstück schon 1890 nach München gebracht wurde. Stiftung
des 1486 verstorbenen Domprobstes Wolfgang Neundlinger in die Aller-
 
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