DER ARCHAISCHE FRIEDHOF AM STADTBERGE VON THERA 77
waren sicher Kinder beigesetzt, wahrscheinlich auch in einer
fünften (4). Von 7 lässt sich nicht unterscheiden, ob es eine
selbständige Beisetzung oder Beigabe von 6 ist. Die Beigaben
bestehen meist aus ganz kleinen Gefässen ; der Kochtopf bei 6
wird eine Mahlzeit enthalten haben.
Grab 91 (103). Das zerstörte Grab liegt in der Ecke zwi-
schen dem Ende der kleinen Terrassenmauer und der starken
Mauer, welche das erste der Gräber zwischen den Felsen gegen
die Terrasse abschliesst; es besitzt zwei eigene Wände, die
rechtwinklig gegen jene beiden Mauern stossen. Im Schutt fan-
den sich die Scherben mehrerer Urnen, darunter die der Chytra
A 224, und einiger kleiner Gefässe ; in der Nordostecke stand
noch die theräische halslose Amphora A 49, weiter südlich vorn
die protokorinthische Pyxis K 67 und ein zweihenkliges Täss-
chen A 136.
Grab 92 (99). Mit der durch eine Steinplatte verschlossenen
Mündung an die Vorderwand von Grab 91 gelehnt lag nicht
weit von der Mauer zwischen den ersten Felsblöcken eine ganz
zerfressene grosse theräische Amphora in einer Packung aus
Steinen und Scherben. Sie enthielt nur Erde und ein Tässchen,
scheint also ein Kindergrab gewesen zu sein.
Grab 93 (73). Nordwestlich neben 92 lag in einer Stein-
packung von rechteckigem Grundriss die theräische Amphora
A 1 5 ; die nach Süden gerichtete Mündung war mit einer Stein-
platte verschlossen. Sie enthielt Erde, ein Milchtässchen und
ein gewöhnliches Tässchen, war also auch ein Kindergrab.
Grab 94 (75). Nördlich von 93 fanden sich in einer zer-
störten Steinpackung die Scherben der kretischen Amphora
C 20.
Grab 95 (110). In dem südlichen Ende der Hinterfüllung
von Grab 89 landen sich ganz zerdrückt neben einander eine
halslose theräische und der Unterteil einer euböischen Amphora
mit Ringfuss.
waren sicher Kinder beigesetzt, wahrscheinlich auch in einer
fünften (4). Von 7 lässt sich nicht unterscheiden, ob es eine
selbständige Beisetzung oder Beigabe von 6 ist. Die Beigaben
bestehen meist aus ganz kleinen Gefässen ; der Kochtopf bei 6
wird eine Mahlzeit enthalten haben.
Grab 91 (103). Das zerstörte Grab liegt in der Ecke zwi-
schen dem Ende der kleinen Terrassenmauer und der starken
Mauer, welche das erste der Gräber zwischen den Felsen gegen
die Terrasse abschliesst; es besitzt zwei eigene Wände, die
rechtwinklig gegen jene beiden Mauern stossen. Im Schutt fan-
den sich die Scherben mehrerer Urnen, darunter die der Chytra
A 224, und einiger kleiner Gefässe ; in der Nordostecke stand
noch die theräische halslose Amphora A 49, weiter südlich vorn
die protokorinthische Pyxis K 67 und ein zweihenkliges Täss-
chen A 136.
Grab 92 (99). Mit der durch eine Steinplatte verschlossenen
Mündung an die Vorderwand von Grab 91 gelehnt lag nicht
weit von der Mauer zwischen den ersten Felsblöcken eine ganz
zerfressene grosse theräische Amphora in einer Packung aus
Steinen und Scherben. Sie enthielt nur Erde und ein Tässchen,
scheint also ein Kindergrab gewesen zu sein.
Grab 93 (73). Nordwestlich neben 92 lag in einer Stein-
packung von rechteckigem Grundriss die theräische Amphora
A 1 5 ; die nach Süden gerichtete Mündung war mit einer Stein-
platte verschlossen. Sie enthielt Erde, ein Milchtässchen und
ein gewöhnliches Tässchen, war also auch ein Kindergrab.
Grab 94 (75). Nördlich von 93 fanden sich in einer zer-
störten Steinpackung die Scherben der kretischen Amphora
C 20.
Grab 95 (110). In dem südlichen Ende der Hinterfüllung
von Grab 89 landen sich ganz zerdrückt neben einander eine
halslose theräische und der Unterteil einer euböischen Amphora
mit Ringfuss.